DE912477C - Einrichtung zum Verhindern des Zusammenschweissens von Schuetzkontakten in explosionsgefaehrdeten Betrieben - Google Patents

Einrichtung zum Verhindern des Zusammenschweissens von Schuetzkontakten in explosionsgefaehrdeten Betrieben

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DE912477C
DE912477C DEA8116D DEA0008116D DE912477C DE 912477 C DE912477 C DE 912477C DE A8116 D DEA8116 D DE A8116D DE A0008116 D DEA0008116 D DE A0008116D DE 912477 C DE912477 C DE 912477C
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DE
Germany
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contact
contactor
switched
carrier
hand
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Expired
Application number
DEA8116D
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English (en)
Inventor
Friedrich Metzger
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/001Means for preventing or breaking contact-welding
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/0015Means for testing or for inspecting contacts, e.g. wear indicator

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Verhindern des Zusammenschweißens von Schützkontakten in explosionsgefährdeten Betrieben In explosions- und schlagwettergefährdeten Betrieben ist es für die Betriebssicherheit äußerst wichtig, daß die Kontakte der Schaltgeräte bei jedem Ausschaltbefehl sich mit Sicherheit voneinander trennen, weil andernfalls die Anlage, zum mindesten an dieser Stelle, nicht ausgeschaltet werden kann und dadurch Gefahren entstehen können. Insbesondere trifft dies bei Luft- und noch mehr bei Ölschützen zu, da diese meistens sehr häufig geschaltet werden, so daß die Kontakte verhältnismäßig schnell abbrennen. Durch den Abbrand wird der Kontaktdruck in eingeschaltetem Zustand immer geringer und daher die Schweißgefahr größer, da das Schweißen um so - leichter eintreten kann, je geringer der Kontaktdruck ist. Um daher die Möglichkeit von Verschweißungen der Schützkontakte in explosions- und schlagwettergefährdeten Betrieben zu vermeiden und hierbei nicht von der Gewissenhaftigkeit des Überwachungspersonals, das den Kontaktabbrand in regelmäßigen Abständen zu prüfen hat, abhängig zu sein, wird gemäß der Erfindung von den die Spannung der Kontaktdruckfedern im Einschaltzustand bestimmenden Schaltgliedern eine anzeigende oder das Schütz auslösende Vorrichtung derart gesteuert, daß sie beim Erreichen der zum Verhindern des Zusammenschweißens mindestens erforderlichen Federspannung anspricht. Die Ausbildung der Einrichtung im einzelnen ist an Hand der Fig. i bis 4 grundsätzlich erläutert.
  • Fig. i und 2 stellen in zwei aufeinander senkrechten Ansichten eine Einrichtung mit Arbeitskontakt zur Anzeige dar, Fig. 3 ein Schaltbild hierzu, während Fig.4 eine Einrichtung mit Ruhekontakt zur Auslösung des Schützes im Schaltbild zeigt. Zwischen den festen Kontakten a, von denen nur die eines Poles dargestellt sind, ist ein Schaltmagnetkern i angeordnet, der bei Erregung seiner nicht dargestellten Schaltspule seinen Anker j anzieht, bei Entregung dagegen losläßt. Mit dem Anker j ist ein Kontaktträger la" g aus Isolierstoff verbunden, in dem die Kontaktbrücken auf Schienen c gelagert sind. Die Schienen c und damit die Kontaktbrücken b sind durch Druckfedern k gegen den Kontaktträger h, g abgefedert, so daß im Ausschaltzustand die Kontaktbrücken gegen die Oberkante h des Kontaktträgers drücken. Wird der Anker j angezogen, so legt er sich gegen die Polflächen des Magnetkerns i, und da bei offenem Schütz der Ankerabstand zwischen dem Anker j und den Polen i größer ist als der Kontaktabstand der Kontaktbrücken b von den festen Kontakten a, so werden die Federn k um die Differenz dieser beiden Abstände durchgedrückt. Dieser Federdurchdruck B bestimmt den Kontaktdruck, der natürlich so gewählt sein muß, daß er auch nach einem gewissen Kontaktabbrand A1 an .den festen Kontakten, f1, an den Kontaktbrücken ausreicht, um den Übergangswiderstand klein genug zu halten und Kontaktv erschweißungen auszuschließen. Dennoch kann es bei sehr großer Schalthäufigkeit, ungenügender Wartung und nicht rechtzeitiger Auswechselung der Kontakte vorkommen, daß infolge zu großen Abbrandes der Federdurchdruck zu klein oder gar praktisch Null wird und keine genügende Sicherheit mehr gegen die Möglichkeit von Kontaktverschweißungen besteht. Um eine derartige unzulässige Abnutzung der Kontakte zu vermeiden, ist erfindungsgemäß ein Hilfsarbeitskontaktpaar e, f auf dem Kontaktträger g derart befestigt, daß die Hilfskontakte f mit dem Kontaktträger fest verbunden sind und die um die Achse na schwenkbare Hilfskontaktbrücke d, e über eine Einstellschrauben von der Kontaktbrücke b gesteuert wird.
  • Die Einrichtung wirkt wie folgt: Bei ausgeschaltetem Schütz ist das Hilfskontaktpäar e, f geschlossen. Wird das Schütz mit neuen Kontakten eingeschaltet, so wird die auf die festen Schützkontakte a auftreffende Kontaktbrücke b innerhalb des Kontaktträgers g, h um den Betrag B von der Oberkante h nach unten gedrückt und die Hilfskontaktbrücke e von den Gegenkontakten f abgehoben. Mit wachsendem Abbrand A wird der Durchdruck B immer kleiner, bis schließlich bei Erreichung eines gewissen kleinsten für die Schweißgefahr maßgebenden Durchdruckes eine COffnung der Hilfskontakte e, f bei eingeschaltetem Zustand des Schützes nicht mehr eintritt. In diesem Fall wird über den Hilfskontakt ein Anzeigerelais erregt. Damit dieses Relais nicht auch bei ausgeschaltetem Schütz und somit geschlossenem Hilfskontakt anspricht, ist in Reihe mit dem Hilfskontakt e, fein weiterer Arbeitskontakt geschaltet, der erst beim Einschalten des Schützes geschlossen wird.
  • Wird somit nach Fig. 3 beim Drücken des Ein-Druckknopfes i über die Spannungsquelle R, S die Schältmagnetspule 3 erregt und schließt das Schütz seine Hauptkontakte durch die Kontaktbrücke e sowie seinen Selbsthaltekontakt 4, so öffnet sich normalerweise der Hilfskontakt 6, der dem Kontakt e, f der Fig. i und 2 entspricht, und schließt sich der damit in Reihe liegende Hilfskontakt 5. Bei ungenügendem Kontaktdruck infolge zu großen Abbrandes dagegen wird der Hilfskontakt 6 bei eingeschaltetem Schütz nicht geöffnet und daher über ihn und :den Hilfskontakt 5,das Anzeigerelais 7 erregt. Dieses ist zweckmäßig mit einer kleineren Verzögerung versehen, z. B. als elektrisch beheiztes Bimetallrelais ausgebildet, damit es nicht bereits in dem kurzen Augenblick anspricht, wo beim normalen Einschalten und genügenden Kontaktdruck der Hilfskontakt 5 schon und der Hilfskontakt 6 noch geschlossen sind.
  • Bei der Ausbildung mit Ruhekontakt nach Fig.4 ist ein weiterer Hilfskontakt nicht erforderlich. Der Ruhekontakt 8 liegt in Reihe mit dem Selbsthaltekontakt 4. im Stromkreis der Schaltspule; beide werden durch den Ein-Druckknopf i beim Einschalten überbrückt. Der Ruhekontakt 8 ist bei ausgeschaltetem Schütz geöffnet und wird bei der Einschaltung des Schützes normalerweise geschlossen, in ähnlicher Weise wie der Arbeitskontakt e, f geöffnet wird. Bei zu starkem Kontaktabbrand wird er geöffnet, so daß das Schütz auslöst. Der Kontakt 8 kann mit einer Anzeigevorrichtung versehen sein, die auf den unzulässigen Kontaktabbrand hinweist. Wenn statt der beweglichen Schützkontakte die festen Schützkontakte gegen ihre Träger abgefedert sind, so kann die Einrichtung auch am festen Kontaktträger angeordnet sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Verhindern des Zusammenschweißens von Schützkontakten, insbesondere Ölschützen in explosions- und schlagwettergefährdeten Betrieben, dadurch gekennzeichnet, daß von den die Spannung der Kontaktdruckfedern im Einschaltzustand bestimmenden Schaltgliedern eine Anzeige- oder das Schütz auslösende Vorrichtung derart gesteuert wird, daß diese bei Erreichen der zum Verhindern des Zusammenschweißens mindestens erforderlichen Kontaktdruckfederspannung anspricht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Stromkreis der Schaltmagnetspule (3) liegender Ruhekontakt (8) von dem Kontaktträger (ä) des festen oder des beweglichen Schützkontaktsatzes einerseits und dem gegen diesen Träger abgefederten Kontaktsatz (b) andererseits derart gesteuert wird, daß er geöffnet wird, wenn bei eingeschaltetem Schütz der Abstand zwischen Kontaktträger und Kontaktsatz ein gewisses Maß unterschreitet (Fig. q.) .
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei ausgeschaltetem Schütz geschlossener, bei eingeschaltetem Schütz normalerweise offener Arbeitskontakt (e, f, 6) von dem Träger des festen oder des beweglichen Kontaktsatzes einerseits und dem gegen diesen Träger abgefederten Kontaktsatz andererseits derart gesteuert wird, daß er bei eingeschaltetem Schütz bei Unterschreitung eines bestimmten Abstandes zwischen diesen Teilen geschlossen wird, wobei in Reihe mit dem Arbeitskontakt (6) ein von dem Schütz beim Einschalten geschlossener weiterer Arbeitskontakt (5) geschaltet ist (Fig. i bis 3).
DEA8116D 1943-06-23 1943-06-23 Einrichtung zum Verhindern des Zusammenschweissens von Schuetzkontakten in explosionsgefaehrdeten Betrieben Expired DE912477C (de)

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