DE9200480U1 - Umhüllung für Kabelstränge - Google Patents

Description

Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg Seite 1

Beschreibung

e Umhüllung für Kabelstränge

8 Die Erfindung betrifft eine aus biegbarem Werkstoff bestehende Umhüllung für

&bgr; Kabelstränge mit einem in Längsrichtung verlaufenden wiederzuöffnenden

10 Verschluß, welcher aus zwei ineinander verhakten Profilteilen besteht, von

11 denen je eines an jedem Längsrand der Umhüllung angeordnet ist.

13 Derartige Umhüllungen sind bekannt. Sie dienen zum Zusammenfassen und

14 auch zum Schutz von Kabelsträngen und bestehen meist aus folienartigen

is Schläuchen, welche den jeweiligen Kabelstrang vollständig umhüllen. Um die

ie Schläuche leichter anbringen zu können, sind sie mit einem wiederzuöffnenden

&eegr; Verschluß ausgestattet, der aus den beiden oben erwähnten Profilteilen

is besteht. Umhüllungen dieser Art sind beispielsweise in der DE-PS 29 00 796

ie beschrieben. Der Begriff "Kabelstränge" steht hier stellvertretend für eine

&mgr; Gruppe von langgestreckten Gegenständen, also beispielsweise für

21 Kabelstränge in engerem Sinne, Drahtbündel, Schlauchbündel und ähnliches.

23 Beim Verlegen von Kabelsträngen und dergleichen besteht häufig die

24 Notwendigkeit, die Stränge zu biegen, um sie um Ecken, andere Teile usw.

25 herumzuführen. Dabei besteht natürlich der Wunsch, die Stränge in beliebiger

26 Richtung und auch mit beliebigem Biegeradius umbiegen zu können, um sie

27 der Umgebung möglichst vollkommen anzupassen. Die vorbekannten

28 Umhüllungen haben den Nachteil, daß sie häufig den Biegeradius begrenzen.

29 Es rührt dies daher, daß bei Biegungen mit kleinem Biegeradius die Umhüllung so an der Biegekehle gestaucht und an der entgegengesetzten Seite gedehnt wird.

31 Je dicker der Werkstoff der Umhüllung ist, um so störender macht sich dieser

32 Effekt bemerkbar. Hinzu kommt, daß bei starker Dehnung sowie auch bei

33 spröderen Werkstoffen die Gefahr besteht, daß der Schlauch an der gedehnten

34 Seite reißt.

36 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbekannten Umhüllungen

37 weiterzuentwickeln und eine Umhüllung zu schaffen, welche ohne Minderung

38 des Bündeleffektes äußerst kleine Biegeradien in beliebiger Richtung zuläßt.

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&igr; Die Biegeradien sollen im Grenzfall lediglich durch die Eigenschaften des

2 Kabelstranges od.dgl. selbst begrenzt sein.

4 Zur Lösung dieser Aufgabe wird von Umhüllungen für Kabelstränge

5 ausgegangen, die aus biegbarem Werkstoff bestehen und mit einem in

&bgr; Längsrichtung verlaufenden wiederzuöffnenden Verschluß versehen sind,

7 welcher aus zwei ineinander verhakbaren Profilteilen besteht, von denen je

&bgr; eines an jedem Längsrand der Umhüllung angeordnet ist. Das Neue besteht

9 darin, daß die Profilteile des Verschlusses unmittelbar oder über den Profilteilen

10 zugeordnete Trägerstreifen unter Zwischenschaltung zahlreicher mit Abstand

11 angeordneter Querstreifen miteinander verbunden sind.

13 Die Querstreifen verlaufen dabei vorzugsweise rechtwinklig zu den Profilteilen

&eegr; oder deren Trägern. Es ist allerdings auch möglich, die Querstreifen schräg zu

is den Profilteilen bzw. den Trägern anzuordnen. In beiden Fällen wirkt sich die

ie Anordnung so aus, daß die umhüllten Kabelstränge nur von einzelnen

&igr;? hintereinander geordneten Banderolen umgeben sind, zwischen denen jeweils

ie freie Stellen bestehen. Wird der Kabelstrang nun gebogen, so hängt der

19 erreichbare Biegeradius im wesentlichen von den Eigenschaften des

20 Kabelstranges oder der sonstigen langgestreckten Teile in ihm ab. In jedem Fall

21 ist reichlich Platz vorhanden, um Stauchungen an der Biegekehle bzw.

22 übermäßige Dehnungen an der entgegengesetzten Seite zu verhindern. In aller

23 Regel wird die vorgeschlagene Umhüllung so angeordnet, daß die Profilteile

24 des Verschlusses sich an der Dehnseite befinden. Sollte im Hinblick auf einen

25 gewünschten sehr kleinen Biegeradius dies hinderlich sein, so kann der

26 Verschluß ebensogut gegenüber der Kehl- bzw. Dehnseite versetzt,

27 beispielsweise um 90° verschoben angeordnet sein.

29 Es hat sich gezeigt, daß es besonders vorteilhaft ist, wenn die Querstreifen

so Folienstreifen sind, die aus demselben Werkstoff bestehen wie die Profilteile

31 oder deren Trägerstreifen. In diesem Fall kann die gesamte Umhüllung einfach

32 durch Ausstanzen aus einem entsprechend profilierten Kunststoffstreifen

33 hergestellt werden. Allerdings ist es auch möglich, die Umhüllung aus mehreren

34 Teilen etwa durch Kleben oder Schweißen zusammenzusetzen, ein Verfahren, as welches man wählen wird, wenn beispielsweise aus Festigkeitsgründen

se stärkere Verschlußprofile angebracht sein sollten.

38 Des weiteren wird vorgeschlagen, daß die Querstreifen aus Folienstreifen mit

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&igr; eingebetteten Verstärkungseinlagen bestehen. Die Verstärkungseinlagen

2 können dabei textile Werkstoffe sein, also beispielsweise Fasern, Fäden oder

3 Gewebestücke. Desgleichen ist es auch möglich, solche Verstärkungseinlagen

4 in den Trägerstreifen oder den Profilen anzuordnen, was aber in aller Regel

5 nicht erforderlich sein wird, da deren Querschnitt ohnehin größer ist.

7 Je nach der beabsichtigten Anwendung der vorgeschlagenen Umhüllung kann

&bgr; es vorteilhaft sein, wenn die Querstreifen Drähte aus Kunststoff oder Metall

&bgr; sind. In diesem Fall lassen sich besonders hohe Festigkeiten erzielen und es

&iacgr;&ogr; wird gleichzeitig der Vorteil erreicht, daß die Querstreifen einen möglichst

11 kleinen Raum einnehmen.

13 Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher

&eegr; erläutert. Es stellen dar:

ie Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der

&igr;? Umhüllung mit eingelegtem ungebogenen Drahtbündel;

is Fig. 2 eine andere Ausführungsform ohne Drahtbündel jedoch gebogen.

20 Die in der Zeichnung dargestellte Umhüllung ist als Ganzes mit 1 bezeichnet.

21 Sie weist einen in Längsrichtung verlaufenden wiederzuöffnenden Verschluß 2

22 auf, der im dargestellten Beispiel aus zwei langgestreckten Profilteilen besteht,

23 die ineinandergesteckt und dabei verhakt werden können. An Stelle der

24 Profilteile können ebensogut Klettverschlüsse verwendet werden oder auch

25 Klebeverschlüsse, sofern ein leicht wiederzuöffnender Klebstoff eingesetzt wird.

27 Die Profilteile des Verschlusses 2 sind unter Zwischenschaltung zahlreicher

28 Querstreifen 3 miteinander verbunden, wobei diese Querstreifen das

29 Kabelbündel 4 als Ganzes umfassen und zusammenhalten.

31 Fig. 1 läßt des weiteren erkennen, daß die Querstreifen 3 wenigstens

32 angenähert rechtwinklig zum Verschluß 2 verlaufen. Statt dessen ist es aber

33 auch möglich, die Querstreifen schräg zum Verschluß anzuordnen, wobei

34 ebenfalls eine leicht und nahezu beliebig biegbare Umhüllung entsteht.

36 Fig. 2 läßt erkennen, daß die Umhüllung in mehreren Richtungen biegbar ist.

37 Die Zwischenräume zwischen den Querstreifen 3 gestatten es, besonders

38 scharfe Knickstellen frei von Teilen der Umhüllung zu halten. Dabei muß auch

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Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg : Seite 4

&igr; die Möglichkeit bedacht werden, daß der Verschluß der Umhüllung

2 schraubenlinienförmig das Kabelbündel umgreifen kann, so daß dieses relativ

3 empfindliche Teil von zu scharfer Knickbeanspruchung jeweils ausgeschlossen

4 werden kann.

e Werden noch höhere Anforderungen an die Kleinheit des Biegeradius gestellt,

7 so kann es vorteilhaft sein, den Verschluß aus einer Folge von Druckknöpfen

8 aufzubauen. Diese Druckknöpfe müssen dann wenigstens auf einer Seite der

9 Umhüllung auf einem Trägerstreifen angeordnet sein.

15. Januar 1992

Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg ' , Seite

Bezugszeichenliste

1. Umhüllung

2. Verschluß

3. Querstreifen

4. Kabelbündel

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Claims (1)

1. Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg_;., - ,, Seite

   91860-2/11

   3 15. Januar 1992

   Ansprüche

   9 1. Aus biegbarem Werkstoff bestehende Umhüllung für Kabelstränge mit einem

   10 in Längsrichtung verlaufenden wiederzuöffnenden Verschluß, welcher aus

   11 zwei ineinander verhakbaren Profilteilen besteht, von denen je eines an

   12 jedem Längsrand der Umhüllung angeordnet ist,

   13 dadurch gekennzeichnet,

   &eegr; daß die Profilteile des Verschlusses (2) unmittelbar oder über den Profilteilen

   is zugeordnete Trägerstreifen unter Zwischenschaltung zahlreicher mit Abstand

   ie angeordneter Querstreifen (3) miteinander verbunden sind.

   is 2. Umhüllung nach Anspruch 1,

   ie dadurch gekennzeichnet,

   20 daß die Querstreifen (3) wenigstens angenähert rechtwinklig zu den

   21 Profilteilen oder deren Trägern verlaufen.

   23 3. Umhüllung nach Anspruch 1,

   24 dadurch gekennzeichnet,

   25 daß die Querstreifen (3) schräg zu den Profilteilen oder den Trägern

   26 verlaufen.

   28 4. Umhüllung nach einem der vorausgehenden Ansprüche,

   2&THgr; dadurch gekennzeichnet,

   so daß die Querstreifen (3) Folienstreifen sind, die aus demselben Werkstoff

   si bestehen wie die Profilteile oder deren Trägerstreifen.

   33 5. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

   34 dadurch gekennzeichnet,

   35 daß die Querstreifen (3) Folienstreifen mit eingebetteten se Verstärkungseinlagen sind.

   15. Januar 1992 (&ugr;&Lgr;&Agr;&Ngr;\91860-2.&Tgr;&KHgr;&eegr;

   Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg _D Seite

   2 6. Umhüllung nach Anspruch 5,

   3 dadurch gekennzeichnet,

   4 daß die Verstärkungseinlagen aus textilem Werkstoff bestehen.

   e 7. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 4

   7 dadurch gekennzeichnet,

   8 daß die Querstreifen Drähte aus Kunststoff oder Metall sind.

   15. Januar 1992 (U:\AN\S1860-2.TXT)