DE3639823C2 - - Google Patents
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für Papiermaschinen
od.dgl. gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Stoffauflauf ist aus der DE-OS 15 61 663 bekannt.
Dort sind Düsen zur geregelten Abgabe von Verdünnungsflüssigkeit
in den Stoffstrom in gleichmäßiger Teilung entlang einer den
Auslaufkanal des Stoffauflaufs begrenzenden Stromführungswand
angeordnet. Die Längsachse der einen erheblichen Abstand zum
Austrittsspalt einnehmenden Düsen erstreckt sich im rechten Win
kel zur Stromführungswand. Die aus den Düsen zum Zwecke der Be
einflussung des Flächengewichts-Querprofils der erzeugten Pa
pierbahn austretende Verdünnungsflüssigkeit trifft daher etwa im
gleichen Winkel auf den Stoffstrom. Dabei treten erhebliche
Nachteile auf: Die durch Turbulenzerzeuger im Stoffstrom hervor
gerufene Mikroturbulenz wird aufgrund des steilen Auftreffwin
kels der Verdünnungsflüssigkeit auf den Stoffstrom erheblich
gestört, so daß Defekte in der Blattbildung auftreten. Durch die
Zufuhr der Verdünnungsflüssigkeit quer zur Stoffstromfließrich
tung kann es örtlich zu Stoffverdrängungen im Stoffstrom entge
gen dessen Fließrichtung kommen, die zwar von diesem überwunden
werden, aber zu Pulsationen im Stoffstrom führen können. Außer
dem können sich aufgrund einer Ablösung des Stoffstromes von der
düsenseitigen Stromführungswand in deren auf die Düsen folgendem
Bereich Fasern ablagern und den Stoffstrom bzw. die Blattbildung
stören. Schließlich ist die relativ große Distanz der Düsen zum
Austrittsspalt insofern besonders nachteilig, als die von einer
Düse in den Auslaufkanal abgegebene Flüssigkeit auf dem Weg zum
Austrittsspalt insbesondere in der Breite keilförmig auffächert
und damit an flächengewichtsbeeinflussender Wirkung verliert
bzw. in Nachbarbereichen wirksam wird, die keiner Korrektur oder
einer Korrektur im Gegensinn bedürfen.
Außerdem ist aus der DE-OS 29 12 152 ein Stoffauflauf für ein
Rundsieb bekannt. An den Stoffkanal dieses Stoffauflaufs sind
über die Maschinenbreite eine Vielzahl von Leitungen zur gere
gelten Abgabe von Verdünnungsflüssigkeit angeschlossen. Dabei
trifft die Verdünnungsflüssigkeit quer zur Fließrichtung auf den
Stoffstrom auf. Es treten auch hier die vorerwähnten Nachteile
auf. Das Rundsieb hat eine sehr lange Blattbildungszone, an de
ren Ende erst die Blattbildung abgeschlossen und damit das ange
strebte Flächengewicht erzielt ist. Daher kann sich beim Rund
sieb das zusätzlich zugeführte Verdünnungswasser auf einem sehr
langen Weg im Stoff verteilen, was zwar - wie vorstehend ausge
führt - an sich nachteilig, aber wegen des Mechanismus der Fa
serablagerung am Rundsieb bei diesem Stoffauflauftyp von gerin
ger Bedeutung ist, da sich die Blattbildung selbst reguliert und
das Flächengewichts-Querprofil weitgehend selbst ausgleicht.
Aus der DE-PS 29 42 966 ist ferner eine auf anderer Wirkungswei
se beruhende Einstelleinrichtung für das Flächengewichts-Quer
profil bekannt. Dort ist eine der Stromführungswände mit einer
sich über die Maschinenbreite erstreckenden, die Weite des Aus
trittsspalts bestimmenden Blende versehen. Die Einstellung der
lichten Weite erfolgt zunächst durch Anheben oder Absenken der
die Blende tragenden Stromführungswand. Danach wird das Quer
profil durch örtliches Verschieben (genauer: Verbiegen) der
Blende eingestellt. Das Verschieben der Blende quer zum Aus
trittsspalt wird durch eine Vielzahl von hand- oder motorbetä
tigten Spindeln bewirkt, die mit gegenseitigem Abstand an der
Blende angreifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stoffauflauf der
eingangs beschriebenen Gattung mit einer Einrichtung zur Beein
flussung des Flächengewichts-Querprofils auszustatten, bei deren
Anwendung die Turbulenz des Stoffstromes in möglichst geringem
Maß verändert wird und die Einflußnahme auf den Stoffstrom in,
bezogen auf die Bahnbreite, besonders engen Grenzen vorgenommen
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichne
ten Merkmale gelöst.
Diese Lösung hat folgende Vorteile: Die Neigung der Düsenlängs
achse im spitzen Winkel zur Kanalachsebene wirkt umso störungs
freier auf die Turbulenz des Stoffstromes aus, je kleiner dieser
Winkel ist. Dabei nimmt zwar das Ausmaß der Durchmischung des
von den Düsen ausgestossenen Wassers mit dem Stoff umso mehr ab,
je flacher der Wasserstrahl mit dem Stoffstrom zusammentrifft.
Da mit abnehmendem Neigungswinkel der Wasserstrahl die Ober
fläche des Stoffstromes in geringerem Ausmaß "aufreißt" als bei
steilem Winkel, kommt hierdurch zunehmend der Effekt der Stoff
verdrängung zur Wirkung. Durch die abnehmende Einwirkung des
Wassers in dem Stoffstrom ist die Gefahr von Störungen im Stoff
strömungsverlauf geringer, so daß Ablagerungen von Fasern weit
gehend ausgeschlossen sind. Darüber hinaus kann die erfindungs
gemäße Lösung besonders vorteilhaft bei der Beseitigung von Stö
rungen im Flächengewichts-Querprofil bei schnellaufenden Papier
maschinen verwendet werden. Bei diesen treten nämlich die Stö
rungen bevorzugt als in der Breite sehr eng begrenzte Ober
flächendefekte des Stoffstrahles auf. Da die Düsen am Auslauf
spalt angeordnet sind, wirkt sich der Wasserausstoß auch nur im
engsten Düsenbereich auf den Stoffstrom aus. Daher kann eine eng
begrenzte Flächengewichts-Querprofilabweichung auch bei ent
sprechend kleinem Teilungsabstand der Düsen gezielt ausgeglichen
werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Durch die im Anspruch 2 angegebene Maßnahme wird der Tatsache
Rechnung getragen, daß insbesondere bei Langsieb-Papiermaschinen
im Bereich der unteren Stromführungswand wegen der unmittelbar
angrenzenden Brustwalze und/oder des Siebes beschränkte räum
liche Verhältnisse bestehen. Es bietet sich daher an, die Ein
stelleinrichtung an der oberen Stromführungswand anzuordnen, wo
auch eine gute Zugänglichkeit besteht. Es sind jedoch auch An
wendungen denkbar, z.B. bei Doppelsiebformern, wo die Einstell
einrichtung wahlweise einer der Stromführungswände zugeordnet
ist oder gegebenenfalls beide Wände mit je einer solchen Ein
richtung versehen sind.
Mit der im Anspruch 3 gekennzeichneten Ausgestaltung wird eine
Ausführungsform für bewährte Stellglieder zur geregelten Bemes
sung der Wassereinspeisung in den Stoffstrom vorgeschlagen.
Die im Anspruch 4 angegebene Maßnahme hat kompakt bauende,
schnell reagierende Stellglieder zum Gegenstand, mit denen bei
einer Feinregulierung der Wassereinspeisung die stufenlos steu
erbare Ausführung, bei geringeren Ansprüchen an die Gleichför
migkeit des Flächengewichts-Querprofils dagegen eine in Stufen
steuerbare Version Verwendung findet.
Die im Anspruch 5 beschriebene Ausgestaltung der Einstellein
richtung erleichtert deren Herstellung als zunächst von der
Stromführungswand getrennte Baugruppe, die ohne tiefgreifende
Maßnahmen an der Stromführungswand angesetzt, dort unter guter
Zugänglichkeit gewartet und leicht demontiert werden kann. Vor
handene Stoffaufläufe können daher auf einfache Weise auf die
erfindungsgemäße Einstelleinrichtung umgerüstet werden.
Die im Anspruch 6 angegebene Maßnahme eröffnet die Möglichkeit,
bereits gruppenweise, und zwar an übergeordneter Stelle, auf die
Wasserzufuhr zu den Düsen Einfluß zu nehmen oder in verschiede
nen Sektionen Wässer mit unterschiedlichen Zusätzen zu verwen
den, um hiermit in verschieden starkem Maße die Entwässerung der
Stoffsuspension zu beeinflußen.
Mit den in den Ansprüchen 7 und 8 gekennzeichneten Merkmalen
werden Ausgestaltungen für die Form und die Begrenzung der Düsen
angegeben.
Durch die im Anspruch 9 beschriebene Formgebung der Düsen wird
eine Aufteilung des in den Stoffstrom eingespeisten Wassers in
über die Maschinenbreite dicht nebeneinander liegende Teilströme
pro Düse erzielt, was sich auch günstig auf die Fließrichtung
des Wassers aus der Düse auswirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den austrittseitigen Be
reich eines Stoffauflaufs mit einer Einrichtung
zum Ausstoß von Wasser in den Stoffstrom,
Fig. 2 einen Schnitt entlang des Linienzuges II-II in
Fig. 1, welcher drei Ausführungsformen von wasser
führenden Düsen der Einrichtung zeigt, und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1
durch ein wasserführendes Verteilrohr der Einrich
tung, in kleinerem Maßstab als in Fig. 1.
Ein Stoffauflauf 10 weist eine untere Strom
führungswand 11 auf, deren Oberseite in einer horizontalen Ebene
verläuft (Fig. 1). Der Wand 11 ist eine zweite, obere Stromfüh
rungswand 12 zugeordnet. Diese ist als Hohlkörper ausgebildet,
so daß sich ein Wandschenkel 13 unter einem spitzen Winkel (be
zogen auf den in Fig. 1 dargestellten Querschnitt des Stoffauf
laufs 10) mit Abstand entlang der unteren Stromführungswand 11
erstreckt. Der andere Schenkel 14 der Stromführungswand 12 ver
läuft dagegen unter einem steileren Winkel bezüglich der Strom
führungswand 11. Die beiden maschinenbreiten, zueinander konver
gierenden Stromführungswände 11 und 12 begrenzen einen maschi
nenbreiten, düsenartigen Auslaufkanal 15. Am stromabwärtigen
Ende der beiden Stromführungswände 11 und 12 befindet sich ein
maschinenbreiter Austrittsspalt 16. Der Stoffauflauf 10 hat den
Zweck, eine mit konstantem Volumenstrom und konstantem Fest
stoffgehalt zugeführte Stoffsuspension 17 in Richtung der Pfeile
18 im Auslaufkanal 15 zu beschleunigen und in Form eines maschi
nenbreiten Stoffstromes 19 aus dem Austrittsspalt 16 auf ein
nicht dargestelltes Entwässerungssieb einer Papiermaschine abzu
geben.
Der Stoffauflauf 10 ist mit einer Einrichtung 20 zum Einstellen
des Flächengewichts-Querprofils der in der Papiermaschine er
zeugten Papierbahn ausgestattet. Die Einrichtung 20 weist ein im
Querschnitt etwa rechteckförmiges Verteilrohr 21 auf, welches
als maschinenbreiter Körper oder in segmentierter Form auf den
Wandschenkel 14 der Stromführungswand 12 aufgesetzt und mit
Schrauben 22 befestigt ist. An das Verteilrohr 21 ist eine Zu
leitung 23 angeschlossen, mit der Wasser (Frischwasser oder bei
der Entwässerung der Papierbahn auf dem Sieb abgezogenes, fil
triertes Siebabwasser) unter geregeltem Druck in den Hohlraum 24
des Verteilrohrs 21 zugeführt wird. Die Wasserzufuhr kann an
zentraler Stelle in das Verteilrohr 21 erfolgen; es können aber
auch mehrere Zuleitungen 23 vorgesehen sein. Das Verteilrohr 21
kann aber auch (wie in Fig. 3 dargestellt) durch Querwände 25 in
voneinander getrennte Hohlräume 24 a, b, c unterteilt sein, die
jeweils eine eigene Wasserzuleitung 23 b, c haben. Damit kann das
Wasser in den verschiedenen Hohlräumen 24 a, b, c mit unter
schiedlichem Druck beaufschlagt werden oder verschiedene, die
Entwässerung des Stoffes beeinflussende Zusammensetzung haben.
An seiner vom Wandschenkel 14 entfernt liegenden Wand 26 ist das
Verteilrohr 21 mit einer Vielzahl über die Maschinenbreite in
dichter Aufeinanderfolge nebeneinander angeordneten Magnetventi
len 27 bestückt. Jedem mit seinem Ventilkegel 28 in den Hohlraum
24 des Verteilrohrs 21 greifenden Magnetventil 27 ist in der am
Wandschenkel 14 der Stromführungswand 12 anliegenden Wand 29 ein
Ventilsitz 30 zugeordnet. Durch stufenlose oder in Stufen erfol
gende Steuerung des entsprechenden Magnetventils 27 kann der
Auslaßquerschnitt zwischen Ventilkegel 28 und Ventilsitz 30 ver
ändert werden. Zur Verteilung der Stellsignale an die Magnetven
tile 27 ist eine am Wandschenkel 14 der Stromführungswand 12
befestigte, parallel zum Verteilrohr 21 verlaufende Sammelschie
ne 31 befestigt. Die mit Anschlußkabel 32 und Stecker 33 verse
henen Magnetventile 27 sind lösbar mit der Sammelschiene 31 ver
bunden. Die Magnetventile 27 sind Stellglied in einem Regel
kreis, dessen jedem Ventil zugeführte Stellgröße die an der Pa
pierbahn örtlich ermittelte Abweichung des Ist-Flächengewichts-
Querprofils vom Sollprofil ist.
Von jedem Ventilsitz 30 geht ein Wasserführungskanal 34 aus, der
unter Bildung einer Düse 35 am Austrittsspalt 16 des Stoffauf
laufs 10, und zwar am stromabwärtigen Ende der Stromführungswand
12 endet. Die Wasserführungskanäle 34 und die Düsen 35 sind in
die Wand 29 des Verteilrohrs 21 eingearbeitet, d.h. sie sind
einerseits durch den Schenkel 14 der Stromführungswand 12 und
andererseits durch die am Wandschenkel 14 anliegende Wand 29 des
Verteilrohrs 21 begrenzt. In Fig. 2 sind Ausführungsformen von
verschieden gestalteten Wasserführungskanälen 34 und Düsen 35
dargestellt, und zwar jeweils für eine, dem Teilungsabstand der
Magnetventile 27 am Verteilrohr 21 entsprechende Sektion 36.
Der vom Ventilsitz 30 ausgehende Wasserführungskanal 34 a (erste
Ausführungsform links in Fig. 2) verbreitert sich in Fließrich
tung, wo er im Falle der Sektion 36 a durch Zwischenwände 37 a in
Teilkanäle 38 a unterteilt wird. Diese münden in dem Austritts
spalt 16 des Stoffauflaufs 10 zugeordnete Teildüsen 35 a ein. Die
Teildüsen 35 a der Düse 35 haben also im Falle der Sektion 36 a
relativ große Abstände voneinander. Bei der Sektion 36 b (zweite
Ausführungsform in der Mitte der Fig. 2) sind dagegen eine
größere Anzahl Zwischenwände 37 b im Verlauf des Wasserführungs
kanals 34 b vorgesehen, so daß bei gleicher Sektionsbreite eine
größere Anzahl Teildüsen 35 b mit geringeren Abständen erzielt
wird. Bei der Sektion 36 c (dritte Ausführungsform rechts in Fig.
2) ist dagegen völlig auf Zwischenwände im Wasserführungskanal
34 c verzichtet. Die Düse 35 c hat daher eine die ganze Sektion
36 c einnehmende Breite.
Zweckmäßigerweise wird man die Einstelleinrichtung 20 über die
Maschinenbreite mit Wasserführungskanälen 34 und Düsen 35
gleicher Form versehen. Es kann jedoch auch denkbar sein, daß
man Sektionsgruppen mit jeweils unterschiedlicher Düsenform aus
stattet.
Wie man aus Fig. 1 deutlich erkennt, ragt ein Vorsprung 39 des
Verteilrohrs 21 über das stromabwärtige Ende der Stromführungs
wand 12. Der sich über die Maschinenbreite erstreckende Vor
sprung 39 bildet eine den Austrittsspalt 16 begrenzende, nicht
einstellbare Blende. Auf ihn kann gegebenenfalls verzichtet wer
den, wie dies durch eine strichpunktierte Linie in Fig. 1 ange
deutet ist, welche mit der Begrenzung der Düsen 35 zusammen
fällt, d.h. die Düsen 35 enden am stromabwärtigen Ende des Wand
schenkels 13 der Stromführungswand 12. Dabei nimmt (bezogen auf
den Querschnitt des Stoffauflaufs 10 in Fig. 1) die Längsachse
40 der Düsen 35 einen in Fließrichtung (Pfeil 18) des Stoff
stroms 19 spitzen Winkel α zur Achse 41 des Auslaufkanals 15
ein. Deutlich erkennbar ist auch, daß die verlängerte Längsachse
40 auf die stromabwärtige Randzone der Stromführungswand 11
trifft, welche in Fließrichtung (Pfeil 18) gegenüber der anderen
Stromführungswand 12 verlängert ist.
Die Einstelleinrichtung 20 hat folgende Funktionsweise:
Bei der Produktion einer Papierbahn wird in die Stoffsuspension 17 beim Durchfluß durch den Austrittsspalt 16 ein gewisser, über die Maschinenbreite konstanter Volumenstrom Wasser aus den Düsen 35 eingespeist. Das Wasser vermischt sich mit dem Stoffstrom 19 und wird im Verlaufe des Produktionsprozesses der Bahn in üb licher Weise aus dieser ausgeschieden. Wird bei der ständigen Kontrolle des Flächengewichts-Querprofils am Ende des Produk tionsprozesses festgestellt, daß Abweichungen vom gewünschten Querprofil vorliegen, so gibt das Prozeßleitsystem der Maschine an das Magnetventil 27 oder an die Ventile 27, welche der feh lerbehafteten Zone der Bahn zugeordnet sind, ein Stellsignal zur Veränderung des Durchlaßquerschnitts am Ventilsitz 30. Bei einer festgestellten Erhöhung des Flächengewichts wird der Querschnitt vergrößert, so daß das unter Druck stehende Wasser im Hohlraum 24 des Verteilrohrs 21 eine Vergrößerung des aus der entspre chenden Düse 35 ausgestossenen Wasservolumenstroms bewirkt. Die ser hat wiederum eine örtliche Verringerung der Dichte im Stoff strom 20 zur Folge, wodurch die Feststoffretention auf dem Ent wässerungssieb verringert und eine Erniedrigung des Flächenge wichts erzielt wird. Bei einer festgestellten Verminderung des Flächengewichts wird dagegen der Wasserausstoß an den entspre chenden Düsen 35 verringert und damit örtlich die Stoffdichte angehoben, was zu einem Anstieg des Flächengewichts in der be einflußten Zone führt.
Bei der Produktion einer Papierbahn wird in die Stoffsuspension 17 beim Durchfluß durch den Austrittsspalt 16 ein gewisser, über die Maschinenbreite konstanter Volumenstrom Wasser aus den Düsen 35 eingespeist. Das Wasser vermischt sich mit dem Stoffstrom 19 und wird im Verlaufe des Produktionsprozesses der Bahn in üb licher Weise aus dieser ausgeschieden. Wird bei der ständigen Kontrolle des Flächengewichts-Querprofils am Ende des Produk tionsprozesses festgestellt, daß Abweichungen vom gewünschten Querprofil vorliegen, so gibt das Prozeßleitsystem der Maschine an das Magnetventil 27 oder an die Ventile 27, welche der feh lerbehafteten Zone der Bahn zugeordnet sind, ein Stellsignal zur Veränderung des Durchlaßquerschnitts am Ventilsitz 30. Bei einer festgestellten Erhöhung des Flächengewichts wird der Querschnitt vergrößert, so daß das unter Druck stehende Wasser im Hohlraum 24 des Verteilrohrs 21 eine Vergrößerung des aus der entspre chenden Düse 35 ausgestossenen Wasservolumenstroms bewirkt. Die ser hat wiederum eine örtliche Verringerung der Dichte im Stoff strom 20 zur Folge, wodurch die Feststoffretention auf dem Ent wässerungssieb verringert und eine Erniedrigung des Flächenge wichts erzielt wird. Bei einer festgestellten Verminderung des Flächengewichts wird dagegen der Wasserausstoß an den entspre chenden Düsen 35 verringert und damit örtlich die Stoffdichte angehoben, was zu einem Anstieg des Flächengewichts in der be einflußten Zone führt.
Die Regelung des Durchlaßquerschnitts der Magnetventile 27 kann
dabei stufenlos ausgeführt sein, womit eine feinfühlige Beein
flussung des Flächengewichts-Querprofils erzielt wird; sie kann
jedoch auch in Stufen erfolgen, was geringeren Anforderungen
genügt.
Die Regelung des Wasserdrucks im Verteilrohr 21 kann dabei mit
im gesamten Hohlraum 24 wirkenden konstanten oder variablen
Druck erfolgen. Es kann aber auch über die Maschinenbreite ab
schnittsweise geregelt werden, wie dies bei der Ausführungsform
des Verteilrohrs 21 nach Fig. 3 möglich ist. Dort sind jeweils
Gruppen von vier Magnetventilen 27 einem separat mit Wasser ge
speisten Hohlraum 24 a, b oder c zugeordnet. Diese Hohlräume 24 a,
b, c sind, wie erwähnt, unabhängig voneinander an Wasserzulei
tungen 23 b, c angeschlossen und können daher mit unterschiedlich
hohem Druck beaufschlagt werden.
Beim Stoffauflauf 10 mit annähernd waagrecht verlaufender Achse
41 des Auslaufkanals 15 ist die Einstelleinrichtung 20 an der
oberen Stromführungswand 12 angebracht. Die Zuordnung der Ein
stelleinrichtung 20 ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt; sie kann vielmehr auch in Abhängigkeit von den ört
lichen Gegebenenheiten und vom Typ des Stoffauflaufs auch der
unteren Stromführungswand 11 zugeordnet werden.
Claims (9)
1. Stoffauflauf (10) für Papiermaschinen od.dgl., zur Abgabe
eines maschinenbreiten Stoffstromes (19) aus einem maschi
nenbreiten, düsenartigen Auslaufkanal (15), der durch zwei
maschinenbreite, zueinander konvergierende Stromführungswän
de (11, 12) begrenzt ist, an deren stromabwärtigem Ende sich
ein maschinenbreiter Austrittsspalt (16) für den strahlför
mig frei austretenden Stoffstrom befindet, und dem eine Ein
richtung (20) zur Einstellung des Flächengewichts-Querpro
fils der in der Papiermaschine erzeugten Papierbahn mit meh
reren über die Maschinenbreite aufeinanderfolgend an wenig
stens einer Stromführungswand (12) angeordneten Düsen (35)
zum voneinander unabhängig gesteuerten, kontinuierlichen
Ausstoß von Wasser in den Auslaufkanal zugeordnet ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Längsachse (40) der Düsen (35)
einen in Fließrichtung des Stoffstromes (Pfeil 18) spitzen
Winkel (α) zur Achsebene (41) des Auslaufkanals (15) ein
nimmt und in ihrer Verlängerung auf die stromabwärtige Rand
zone der gegenüberliegenden Stromführungswand (11) auftrifft.
2. Stoffauflauf nach Anspruch 1, mit wenigstens annähernd hori
zontal verlaufendem Auslaufkanal (15), dadurch gekennzeich
net, daß die Düsen (35) der oberen Stromführungswand (12)
zugeordnet sind.
3. Stoffauflauf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß den in Richtung der Maschinenbreite aufeinanderfolgend
angeordneten Düsen (35) je ein Ventil (27) zum Einstellen
des Wasservolumenstroms zugeordnet ist, und daß jedes der
Ventile (27) Stellglied in einem Regelkreis ist, dessen dem
Ventil zugeführte Stellgröße der Abweichung des Ist-Flächen
gewichts-Querprofils vom Sollprofil entspricht.
4. Stoffauflauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil (27) ein stufenlos oder ein in Stufen steuerbares
Magnetventil ist.
5. Stoffauflauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der die Einstelleinrichtung (20) aufwei
senden Stromführungswand (12) ein Verteilrohr (21) für das
Wasser zugeordnet ist, daß am Verteilrohr (21) die Ventile
(27) angeordnet sind und daß in die an der Stromführungswand
(12) anliegenden Wand (29) des Verteilrohres zwischen den
Ventilen und den Düsen (35) verlaufende Wasserführungskanäle
(34) eingearbeitet sind.
6. Stoffauflauf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Gruppen von Düsen (35) an eine eigene Wasserzufuhr (z.B.
23 b) angeschlossen sind.
7. Stoffauflauf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsen (35) einerseits durch die Stromführungswand (12)
und andererseits durch die an dieser anliegenden Wand (29)
des Verteilrohres (21) begrenzt sind.
8. Stoffauflauf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Düsen (35) in Richtung der Maschinen
breite eine durch den Teilungsabstand der Ventile (27) vor
gegebene Breite haben.
9. Stoffauflauf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Düsen (35) austrittsseitig durch quer
zur Maschinenbreite verlaufende Zwischenwände (37 a) unter
teilt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639823 DE3639823A1 (de) | 1986-11-21 | 1986-11-21 | Stoffauflauf fuer papiermaschinen od.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639823 DE3639823A1 (de) | 1986-11-21 | 1986-11-21 | Stoffauflauf fuer papiermaschinen od.dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3639823A1 DE3639823A1 (de) | 1988-06-01 |
DE3639823C2 true DE3639823C2 (de) | 1988-11-24 |
Family
ID=6314472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863639823 Granted DE3639823A1 (de) | 1986-11-21 | 1986-11-21 | Stoffauflauf fuer papiermaschinen od.dgl. |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3639823A1 (de) |
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1986
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3639823A1 (de) | 1988-06-01 |
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