DE917700C

DE917700C - Knickschutz fuer Magnettonfolie

Info

Publication number: DE917700C
Application number: DEB22697A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Prochnow
Original assignee: BLAUPUNKT ELEKTRONIK GmbH
Current assignee: BLAUPUNKT ELEKTRONIK GmbH
Priority date: 1952-10-31
Filing date: 1952-10-31
Publication date: 1954-09-09

Description

Die Erfindung bezieht sich auf biegsame Folien, die nicht geknifft werden können, vorzugsweise mit Führungsrillen oder Tonspuren. Bekanntlich dürfen biegsame Tonträger mit Führungsrillen nicht geknifft werden, weil an der Knickstelle eine Unterbrechung in der Wiedergabe eintreten oder der Abtastkopf entgleisen kann. Dies gilt auch für Magnettonträger mit magnetisierbarer Schicht, z. B. für Diktiergeräte. Zwar sind magnetische, scheibenförmige Tonträger auf Papierunterlage bekannt, die geknifft werden können, jedoch besitzen diese keine Rillen für den Tonkopf. Es ist auch vorgeschlagen worden, den biegsamen Tonträger zusammenzurollen und in einer Hülse mit der Post zu befördern. Diese Hülsen sind jedoch in den Abmessungen ungewöhnlich und sperrig und zudem schwer, da die Wandstärke hinreichend stark gewählt werden muß, damit sie nicht auf dem Transport eingedrückt werden kann. Andererseits ist heute bereits die Möglichkeit gegeben, Tonfolien mit großer Anfzeichnungskapazität so hinreichend klein herzustellen, daß sie zusammengelegt bereits in einem Doppelbriefumschlag oder länglichen Geschäftsbriefumschlag versandt werden können.
Gemäß der Erfindung wird daher die Beilage eines Knickschutzes zur zusammengelegten Tonfolie vorgeschlagen, der der Biegekante der Folie einen bestimmten Mindestradius vorschreibt, der sich nach dem Material, der Dicke und Rillengestaltung der Folie bemißt. Dieser Knickschutz kann in einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung in Form einer Pappeinlage gestaltet werden, wie sie die Abbildung zeigt. Mit I ist die Folie, mit 2 der Knickschutz bezeichnet. Durch aus der Kartonagetechnik bekannte Maßnahmen wird die Ausrundung 3 an der Falte so ausgesteift, daß sie die übliche Belastung beim Versand aushält, ohne indessen zu schwer zu werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Knickschutz so ausgebildet, z. B. mit Laschen 4 (Abbildung), Schlitzen, Kerben od. dgl. ausgestattet sein, daß die Folie in geeigneter Form festgehalten wird und die beiden Gegenstände ihre gegenseitige Lage nicht oder nicht wesentlich verändern können. Er kann ferner so bemessen sein, daß mehrere Folien im gleichen Knickschutz versandt werden können. Es kann vorteilhaft sein, Knickschutz und Umschlag zu vereinigen, z. B. den Umschlag als weichen, flachen Behälter mit Deckel, Klappe oder Fach auszubilden. Der Knickschutz kann auch so ausgebildet sein, daß die Folie mehr als einmal zusammengelegt werden kann.
Schließlich kann er auch Felder zur Beschriftung, z. B. mit Angaben über den Inhalt der Sendung, über Lage und/oder Längen der bespielten Tonspuren u. dgl., tragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Verpacken einer biegsamen Tonfolie in einem flachen, weichen Behälter, z. B. Briefumschlag, durch Zusammenlegen der Folie, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die übereinandergelegten Teile ein Knickschutz eingelegt oder eingeschoben wird und daß die Folie auf dem Knickschutz festgelegt wird, so daß die beiden Gegenstände ihre gegenseitige Lage nicht oder nicht wesentlich verändern können.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch, gekennzeichnet durch eine Einlage, z. B. aus Pappe, die an jeder den Falten der Folie zugekehrten Seite so ausgebildet ist, daß sie den Falten einen Mindestbiegeradius vorschreibt, der durch Material, Dicke und Rillenform der Folie gegeben ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieEinlage aus einem Streifen aus Pappe oder anderem leichten, steifen Werkstoff besteht, der mit einem Krümmungsradius entsprechend dem Mindestbiegeradius zusammengelegt ist, derart, daß sich die beiden Teile ganz oder teilweise überlappen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Krümmungsradius entstehende Wulst der Einlage ausgesteift ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in geeignetem Abstand von der Wulstkante Laschen, Schlitze, Kerben od. dgl. zur Aufnahme und Festlegung der Ränder der gefalteten Folie vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch solche Abmessungen der Einlage, daß mehrere Folien aufgelegt werden können.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Knickschutz mit dem Umschlag vereinigt ist.