DE9202862U1 - Vorrichtung zur Desodorierung und Desinfektion von Müllgefäßen - Google Patents

Vorrichtung zur Desodorierung und Desinfektion von Müllgefäßen

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DE9202862U1 DE9202862U DE9202862U DE9202862U1 DE 9202862 U1 DE9202862 U1 DE 9202862U1 DE 9202862 U DE9202862 U DE 9202862U DE 9202862 U DE9202862 U DE 9202862U DE 9202862 U1 DE9202862 U1 DE 9202862U1
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Description

EIKENBERG & PARTNER
PATENTANWÄLTE IN HANNOVER; ':
DRAGOCO Gerberding & Co. GmbH 610-034
Vorrichtung zur Desodorierung und Desinfektion von Müllgefäßen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Desodorierung und/oder Desinfektion von Müllgefäßen, bei der sich das Desodorierungs- und/oder Desinfektionsmittel 1n einem Vorratsbehälter befindet, der an der Innenseite des Müllgefäßdeckels befestigt ist, wobei die Desodorierung durch die Schwenkbewegung des Müll gefäßdecke Is erfolgt.
In der heutigen Zeit werden die z.B. in den Haushalten eingesetzten Müllgefäße immer größer, was zur Folge hat, daß sie aufgrund ihrer Größe seltener geleert werden. Da der Müll längere Zeit in den Müllgefäßen verweilt, vergrößert sich die Möglichkeit der GeruchsbHdung.
Um dem entgegenzuwirken, wurde bereits eine Desodorier- und Desinfektionsvorrichtung für Müllgefäße entwickelt, die 1n der WO-A 88/09758 beschrieben ist. Als Desodorier- und Desinfektionsmittel kommt dabei eine Flüssigkeit zum Einsatz, die sich 1n einer Vorratskammer eines an der Innenseite des Müll gefäßdecke Is befestigten Behältnisses befindet. Die Dosierung der Flüssigkeit erfolgt über mindestens ein an dem Behältnis so angebrachtes Kapillarröhrchen, daß eine öffnung des Röhrchens 1n den Raum der Vorratskammer ragt und die andere öffnung 1n das Müllgefäß. Die Vorratskammer 1st nicht vollständig mit der Flüssigkeit gefüllt, so daß sich die öffnung des Röhrchens über dem Flüssigkeitsspiegel befindet. Beim öffnen des Müllgefäßes füllt sich der Raum der Vorratskammer, 1n den das Röhrchen hineinragt, vollständig mit Flüssigkeit. Dabei läuft das Röhrchen mit Flüssigkeit voll. Bei der Schließbewegung des Müllgefäßdeckels tropft die Flüs-
sigkeit dann aus dem Röhrchen in das Innere des Müllgefäßes. Das Behältnis kann, wenn notwendig, mit einem Desodorier- und Desinfektionsmittel nachgefüllt werden.
Diese bekannte Vorrichtung 1st recht kompliziert aufgebaut und hat den weiteren Nachteil, daß eine vollständige Entleerung der Vorratskammer nicht gewährleistet ist. Dadurch, daß das Röhrchen 1n den Raum der Vorratskammer hineinragt, kann ab einer bestimmten Flüssigkeitsmenge in der Vorratskammer keine Dosierung mehr über das Röhrchen erfolgen. Weiterhin nachteilig ist, daß sich das Kapillarröhrchen sehr schnell zusetzen kann, z.B. durch Verkrustung des Desodorierungs- und Desinfektionsmittels, oder durch kleine Partikel, die beim Einfüllen des Desodorierungs- und Desinfektionsmittels mit in die Vorratskammer gelangen können. Ein zuverlässiges Funktionieren dieser Vorrichtung auf Bauer 1st nicht gesichert.
Mit der Erfindung soll nunmehr eine unkomplizierte und funktionstüchtige Vorrichtung zur Verfugung gestellt werden, die eine gute Dosierung eines Desodorier- und/oder Desinfektionsmittels bis zur vollständigen Entleerung der Vorratskammer gewährleistet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Desodorierungsund Desinfektionsmittel ein feucht eingestelltes, streufähiges, pulverförmiges Produkt 1st, und daß der Vorratsbehälter einen bei geschlossenem Müll gefäßdecke1 1n Schließrichtung des Deckels abwärts geneigten Boden aufweist, dessen Neigung dem Fließverhalten des Produktes angepaßt 1st und der im Bereich seiner tiefsten Stelle mit mindestens einer Dosieröffnung versehen 1st, wobei die Doslermenge durch Anzahl und Durchmesser der Dosieröffnungen 1n Abhängigkeit vom Fließverhalten des Produktes bestimmt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1st so konzipiert, daß das desodorierende/desinfizierende Produkt beim öffnen und Beschicken des Müllgefäßes von den Dosleröffnungen wegfließt und beim Schließen des Müllgefäßes durch die Schwenkbewegung des Müllgefäßes zu den Dosieröffnungen hin transportiert wird, wobei eine dosierte Menge des Produktes 1n das Müllgefäß hinein abgegeben wird. Nach dem beendeten Schließen des Müllgefäßes bleibt das restliche Produkt vor den Dosleröffnungen 1m Vorratsbehälter liegen, d.h.
aufgrund seines "gesteuerten" Fließverhaltens rieselt es nicht ständig aus den Dosleröffnungen heraus, sondern benötigt für den Durchtritt durch die' Dosleröffnungen den beim Schließen des Gefäßdeckels auftretenden Schwung. Dieser Schwung ergibt sich nur bei jedem öffnen und Schließen des Deckels, also bei jedem Beschicken des Müllgefäßes. überraschend 1st dabei, daß sich auf diese Weise eine gute Konstanz der Doslermenge erzielen läßt.
Um zu gewährleisten, daß das Produkt unabhängig von der Füllmenge des Vorratsbehälters bis zu seinem endgültigen Verbrauch bei jeder Schließbewegung des Müll gefäßdeckeIs Immer zu den Dosieröffnungen hin transportiert wird, muß die Neigung des Bodens des Vorratsbehälters an das Fließverhalten des Produktes angepaßt sein, d.h. je kleiner der Schüttwinkel des Produktes 1st, desto kleiner kann auch der Neigungswinkel des Vorratsbehälterbodens sein und umgekehrt. Die Schüttwinkel der verwendbaren Produkte liegen zwischen 35* und 55*, vorzugsweise zwischen 40* und 50*.
Zur Sicherung einer effektiven Arbeitsweise der Doslervorrichtung liegen die Durchmesser der einzelnen Dosleröffnungen zwischen 3 und 10 mm, vorzugsweise zwischen 4 und 8 mm, wobei auch hler die Beziehung gilt, je kleiner der Schüttwinkel des Produktes, d.h. je größer seine Fließfähigkeit, desto kleiner der Durchmesser der einzelnen Dosleröffnung und umgekehrt.
Das desinfizierende/desodorierende Produkt 1st eine Mischung aus Pulverformigen Trägermaterialien, flüssigen Stellmitteln zur Einstellung des Fließverhaltens und Wirksubstanzen, wobei die Wirksubstanzen, wenn sie flüssig sind, zugleich die Funktion des Stellmittels übernehmen können.
Als Trägermaterialien kommen 1m Prinzip alle umweltverträglichen feinten Igen Stoffe 1n Betracht, die zur Ablagerung auf Mülldeponien zugelassen sind, allerdings nicht hygroskopisch sein und auch nicht mit den Wirksubstanzen reagieren dürfen. Sie können ein Absorptionsvermögen für Flüssigkelten aufweisen, aber es genügt auch, wenn sie sich gegenüber Flüssigkelten adsorptiv verhalten. Typische Beispiele sind Sande aller Art sowie pulverförmige Mineralien und Salze wie Kalk, Dolomit, Silikate, Natriumsulfat und Natriumchlorid. Weiterhin seien hler natürliche organische Stoffe wie Zellulose, Holzmehl und dgl. genannt, aber auch Kunststoffe,
z.B. auf Basis Harnstofformaldehyd oder Polyurethan, Insbesondere 1n geschäumter Form. Natürlich kann es sich dabei um Mischungen verschiedener dieser Stoffe handeln.
Als Stellmittel zur Einstellung des Fließverhaltens sind alle neutralen Flüssigkeiten mit nicht zu hohem Dampfdruck geeignet, beispielsweise Paraffinöle, Glykole, Alkohole und Wasser und Mischungen daraus. In diesem Sinne 1st der Begriff "feucht eingestellt" nicht auf eine wässrige Feuchtigkeit beschränkt.
Als Wirksubstanzen können alle Stoffe eingesetzt werden, die in der Lage sind, eine desodorierende/desinfizierende Wirkung im Müll zu entfalten. Bevorzugt sind dies Luftbehandlungsmittel aus der Gruppe der Riechstoffe, Parfümöle und etherischen öle sowie bakteriostatische und bakteriozide Substanzen einschließlich aller Mischungen dieser Stoffe. Die Wirksubstanzen können in flüssiger bzw. gelöster Form vorliegen, aber auch 1n Form feinstteiHger Feststoffe.
Ein allgemeiner Rahmen für die Zusammensetzung des desodorierenden/ desinfizierenden Produkts 1st durch die Rezeptur
12,0 - 99,8 Gew.% Trägermaterial1en 0,0 - 86,0 Gew.% Stellmittel und 0,02 - 10,0 Gew.% Wirksubstanzen
definiert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungensbeispielen näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1: eine Unteransicht einer möglichen Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 2: einen Querschnitt nach Figur 1, um 180* gedreht, F1g. 3: einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Figur 1, um 180* gedreht, angeordnet am geschlos-
- 5 - j _:'_ " ·'„,- '_·■ .; senen Deckel eines Klappdeckelmüllgefäßes,
F1g. 4: wie Figur 2, bei geöffnetem Deckel,
Fig. 5: Klappdeckelmüllgefäß mit funktionsgerecht angebrachter Vorrichtung,
Fig. 6: Schwingdeckelmüllgefäß mit funktionsgerecht angebrachter Vorrichtung, und
Fig. 7: Schwenkklappenmüllgefäß mit funktionsgerecht angebrachter Vorrichtung.
In den Figuren 1 bis 4 ist eine mögliche Ausführungsfprm der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Weglassung von für die Erfindung nicht wesentlichen Einzelheiten 1n verschiedenen Ansichten bzw. Schnitten dargestellt. Es handelt sich dabei um einen mit einem DesodoMerungs- und/oder Desinfektionsmittel 7 gefüllten Vorratsbehälter 1. Dieser besitzt eine kreisförmige Oberseite 3 und einen 1m Durchmesser kleineren Boden 4. Oberseite 3 und Boden 4 sind über eine schräge, umlaufende Seltenwand 5 dicht miteinander verbunden.
Der Vorratsbehälter 1 kann, so wie dargestellt, als Wegwerfbehälter oder aber als Nachfüllbehälter ausgeführt sein.
Im letzteren Fall 1st er dann an geeigneter Stelle, z.B. 1n der Seitenwand 5, mit einer dicht verschließbaren Nachfüllöffnung versehen.
Der Boden 4 1st 1n Schließrichtung des Müllgefäßdeckels 6 unter einem Winkel <r zur Horizontalen geneigt. Im Bereich seiner tiefsten Stelle, und dort in der Mitte, sind Dosieröffnungen 2 vorgesehen. Um zu gewährleisten, daß das 1m Vorratsbehälter 1 befindliche DesodoMerungs- und/oder Desinfektionsmittel 7 aus den seitlichen Bereichen des Vorratsbehälters 1 zu den Dosleröffnungen 2 gelangt, 1st der Boden 4 Jeweils auch von den Selten her zu den Dosieröffnungen 2 hin geneigt, wie am besten an Figur 2 ersichtlich 1st.
Der 1n den Figuren 1 bis 4 dargestellte Vorratsbehälter 1 1st für den Einsatz bei Klappdeckelmüllgefäßen geeignet. Er wird dazu mit seiner kreisförmigen Oberseite 3 1n geeigneter Welse, z.B. durch Verschrauben oder mittels bekannter Einschnapp- oder Einrastmechanismen, an der Innenseite des Deckels 6 eines Müllgefäßes 8 befestigt, wie 1n Figur 5 prinzipiell gezeigt. Die MIttel zur Befestigung des Vorratsbehälters 1 am Deckel 6 werden 1n den Figuren nicht dargestellt, weil sie für die Erfindung nicht wesentlich sind.
Bei geschlossenem Deckel 6 nimmt das im Vorratsbehälter 1 befindliche Desodorierungs- und/oder Desinfektionsmittel 7 bei dem dargestellten Füllungsgrad etwa die in Figur 3 gezeigte Lage ein. Es bedeckt die Dosieröffnungen 2. Da die Dosieröffnungen 2 die einzige Verbindung des Innenraumes des ansonsten dichten Vorratsbehälters mit der Umgebung sind, wird auf diese Weise ein Austrocknen des feucht eingestellten Mittels 7 verhindert.
Wird der Deckel 6 geöffnet, fließt das Mittel 7 von den Dosieröffnungen 2 weg. Bei geringem Füllungsgrad des Vorratsbehälters 1 werden die Dosieröffnungen 2 bei vollständig geöffnetem Deckel 6, wie in Figur 4 dargestellt, freigelegt, während sie bei größerem Füllungsgrad zumindest von der bei geschlossenem Deckel 6 auf ihnen "ruhenden Schüttgutsäule" entlastet werden.
Wird nun der Deckel 6 geschlossen, rutscht das MIttel 7 zu den Dosleröffnungen, wodurch eine bestimmte Menge des Mittels 7 1n das Müllgefäß 8 abgegeben wird.
Der Neigungswinkel cL des Bodens 4 1st so auf das Fließverhalten des Mittels 7 abgestimmt, daß bei allen Füllungsgraden des Vorratsbehälters 1 ein "Rutschen" des Mittels 7 zu den Dosieröffnungen 2 und damit die gewünschte Dosierung gewährleistet 1st.
In den Figuren 6 und 7 1st dargestellt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung mit gleicher Wirksamkeit durch entsprechende Gestaltung seiner Außenwände z.B. auch 1n Schwingdeckel- bzw. Schwenkklappenmüllbehälter eingebaut werden kann.
Die Form des Vorratsbehälters 1 1st nicht auf die 1n den Figuren 1 bis 4 dargestellte Ausgestaltung beschränkt. So könnte der Boden 4 auch völlig eben, also nicht von den Seiten her geneigt ausgebildet sein. In diesem Fall müßten dann aber die Dosleröffnungen 2 im Bereich der tiefsten Stelle des Bodens 4 über dessen "Breite" verteilt angeordnet werden.
Darüber hinaus sind aber auch andere Formen des Vorratsbehälters möglich, beispielsweise rechteckige Formen. Wesentlich bei allen möglichen Variationen 1st der 1n Schließrichtung des Müll gefäßdeckeIs 6 geneigte Boden 4, dessen Neigung dem Fließverhalten des zu dosierenden Desodorierungs- und/oder Desinfektionsmittels 7 angepaßt ist.
Anhand der folgenden Zahlenbeispiele wird erläutert, wie die Doslermenge durch Anzahl und Durchmesser der Dosieröffnungen 1n Abhängigkeit von der Zusammensetzung des desodorierenden/desinfizierenden Mittels beeinflußt wird.
Hierbei wurde ein Klappdeckelmüll gefäß entsprechend Figur 5 mit Vorrichtungen entsprechend Figur 1 bis 4 versehen, die unterschiedlich viele und unterschiedlich große Dosleröffnungen besaßen und mit den unterschiedlichen Mitteln gemäß den folgenden Beispielen 1 bis 3 beschickt waren. Das Schließen des Gefäßes erfolgte jeweils durch einfaches Fallenlassen des Deckels. Anschließend wurde die dabei ausgetretene Doslermenge gewogen.
Für jede Versuchsreihe wurden 10 Messungen durchgeführt, deren Mittelwert angegeben 1st. Die Schwankungsbreite Innerhalb der einzelnen Versuchsreihen waren nur gering und genügt dem Bedarf der Praxis.
Beispiel 1:
Die Rezeptur 1 für dieses Beispiel bestand aus einem anorganischen Trägermaterial sowie unterschiedlichen Mengen an Wirkstoff.
Rezeptur 1 a) b)
Seesand (SIO2) 99,5 Gew.X 99,0 Gew.X Parfümöl 0,5 1,0 Gew.X
Rezeptur
1
Anzahl der
Dosierungen
Querschnitt der
Dosieröffnungen
in mm
Anzahl der
Dosieröffnungen
Durchschnittliche
Abgabemenge in g
pro Dosierung
a) 10 5 1
2
3
1
1,2
1,9
b) 10 5 1
2
3
0,2
0,3
0,5
a) 10 7 1
2
3
1,4
3,4
4,9
b) 10 7 OJ NJ 1&mdash; 0,5
0,9
1,4
Beispiel 2:
Die 1n diesem Beispiel verwendete Rezeptur 2 basierte auf einer Mischung zweier anorganischer adsorptiver Trägermaterialien sowie einer unterschiedlichen Menge an Wirksubstanz.
Rezeptur 2 a) ,0 b) ,0 GbW
Na2SO4 80 ,5 80 ,0 Gew
NaHCO3 19 ,5 19 ,0 Gew
Parfümöl 0 1
Rezeptur
2
Anzahl der
Dosierungen
Querschnitt der
Dosieröffnungen
in mm
Anzahl der
Dosieröffnungen
Durchschnittliche
AbgabHienge in g
pro Dosierung
a) 10 : 5 1
2
3
0,08
0,20
0,35
b) 10 5 1
2
3
0,08
0,18
0,25
a) 10 7 1
2
3
0,30
0,65
0,93
b) 10 7 1
2
3
0,23
0,53
■ 0,76
Beispiel 3:
Die Rezeptur 3 für dieses Beispiel bestand aus einem organischen adsorptiven Trägermaterial (Hygromull = Harnstofformaldehydschaumstoff), einer Mischung von Stellmitteln (Wasser/Isopropanol/Fettalkoholethoxilat-9
EO) sowie aus einer Mischung von Wirksubstanzen (Desinfektionsmittel = Glyoxal 40N/Parfümöl). Diese Rezeptur erforderte eine verhältnismäßig große
einzelne Dosleröffnung.
Rezeptur 3 10 Gew.%
Isopropanol 1 Gew.%
Glyoxal 4ON 2 Gew.%
MarHpal 013/90 1 Gew.%
Parfümöl 20 Gew.%
Hygromull Rest
Wasser
Anzahl der
Dosierungen
Durchschnitt der Dosieröffnungen
in mm
Anzahl der
Oosieroffnungen
Durchschnittliche Abgabemenge in g pro Dosierung
0,41

Claims (7)

SCHUTZANSPROCHE
1. Vorrichtung zur Desodorierung und/oder Desinfektion von Müllgefäßen, bei der sich das Desodorierungs- und/oder Desinfektionsmittel in einem Vorratsbehälter befindet, der an der Innenseite des Müll gefäßdeckeIs befestigt 1st, wobei die Dosierung durch eine Schwenkbewegung des Müllgefäßdekkels erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Desodorierungs- und/oder Desinfektionsmittel ein feucht eingestelltes, streufähiges pulverförmiges Produkt 1st, und daß der Vorratsbehälter einen bei geschlossenem Müllgefäßdeckel 1n Schließrichtung des Deckels abwärts geneigten Boden aufweist, dessen Neigung dem Fließverhalten des Produktes angepaßt 1st und der 1m Bereich seiner tiefsten Stelle mit mindestens einer Dosieröffnung versehen 1st, wobei die Dosiermenge durch Anzahl und Durchmesser der Dosieröffnungen 1n Abhängigkeit vom Fließverhalten des Produktes bestimmt 1st.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feucht eingestellte, streufähige pulverförmige Produkt aus einer Mischung aus Pulverformigen Trägermaterialien, flüssigen Stellmitteln zur Einstellung des Fließverhaltens und Wirksubstanzen besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirksubstanzen Flüssigkeiten sind und zugleich als Stellmittel dienen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekannzeichnet, daß die Trägermaterialien aus der Gruppe der Sanda, pulverförmigen Minerallen oder nichthygroskopischen Salzen, organischen Substanzen wie Zellulose und Holzmehl oder Kunststoffen wie Harnstofformaldehyd- und Polyurethanschaumstoffen und deren Mischungen bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stell-
mittel aus neutralen Flüssigkelten, wie Paraffinölen, GlykVlen, AlkohpTen, Wasser und deren Mischungen bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichent. daß die Wirksubstanzen aus flüchtigen Luftbehandlungsmitteln aus der Gruppe der Riechstoffe, Parfümöle und etherischen öle oder aus bakter1ostat1schen bzw. bakteriziden Substanzen und deren Mischungen bestehen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt aus
12,0 - 99,8 Gew.X Trägermaterialien 0,0 - 86,0 Gew.% Stellmittel und 0,02 - 10,0 Gew.% Wirksubstanzen
zusammengesetzt 1st.
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