DE9116862U1 - Metallgekapselter Druckgasleistungsschalter - Google Patents
Metallgekapselter DruckgasleistungsschalterInfo
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- Gas-Insulated Switchgears (AREA)
Description
91G4027
Siemens Aktiengesellschaft
Metallgekapselter Druckgasleistungsschalter
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Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Energieverteilung und ist bei der konstruktiven Ausgestaltung eines metallgekapselten
Druckgasleistungsschalters anzuwenden, der am Übergang von der Unterbrechereinheit zur Gehäusedurchführung
mit einem Richtorgan zur Beeinflussung der abströmenden heißen Löschgase versehen ist.
Bei einem bekannten Schalter dieser Art ist am fixierten Ende desjenigen rohrförmigen Kontaktelementes, welches der
Antriebseinrichtung der Unterbrechereinheit abgewandt ist, mit Abstand zur Austrittsöffnung des Kontaktelementes ein
Richtorgan angeordnet, das im wesentlichen aus einer Ablenkkappe besteht. Diese Ablenkkappe sitzt auf dem einen,
offen Ende eines Rohrleiters auf, der sich durch einen Stromwandler hindurch erstreckt und am anderen Ende mit
einem Kontaktstück verschlossen ist. Dieses Kontaktstück ist Teil einer konzentrisch aufgebauten Kuppelkontaktanordnung,
welche den Rohrleiter über ein Tragrohr mit der Gehäusedurchführung verbindet (DE 39 04 147). Bei diesem
bekannten Schalter werden bei einem Schaltvorgang die durch das rohrförmige Kontaktelement abströmenden heißen
Löschgase von dem Richtorgan aufgenommen und seitwärts umgelenkt. Ein kleiner Teil der Löschgase kann auch in den
rohrförmigen Stromleiter eindringen. - Dieser bekannte Schalter ist für eine Spannungsebene von etwa 240 kV
ausgelegt. Bei Schaltern für eine niedrigere Spannungsebene, beispielsweise für 145 kV ist man bestrebt, den
Durchmesser der rohrförmigen Metallkapselung so klein wie möglich zu halten. Dabei darf jedoch innerhalb der
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Sri/Sue/26.01.1994
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Metallkapselung die dielektrische Festigkeit durch abströmende heiße Löschgase nicht gefährdet werden.
Ausgehend von einem metallgekapselten Druckgasleistungsschalter mit den Merkmalen des Oberbegriffes des
Patentanspruches 1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Konstruktionselemente zur Abfuhr der heißen
Löschgase so zu gestalten, daß die dielektrische Festigkeit auch bei möglichst enger Anpassung der Metallkapselung
an die Unterbrechereinheit nicht gefährdet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Kuppelkontaktanordnung unmittelbar mit
dem Richtorgan verbunden und ebenso wie das Richtorgan mit einer axialen Durchgangsbohrung versehen ist.
Bei einer derartigen Ausgestaltung des Schalters wird - in Abhängigkeit von dem Durchmesser der axialen Durchgangsbohrung
- nur ein Teil bzw. ein kleinerer Teil der abströmenden Löschgase von dem Richtorgan radial abgelenkt.
Der andere Teil strömt durch die axiale Durchgangsbohrung hindurch in einen Bereich des Schalters, wo größere Mengen
frischen Löschgases vorhanden sind. Diese werden von den abströmenden heißen Löschgasen verdrängt und der Unterbrechereinheit
zugeführt, wo sie dann für weitere Löschvorgänge zur Verfugung stehen. Zugleich werden durch
diese Ausgestaltung die heißen Löschgase von der Kuppelkontaktanordnung ferngehalten.
Gegebenenfalls kann es erforderlich sein, die aus der axialen Durchgangsbohrung ausströmenden heißen Löschgase
in dem die Löschgase aufnehmenden Raum zu verteilen, beispielsweise um einen in Richtung des Löschgasstromes
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angeordneten Erdungsschalter vor den heißen Löschgasen zu schützen. Zu diesem Zweck kann man an der Austrittsseite
der axialen Durchgangsbohrung ein weiteres Richtorgan anordnen, welches den axial durch die Kuppelkontaktan-Ordnung
hindurchgeleiteten Teilstrom des Löschgases radial ablenkt und auf diese Weise im Schaltergehäuse verteilt.
Hierzu kann das Richtorgan aus einer Ablenkkappe bestehen, die mit radialen, beispielsweise sternförmig angeordneten
Bohrungen versehen ist. Auf diese Weise findet mit Hilfe des ersten, mit einer axialen Durchgangsbohrung versehenen
Richtorgans und mit Hilfe des zweiten, mit radialen Bohrungen versehenen Richtorgans -wodurch insgesamt eine
zweistufige radiale Ablenkung der heißen Löschgase aus der Schalterachse erfolgt - eine besonders gleichmäßige Verteilung
der heißen Löschgase in dem Schaltergehäuse statt. Gegebenenfalls kann zwischen der Austrittsöffnung des
rohrförmigen Kontaktelementes und dem erstgenannten Richtorgan ein weiteres Richtorgan angeordnet sein, so daß man
insgesamt eine mehrstufige radiale Ablenkung der Löschgase erhält.
Drei Ausführungsbeispiele des im Rahmen der Erfindung verwendeten neuen Richtorgans sind in den Figuren 1 bis 3
dargestellt. Dabei zeigt
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Figur 1 eine Anordnung, bei der das erste Richtorgan und der unmittelbar anschließende Kuppelkontakt mit
einer axialen Durchgangsbohrung versehen sind,
Figur 2 eine Anordnung, bei der am Ende der axialen Durchgangsbohrung
zusätzlich eine Ablenkkappe angeordnet ist, und
Figur 3 eine Anordnung, bei der am Ende der axialen Durchgangsbohrung
eine mit radialen Bohrungen versehene Ablenkkappe angeordnet ist.
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Figur 1 zeigt in Anlehnung an Figur 1 der DE 39 04 147 Al
einen Ausschnitt aus einem Druckgasleistungsschalter, in dessen Metallgehäuse 1 eine Unterbrechereinheit 2 angeordnet
ist. Am linken Ende dieser Unterbrechereinheit ist das rohrförmige Kontaktelement 3 gehaltert, das über
Bolzen 5 mit dem Richtorgan 4 und der Kuppelkontaktanordnung 7 verbunden ist. Die Kuppelkontaktanordnung 7
besteht dabei aus einem rohrförmigen Innenteil 8, einem konzentrisch dazu angeordneten Außenteil 9 und den dazwischen
angeordneten Kontaktelementen 10. Das Außenteil 9 der Kuppelkontaktanordnung ist am Ende eines Tragrohres
11 befestigt, welches seinerseits mit einer Gehäusedurchführung verbunden ist.
Sowohl das Richtorgan 4 als auch das rohrförmige Innenteil 8 der Kuppelkontaktanordnung 7 sind mit einer axialen
Bohrung 6 versehen, so daß beim Abschalten entstehende heiße Löschgase, die durch das rohrförmige Kontaktelement
3 abströmen, durch die axiale Bohrung 6 hindurch weiter in den hinteren Teil des Schalters strömen können. Da die
axiale Bohrung 6 im vorliegenden Fall kleiner als der Innendurchmesser des rohrförmigen Kontaktelementes 3 ist,
wird ein Teil der aus dem Kontaktelement 3 abströmenden Löschgase von dem Richtorgan 4 radial nach außen gelenkt.
Da es sich hierbei nur um eine kleine Teilmenge der abströmenden Löschgase handelt, wird hierdurch die dielektrische
Festigkeit zwischen dem Richtorgan 4 und dem Metallgehäuse 1 nicht beeinträchtigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist hinter der Austrittsöffnung der axialen Durchgangsbohrung 6 ein
weiteres Richtorgan 12 angeordnet, welches aus einer Ablenkkappe besteht. Mit Hilfe dieses Richtorgans werden
die Löschgase radial nach außen gelenkt. Aus hoch-
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spannungstechnischen Gründen ist hinter dem Richtorgan 12 eine Abschirmung 13 angeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3, das ebenfalls ausschnittsweise ein Gehäuse 21, eine Unterbrechereinheit
22 und ein rohrförmiges Kontaktelement 23 aufweist, ist das Richtorgan 24 einstückig mit der Stromzuführung 25
ausgebildet. Es ist mit dem rohrförmigen Innenteil 28 einer Kuppelkontaktanordnung verbunden, die ebenfalls ein
konzentrisches Außenteil 29 und nicht näher bezeichnete Kontaktelemente aufweist. Die Kuppelkontaktanordnung
befindet sich am Ende eines Tragrohres 31.
Das Richtorgan 24 und das rohrförmige Innenteil 28 sind
mit einer axialen Bohrung 26 versehen, durch die heiße Löschgase abströmen können. An der Austrittsöffnung der
axialen Bohrung 26 ist ein Richtorgan 32 angeordnet, das mit mehreren sternförmig angeordneten radialen Bohrungen
36 versehen ist. Durch diese Bohrungen hindurch sowie durch Löcher 34 in der Abschirmung 33 strömt das Löschgas
in den Innenraum des Gehäuses 21. Das Richtorgan 32 verhindert dabei gleichzeitig, das die heißen Löschgase mit
Teilen 35 eines Erdungsschalters in Berührung kommen.
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Claims (3)
1. Metallgekapselter Druckgasleistungsschalter mit einem gasgefüllten Gehäuse und mit einer in dem Gehäuse isoliert
abgestützten Unterbrechereinheit, deren sich mit Abstand gegenüberstehende Kontaktrohre zwei Kanäle zur Abführung
der heißen Löschgase bilden, wobei am Austrittsende desjenigen Kontaktrohres, welches der Antriebseinrichtung
der Unterbrechereinheit abgewandt ist, ein Richtorgan angeordnet ist, welches die Strömungsrichtung der Löschgase
beeinflußt und zugleich das Kontaktrohr über eine konzentrisch aufgebaute Kuppelkontaktanordnung mit einer
Gehäusedurchführung verbindet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelkontaktanordnung (7) unmittelbar mit dem Richtorgan
(4) verbunden und ebenso wie das Richtorgan mit einer axialen Durchgangsbohrung (6) versehen ist.
2. Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsseite der axialen Bohrung (6) ein weiteres
Richtorgan (12) angeordnet ist.
3. Schalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Richtorgan (32) aus einer mit radialen
Bohrungen (36) versehenen Ablenkkappe besteht.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9116862U DE9116862U1 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Metallgekapselter Druckgasleistungsschalter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114627 DE4114627A1 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Metallgekapselter druckgasleistungsschalter |
DE9116862U DE9116862U1 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Metallgekapselter Druckgasleistungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9116862U1 true DE9116862U1 (de) | 1994-03-31 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9116862U Expired - Lifetime DE9116862U1 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Metallgekapselter Druckgasleistungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9116862U1 (de) |
-
1991
- 1991-04-30 DE DE9116862U patent/DE9116862U1/de not_active Expired - Lifetime
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