DE9202661U1 - Perkutaner Katheter zur Nierendränage - Google Patents

Perkutaner Katheter zur Nierendränage

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DE9202661U1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/02Holding devices, e.g. on the body
    • A61M25/04Holding devices, e.g. on the body in the body, e.g. expansible

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Description

Wi 1 ly-Riisch-Straße 4 - 10, D-7053 Kernen i.R.
Perkutaner Katheter zur Nierendränage.
Die Erfindung betrifft einen Katheter der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
Derartige Katheter werden in der urologischen Chirurgie benötigt, um den Urinabfluß aus der Niere auch dann zu ermöglichen, wenn eine Stenose, also eine Verengung im Ureter oder der Niere vorliegt. Stenosen im Ureter liegen häufig in dessen oberem Bereich. Stenosen in der Niere können beispielsweise einen Kelch verschließen. Die Stenose wird zunächst mit einem geeigneten Instrument durchgängig gemacht, und es wird sodann der üblicherweise als "Splint" bezeichnete Katheter durch die Stenose verlegt und bleibt dort so lange liegen, bis die behandelte Stelle verheilt i st.
Bei der heutigen Technologie werden diese Arbeiten perkutan vorgenommen. Es wird also zunächst von außen durch die Haut ein Stichkanal durch das unter der Haut liegende Gewebe und das Nierenparenchym bis in einen Nierenkelch geschaffen.
Durch diesen Stichkanal hindurch wird die Stenose geöffnet und sodann der Katheter verlegt. Diese Methode ist einfacher und sicherer als die transurethrale Verlegung des Katheters von der Blase her.
Ein Katheter der eingangs genannten Art muß, um die Dränage der Niere zu ermöglichen, Öffnungen im Bereich des Nierenbeckens aufweisen sowie eine distale Öffnung, die unterhalb der Stenose in den freien Ureter mündet. Ferner benötigt der Katheter eine Befestigungseinrichtung, mit der er im Bereich der Hautoberfläche festgelegt wird. Dies ist notwendig, um bei längerem Tragen des Katheters Verschiebungen, insbesondere ein Abrutschen nach unten zu verhindern, so daß er jederzeit einfach wieder entfernt werden kann.
Bei bekannten Kathetern der eingangs genannten Art ist die Befestigungseinrichtung zur Befestigung außen auf der Haut vorgesehen in Form einer Nahtbefestigung oder Klebebefestigung mit Heftpflastern.
Diese Art der Befestigung hat jedoch Nachteile dadurch, daß der Katheter während der Tragezeit ständig durch eine offene Hautwunde vom Körperinneren nach außen auf den unsterilen Hautbereich verlegt bleibt. Es kann dadurch zu Infektionen kommen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Katheter der eingangs genannten Art zu schaffen, der solche Infektionen vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Katheter kann mit seinem Kopf größeren Querschnittes subkutan, also unterhalb der Haut angeordnet werden, und diese kann über dem Kopf verschlossen werden. Der Kopf sichert durch seinen größeren Querschnitt die Lage
des proximalen Endes des Katheters und verhindert ein Verrutschen durch sichernde Einbettung im subkutanen Gewebe. Dieser Katheter bleibt in seiner Lage gut gesichert, wie auch der bekannte Katheter. Die Haut wird aber über dem Katheter geschlossen, so daß Infektionen vermieden werden. Zum Entfernen des Katheters reicht ein kleiner Hautschnitt, der den Kopf zum Herausziehen zugänglich macht.
Vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 2 vorgesehen. Auf diese Weise kann der Kopf in bekannter Weise als subkutaner Port (unter der Haut liegende Zugangsmöglichkeit) ausgebildet sein. Mit einer Kanüle wird durch die Haut und durch die Membran in den Innenraum des Katheters gestochen, und es kann eine Urinprobe entnommen oder ein Medikament oder ein Kontrastmittel eingespritzt werden.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 3 vorgesehen. Auf diese Weise werden die Anforderungen an die Zielgenauigkeit beim Einstechen durch den größeren Zugangsquerschnitt verringert.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch das Operationsgebiet im Bereich einer Niere mit verlegtem erfindungsgemäßem Katheter und
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch den Kopf des Katheters.
In Fig. 1 ist das Operationsgebiet dargestellt. Eine Niere 1 mit Parenchym 2, Kelchen 3 und Nierenbecken 4, welches in den Ureter 5 übergeht, liegt im gegebenen Abstand von einigen Zentimetern zur Haut 6 mit darunterliegendem Fettgewebe 7. Unterhalb des Fettgewebes sind zwei Rippen 8 dargestellt.
Mit einem Stichkanal in Verlängerung der strichpunktierten Linie 9 ist durch die Haut ein Zugang bis in einen Kelch 3' der Niere geschaffen. Durch diesen Stichkanal ist der dargestellte Katheter 10 verlegt, der in seiner endgültig verbleibenden Lage dargestellt ist.
Im dargestellten Falle ist der Katheter erforderlich, um eine Stenose 11 im oberen Bereich des Ureters 5 zu überbrücken, die zuvor mit einem durch den Stichkanal 9 verlegten Instrument geöffnet wurde. Es kann auch in dem Kelch 3' an seinem Ausgang in das Nierenbecken 4 eine Stenose vorgelegen haben, die geöffnet wurde und bis zur Verheilung mit dem Katheter 10 geschient wird.
Der Katheter 10 besitzt unterhalb der Stenose 11 im freien Bereich des Ureters 5 an seinem distalen Ende eine öffnung 12 sowie weitere öffnungen 13 im Bereich des Nierenbeckens 4. Im Nierenbecken 4 sich bei Nierentätigkeit sammelnder Urin kann durch die öffnungen 13 und den Innenraum des Katheters 10 bis zu dessen distaler öffnung 12 strömen und von dieser durch den dort unbeschädigten Ureter 5 zur Blase fließen.
Der Katheter 10 muß in seiner axialen Lage gesichert werden, um ein Herabrutschen nach unten in den Ureter 5 zu verhindern. Er reicht zu diesem Zweck mit seinem proximalen Ende bis in das Fettgewebe 7 unterhalb der Haut 6 und ist dort mit einem Kopf 14 versehen, der von vergrößertem Querschnitt ist und im Fettgewebe 7 sicheren Halt gegen axialen Zug findet. Nach Verlegen des Kathters in die dargestellte Position ist die Haut 6 über dem Stichkanal 9 verschlossen, so daß keine Keime eindringen können.
Der Kopf 14 könnte in einfacher Ausführungsform beispielsweise als einfache Querplatte ausgebildet sein, die den Innenraum des Katheters 10 verschließt, so daß kein Urin im
Bereich des Fettgewebes 7 austreten kann. Fig. 2 zeigt jedoch in vergrößertem Querschnitt eine bevorzugte Ausfiihrungsform, die als Port dient.
Wie Fig. 2 zeigt, ist bei dieser Ausführungsform der Kopf 14 als Platte, beispielsweise runden Außenumfangs ausgebildet. Der Kopf umschließt einen Raum 15, der nach unten in den Innenraum des Katheters 10 übergeht, der auf ein Rohrstück 16 des Kopfes 14 aufgesteckt ist. Der Raum 15 ist zur oberen proximalen Seite des Kopfes 14 hin trichterförmig verbreitert. Die proximale Öffnung 17 des Raumes 15 wird von einer Membran 18 überspannt, die mit ihrem Rand abgedichtet am Kopf 14 befestigt ist. Die Membran 18 besteht aus von Kanülen gut durchstechbarem, nach Entfernen der Kanüle selbstschließendem Material.
Mit einer Spritzenkanüle kann in Richtung der strichpunktierten Linie 9 durch die Haut 6 und das Fettgewebe 7 sowie die Membran 18 in den Raum 15 des Kopfes 14 gestochen werden.

Claims (3)

NSPRÜCHE:
1. Durch einen perkutanen Stichkanal verlegter Katheter zur Dränage der Niere bei Stenosen im Ureter oder der Niere, mit einer öffnung am distalen Ende, öffnungen im Bereich des Nierenbeckens und einer Einrichtung zur Befestigung des proximalen Endes des Katheters im Bereich des äußeren Endes des Stichkanales, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungseinrichtung ein den Katheter (10) verschließender Kopf (14) vorgesehen ist, dessen Querschnittsfläche ein Mehrfache^ der Querschnittsfläche des Katheters beträgt.
2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (14) eine den Innenraum des Katheters verschließende, in proximaler Richtung freiliegende Membran (18) aus durchstechbar selbstschließendem Material aufweist.
3. Katheter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der Membran (18) und der lichte Querschnitt (Raum 15) des Kopfes (14) unterhalb der Membran (18) größer sind als der lichte Querschnitt des Katheters (10).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008057177A1 (de) 2008-11-13 2010-05-20 Urotech Gmbh Katheter zum Ableiten von Urin aus dem Nierenbereich eines Individuums

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102008057177A1 (de) 2008-11-13 2010-05-20 Urotech Gmbh Katheter zum Ableiten von Urin aus dem Nierenbereich eines Individuums

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