-
Wälzkolbenkompressor Die Erfindung bezieht sich auf einen Wälzkolbenkompressor,
insbesondere für Kältemaschinen, bei welchem Hohlräume zur Schalldämpfung und/oder
zur Anlauferleichterung vorgesehen sind. Erfindungsgemäß besteht das Kompressorgehäuse
aus nur drei Aufbauteilen, nämlich einem Zylinder und zwei zusammen mit diesem den
Arbeitsraum abschließenden Teilen, z. B. den beiden Abschlußdeokelm, die im Kastenprofil
ausgeführt sind und nach ihrem Zusammenbau beiderseits einer senkrecht zur Zylim&rachse
sich erstreckenden mittleren Trennwand des Zylinderkörpers gelegene, in sich abgeschlossen
und zur Schalldämpfung und/oder Anlauferleichterung dienende Hohlräume bilden. Hierdurch
:erhält man eine Kompressorkonstruktion, welche gegen die im Betrieb auftretenden
mechanischen Beanspruchungen sehr widerstandsfähig ausgeführt werden kann. Dabei
werden durch die besondere Ausgestaltung des Zylinders und der ihm zugeordneten
Abschlußdeokel die Hohlräume zur Anlaßerleichterung bzw. zur Schalldämpfung ,gleichzeitig
gebildet, so daß sich diese Hohlräume ohne wesentlichen Mehraufwand an Materialergeben.
Hierdurch unterscheidet sich die Erfindung mit Vorteil von solchen. bekannten Konstruktionen,
bei denen Hohlräume für den, genannten Zweck durch besondere Behälter gebildet werden
und bei denen sich ein größerer Rammbedarf und mehr Materialaufwand ergeben.
Es
ist auch schom ein Wälzkolbenkompressor bekannt, bei dem auf der Druckseite des
Kompressors ein Hohlraum liegt, der zur Schalldämpfungdienen kann. Hier muß für
den Zylinderkörper ein sehr verwickeltes Gußstück mit einem Kern verwendet werden.
Bei der Erfindung dagegen ergeben sich die gewünschten Hohlräume mit sehr einfachen
Gußstücken für Zylinder und Deckel, so daß die neue Konstruktion billiger ist und
weniger Raum benötigt.
-
Man wird bei der Ausführung der Erfindung dem Zylinderkörper in dem
über die Zylinderwandungen radial nach außen hin erweiterten Bereich auf beiden
Seiten Vertiefungen zuordnen, die zusammen mit den beiden an den entsprechenden
Stellen vorzugsweise ebenfalls mit Vertiefungen versehenen Abschlußdeckeln die Hohlräume
bilden. Bei geringem Gußgewicht des Zylinders und seiner Abschlußdeckel ergibt sich
somit eine sehr widerstandsfähige Konstruktion.
-
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein gekapseltes
Kompressormotoraggreg,at, das einer nicht dargestellten, in einem Kühlschrank eingebauten
Kompressionskältemaschine zugeordret sein kann.
-
Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch die .Maschine, Fig. 2 zeigt
einen. Querschnitt durch den den Kompressor aufnehmenden Teil der Kapsel. Dias Aggregat
ist in eine druckdichte Kapsel eingebaut, die aus einem oberen topfförmigen Teil
i und einem unteren Deckel 2 besteht. Diese beiden Teile sind längs der Schweißnaht
3 zugeschweißt. In den topfförm,ig:en Teil i ist ein innerer Zwischenmantel 4 eingepreßt.
Dieser Zwischenmantel besitzt an einem unteren Ende einen in seinem Durchmesser
erweiterten Ansatz 5, der in der .aus der Figur ersichtlichen Weise in dem topfförmigen
Teil i festsitzt. Der Ansatz 5 ragt .aus diesem Topf i nach unten hin heraus, so
daß beim Zuschweißen des Deckels 2 die Schweißhitze nicht zu den inneren Teilen
gelangen kann. In den Zwischenmantel ist das Statorgehäuse 7 mit dem Stator 6 des
Antriebsmotors eingepreßt. Dias Statorgehäuse 7 ist mit dem oberen Abschlußdeckel8
des Verdichters aus einem Stück hergestellt. Dieser Abschlußdeckel ist auch gleichzeitig
als Lager 9 für die Welle io des Rotors i i ausgebildet. Mit 12 ist der Zylinder,
mit 13 der Wälzkolben des Kompressors bezeichnet. i ¢ ist der untere Abschlußdeckel
des Zylinders. Die Antriebswelle besitzt im unteren Teil und im mittleren Teil Schmiermittelkanäle
15 bzw. 16, durch die das den unteren Teil der Kapsel bis zum Flüssigkeitsspiegel
17 artfüllende öl den Schmierstellen des Aggregats ,zugeführt wird. Durch
eine kräftige Feder 18 wird ein Teller 19 von unten gegen den Deckel 14 gedrückt,
wodurch die Lage der Maschine innerhalb der Kapsel festgelegt ist. Mit 20 sind im
Innenmantel q. vorgesehene Sicken bezeichnet, die beim Einpressen in entsprechende
Nuten des Statorgehäuses 7 eingreifen und somit .ein Verdrehen des Stators verhindern.
Durch eine Kugel 2 1 wird ein Verschieben der Antriebswelle io in axialer Richtung
verhindert. Das Kältenüttel wird durch die Saugleitung 22 ,angesaugt. Es durchströmt
auf der Saugseite die zur Anlauferleichterung dienenden Hohlräume 29,
30 und gelangt von der Druckseite des Kompressors in die als Schalldämpfer
dienende Kammer 23 und von dort durch den Kanal 2¢ in den von dem Mantel q. umschlossenen
Innenraum der Kapsel. An den mittleren Bereich dieses Kapselinnenra.umes ist die
Druckleitung 25 angeschlossen, welche bei 26 und 27 durch den Mantel q. und die
Kapsel i hindurchtritt. Der Zylinder 12 und seine beiden Abschlußdeckel 8 und 1
4 sind zur Verringerung des Gußgewichtes im Kastenprofil ausgeführt und bilden so
gleichzeitig die Hohlräume 23# 29 und 30. die als Schalldämpfer und zur Anlauferleichterung
dienen.
-
Der -zwischen dem Mantel .1 und der Kapsel i frei bleibende Raum 28
ist mit flüssigem Kältemittel gefüllt. Dieser Raum steht durch eine nicht dargestellte
Anschlußleitung mit dem ebenfalls nicht dargestellten luftgekühlten Kondensator
der Maschine in. Verbindung. Dias Kältemittel wird diesem Kondensator durch die
Leitung 25 zugeführt, und das Kondensat fließt dem Raum 28 wieder zu. Durch abwechselnde
Verdampfung und Kondensation des Kältemittels wird so die Abwärme der Maschine den
Kühlflächen des Kondensators zugeführt. Dias zur Kälteleistung benötigte Kondensat
gelangt durch eine Leitung 31 in ein Schwimmgehäuse 32 und wird von dort in üblicher
Weise dem in der Figur nicht dargestellten Verdampfer der Kältemaschine zugeführt.
Mit 35 sind die Durchführungen bezeichnet, durch welche dem Antriebsmotor der Strom
zugeführt wird.
-
Bei der beschriebenen Anordnung ist der Kompressor und der Antriebsmotor
allseitig von Flüssigkeit umgeben. Auf diese Weise ergibt sich eine. sehr wirksame
Dämpfung der von diesem Maschinenteil herrührenden Geräusche.