DE599853C

DE599853C - Wanderpfeiler im Bergwerksbetrieb

Info

Publication number: DE599853C
Application number: DEB161106D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-07-10

Description

Patentiert im Deutschen Reiche vom i. Juni 1933 ab Die Herstellung der beim Abbau in Gruben zui- Verwendung kommenden Wanderpfeiler aus Neuholz ist sehr teuer. Zur Errichtung derselben werden daher solange wie irgend möglich alte verbrauchte bzw. ausgebrauchte Ei senbahnhoizschwellen verwandt. Grubenstempel aus Kunststein sind auch bereits in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden.
Die Erfindung bezieht sich nun auf einen Wanderpfeiler aus Betonstücken für Selbst-oder Teilversatz im Bergwerksbetrieb, gemäß welchem der teuere Holzpfeiler gänzlich- erübrigt wird.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die Betonpfeiler aus einzelnen Formstücken beliebigen Querschnitts bestehen, die beispielsweise mit Nut und Feder ineinandergreifen und von denen j e zwei sich gegenüberliegende Stücke durch Profileisenstäbe oder andere geeignete Verbindungsstücke nach bekannter Art miteinander verankert sind, auf welche Weise bei geeignetem Mischverhältnis des Betons gegenüber den bekannten aus Holzschwellen errichteten Wanderpfeilern außer der Verbilligung auch noch der Druckwiderstand derselben erhöht wird. Die Anordnung der Nut und Federn erfolgt beiderseits über Kreuz, derart, daß der Eingriff eine allseitige Verschiebung verhindert. Gegebenenfalls können auch die Nut und Federn als rahmenförmige Ringe mit bestimmtem Randabstand an den Aufliegeflächen angebracht sein.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Betonpfeileranker, herausgezeichnet in Ansicht von oben, und Abb. 2 einen durch mehrere solcher, z. B. zwölf, übereinandergesetzter Pfeileranker errichteten Wanderpfeiler in perspektivischer Seitenansicht.
Der einzelne Betonpfeileranker (Abb. i) besteht aus zwei beliebigförmigen, z. B. viereckigen Betonklötzen a, a1, die je an ihren oberen und unteren Aufliegeflächen mit über Kreuz angeordneter Nut b und Feder c ausgerüstet und durch ein gleichzeitig als Handhabe dienendes Verbindungsstück d starr miteinander verbunden sind. Das dargestellte Verbindungsstück d besteht aus zwei übereinandergenieteten T-Schienen, die an ihren Enden ausgezackt und in die Klötze mit einbetoniert sind. Statt dieser T-Schienen können auch beliebige andere geeignete Verbindungsstücke verwandt werden.
Durch YTbereinanderstapeln mehrerer dieser Betonpfeileranker (vgl. Abb.2) zwischen dem Hangenden und Liegenden wird ein Wanderpfeiler gebildet, wobei zwischen den oberen Klötzen und dem Hangenden an sich bekannte Pfeilerpressen eingeschaltet werden, die auf bekannte Weise das Rauben der Pfeileranker ermöglichen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wanderpfeiler aus Betonstücken für Selbst- oder Teilversatz im Bergwerksbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonpfeiler aus einzelnen Formstücken (a, a1) beliebigen Querschnitts bestehen, die beispielsweise mit Nut und Feder (b, c) ineinandergreifen und von denen je zwei sich gegenüberliegende Stücke (a, a1) . durch Profileisenstäbe (d) oder andere geeignete Verbindungsstücke nach bekannter Art miteinander verbunden sind.