DE9115855U1 - Befestigungsfuß eines Bauteils zur Verankerung im Loch einer Trägerplatte - Google Patents

Description

RG 470

Befestigungsfuß eines Bauteils zur
Verankerung im Loch einer Trägerplatte

Die Erfindung betrifft den im Oberbegriff des Anspruchs angegebenen und beispielsweise durch die DE - A 1 955 bekannten Befestigungsfuß eines Bauteils aus hartelastischem Kunststoff und bezieht sich insbesondere auf die abgedichtete Verankerung des Bauteils im Loch einer
Trägerplatte mittels eines Hohlschaftes und eines in
diesen eintreibbaren Spreizstiftes.

Bei bekannten Befestigungsfüßen dieser Art ist der
Spreizstift üblicherweise mit drei kleinen Verbindungsstegen am Rand des Hohlschaftes angespreizt. Dies ermöglicht die Herstellung von Hohlschaft und Spreizstift in einer Gießform. Vor dem öffnen der Gießform wird der Stift noch in den Hohlschaft ein kurzes Stück eingetrieben, und zwar so weit, daß der vormontierte Stift gerade im einsatzbereiten Zustand sicher gehalten wird.

Der Nachteil bei dieser Art des Anspritzens und Vormontierens ist der, daß die Verbindungsstege nach dem Abreißen und Eintreiben des Stiftes in der Oberfläche des Hohlschaftes kleine Riefen oder Rillen hinterlassen, durch welche das sich auf der anderen Seite der
Trägerplatte bildende Spritzwasser hindurchtreten
kann. Es hat sich somit gezeigt, daß dann, wenn es
auf absolute Dichtigkeit an der Verankerungsstelle
ankommt, die bekannte Befestigungsvorrichtung versagt.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Spreizstift in Verbindung mit dem Hohlschaft des Befestigungsfußes so zu gestalten, daß die Ve ranke rungssteI Ie absolut wasserdicht ist.

Dies wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß der Spreizstift beim Abgießen in der Gießform in gerader Verlängerung des Hohlschafts berührungsfrei angeordnet ist und dann zur Vormontage bis zum Anfang der Verengung in den Hohlschaft eingetrieben wird.

Hierbei hat es sich zur Erleichterung der Vormontage noch als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Wand des Spreizniets um das Sackloch herum schräg angeschnitten ist. Auch ist es für die dichtende Wirkung wichtig, daß die Wandstärke im Bereich des Sackloches relativ dünn ist, damit die angeschnittene Spitze des Stiftes beim Eintreiben sich besser an den sich stetig verengenden Bereich des Hohlschaftes anpassen kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und soll nachfolgend kurz erläutert werden.

Es zeigt:

Fig. 1 den Befestigungsfuß mit Hohlschaft im Schnitt und vormontiertem Spreizstift im Teilschnitt und

Fig. 2 den auf der Trägerplatte verankerten Befestigungsfuß mit eingetriebenem Spreizstift.

Der in den Figuren dargestellte Befestigungsfuß ist Teil eines aus harte la stischem Kunststoff hergestellten Bauteils 1 , welches im Loch 2 einer Trägerplatte 3 verankert werden soll. Das nur im Schnitt dargestellte Bauteil 1 kann hierbei eine Zierleistenklammer, ein Kabelhalter oder sonst ein Befestigungselement sein, welches zur Halterung irgendwelcher Funktionsteile - wie Zierleisten, Kabel, Rohre oder dergleichen - im Kfz.-Bau verwendet wird.

Der Befestigungsfuß besteht hierbei aus einem sich vom Bauteil 1 weg erstreckenden Hohlschaft 4, welcher in das Loch 2 einsteckbar ist, und aus einem in den Hohlschaft 4 eintreibbaren Spreizniet 5. Das Bauteil 1 ist zur vollständigen Abdichtung gegenüber der Trägerplatte 3 mit einem auf der Platte 3 dichtend aufliegenden Ring 6 ausgestattet, welcher mit einem spitz auslaufenden Dichtrand 7 versehen sein kann, wenn die Trägerplatte 3 an ihrer Oberfläche beispielsweise mit einer Scha I Ischutzdämmschicht 8 versehen ist. Dieser Dichtrand 7 taucht beim Aufdrücken des Bauteils 1 in Richtung der Pfeile P₁ in die Dämmschicht 8 ein und sorgt so für eine zusätzliche Abdichtung am Loch.

Der lichte Durchmesser d,. des Hohlschaftes entspricht im oberen Eingangsbereich dem Außendurchmesser D des Spreizniets 5 und wird in Eint reibrichtung bis auf den unteren lichten Durchmesser d~ stetig kleiner, so daß beim Eintreiben des Spreizniets 5 in Richtung des Pfeiles P-> (Fig. 2) die Wand des Hohlschaftes 4 nach außen gegen den Lochrand 9 gedrückt wird.

Der Sprei&zgr; sti&idiagr;t 5 weist an seinem unteren Ende entgegen der Eintreibrichtung ein Sackloch 10 auf, wobei die verbleibende Wand 11 zum leichteren Einführen des Spreizstifts 5 in den oberen Rand 12 des Hohlschafts schräg angeschnitten ist.

Zur Vermeidung von Riefen oder Rillen in der Innenwand des Hohlschafts 4 ist der Spreizstift 5 beim Abgießen des Bauteils 1 in gerader Verlängerung des Hohlschafts berührungsfrei angeordnet, d.h. ohne die sonst üblichen abreißbaren Verbindungsstege. Zur Vormontage wird der Spreizstift 5 mit dem Sackloch 10 vorweg bis zum Anfang der Verengung in den Hohlschaft 4 eingetrieben. Nach dem Einstecken des Hohlschaftes 4 in das Befestigungsloch 2 der Trägerplatte 3 kann der Spreizstift 5 zur Verankerung voll eingetrieben werden, wobei der Stift 5 absolut dicht im Hohlschaft 4 eingebettet ist.

Claims (2)

RG 470 Schutzansprüche:

1. Befestigungsfuß eines Bauteils aus harteLa stise hem Kunststoff zur abgedichteten Verankerung im Loch einer TragerpLatte,

bestehend aus einem in das Loch einsteckbaren, sich vom Bauteil weg erstreckenden Hohlschaft und einem in den HohLschaft eintreibbaren Spreizstift, wobei das Bauteil mit einem, den HohLschaft umgebenden, auf der Trägerplatte dichtend aufliegenden Ring versehen ist und der lichte Durchmesser des Hohlschafts in Ei ntreibrichtung des Spreizniets stetig kleiner wird, und wobei der Spreizstift entgegen der Eint reibrichtung ein Sackloch aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß der Spreizstift (5) beim Abgießen in der Gießform in gerader VerLängerung des HohLschafts (4) berührungsfrei angeordnet ist und dann zur Vormontage bis zum Anfang der Verengung in den Hohlschaft (4) eingetrieben wird.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (11) des Spreizniets (5) um das Sackloch (10) herum schräg angeschnitten ist.