DE917872C - Geraet zum Erzeugen eines Heissluftstromes fuer das Verschweissen von thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Description

• Gerät zum Erzeugen eines Heißluftstromes für das Verschweißen von thermoplastischen Kunststoffen Für die Erweichung von thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere Polyvinylchlorid, hat man gas- oder elektrisch beheizte Vorrichtungen oder von einer Löflampe od. dgl. erzeugte Heißluftströme benutzt. Dabei ist der Benutzer niemals sicher, daß die erforderliche Temperatur vorhanden ist. Im Gegenteil tritt erfahrungsgemäß oft ein Überhitzen des Kunststoffes ein. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Kunststoff in überwiegendem Maße bei Bauarbeiten Anwendung findet, bei denen die Erwärmung an der Baustelle selbst stattfinden muß. Hier muß man1 also das Gerät zur Erzeugung der heißen Luft, z.B. die Lötlampe, an Ort und Stelle mitnehmen, so daß infolgedessen eine rein nach Gefühl gehende Erwärmung des thermoplastischen Kunststoffes stattfindet.
• Demgegenüber richtet sich das Ziel der Erfindung darauf, ein Gerät zu schaffen, das eine genaue Einregelung der auf den Kunststoff wirkenden Wärme ermöglicht und gleichzeitig so beschaffen ist, daß es unabhängig von Gas- und elektrischen Leitungen an die Verbindungsstelle herangeführt werden kann. Insbesondere handelt es sich dabei darum, daß für diese Zwecke die bekannten Geräte, wie Lötlampen, Kocher od. dgl., verwendbar gemacht werden, und zwar so, daß auch mit bereits vorhandenen derartigen Geräten gearbeitet werden kann.
• Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß im Anschluß an eine heißgehende Wärmequelle ein Rohr derart angeordnet ist, daß die in das Rohr gelangende Heiß luft mit Frischluft sich mischt und heim Rohraustritt eine gewünschte Wärme aufwelist.
• Zweckmäßig besteht das Rohr aus mehreren teleskopartigen, ineinandersteckenden und auszieh- haaren Teilen, wodurch die genaueste Ein regelung des aus dem Rohr austretenden Heißluftstromes ermöglicht ist.
• Als Wärmequelle findet nun ein bekanntes Gerät, wie z. B. eine Lötlampe, ein mit flüssigem Brennstoff betriebener Kocher od. dgl., Venvendung, wobei das Rohr abnehmbar mit der Litlampe od. dgl. verbunden ist.
• Auf diese Weise braucht nicht erst ein neues Gerät entwickelt zu werden, sondern man kann die bekannten Geräte verwenden und dabei sogar bereits vorhandene Geräte benutzen, weil es nur erförderlich ist, auf diese Geräte das Rohr aufzustecken.
• Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen in der Zeichnung, und zwar zeigt Abb. 1 im senkrechten Querschnitt eine Ausführungsform, Abb. 2 ebenfalls ilm senkrechten Querschnitt eine zweite Ausführungsform, Abb. 3 in Seitenansicht eine weitere Ausführungsform, Abb. 4 noch eine Ausführungsform im senkrechten Querschnitt, Abb. 5 ein Schaubild der in Abb. 4 dargestellten.
• Ausführungsform.
• Nlit Bezug auf Abb. I ist die Wärmequelle eine elektrisch beheizte Platte I0, wie sie beil elektrischen Kochern im allgemeinen üblich ist. Auf diese Platte ist mit den Füßen 11 ein senkrechtes Rohr aufgesetzt, das aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Teilen 12 und 13 besteht.
• Diese Teile werden durch. eine Schraube I4, die durch einen Längsschlitz des Rohres I2 hindurchgeht, in der gewünschten Stellung gesichert. Die heiße Luft, welche die Platte 10 entwickelt, strömt nach oben in das Rohr hinein und vermischt sich dabei mit der in das Rohr angesaugten Frischluft.
• Je nachdem nun das Rohr mehr oder weniger langgehalten wird, tritt der Heiß luftstrom am oberen Ende des Rohres mit einer gewünschten Temperatur aus. Diese Temperatur wird so geregelt, wie das für die Erweichung für das Schweißen des Kunststoffes erforderlich ist.
• Bei der Ausführung nach Abb. 2 hat eine durch aus bekannte Lötlampe 15 Verwendung gefunden, bei der die Stichflamme durch das lotrecht stehende Rohr 16 nach oben austritt. Auf diese Lampe ist mittels der Füße 17 das Rohr 12, I3 aufgesteckt.
• Hier ist also ersichtlich, daß man eine bereits vorhandene Lötlampe nehmen und durch Aufsetzen des Rohres 12, 13 in ein Gerät umwandeln kann, bei welchem der Heißluftstrom in gewünschtem Maße geregelt wird.
• Bei der Ausführung nach Abb. 3 handelt es sich wiederum um eine bekannte Lötlampe I8, bei der das Flammrohr 19 waagerecht liegt. Auch hier ist mittels der Streben 20 das nunmehr waagerecht liegende Rohr 12, 13 mit der Lötlampe verbunden.
• Auch. hier kann eine gewöhnliche, unter Umständen bereits vorhandene Lötlmnpe ohne weiteres in d.as Gerät gemäß der Erfindung umgewandelt werden.
• Bei der in Abb. 4 und 5 dargestellten Ausführung ist ein üblicher, m:it flüssigem Brennstoff betriebener Kocher 21 verwendet, über den. ein zylindrischer Hohlkörper22 mit Füßen 23 gestülpt ist. Die Wandung des Körpers ist mit Luftdurchlässen 24 ausgerüstet, die gegebenenfalls durch Schieber od. dgl. zugesperrt werden können. Die von dem Kocher, der i'n seiner Aus.führung durch aus bekannt und üblich ist, erzeugte Flamme entwickelt heiße Gase, die sich in dem Hohlkörper 22 mit Frischluft mischen und am oberen Ende des Körpers z2 eine verhältnismäßig große Erwärmungsfläche für die aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Werkstücke bilden. Für diese Werkstücke sind, soweit sie rohrförmig od. dgl. gestaltet sind, an dem Kärper 22 Auflager 25 und, soweit sie plattenförmig od. dgl. gestaltet sind, Auflager 26 angebracht.
• PATENTANSPRECHE: I. Gerät zum Erzeugen eines Heißluftstromes für das Verschweißen von thermoplastischen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß an eine heißgehende Wärmequelle ein Rohr (I2) aus mehreren teleskopartig ineinandersteckenden und ausziehbaren Teilen (12, 13) angeordnet ist.

Claims (1)

1. 2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekenn zeichnet, daß als Wärmequelle ein bekanntes Gerät, wie z. B. eine Lötlampe (15, I8), ein mit flüssigem Brennstoff betriebener Kocher (2I) od. dgl., Verwendung findet, wobei. das Rohr abnehmbar mit der Lötlampe od. dgl. verhunden ist.