DE9205637U1

DE9205637U1 - Stoffauflauf zur Herstellung einer Papierbahn mit variabler Eindüsung

Info

Publication number: DE9205637U1
Application number: DE9205637U
Authority: DE
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1992-04-25
Filing date: 1992-04-25
Publication date: 1992-06-11
Anticipated expiration: 2002-04-26

Description

P 4961 / Voith / "Faserorientierung I» /23. hyr i L' 1992

Stoffauflauf zur Herstellung einer Papierbahn mit variabler Eindüsung

Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf zur Herstellung einer Papierbahn gemäß dem Oberbegriff von Anspruch

Ein solcher Stoffauflauf soll das Stoffdichte- und Faserorientierungsquerprofil der Papierstoffsuspension spätestens vor dem Auslaufspalt derart einstellen, daß das Flächengewichts- und Faserorientierungsquerprofil der Papierbahn über die gesamte Breite den gewünschten Anforderungen entspricht, das bedeutet in der Regel konstant ist.

Beim Betrieb einer Papiermaschine gibt es zahlreiche Störfaktoren, die den beiden genannten Anforderungen entgegenstehen. Zu diesem Störfaktoren gehören beispielsweise Temperaturschwankungen, Druckschwankungen und Fertigungstoleranzen.

Es ist folgender Stand der Technik bekanntgeworden:

DE 35 14 554 schlägt vor, die Stoffdichte örtlich zu verändern, d.h. je nach Bedarf an bestimmten Stellen die Stoffdichte anzupassen. Dabei bleibt jedoch offen, auf welche Art und Weise dies vorgenommen werden soll.

DE 40 19 593 Al, die den Oberbegriff von Anspruch 1 bildet, empfiehlt folgendes Vorgehen: Bei Abweichen des Flächengewichtsprofils der Papierbahn an einer bestimmten Stelle der Bahnbreite soll die Konzentration C_M des betreffenden Sektionsstromes, und damit des aus dem betreffenden Mischer austretenden Stromes entsprechend geändert werden. Um dies zu erreichen, wird das

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Verhältnis der Mengen der dem Mischer zugeführten Regelströme Qjj/Ql ^ver"ändert. Bei Ventilen der üblichen Bauart läßt es sich jedoch nur schwer vermeiden, daß auch der den Mischer verlassende Sektionsstrom Q_M vom Sollwert unkontrolliert und ungewollt abweicht. Es ist außerdem bekannt (DE 35 38 466), daß eine Veränderung des Volumenstromes einer Sektion zu einer Beeinflussung des Faserorientierungswinkels im Auslaufbereich des Stoffauflaufes führt. Weicht die Menge eines Sektionsstromes in unkontrollierter Weise von einem Sollwert ab, so ändert sich damit auch die Faserorientierung in unkontrollierter Weise.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stoffauflauf gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derart zu gestalten, daß bei Korrekturen des Faserorientierungsquerprofiles keine unkontrollierte und unerwünschte Beeinflussung des Flächengewichtsprofiles im

Auslaufbereich eintritt.
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Bezüglich der Lösung wird auf die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 bzw. des Verfahrensanspruches verwiesen.

Die Erfinder haben folgendes erkannt:

Je langer der freie Strömungsweg, dies ist die Summe der Wegabschnitte, die nicht durch Leitbleche, Strömungsgitter oder ähnliches quer zur Strömungsrichtung begrenzt sind, zwischen dem Ausgang des Mischers und dem Auslaufspalt des Stoffauflaufes ist, desto geringer wird der Einfluß einer Änderung des an dem Mischer austretenden Volumenstromes auf die Faserorientierung in der zum Mischer gehörigen Sektion. Außerdem vergrößert sich im Auslaufbereich die Breite der Einflußzone.

Wie oben beschrieben, führt eine Veränderung der Stoffdichte des Gemischstromes bei jedem Mischer - einen

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vertretbaren konstruktiven und reglungstechnischen Aufwand vorausgesetzt - zu einer unerwünschten Änderung des Gemischvolumenstromes. Dies bewirkt eine Änderung des Faserorxentierungsquerprofiles. Um eine Auswirkung dieser unerwünschten Änderung auf die Faserorientierung zu kompensieren, muß das Faserorentierungsquerprofil durch einen gegenläufigen Effekt wieder hergestellt werden.

Da minimale Querströmungen um so wirkungsvoller die Faserorientierung beeinflussen, je näher sie am Auslaufspalt stattfinden, läßt sich durch, sehr nahe am Auslaufspalt induzierte und sehr geringe Strömungsmengen, Querströmungen die Faserorientierung beeinflussen, ohne das Flachengewichtsquerprofil in merklichem Ausmaß zu stören.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin ist der Auslaufspalt eines Stoffauflaufes schematisch dargestellt.
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Fig. 1: Düse eines Stoffauflaufes.

Fig. 1 zeigt die Düse 1 eines Stoffauflaufes in räumlicher Darstellung. In unmittelbarer Nähe des Auslaufspaltes 4 sind von oben her eine Vielzahl von Zu- bzw. Ableitungen 2 in die obere Abschlußplatte der Düse 1 eingelassen. Jede Leitung verfügt über ein individuelles Stellglied 3 zur Einstellung des Volumenstroms.

Claims

P 4961 / Voith / "Faserorientiert-ng I" /23. April 1992 Ansprüche

1. Stoffauflauf zur Herstellung einer Papierbahn mit:

1.1 einer Mehrzahl von Mischern (M₁, M₂ ..) zum Mischen zweier Teilströme mit den Teilmengen (QmI' ^qM2 ··) ^{und den} Stoffdichten (C_M1, C_M2

..)/ mit jeweils einem Auslaß für das betreffende Gemisch;

1.2 einem Stoffauflaufkasten, der wenigstens über einen Teil seiner Länge durch Längswände in Sektionen unterteilt ist;

1.3 einer der Anzahl der Mischer gleichen Anzahl von Anschlüssen zum Herstellen einer Verbindung mit den Auslässen aus den Mischern;

1.4 einen maschinenbreiten Auslaufkanal mit einem düsenartigen Auslaufspalt;

1.5 ggf. Mitteln zum Einstellen der Weite des Strömungsquerschnittes senkrecht zur Ebene des Auslaufspaltes;

1.6 Mitteln um die Summe der Mengen der Teilströme, die dem einzelnen Mischer zugeführt werden,

konstant zu halten;

dadurch gekennzeichnet, daß

1.7 in unmittelbarer Nähe des AuslaufSpaltes

zahlreiche Elemente zum variablen Eindüsen oder Abziehen von Suspension vorgesehen sind.