DE915010C - Elektrowaermegeraet - Google Patents

Description

• Elektrowärmegerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektrowärmegerät mit mehreren, über einen gemeinsamen Serienparallelschalter auch einzeln anschließbaren Heizwiderständen und einem in Abhängigkeit von der Höchsttemperatur des Geräts Heizleistung selbsttätig ausschaltenden Regler.
• Bekannte Geräte dieser Art haben ,den Nachteil, daß nach dem Wirksamwerden des Reglers die Weiterbenutzung der hochbelastetenGeräte Schwierigkeiten bereitet. Wenn man beispielsweise eine Elektrokochplatte mit Heizwiderständen ausstattet, die kurzzeitig eine hohe Leistungsaufnahme von z. B. 25oo Watt ermöglichen, so schaltet der Regler wohl selbsttätig den Heizstrom aus, sobald die zulässige Höchsttemperatur erreicht ist, läßt ihn aber ausgeschaltet, bis wieder eine hinreichende Abkühlung stattgefunden hat, wodurch dieKochzeit sehr in die Länge gezogen und die Platte -durch die ständig abwechselnden Abkühlungen und Wiedererhitzungen stark beansprucht wird.
• Man hat diese Mängel schon dadurch zu beseitigen versucht, daß der Regler in einem Leitungszweig liegt; der bei Serienschaltung die Einschaltung eines Teils der gesamten Heizleistung des Geräts nicht behindert.
• Bei den bekannten Geräten. ist für diesen Leitungszweig ein besonderer, zusätzlicher und noch mit einem weiteren Heizwiderstand besetzter Leitungsweg vorgesehen, so daß bei Einzeleinschaltung einer Heizwicklung die Überwachung des Geräts durch den Regler nicht gegeben ist, wo sie, wie diePraxis zeigt, zur Ausschaltung aller Zufälle keineswegs entbehrlich ist.
• Deshalb ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Regler in einem Leitungszweig liegt, der bei Parallelschaltung und Einzelschaltung den gesamten Strom führt. Er schaltet dann, gleichgültig, ob der Schalter auf Parallelschaltung oder Einzelschaltung der einen oder anderen Heizwicklung steht, sobald die Platte ihre Höchsttemperatur erreicht, immer sämtliche Heizwiderstände selbsttätig aus, ermöglicht aber, trotzdem er noch auf Unterbrechen steht, dieSerieneinsehaltung derHeizwiderstände. Die neue Anordnung hat den Vorteil, daß ,der Regler auch ansprechen und die gesamte Heizleistung des Geräts abschalten kann, wenn z. B. bei einer Kochplatte so schlechte Kochgefäße mit unebenen Böden benutzt werden, daß bereits ein Einziger Heizwiderstand imstande ist, die Platte auf ihre höchstzulässige Temperatur aufzuheizen.
• Die Erfindung wird im folgenden unten- Hinweis auf zwei in derZeichnung dargestellteAusführungsbeispiele beschrieben. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch eine Wärmeleitungskochplatte, Fig. 2 bis 6 Schaltbilder für ein Elektrowärmegerät mit zwei Heizleitern und einem Serienparalleischalter: i ist der Gußkörper einer elektrischen Wärmeleitungskochplatte, bei der die Heizleiter 2, 3 auf der Plattenunterseite in Rillen eingebettet liegen. q. ist der Kochplattenmittelteil, unterhalb von dem kein Heizleiter, sondern -eine als Regler dienende Bimetallsprungscheibe 5 befestigt ist. Die Bimetallsprungscheibe 5 ist eine solche mit nicht abwickelbarer Fläche (Kugelkalotte). Sie ist stromführend in die Parallelschaltungsleitung 6 zu dem Heizleiter 2, 3 gelegt und imstande, verhältnismäßig hohe Ströme ohne strömende Lichtbogen sprungartig zu schalten. Sie kann zum Zwecke eines rascheren Schaltens auch in an sich bekannter Weise mit einer zusätzlichen Heizwicklung versehen sein. Der Regler 5 ist über Parallelschaltungsleitung 6 mit dem einen Kontakt 7 eines Serienparallelschalters verbunden, dessen Kontakte $, 9 an ein elektrisches (Wechsel-) Stromnetz angeschlossen sein können. Zwei andere Kontakte io, ii sind über Leitungen 12; 13 an die beiden schematisch angedeuteten Heizleiter 2, 3 angeschlossen. Die Parallelschaltungsleitung 6 führt zu den entgegengesetzten Enden der beiden Heizleiter 2, 3. Die dick ausgezogenen Leitungen zeigen, wo bei den einzelnen Stellungen 0, IV, III, II, I des, Serienparallelschalters ein Stromdurchgang stattfindet. Die dünn ausgezogenen Leitungen und Heizleiter sind jeweils stromlos. In Fig.6 ist durch teilweise ausgesparte Felder der Heizleiter 2, 3 .angedeutet, daß bei Hintereinanderschaltung der Stromdurchgang entsprechend kleiner ist.
• Sobald durch eine hohe Stromaufnahme in der Parallelschaltstellung IV die höchstzulässige Kochplattentemperatur erreicht ist, schaltet der Bimetallregler 5 nach Art eines Schnappschalters den gesamten Strom aus und sichert so die Kochplatte vor unzuträglich hohen Temperaturen. Nun ist aber nicht, wie bei anderen bekannten Platten, bei denen der Regler sämtliche Heizleiter 2, 3 selbsttätig abschaltet, die weitere Stromzufuhr von dem Wiedereinschalten des Reglers oder dem Wiedereinschalten der ausgeschalteten hohen Leistung von Hand nach vermuteter Abkühlung abhängig, sondern die Kochplatte kann sofort nach dem Ausschaltvorgang des Reglers wieder in Schaltstellung I eingeschaltet werden, wodurch das Weiterkochen mit kleiner Leistung gesichert ist, nachdem der hohe Ankochstrom in der Schalterstellung IV die Platte auf die für den Kochvorgang .erwünschte hohe, gerade noch zulässige Temperatur gebracht hat. Hierdurch wird der Kochvorgang außerordentlich beschleunigt und überhaupt erst eine hohe, einer Leistung von z. B. 250o Watt entsprechende Stromaufnahme (beim Anheizen) ohne Gefährdung der Kochplatte ermöglicht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrowärmegerät mit mehreren, über einen gemeinsamen Serienparallelschalter auch einzeln anschließbaren Heizwiderständen und einem in Abhängigkeit von der Höchsttemperatur des Geräts Heizleistung selbsttätig ausschaltenden Regler, welcher in einem Leitungszweig liegt, der bei Serienschaltung die Einschaltung eines Teils der gesamten Heizleistung des Geräts nicht behindert, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler in einem Leitungszweig liegt, der bei Parallelschaltung und Einzelschaltung den gesamten Strom führt.
2. 2. Wärmeleitungskochplatte nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß als Regler eine unterhalb der unbeheizten Mittelzone angeordnete Bimetallsprungscheibe mit nicht abwickelbarer Fläche benutzt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 66q.707.