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Kupplungsteil für Hochdruckschläuche Die Erfindung betrifft Kupplungsteile
für Hochdruckschläuche nach der Art, bei der ein biegsamer Schlauch mit einer inneren
und einer äußeren Lage aus elastischem Werkstoff, z. B. Natur- oder Kunstgummi,
und einer zwischen diesen Lagen eingebetteten schlauchförmigen Lage aus biegsamem
Verstärkungsmaterial mit einem Endfitting verbunden ist, durch das die Kupplung
an andere Geräte angeschlossen werden kann. Das Endfitting umfaßt ein Einschiebrohr,
das in das Ende des Schlauches paßt, und einen Außenteil, der eine Muffe mit einer
vorderen Endwand einschließt. Um eine druckdichte Passung zu erreichen, wird ein
Teil der elastischen Schlauchlage direkt oder indirekt zwischen dem Einschiebrohr
und dem Außenteil eingeklemmt. In solchen Kupplungsteilen wird der Schlauch mit
dem Endfitting dadurch verbunden, daß das bloßgelegte Verstärkungsmaterial direkt
eingeklemmt wird; dies wird durch eine zusammenziehende Verformung der Muffe erreicht,
und der Schlauch kann durch den Druck des Mediums im Schlauch gegen das Endfitting
dicht abgeschlossen werden. Das Verstärkungsmaterial kann nach außen aufgeweitet
werden; es besteht zweckmäßig aus bandförmigen Gruppen von hoch zugfesten Stahldrähten,
die zur Schlauchform geflochten sind. Soweit nichts anderes gesagt wird, besteht
das Verstärkungsmaterial -aus Metall; es kann aber eine Decke aus Stoff haben. Die
Erfindung ist für Kupplungsteile anwendbar, die sich für Hochdruckschläuche eignen,
also für Schläuche mit mehr als 35 kg/cm2 Innendruck.
Bei Niederdruckschläuchen
hat man die Verbindung des Schlauches -mit den Metallteilen der Kupplung dadurch
verbessert, daß man das in den Metallteilen (Muffen, Ringen, Überwurfmuttern usw.)
liegende Ende des Gummischlauches irgendwie verdickt, beispielsweise durch einen
Drahtring, der um den Schlauch herumgelegt wird, worauf das bis zu dem Ring axial
mehrfach aufgeschnittene Gummimaterial um den Ring nach hinten umgelegt und durch
Gummilösung od. dgl. mit dem Schlauch verklebt wird. Für Hochdruckarmaturen aber
sind bei der gegenseitigen Verspannung von Gummi und Metall derartig starke Pressungen
erforderlich, daß das Gummimaterial dadurch ganz aus der Lage gebracht und verquetscht
werden würde.
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Eine kraftvolle Befestigung des Schlauches am Endfitting kann mit
Sicherheit erreicht werden, wenn die Verstärkungslage durch das Innere eines Ringes
hindurchgeht, an dessen Außenseite zurückgefaltet und zwischen der äußeren Muffe
und dem Ring eingeklemmt wird. Es hat sich aber herausgestellt, daß zwar der Teil
des bloßgelegten Materials zwischen der Muffe und dem Ring durch die Zusammenziehung
der Muffe rund um den Ring und auch mit Zusammenziehung des Ringes wirksam eingeklemmt
werden kann, daß aber das bloßliegende Material rund um das Ende des Ringes und
innerhalb des Ringes nicht so fest und nicht zufriedenstellend eingeklemmt wird,
und wenn nun der nicht oder nicht zuverlässig eingeklemmte Teil im Bereich axial
gedehnt wird, so kann die Abdichtung des Schlauches gegen das Endfitting unzureichend
sein, oder wo ein vorspringender Teil der inneren Schlauchlage ein Abdichtungsglied
bildet, das unter der Wirkung des Innendrucks kräftig nach außen gegen seine Sitzfläche
gedrückt werden soll, da kann dieser Teil unzureichend abgestützt sein, so daß ein
Bruch die Folge ist. Die Winkeländerung der Drähte relativ zur Achse, die sich beim
Aufweiten des bloßgelegten Verstärkungsmaterials ergibt, ist geeignet, diesen Teil
unter den Arbeitsbedingungen in der Axialrichtung leichter dehnbar zu machen.
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Das Verfahren zur Herstellung eines Hochdruckschlauchkupphingsteiles
gemäß der Erfindung besteht aus folgenden Arbeitsschritten: a) Das bloßgelegte Ende
des Verstärkungsmaterials wird durch einen Ring geführt und auf dessen Außenseite
zurückgefaltet und nach hinten ausgezogen; dieser Ring ist so gestaltet und bemessen,
daß sich das bloßgelegte Material leicht um seine Vorderfläche herumfalten läßt;
b) die äußere Muffe des Endfittings umgibt den Ring, ihre Endwand hat eine ringförmige
Rille, die eine innere, sich nach hinten erstreckende Lippe bildet, und die Rille
bildet zusammen reit der Lippe eine Gegenfläche zu der unter a erwähnten Vorderfläche
des Ringes, die mit dem um sie herumgefalteten bloßen Material in die Gegenfläche
aus Rille und Lippe eindringt; c) die hintere Fläche des Ringes und die Muffe sind
so gestaltet und die Muffe wird so nach innen zusammengezogen, daß als Folge dieser
Zusammenziehung auf den Ring ein Schub nach vorn ausgeübt wird, wodurch das gefaltete
Verstärkungsmaterial kraftvoll zwischen den einander ergänzenden Flächen des Ringes
und der Rille mit der Lippe eingeklemmt wird, ohne daß dazu der Ring nach innen
zusammengezogen werden müßte.
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Vorn und hinten bedeuten soviel wie in axialer Richtung vom Schlauch
weg und zu ihm hin. Vorzugsweise hat der Ring überall in radialer Richtung Kreisquerschnitt;
die Gegenfläche der Rille ist im wesentlichen mit Halbkreisquerschnitt gestaltet;
doch kann der Querschnitt des Ringes an dem inneren Teil seiner Hinterfläche, die
an der Einklemmung des gefalteten Verstärkungsmaterials nicht teilnimmt, von der
Kreisform abweichen. Die Klemmflächen brauchen nicht ganz genau kreisbogenförmig
profiliert zu sein; mit Rücksicht auf das metallische Verstärkungsmaterial muß aber
die Vorderfläche des Ringes ein leichtes Falten oder Umlegen um den Ring herum gestatten.
Aus diesem und anderen Gründen muß der Durchmesser des Kreisquerschnittes hinreichend
groß sein. Innen und außen ist mit Bezug auf die Achse des Schlauches zu verstehen.
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Der nach hinten, liegende Teil des nackten Verstärkungsmaterials.
kann. zwischen der Muffe und dem elastischen Werkstoff des Schlauchkörpers eingeklemmt
werden:. Wählweise kann man aber auch dein Ring eine zusammenziehbare Verlängerung
nach. hinten. geben., diel im Außendurchmesser in hinreichendem Maße kleiner ist
als der Außendurchmesser des Ringes, damit der Ring und. der nach hintern, liegende
Teil des nackten Verstärkungsmaterials, das zwischen. der Muffe und der erwähnten
Verlängerung eingeklemmt ist, dein gewünschten Vorwärtsschub erhalteint können.
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Ein Ring aus weichem Stahl (mit niedrigem Kohlenstoffgehalt) in: einer
Zugfestigkeit zwischen 44oo und 5700 kg/cm2 verrichtet seine Aufgabe gut.
Hoch zugfeste Stahldrähte des Verstärkungsmaterials drücken. sich: iin einen solchen
Ring ein und bewirken. einen festen Schluß zwischen Ring und Verstärkungsmaterial.
Es ist indessen vorteilhaft, einen härteren, Ring zu wählen oder den Ring im Einsatz
zu härten; dann entsteht der feste Schluß zwischen dem Verstärkungsmaterial und
der Rillenoberfläche. Wenn auch die Oberfläche des Ringes verformt werden darf;
so darf er doch. nicht zusammenfallen, d. h. sich nach innen zusammenziehen. Die
Lippe stützt den Ring ab und verhindert ein solches Zusammenfallen. Diese Lippe
bildet vorzugsweise mit der Endwand ein Ganzes, sie kann aber auch ein gesonderter
Ring sein. In diesem Fall kann sie von härterem Metall als die Endwand sein.
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Vorzugsweis"-# läßt mann von. der inneren. elastischen Lage des Schlauches
ein. Endstück über die äußere elastische Lage vorstehen, während ein. Endstück der
Verstärkungslage über die Außenlagevorsteht und, d)-,:n Teil bildet, der durch den.
Ring hindurchgeführt und um ihn herumgefaltet wird. Das Endfitting ist von. der
Muffe aus nach vorn verlängert und bildet einen, inneren Sitz für das ganze vorstehende
Endstück der. Innenlage od.r
einen Teil davon, und dieses vorstehende
Endstück der Innenlage wird. zwischen dem Einschiebrohr und dem erwähnten Sitz gehalten
und dient als Mittel zur Abdichtung des fertigen.. Kupplungsteiles. Die Lippe tritt
nach, hintern; unter den Ring zwischen dem Verstärkungsmaterial und dem vorstehremden
Endstück der Innenlage und. verhhütert schädliches Anpressen des Materials dieses
vorstehenden Endstückes der Innenlage, das als Folge des Innendruckes im Schlauch
sonst auftraten könnte.
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Es ist vorteilhaft, wenn das Einschiebroihr denn inneren Druckmedium
im Sehlauch, des fertigen Kupplungsteiles den Zutritt zu dem erwähnten vorstehenden
Endstück der Inirenlage gewährt, damit dieses Endstück gegen. seinen Sitz gepreßt
wird und das Kupplungselement mit hohem Innendruck abdichtet, indem dieses Endstück
ganz oder teilweiser hinreichend fest zwischen dem Einschtiebro'hr und dem. Sitz
gehalten wird, um ein UndichtweTden bei fallendem Druck zu. verhüten. Man kann das
erreichen,, indem man. die Verlängerung, die, diesen Sitz bildet, rund.,um ein,
starres Einschiebrdhr hinreichend zusammenzieht, wenn, das Einschiebrohr mit Durchbrüchen
versehen. .ist, durch die das Druckmedium Zugang zu dem Endstück der In;nen.-lage
erhält, oder indem man ein federndes Einsrhiebrohr verwendet, etwa in Gestalt einer
Wendeilfeder oder eines nach Art einer Klemmpatrone geschlitzten Rohres, das Endstück
der Innenlage, gegen ihren Sitz preßt und dem -inneren Druckmedium den erforderlichen
Zugang hierzu ermöglicht.
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Die vordere Gegend des erwähnten vorstehenden Endstückes der Innenlage
kann ein ringförmiges Hochdruckdich.tungsglied bilden, das durch. den. Innendruck
im Sahlauch.nach außen gepreßt wird, um mit dem Sitz abdichtenden Kontakt zu ergeben,
und zwischen der erwähnte,, Gegend und der Endwand kann das vorstehende Endstück
zwischen dem Einschiebrahr und dem Sitz festgeklemmt werden., indem die Verlängerung
des Endfittings eingezogen wird, wenn ein starres Einschiebrohr benutzt wird, dessen
vorderer Teil mit Durchbrüchen versehen sein kann, um dem Druckmedium im Innern
Zugang zu dem Dichtungsglied zu gewähren. Wahlweise kann man auch den vorderen Teil
des Einschiebrohres federnd gestalten., z. B. durch Aufschlitzen.. Eine solche Zusammenziehung
der Verlängerung des Endfittings kann man ausführen, um das elastische Material
des vorderen. Endstückes. in festen Kontakt mit dem Sitz Bund dem Einschiebrahr
zu pressen.
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Die, Abdichtungsflächen, der dnneren Schlauchlage und ihres Sitzes
sind zweckmäßig ganz oder teilweise parallel zu ihrer gemeinsamen. Achse. Das freie,
Ende des vorstehenden. Endstückes der Innenlege kann man außen auf einen gleichförmig
kleineren Durchmesser absetzen, um es auf den Innendruck besser ansprechen zu. lassen;;
der Sitz wird dann in geeigneter Weise ausgebildet, um mit der Gegend des verkleinerten.
Durchmessers zusamme,nzuwirken.. Die Zusammenziehung dar Muffe hinter dann Ring
'hat die: Neigung, das bloßliegende Verstärkungsmaterial rund. um die einklemmende
Gegend des Ringes straffzuziehen; damit wird die Gefahr verhütet oder vermindert,
daß in irgendeinem uneingeklemmten Teil des Materials zwischen der Binklemmzone
und, der Endfläche der Schlauchaußenlage eine Erschlaffung eintritt, und der Ring
wird zwischen dem einwärts verformten Teil der Muffe; und der Endwand verriegelt.
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Den Schlauch kann man. nach Wunsch mit dem Endfitting -nur dadurch
abdichten, daß man die obenerwähnte Verlängerung zusammenzieht, die den Sitz ergibt,
und, das vorstehende Endstück der Innenlage, zwischen der Verlängerung und dem Einschiebrohr
festklemmt, wenn dieses starr ausgebildet ist.
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Die Muffe braucht den Schlauchkörper nur um ein kurzes Stück zu übergreifen,
und die Verwendung einer kurzen Muffe bietet den Vorteil, daß man nicht nur Metall
und Gewicht spart, sondern daß auch die Prüfung nach, Augenschein erleichtert wird,
so daß man sehen kann, ob sich das Dichtungsglied in der gewünschten axialen Stellung
innerhalb des Endfittings befindet oder nicht.
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Die, Erfindung ist auch auf Kupplungsteile a.n-"vend;bar, in denen
der Schlauch dadurch abgedichtet,ist, daß er zwischen der Muffe und einem starren
Einschiebrahr einsgeklemmt wird, indem man die Muffe verlängert und sie rund um
den, Körper des Schlamches zusammenzieht. In diesem Fall kann, ein vorstehendes
Endstück der Innenlage vorhanden sein, muß es, aber nicht.
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Der Ring kann von einem metallischf-n Rohr, z. B. aus weichem Stahl,
wie oben erwähnt, abgeschnitten und dann zu dem gewünschten Querschnitt geformt
werden, man kann dafür aber auch ein Stück Draht von geeignetem Querschnitt zusammenbiegen.
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Zum besseren, Verständnis, der Erfindung sind in den Zeichnungen einige
konstruktive Ausführungsformen, beispielmäßig dargestellt.
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Fig. r ist ein Längsschnitt, der in seiner unteren Hälfte, die. Teile
zusammengesteckt zeigt, während. die obere Hälfte die, fertige Kupplung nach der
Zusammenziehung der Muffe darstellt; in Fig. 2, 3 und q. werden. abgewandelte Farmern,
in ähnlicher Weise dargestellt; Fig. 5 und 6 zeigen halb im Schnitt zwei Ausführungsformen,
bei denen der Schlauch, mit dem Eitting dadurch dicht verbunden, ist, daß ein Teil
des Endfittings zusammengezogen ist; Fig. 7 zeigt eine Möglichkeit, die Muffe und,
das anschließende Schlauchende zu ummanteln; Fig. 8 stellt eine andere Form eines
Kupplungsbestandteiles dar, während Fig. 9 ein Längsschnitt durch eine westere Form
ist.
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Nach Feig. r besteht der Schlauch aus je einer inneren und äußeren
Lage r und 2 aus elastischem Werkstoff (Natur- oder Kunstgummi) und einer Lage aus
Verstärkungsmatenial 3 von der Art, bei der bandförmige Gruppen von hoch zugfesten
Stahldrähten,
in Schlauchform geflochten. sind. Das Endstück der elastischen Außen.lagei ist weggeschnitten
und das Endstück 4 des Verstärkungsmaterials auf diese Weise außen bloßgelegt, während
ein Stücke der elastischen Innenlage über das Ende der Außenlage nach vorn vorsteht.
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Der äußeres Teil des meita,llischen Endfittings umfaßt ein Glied 6;
dieses bietet eine Muffe 7 mit einer Endwand 8 und von, der Endwand aus in, entgegenigesetzter
Richtung zu der Muffe cinci Verlängerung 9. Die Endwand enthält bei 1o eine Rille
von etwa Halbkreisprofil, wodurch sich eine: nach; hinten ragende ringförmige innere!
Lippe i i ausbildet. Die :Muffe ist an dem von der Endwand abliegendem Ende mit
einem daran festsitzenden äußeren. Bund. 12 versehen, der aber nach Wunsch auch
durch einen besonderen Ring gebildet werden kann. Ein metallischer Ring 13 von kreisförmigem
Querschnitt ist so angeordnet, daß er in eine im wesentlichen konzentrische Lage
zu der halbkreisförmig profilierten Rille io gebracht werden kann.
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Das Endstück d. des ist von dem vorstehenden Ende 5 der elastischen
Innenlage abgelöst und um den Ring 13 herumgefaltet.
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Der vorspringende Teil 5 der Innenlage hat die Aufgabe, als zylindrisches.
Dichtungsglied. zu dienen, indem er mit einer Sitzfläche 1q. zusammen, wirkt, die
von: der inneren Umfangsfläche der Verlängerung 9 gebildet wird. Diese Sitzfläche
ist ab getrappt und weist eine Schulter 15 mit bogenförmigem Profil auf; das Dichtungsglied
ist in derselben Weise abgetreppt und mit einer Schulter versehen.
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Ein federndes Einschiebrähr 16 ist in das Dichtungsglied und. ein
Stück in dien Schlauchkörper eingeführt; es steht unter Spannung, so daß es das
Dichtungsgliied fest gegen seinen: Sitz hält, wenn im Schlauch nur wenig oder gar
kein Innendruck herrscht; es ermöglicht aber denn Druckmedium freien Durchtritt
zwischen. den Windungen der Feder, so, daß das Dichtungsglied bei hohem Innendruck
fester gegen seinen Sitz. gepreßt wird.
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Die Dichtungsfläche des Dichtungsgliedes ist zu einem verlangten Glä.ttegrad
geschliffen; um dies möglich zu machen, wird der von der Innenlage losgelöste Teil
des Verstärkungsmaterials um den Ring 13 herumgelegt und. mit einem geeignetem Werkzeug
festgehalten, so daß das Schleifwerkzeug das Dichtungsglied über seinem kleineren
Außendurchmesser und nach Wunsch auch über einem möglichst großen Stück seines größeren
Durchmessers, bearbeiten kann. Man, erkennt, daß das Dichtungsglied zum Schleifen.
sehr befriedigend bloßgelegt werden kann.
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Wenn das Dichtungsglied vorbereitet und das Werkzeug entfernt ist
(die abgetreppte Sitzfläche wird vorbereitet sein., um zu erreichein, daß sich ein
wirksamer abdichtender Kontakt mit ihr ergibt), so wird das Glied 6 über das Dichtungsglied
und die Muffe 7 über das au:fgeweiteate nackte Verstärkungsmaterial gezwängt und
die Muffe mit Kraft in Stellung gebracht, wie dies in der unteren Hälfte der Fig.
i dargestellt ist. Der Verformungsbund 12 liegt dann rund um das Ende; der Außenlage
2, deren Vorderflächei den Ring 13 berührt oder dicht bei ihm liegt. Nun wird der
Verformungsbund 12 zusammengezogen, und wie eT sich nach -innen schließt, bringt
er das äußerste Ende des nackten Verstärkungsmaterials, das sich. über die, Klemmzone
hinaus erstreckt, in Kontakt mit der Außenlage des Schlauches, zieht das nackte
Verstärkungsmaterial rund um den Ring und übt einen Vorwärtsschub auf den Ring aus,
wodurch dessen Vorderfläche das. Verstärkungsmaterial kraftvoll gegen die Gegenfläche
der Rille io preßt, so ergibt sich die erwähnte Klemmzone, in der ein kraftvolles
Einklemmen des Verstärkungsmaterials rund um seines Faltung erzielt wird. Nur eine
kurze Strecke strammen Verstärkungsmaterials bleibt unter dem Ring zwischen dem
eingebetteten Teil dieses Materials und der Klemmzone, wo es zwischen dem Ring und,
der Rillenflächei fest eingespannt ist, und die Lippe i i und das uneingespann.te
Verstärkungsmaterial stützt die Innenlage ab, wenn diese durch den inneren, Druck
nach außen gedrängt wird, so daß für die Innenlage an der Stelle, an der sie von
dem Verstärkungsmaterial abgelöst ist,- eine stetige Abstützung vorhanden ist. Die
Lippe verhindert die Auspressung der Innenlage in; einer Gegend, in der sie sonst
geschädigt werden könnte. Außerdem liefert sie eine Stütze für den Ring und. verhindert
damit sein. Zusa.mmen.fallen.
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In der in Fig. 2 gezeigten Form wird anstatt eines besonderen Verformungsbundes
12 das Ende 18 der Muffe eingezogen oder eingewalzt. Dazu, dient irgendein geeignetes
Spinn-, Preß- oder Walzwerkzeug.
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In der Abwandlung nach. Fig. 3 hat der Ring 13 eine hintere Verlängerung
i9, deren Innendurchmesser im wesentlichen mit dem dass Ringes übereinstimmt, während
ihr Außendurchmesser um ein hinreichendes Maß kleiner ist; dadurch kann sich die
Muffe hinter dem Ring zusammenziehen und den gewünschten Vorwärtsschub auf ihn ausüben.
In dieser Form wird das äußerste Ende des bloßgelegten Materials, das sich nach
hinten über- die Klemmzone hinaus zwischen Ring und Rille erstreckt, zwischen der
Muffe und der Verlängerung i9 eingeklemmt, und diese: Verlängerung wird hinreichend
zusammengezogen, um das Verstärkungsmaterial unter ihr gegen die Innenlage, des
Schlauches zu pressen.
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In allen bisher beschriebenen. Formen ,st die Verlängerung 9 des Gliedes
6 als Verschlußnippel ausgebildet, an dem sich eine Überwurfmutter zur Kupplung
drehbar abstützen. kann:, so wie dies. in der britischen Patentschrift 540 490 (deutsche
Patentschrift 903 768) beschrieben und beansprucht ist, aber das Fitting kann auch
so ausgestaltet sein, daß es mit seinem Geigenstück durch eine Verschraubung oder
auf sonst passende, Art vereinigt werden kann. Der Nippel, der Gewindeteil oder
ein sonst erforderliches Verbindungselemeint braucht mit dem die Muffe tragendenGlied
nicht ein untrennbares Ganzes zu bilden; es kann z. B. als gesonderter
Teil
ausgebildet sein, der so befestigt ist, wie Fig. 4 andeutet, d. h. es kann einem
Bund 20 aufweisen, der durch das Einziehen des Randes 21 des Gliedes 6 in Stellung
gehalten wird. Es kann auch mit dem Einschiebrohr oder mit einem zusammengesetzten
Endfitting vereinigt sein, in dem Ein, schiebrohr und Außenteil ein Stück bilden.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Anwendung der Erfindung auf ein Kupplungselement,
bei dem der Schlauch durch eine Verklemmung angeschlossen wird, die durch die Zusammenziehung
des äußeren Randeis des Endfittings bewirkt wird; dadurch ergibt sich ein dichter
Abschluß, der sogar bei negativem Druck wirksam ist. Nach Fig. 5 steht das Endstück
der Innenlage vor und Ist vor dem Aufschieben der Muffe abgeschliffen, so daß es
als Dichtungsglied wirkt, aber die Feder ist durch. ein starres Einschiebrohr 22
ersetzt, und ein Teil des Gliedes 6 rund um das Dichtungsglied wird hinreichend
zusammengezogen., um das Dichtungsglied zwischen sich und. dem Einschiebrohr einzuklemmen.
und eine wirksame Abdichtung zu ergeben. Nach Fig. 6 dagegen ;ist das Dichtungsglied
unabgeschliffe:n, und die Innenwand des Gliedes. ist bei 23 gerippt oder gezahnt
und nach; innen verformt. Die inneren Kämme; der Rippen lokalisieren diie Pressung
auf das elastische Material und verdrängen es hinreichend, um es nach den Wellen
zu verformen, so daß sich eine wirksame Abdichtung ergibt, selbst wenn die. Dichtungsfläche,
anfänglich. uneiben ist, weil das Verstärkungsmaterial darein eingebettet worden
ist, ehe es um den Ring zurückgefaltet wurde. Die Kämme. der Rippen könne, statt
der dargesteillten scharfkantigen Form auch flach oder rund ausgebildet sein.
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Die, Fig. 5 zeigt auch einen abgeänderten Querschnitt des Ringes,
bei dem zwei Seiten der Querschnittfigur gerade sind und etwa einen rechten Winkel
miteinander bilden, so wie es sich ergibt, wenn man dein Ring beispielsweise durch
Abschneiden. von einem Rohr gewinnt. Der Ring paßt dicht an die Endfläche 24 der
elastischen Außenlager des Schlauches. Diese Form kann selbstverständlich auch bei
den Ausführungsformen nach den Fig. i, 2 oder 4 angewandt werden.
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Die Einschiebrähre der Fig. 5 und 6 werden zweckmäßig mit Durchbrüchen
ausgestattet, damit das Druckmedium,i:m Schlauch das Dichtungsglied fester gegen
seinen Sitz pressen kann..
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Die Fig. 7 zeigt, wie schließlich ein Mantel 17 über das Glied 6 gezogen
werden kann, der sich um die Außenwand und gegen die Endwand der Muffe und um den
Körper des Schlaucheis legt. Der Mantel kann aus Gummi oder einem anderen passenden
Werkstoff, gegebenenfalls auch aus Metall, bestehen. Er kann dazu dienen, die Außenwand
des Schlauches abzudichten und. jedes Vorstehen nackten Verstärkungsmaterials zu
verhüten. Er kann auch aus einem passenden Medium hergestellt sein:, das gegen Feuer
oder hohe Temperaturen widerstandsfähig ist. Er gibt auch dem ganzen Kupplungsteil
ein einwandfrei fertiges Aussehen. In der Ausführung nach Fig. 8 soll die vordere
Gegend des vorstehenden Endstückes der inneren Schlauchlage ein ringförmiges Hochdruckdichtungsglied
14 bieten, das, durch den Innendruck im Schlauch zu. abdichtendem Kontakt nach außen
gegen eine:, Sitz 15 gedrängt wird, der durch die Verlängerung des Gliedes 6 gebildet
wird. Dann wlird die Verlängerung in der Gegend zwischen diesem Sitz und der Endwand
8 zusammengezogen, so daß sie die innere Schlauchlage zwischen der Verlängerung
und einem Einschiebrohr 16 im Innern des Schlauches festklemmt. Die erwähnte vordere
Gegend der Innenlage ist im Außendurchmesser gegenüber der Gegend zwischen dem Sitz
und de Endwand verkleinert, und die Verlängerung ist innen und außen bei 25 abgesetzt.
Die Dichtungsfläche des Dichtungsgliedes. und die Sitzfläche liegen parallel zu
ihrer gemeinsamen Achse:. Das Einschiebrohr liegt zwischen den beiden Gegenden des
vorstehenden Endstückes der Innenlage: und hat an seinem Umfang in, der Gegend des
Dichtungsgliedes 14 einen Kranz von. Löchern 26. Die Verlängerung hat an °.ihrem
inneren Umfang in der Gegend, in der sie zusammengezogen werden soll, eine Anzahl
ringförmiger Rillen 27.
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Die Fig. 9 zeigt eine andere Form eines Kupplungsteiles mit einem
Endstück 28, das zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Zusammenbaues in den
Kupplungsteil eingeschraubt werden kann. Dadurch gewinnt man die Möglichkeit, das
Ende des Kupplungsteiles zunächst offenzulassen, um sicher zu gehen, d.aß die übrigen
Teile richtig eingebaut werden. Diese Ausführungsform kann mit einer Wendelfeder
als Einsahiebrohr ausgestattet sein und begünstigt die Verwendung einer stärker
gespannten Feder.
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An Stelle der metallischen oder mit Stoff überzogenen Metalleinlage
kann der Schl.aüch eine Verstärkungslage aus Stoff haben, wenn eine oder beide,
Klemmflächen aus, einem Material bestehen, das keine Beschädigung der Verstärkungslage
befürchten läßt, wenn also der Ring beispielsweise aus Messing oder einem anderen
Metall besteht, das in passender Weise weicher als. die Muffe ist, oder wenn. die
Rille mit einem besonderen Ringglied aus geeignetem Stoff ausgekleidet oder sonstwie
ausgestattet ist.
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Die Muffe braucht keinen besonderen Verformungsbund zu haben und kann
beispielsweise von gleichmäßiger Wandstärke sein.
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Wenn oben gesagt wurde, daß die Verstärkungslage bloßgelegt oder nackt
ist, so sollen auch Konstruktionen eingeschlossen sein, bei denen sieh auf der Lage
ein zusammenhängender Stoffüberzug oder eine Gumischicht von, so geringer Stärke
befindet, daß sie beim Einklemmen ganz in die Zwischenräume der Verstärkungslage
gedrängt wird. Es empfiehlt sich aber doch, solchen Überzugstoff zu entfernen, so
da,ß das. Metall der Verstärkungslage unmittelbar eingeklemmt wird.
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Wenn der Schlauch aus einer (inneren und einer äußeren elastischen
Lage, zwei oder mehr Verstärkungslagen und einer oder mehreren elastischen
Zwischenschichten
besteht, so ist es zweckmäßig, die innere Verstärkungslage bloßzulegen und zwischen
der Muffe und dem Ring einzuklemmen, während, man die äußere(n) Verstärkungslagen)
und die elastischen Außen- und Zwischenlagen entfernt. Wahlweise kann. man aber
auch die äußere Verstärkungslage bloßlegen und zwüschen. Ring und. Muffe einklemmen:,
während man die elas.fische(n) Zwischenlagen) und die innere(n) Verstärkungslage(n)
entfernt und ein vorstehendes Endstück der elastischen, Innenlagei bloßlegt, um
daraus ein Dichtungsglied zu bilden.
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Wenn gesagt wurde, daß die äußere Muffe: zusammengezogen wird, so
ist damit gemeinfit, daß sie aus solchem Werkstoff besieht und einem solchen Druck
unterworfen wird, daß sich eine dauernde Verformung ergibt; hierfür eignen sich
beispielsweise Messing, Aluminium, weicher Stahl und Phosphorbronze.