DE920244C - Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureestern

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DE920244C
DE920244C DEB22695A DEB0022695A DE920244C DE 920244 C DE920244 C DE 920244C DE B22695 A DEB22695 A DE B22695A DE B0022695 A DEB0022695 A DE B0022695A DE 920244 C DE920244 C DE 920244C
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DE
Germany
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parts
carboxylic acid
reaction
acid esters
production
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Expired
Application number
DEB22695A
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English (en)
Inventor
Walter Dr Himmele
Otto Dr Huchler
Walter Dr Koelsch
Hugo Dr Kroeper
Nikolaus V Dr Kutepow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/25Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/10Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide
    • C07C51/14Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide on a carbon-to-carbon unsaturated bond in organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/36Preparation of carboxylic acid esters by reaction with carbon monoxide or formates
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    • C07C67/36Preparation of carboxylic acid esters by reaction with carbon monoxide or formates
    • C07C67/38Preparation of carboxylic acid esters by reaction with carbon monoxide or formates by addition to an unsaturated carbon-to-carbon bond

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern Es ist bekannt, daß man Carbonsäureester in der Weise herstellen kann, daß man auf Olefine Kohlenoxyd und Alkohole bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck in Gegenwart von carbonylbildenden Metallen oder deren Verbindungen, insbesondere der Metallcarbonyle selbst, einwirken läßt.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Umsetzung mit erheblich größerer Geschwindigkeit und besserer Ausbeute als bisher verläuft, wenn man dafür Sorge trägt, daß während der Umsetzung Wasser oder Carbonsäuren anwesend sind. Wenn man in Gegenwart von Carbonsäuren arbeitet, ist es zweckmäßig, solche zu nehmen, die den herzustellenden Estern zugrunde liegen; beispielsweise wird zweckmäßig bei der Herstellung von Propionsäureäthylester aus Äthylen, Kohlenoxyd und Äthylalkohol in Gegenwart von Propionsäure gearbeitet. Im übrigen entstehen diese Carbonsäuren bei dem vorliegenden Verfahren auch dann, wenn man zunächst Wasser zugesetzt hat, da dieses mit dem Olefin und Kohlenoxyd in bekannter Weise unter Carbonsäurebildung reagiert.
  • Da das erwünschte Erzeugnis der Umsetzung die Carbonsäureester sind, empfiehlt es sich, die Menge des Alkohols größer zu halten als die des Wassers oder der freien Carbonsäure. An sich gelingt die Umsetzung auch mit äquimolekularen oder überschüssigen Mengen Wasser oder Carbonsäure; man erhält dann allerdings größere Mengen von Carbonsäuren oder Carbonsäureanhydriden. Vorzugsweise verwendet man ein Molverhältnis zwischen Alkohol und Wasser oder Carbonsäure zwischen i : i und 6 . i.
  • Das Verfahren ist auf Alkohole der verschiedensten Gruppen, z. B. primäre, sekundäre oder tertiäre geradkettige oder verzweigte alip@hatische Alkohole, cycloaliphatische und araliphatische Alkohole anwendbar. Als Katalysatoren verwendet man vorzugsweise Nickel oder Kobalt oder deren Verbindungen, beispielsweise in Form der freien Metallcarbonyle oder in Form der carbonsauren Salze. Dabei können die üblicherweise in derartigen Carbony lierungsreaktionen angewendeten Aktivatoren zugesetzt werden.
  • Auch die übrigen Umsetzungsbedingungen entsprechen grundsätzlich den üblicherweise bei der Carbonylierung angewandten: Man arbeitet vorzugsweise bei Temperaturen zwischen i5o und 35o° und unter einem Druck von mindestens 5o at, insbesondere bei ioo bis 3oo at oder darüber. Das Verfahren kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden. Die als Nebenprodukte unter Umständen frisch gebildeten Carbonsäuren können nach Abtrennung des Esters wieder der Reaktion zugeführt werden.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i Ein Gemisch von 4 Teilen n-Butanol und i Teil Propionsäure wird mit 5 Teilen Nickelcarbonyl versetzt und in einem Rollautoklav auf 24o° erhitzt, während man ein Gemisch aus gleichen Volumteilen Äthylen und Kohlenoxyd unter Zoo at so lange aufpreät, bis kein Gas mehr aufgenommen wird. Die im Reaktionsgemisch enthaltenen flüchtigen Bestandteile bestehen zu 71,8% aus Propionsäurebutylester, zu 16% aus Propionsäure und zu i2,2% aus Propionsäureanyhdrid. Der Umsatz beträgt ioo%, berechnet auf Butanol.
  • Beispiel e Zu einem Gemisch von 18 Teilen Wasser, 148 Teilen n-Butanol und 5 Teilen Nickelcarbonyl prellt man bei 28o° ein Gemisch aus gleichen Volumteilen Äthylen und Kohlenoxyd unter Zoo at Druck. Nach 5 Stunden ist die Aufnahme des Gases beendet. Das Destillat des Reaktionsproduktes besteht zu 70% aus Propionsäurebutylester, zu 27,70% aus Propionsäure und zu 2,3 % aus Propionsäureanhydrid. Der Umsatz beträgt ioo%, berechnet auf Butanol. Beispie13 Durch ein senkrecht stehendes, mit Silber ausgekleidetes Hochdruckrohr von 30 mm innerem Durchmesser und 2,5 m Länge pumpt man von unten nach oben bei 300° unter einem Druck von Zoo at stündlich 300 ccm eines Gemisches von Propionsäure und n-Butanol im Molverhältnis 1 :3, das 3'/o Nickelcarbonyl enthält. Gleichzeitig prellt man so viel eines aus gleichen Volumteilen bestehenden Gemisches von Äthylen und Kohlenoxyd auf, daß nach der Abtrennung der flüssigen Bestandteile stündlich 0,05 Ncbm des Gasgemisches abgezogen werden.
  • Das Reaktionsprodukt enthält im wesentlichen neben Propionsäureund Propionsäureanhydrid 740/0 Propionsäurebutylester. Dieses Gemisch läßt sich durch Destillation trennen; die freie Propionsäure kann erneut für die Umsetzung verwendet werden. Der Umsatz beträgt 95 bis ioo%.
  • Beispiel. In einem mit Stickstoff gespülten, kupferausgekleideten Rollautoklav werden 9o Teile Methanol, 3 Teile Nickelcarbonyl, io Teile Prokionsäure, 4o Teile Wasser sowie ioo Teile Benzol mit einem Gasgemisch aus gleichen Teilen Äthylen undKohlenoxyd zunächst bei 29o°, dann mit Einsetzen der Reaktion bei 25o° unter laufendem Nachpressen von frischem Gasgemisch und energischem Rühren so lange bei Zoo at behandelt, bis keine Druckabnahme mehr stattfindet. Die Reaktionsdauer beträgt 30 Stunden. Das Reaktionsprodukt enthält 40/0 Propionsäuremethylester, entsprechend einem ioo%igen Umsatz von Methanol zu Propionsäuremethylester, 26% Propionsäure und 9% Propionsäureanhydrid. Beispiel s In der im Beispiel 4 beschriebenen Weise werden 9o Teile Methanol, 2 Teile Nickelcarbonyl, 17 Teile Wasser, 16 Teile Propionsäure und 2o Teile Propionsäuremethylester zunächst bei 294°, dann mit Einsetzen der Reaktion bei 25o° mit einem Gasgemisch aus gleichen Teilen Äthylen und Kohlenoxyd bei Zoo at unter laufendem Nachpressen von frischem Gasgemisch so lange behandelt, bis keine Druckabnahme mehr stattfindet. Die Reaktionsdauer beträgt 24 Stunden. Das Reaktionsprodukt enthält 730/0 Propionsäuremethylester, 16% Propionsäure und i i%a Propionsäureanhydrid. Der Umsatz von Methanol zu Ester beträgt etwa 96%.
  • Beispiel 6 Ein Gemisch aus 5o Teilen n-Butanol, ioo Teilen Propionsäure und 4 Teilen Nickelcarbonyl wird wie in der im Beispiel i beschriebenen Weise zunächst bei 235° und dann beim Einsetzen der Reaktion bei 22o° so lange mit einem Gasgemisch aus gleichen Teilen Äthylen und Kohlenoxyd bei 3oo at behandelt, bis keine Druckabnahme mehr zu beobachten ist. Die Gasaufnahme beträgt insgesamt 8o at. Das Reaktionsprodukt enthält 520/a Propionsäureanhydrid, 4o % Butylpropionat und 811/o Propionsäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern durch Umsetzen von Olefinen mit Kohlenoxyd und Alkoholen bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck in Gegenwart carbonylbildender Metalle oder deren Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Wasser oder Carbonsäuren, insbesondere denen, die dem herzustellenden Ester zugrunde liegen, durchführt.
DEB22695A 1952-10-31 1952-10-31 Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureestern Expired DE920244C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139841B (de) * 1955-10-07 1962-11-22 Du Pont Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureestern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139841B (de) * 1955-10-07 1962-11-22 Du Pont Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureestern

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