DE9202250U1

DE9202250U1 - Rotativ antreibbares Bürstenaggregat

Info

Publication number: DE9202250U1
Application number: DE9202250U
Authority: DE
Original assignee: Monti-Werkzeuge 5300 Bonn De GmbH
Current assignee: Monti-Werkzeuge 5300 Bonn De GmbH
Priority date: 1992-02-21
Filing date: 1992-02-21
Publication date: 1992-04-23
Anticipated expiration: 2002-02-22
Also published as: FR2687555B1; FR2687555A1; US5323505A

Description

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein rotativ antreibbares Bürstenaggregat, bestehend aus einer Spanntrommel mit zwei Trommelscheiben, einem Trommelkern und die Trommelscheiben verbindenden Axialstegen und aus einer Ringbürste mit einem biegsamen Bürstenband, von dem Bürstenband nach außen abstehenden Borsten und mit im Bereich der die Ringbürste übergreifenden Axialstege borstenfreien Bandzonen.

Es ist eine rotativ antreibbare Werkzeugspannvorrichtung mit zumindest zwei Spannscheiben und einer gemeinsamen Spannschraube zum Einspannen einer Werkzeughülse - bei der es sich um eine Bürstenhülse handeln kann - zwischen den beiden Spannscheiben bekannt. Bei dieser Werkzeugspannvorrichtung weisen die beiden Spannscheiben konzentrische Ringnuten zum Einspannen von im wesentlichen durchmessergleichen Bürstenhülsen auf. Im übrigen sind die eingespannte Bürstenhülse außenseitig übergreifende Axialstege an den Spannscheiben vorgesehen. Diese bekannte Werkzeugspannvorrichtung arbeitet unter Verzicht auf einen Gummikern oder dergleichen Stützkörper und gewährleistet eine einwandfreie Positionierung und Stabilisierung der jeweils eingespannten Bürstenhülse, so daß aus dem im Einsatz angreifenden Beanspruchungen keine Deformationen resultieren, also stets eine zylindrische Werkzeugoberfläche zur Verfügung steht, selbst wenn die Bürstenhülse aus biegsamem Material besteht. Insoweit hat sich diese bekannte Werkzeugspannvorrichtung bewährt. Jedoch ist die Intensität bzw. Effektivität der Oberflächenbearbeitung verbesserungsbedürftig.

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein rotativ antreibbares Bürstenaggregat der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, welches eine besonders intensive bzw. effektive Oberflächenbearbeitung gewährleistet und sich darüber hinaus durch eine in fertigungs- und montagetechnischer Hinsicht besonders einfache Bauweise auszeichnet.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Bürstenaggregat dadurch, daß der Innendurchmesser der Ringbürste größer als der Außendurchmesser des Trommelkerns ist, daß der radiale Abstand zwischen dem Trommelkern und den Axialstegen ein mehrfaches der Bürstenbanddicke beträgt und der axiale Abstand der Trommelscheiben um ein vorgegebenes Maß größer als die Bürstenbandbreite ist und dadurch die Ringbürste mit vorgegebenem Bewegungsspiel in der Spanntrommel gehalten ist. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß die Ringbürste praktisch lose in der gleichsam einen Käfig bildenden Spanntrommel gehalten wird. Wenn das erfindungsgemäße Bürstenaggregat jedoch angetrieben wird, entstehen zwischen den einzelnen Axialstegen nahezu kleeblattartige Ausbauchungen unter Bildung changierender Bürstenflächen. Diese Ausbauchungen resultieren aus der Biegsamkeit der Ringbürste bzw. des Bürstenbandes und führen bei rotativ angetriebenem Bürstenaggregat zu gezielten Vibrationen. Aus diesen Vibrationen wiederum resultiert überraschenderweise eine besonders intensive bzw. effektive und - in Abhängigkeit von der Bürstenqualität - auch abrasive Oberflächenbearbeitung mit dennoch anschmiegbarer Anpassung an die zu bearbeitende Oberfläche. - Eine in fertigungs- und montagetechnischer Hinsicht besonders einfache Ausführungsform wird dann erreicht, wenn die

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Spanntrommel als radial oder axial geteilte Trommel ausgebildet ist und die beiden praktisch identischen Trommelhälften mittels einer Spannvorrichtung, z. B. einer durch die Trommelscheiben und den Trommelkern hindurchgeführten Spannschraubenverbindung, miteinander verspannbar sind. - Die Spanntrommel kann aus Stahl, Metall wie Aluminium oder dergleichen, aber auch aus Kunststoff bestehen. Die Ringbürste kann Borsten aus Stahl, Metall, Kunststoff, Glas oder dergleichen aufweisen, während das Bürstenband aus einem ein- oder mehrschichtig aufgebauten Gewebe oder gewebeverstärktem Kunststoff oder einem geeigneten Papier-Werkstoff mit jeweils hinreichender Biegsamkeit und sogar Flexibilität bestehen kann.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen !

darin zu sehen, daß ein rotativ antreibbares Bürstenaggregat ver- i wirklicht wird, welches sich durch eine besonders intensive bzw. effektive Oberflächenbearbeitung ebenso auszeichnet wie durch eine in fertigungs- und montagetechnischer Hinsicht einfache Bauweise. Auch der Einsatz des erfindungsgemäßen Bürstenaggregates bereitet keine Schwierigkeiten. Dazu ist das Bürstenaggregat in herkömmlicher Weise zum Anschluß an einen Drehantrieb wie eine Bohrmaschine, einen Winkelschleifer oder dergleichen eingerichtet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bürstenaggregat in Axialansicht,

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Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Radialansicht im Bereich eines Axialsteges,

Fig. 3 eine Axialansicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 bei einer abgenommenen Trommelhälfte und

Fig. 4 eine schematische Axialansicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 in angetriebenem Zustand mit kleeblattähnlichen Bürstenausbauchungen.

In den Figuren ist ein rotativ antreibbares Bürstenaggregat dargestellt, welches in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einer Spanntrommel 1 mit zwei Trommelscheiben 2, einem Trommelkern 3 und die Trommelscheiben 2 verbindenden Axialstegen 4 und aus einer Ringbürste 5 mit einem biegsamen Bürstenband 6, von dem Bürstenband 6 nach außen abstehenden Borsten 7 und mit im Bereich der die Ringbürste 5 übergreifenden Axialstege 4 borstenfreien Bandzonen 8 besteht. Der Innendurchmesser der Ringbürste 5 ist größer als der Außendurchmesser des Trommelkerns 3. Der radiale Abstand R zwischen dem Trommelkern 3 und den Axialstegen 4 beträgt ein mehrfaches der Bürstenbanddicke D. Der axiale Abstand A der Trommelscheiben 2 ist um ein vorgegebenes Maß größer als die Bürstenbandbreite B. Dadurch ist die Ringbürste 5 mit vorgegebenem Bewegungsspiel in radialer und axialer Richtung in der Spanntrommel 1 gehalten. Die Spanntrommel 1 ist als radial geteilte Trommel ausgebildet. Die beiden identischen Trommelhälften la, Ib sind mittels einer Spannvorrichtung, nach dem Ausführungsbeispiel

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mittels einer durch die Trommelscheiben 2 und den Trommelkern 3 hindurchgeführten Spannschraubenverbindung 9 miteinander verspannbar.

Die Axialstege 4 können im 90° Winkel, 120° Winkel oder dergleichen über den Umfang der Spanntrommel 1 bzw. Trommelscheiben 2 verteilt sein. Die Spannschraubenverbindung 9 kann zugleich als Adapter ausgebildet sein.

Claims

Andrejewski, Honke & Partner,Patentanwälte in Essen Schutzansprüche

1. Rotativ antreibbares Bürstenaggregat, bestehend aus einer Spanntrommel mit zwei Trommelscheiben, einem Trommelkern und die Trommelscheiben verbindenden Axialstegen und aus einer Ringbürste mit einem biegsamen Bürstenband, von dem Bürstenband nach außen j abstehenden Borsten und mit im Bereich der die Ringbürste übergreifenden Axialstege borstenfreien Bandzonen, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Ringbürste (5) größer als der Außendurchmesser des Trommelkerns (3) ist, daß der radiale Abstand (R) zwischen dem Trommelkern 3 und den Axialstegen (4) ein mehrfaches der Bürstenbanddicke (D) beträgt und der axiale Abstand (A) der Trommelscheiben (2) um ein vorgegebenes Maß größer als die Bürstenbandbreite (B) ist und dadurch die Ringbürste (5) mit vorgegebenem Bewegungsspiel in der Spanntrommel (1) gehalten ist.

2. Bürstenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanntrommel (1) als radial oder axial geteilte Trommel ausgebildet ist und die beiden Trommelhälften (la, Ib) mittels einer Spannvorrichtung, z. B. einer durch die Trommelscheiben (2) und den Trommelkern (3) hindurchgeführten Spannschraubenverbindung (9) miteinander verspannbar sind.