DE912048C

DE912048C - Vorrichtung zum Spannen eines Objektivverschlusses bei gleichzeitigem Filmtransport in photographischen Apparaten

Info

Publication number: DE912048C
Application number: DEG6333A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Albert L Goldhammer; Eugen O Goldhammer
Original assignee: EUGEN O GOLDHAMMER
Current assignee: EUGEN O GOLDHAMMER
Priority date: 1951-06-17
Filing date: 1951-06-17
Publication date: 1954-05-24

Description

Vorrichtung zum Spannen eines Objektivverschlusses bei gleichzeitigem Filmtransport in photographischen Apparaten Bei photographischen Apparaten, bei welchen der Filmtransport und das Spannen des Objektivversdhlußses gleichzeitig bewirkt wird, indem die Bewegung der den Verschluß spannenden Mittel durch das Filmband erfolgt, wirkt sich der besonders bei den kurzen Belichtungszeiten erhebliche Spanndruck beim Spannen des Verschlusses schädlich auf das Filmband aus. Durch den starken Zug entsteht oft eine Beschädigung der Perforation oder Lochung des Filmbandes, die siel, auf den Schaltweg auswirkt und zu einer Überdeckung der Bildränder oder zu Fehlschaltungen führt. Um den Aufzugsdruck auf das Filmband zu verringern und eine annähernd gleichmäßige Belastung des Filmbandes während des ganzen Transportweges zu erreichen, steihen erfindungsgemäß die. Mittel, welche am Verschlußaufzug die Drehbewegung der Filmtransportrolle betätigen, unter dem Einfluß einer Feder. Bei Laufbaden- oder Klappkameras werden die die Drehbewegung der Filmtransportrolle übertragenden Mittel in gelenkige Verbindung mit einem dreh- und schwenkbar angeordneten Hebel gebracht, der die Schließbewegung des Laufbodens oder Deckels nicht behindert und mit welchem beim öffnen und Schließen der Kamera das. Spannelement des Objektivverschlusses sich selbsttätig verbindet bzw. von diesem löst.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch an Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Abb. r eine Anordnung der Vorrichtung an einer Kamera ohne Laufboden oder Deckel, Abb. a eine Anordnung der Vorrichtung an einer Klappkamera (ohne Darstellung von Spreizen und Balgen), Abb. 3 eine Anordnung eines Verschlußaufzuges mit einem Gelenkstück, Abb. 4 eine Anordnung eines Verschlußaufzuges ohne; Gelenkstück.
In einer Kamera r wird in bekannter Weise ein auf Spulen oder Kassetten aufgerollter gelochter oder ungeloahter Filmstreifen 2 über das Bildfenster 3 durch eine Auf-,vicklung 4 gezogen und nach jeder Belichtung weitergeschaltet. Der Filmstreifen :2 läuft dabei über eine den Filmweg begrenzende gezahnte oder gerauhte Rolle 5, die dadurch in Drehung versetzt wird. An, des Achse 6 der Ralle 5 ist eine Kurbel- oder Exzenterscheibe 7 angebracht, welche die Glieder zur Übertragung der Drehbewegung in. eine hin und her gehende Bewegung versetzt. Die Übertragungsglieder stehen unter Wirkung einer Feder 9, die eine Vorspannung ausübt und den Aufzugsdruck vermindert. Die Bewegung der Übertragungsglieder wird durch ein Teil io, das, bei einer zusammenklappbaren Kamera mit einem Gelenk i i versehen, dreh- und schwenkbar an einem Laufboden oder Deckel 12 der Kamera befestigt ist, auf einem z. B. ringförmigen, hinter dem Objektivverschluß 13 gelegenen Hebel 14, der mit einer Abwinkelung oder Verlängerung 15 in ein Babel- oder trichterförmiges Ende 16 des Teiles io hineinragt, übertragen. Der Hebel 14 führt dadurch eine Drehbewegung aus, und wirkt direkt oder über ein Gelenkstück 17, das an einem auf den Aufzug 18 des Objzktivverschlusses 13 befestigten Aufzugsstück i9 schwenkbar angebracht ist, auf den Aufzug 18 ein. Das Gelenkstück 17 dient bei Zugeinwirkung des Hebels 14 auf den Verschlußaufzug 18 dazu, die verschiedenartige Radialbewegung des Aufzugs 18 und des Hebels 14 auszugleichen. Durch die Bewegung des Hebels 14 wird der Aufzug 18 des Objektivverschlusses 13 in Drehung versetzt und der Verschluß aufgezogen bzw. gespannt. Zwischen dem Hebel 14 und dem Verschlußaufzug 18 besteht beim Aufzugsvorgang durch Druck keine feste, sondern eine lose gleitende Verbindung, wobei ein kurvenförmig ausgebildetes Hebelende 20 auf das Aufzugsstück i9. des Verschlußaufzugs 18 einwirken kann. Die Einwirkung der hin und. her gehenden Bewegung der Übertragungsglieder auf den Verschlußaufzug erfolgt derart, daß die Übertragungsglieder in einer Bewegungsrichtung über den Hebel 14 den Verschluß spannen, in der anderen Bewegungsrichtung vom Verschlußaufzug mit dem Hebel 14 wegbewegt und in die Ausgangsstellung zurückgeführt werden. Der Aufzug des Verschlusses kann dadurch ohne jede Bremsung frei zurücklaufen. Die Feder 9 vermindert während dem Aufziehen des Verschlusses den Spanndruck des Aufzuges auf das Filmband 2 und bremst den Leerrücklauf. Dadurch wird eine annähernd gleichbleibende. Belastung des Filmbandes während des ganzen Transportweges erreicht. Ein Rücklauf der durch. das Filmband 2 bewegten Rolle 5 wird durch eine Sperrscheibe -21 und ein auf diese einwirkendes Sperrglied 22 verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Spannen eines Objektivverschlüsses bei gleichzeitigem Filmtransport in photographischen Apparaten., bei der die Bewegung der den Verschluß spannenden Mittel durch das Filmband erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die den Versch,lußaufzug betätigenden Mittel (io) unter Wirkung einer Feder (9) stehen, die den Aufzugsdruck beim Spannen des Verschlusses auf das Filmband vermindert und eine annähernd gleichbleibende Belastung des Filmbandes während des ganzen Transportweges bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafi ein, dreh- und schwenkbar gelagerter; auf ein. Spannelement des Objektivverschlusses einwirkender Hebel (io) mit den die Drehbewegung der Transportrolle (5) übertragenden. Mitteln (8) gelenkig verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnen der Kamera das Spannelement (15) des Objektivverschlusses mit dem dreh- und schwenkbar gelagerten Hebel (io) sich selbsttätig verbindet und beim Schließen der Kamera sich selbsttätig von diesem löst (Abb. 2).
4. Vorrichtung nach: Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet; daß zwischen dem Verschlußaufzug (18) und dem um den Verschluß sich bewegenden. Hebel (14) eine lose gleitende Verbindung besteht und ein Gelenkstück (17) die verschiedenartige Radialbewegung ausgleicht. .Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6o6957; französische Patentschrift Nr. 841.1.12.