DE914717C - Vorrichtung fuer Schachtoefen zum Brennen von Zement oder aehnlich geartetem Gut zurErzielung eines dichten Klinkerstockes

Info

Es hat sich gezeigt, daß die Schwindung (Kontraktion) des Rohmateriials in der Sinterzone bei modernen Hochleistungsscha,ch.täfen. 5o11/9 und mehr beträgt. Deshalb wird auch heute eine erweiterte Sinterzone eingebaut bzw. die Gicht erweitert.
Um diese Kontraktion, die, wie die Abbildung zeigt, in der Richtung des Pfeiles i vor sich geht, und auch um das Abrutschen des Materials in der erweiterten Sinterzone zu erleichtern, tvird nach der Erfindung eine verstellbare Andrückvorrichtung irgendwelcher Art, z. B. eine Rodle 2 oder ein Andrückschuh, vorgeschlagen. Hierdurch wird auch erreicht, daß die Lagerung am Rand dichter wird und die Gase nicht mehr vorzugsweise am Rand hochziehen und ein Randfeuer bilden. Die Andrückvorrichtung kann konstruktiv an der Aufgabevorrichtung 4, dlie drehend aufgehängt ist, lose durch eine Kugellagerunig oder starr befestigt sein, oder auf Schienen am Rande der Gicht laufen. Sie kann je nach erforderlichem Druck mit Gewichten 3 beschwert werden. Sie wird. vorzugsweise in der entgegengesetzten Richtung der Aufgabeschurre angebracht, kann aber auch an. dieser selbst pendelnd aufgehängt werden.
Durch diese Andrückvo:rrich.tung wird das Randfeuer abgedämmt, und das jetzt noch. mit Hand geschehende Zustopfen der entstehenden Durchbräche des Feuers fällt weg. Auch bei durchgehend zylindrischen Schachtöfen ist eine solche Vorrichtung von Vorteil.

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für Schachtöfen, zum Brennen von Zement oder ähnlich geartetem Gut zur Erzielung eines dichten Klinkerstockes, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Aufgabevorrichtung umlaufende Andrückvorrichtung, z. B. Rolle oder Gleitschuh, die Randzone der Gutschichtoberfläche ständig niederdrückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrich,tung so an, der Aufgabevorrich.tung angeordnet oder mit dieser gekoppelt ist, daß die Druckeinwirkung jeweils an der der Aufgabestelle diametral entgegengesetzten Stelle der Gutschich.toberfläche erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvarrichtung beispielsweise über ein Pendelkugellager vertikal schwenkbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach. den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung ein verschiebbares Gewicht besitzt.