DE918749C

DE918749C - Vorrichtung zur Halterung von Rieselstaeben in Rieselkuehlern

Info

Publication number: DE918749C
Application number: DEK4859D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Jakob Koch; Dipl-Ing Ernst Mudersbach
Original assignee: Kraftanlagen AG
Current assignee: Kraftanlagen AG
Priority date: 1941-02-07
Filing date: 1941-02-07
Publication date: 1954-10-04

Description

Vorrichtung zur Halterung von Riegelstäben in Riegelkühlern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung von frei tragenden, nur mit ihren Enden auf Tragleisten ruhenden Riegelstäben in Riegelkühlern, Absorptionstürmen @od. dgl., und zwar ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sie aus stehenden. Tragwänden besteht, deren einander zugewandte senkrechte Seitenflächen mit :senkrecht und waagerecht verlaufenden, einander durchschneidenden Nuten versehen sind, wobei in die waagerechten Nuten Tragleisten eingelegt sind, während die Riegelstäbe mit ihren, Enden in die senkrechten Nuten eingie.setzt sind, so daß diese Enden auf den eingelegten Tragleisten aufliegen. Diese Vorrichtung gemäß der Erfindung ist aus der Aufgabenstellung heraus entstanden, für die Herstellung von Riegelstäben Materialien zu verwenden, die gegen die Riegelflüssigkeit unempfindlich :sind, die aber leider meist den Nachteil besitzen, daß ihre Bruchfestigkeit sehr gering ist. Bei solchen mechanisch empfindlichen Riegelstäben spielt die @einwanidfreie Halterung eine große Rolle. Dementsprechend ist die Halterungsvorrichtung gemäß der Erfindung, die diesen Erfordernissen Rechnung trägt, besonders für solche Rieseleinbauten geeignet, bei denen als Riegelstäbe Glasstreifen verwandt werden. Die Tragwände können aus Beton, Ton, Porzellan oder einem anderen gegen dle Rieselflüssigkeit unempfindlichen Material bestehen.
Zwedkmäßigerwevse sind die waagerechten Nuten und die darin eingelassenen Tragleisten derart ausgebildet und bemessen, daß letztere über die seitliche Fläche ihrer Tragwand vorstehen. Das an den senkrechten Tragwänden herabströmende Wasser wird in diesem Fall, von den vorstehenden Teilen der waagerechten Tragleisten aufgefangen, so daß diese dadurch selbst :einen Teil des Berieselungssystems bilden.
Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. leine Seitenansicht auf eine Tragwand, Abb. -- eine Aufsicht auf :eine solche Wand und Abb. 3 ein aus solchen Wänden, eingelegten Tragleisten und eingesetzten Rieselstäben zusammengebautes Rieselwerk.
Aus diesen Darstellungen sind die in den Tragwänden 1 angebrachten waagerechten Nuten 2 und senkrechten Nuten 3 erkennbar sowie weiterhin die in die waagerechten Nuten 2 eingelegten Tragleisten 4 und die in die senkrechten Nuten 3 eingesetzten Rieselstäbe 5. Diese Rieselstäbe 5 stützen sich also reit ihrem Enden auf die waagerechten Tragleisten 4 und werden .durch ,die Nuterl 3 in senkrechter Lage gehalten. Die untereilnderliegenden Riieselstäbe 5 bilden jeweils eine Riesehvand.
Die Tragwände r werden durch senkrechte Pfosten 6 gehalten. Die Enden der Wände 1 greifen dabei in Nuten 7 dieser Pfosten :6 ein. An den Pfosten 6 werden auch die Enden der Tragleisten 4 durch besondere senkrechte Leisten 8 gehalten, die somit das Herausfallen der Tragleisten 4 verhindern. Die Tragleisten 4 können jedoch auch durch Mörtel, Betonoder Kitt in ihrer Lage gesichert werden.
Wie schon hervorgehoben, ist diese Tragkonstruktion insbesondere für solche Einbauten geeignet, biet denen als Rieselstäbe ebene Glasstreifen benutzt sind. In diesem Falle werden, um die Rieselsinrichtung aus möglichst gleichartigem Material herzustellen, ,auch für die Tragstäbe zweckmäßigerweise Glasstreifen verwendet, und zwar solche von gleichem Querschnitt wie :die Riegelstäbe. Bei solchen Glasstreifen ruß aber trotz ihrer verschiedenen Vorzüge doch dem -Umstand Rechnung -I getragen werden, daß ihre Bruchfestigkeit geringer ist als bei den meisten anderen für diesen Zweck in Frage kommenden Materialien. Daher ist es hier wichtig, daß die Tragleisten 4 ebenso wie die Riesielstäbe 5 dehnungsfrei gelagert sind, um zu vermeiden, daß bei Wärmedehnungen Beschädigungen auftreten können. Werden weiterhin für- die Wände r, wie schon angegeben, als Baustoff Beton, Tonoder Porzellan benutzt, so ergibt sich der Vorteil, daß die Halterungsvorrichtung etwa die gleiche Lebensdauer hat wie die aus Glasstreifen bestehenden Rieselstäbe.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zur Halterung von frei tragen-,den, nur mit ihren Enden auf Tragleisten ruhenden Rieselstäbein in Rieselkühlem, dadurch gekennzeichnet daß, sie aus stehenden Tragwänden besteht, deren einander zugewandte Asienknechte Seitenflächen mixt senkrecht und waagerecht verlaufenden, einander durchschneidenden Nuten versehen sind, wobei im die waage.-rechten Nuten Tragleisten eingelegt sind, während die Ritieselstäbe mit ihren Enden in .die senkrechten Nuten reingesetzt sind; so daß diesle Enden auf den, eingelegten Tragleisten auf-Legen.:
2. Halteruugsvorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine -solche Breite der in die waagerechten Nuten eingelegten Tragleisten, daß letztere über die seitliche Fläche ihrer Tragwand vorstehen.
3. Rieselkühler mit Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ri@eselstäbe Glasstreifen dienten, die lose reingesetzt sind und somit spannungsfrei gehaltert werden.
4. Rieselkühler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß :auch als Tragleisten ebene Glasstreifen dienen..
5. Riesiellkühller mit Halterungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, die Tragwände in an sich bekannter Weise aus Beton, Ton, Porzellan oder einem anderen gegen die Rieselfiüssigkeit unempfindlichen Material bestehen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. r 9o o r 9; französische Patentschrift Nr. 4o8704; britische Patentschriften Nr. r6635/1905, 8965/r915 USA.-Patentschrift Nr. 594440.