DE9115517U1 - Griff für Handwerkzeuge, insbesondere für Berufsmesser - Google Patents

Griff für Handwerkzeuge, insbesondere für Berufsmesser

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Description

Patentanwalt Mülbergerstr. 65 * -"Z'ZugelassenerVertreter, beim
Dipl.-Ing. Volkhard Kratzsch D-7300 Esslingen " Europäischen Patentamt
Postfach 90 European Patent Attorney
Telefon 0711/317000 Deutsche Bank Esslingen 210906
Telefax 0711/313248 Postgiroamt Stuttgart 10004-701
Friedr. Dick GmbH
9. Dezember 1991
7300 Esslingen
Anwaltsakte 5177
Griff für Handwerkzeuge, insbesondere für Berufsmesser
Die Erfindung bezieht sich auf einen Griff für Handwerkzeuge, insbesondere für Berufsmesser, z.B. für Fleischer, Köche od.dgl., der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei bekannten Griffen dieser Art verläuft die zu den Breitflächen des Griffes etwa symmetrische Mittelebene des Griffkörpers über die gesamte Längserstreckung des Griffkörpers in einer Flucht und Verlängerung z.B. mit der Ebene einer Messerklinge. Es hat sich gezeigt, daß Berufsmesser, die mit einem solchen Griff ausgestattet sind, selbst dann, wenn beim Griffkörper dessen Schmalflächen und/oder Breitflächen konvex nach außen gekrümmt sind und der Griffkörper ein wesentliches Querschnittsvolumen hat, bei der einen oder anderen Handhabung, z.B. beim Einsatz als Fleischermesser, das im gewerblichen Bereich und dabei relativ häufig benutzt wird, mehr oder weniger dazu neigen, aus der Hand zu rutschen. Ferner besteht auch eine Neigung dazu, daß bei der Handhabung das Berufsmesser in der Hand um die Grifflängsachse trotz fester Umgreifung gedreht wird. Der Messergriff muß also schon sehr fest umfaßt und umklammert werden, um ein Herausrutschen und auch um ein Drehen um die Grifflängsachse einigermaßen zu verhindern. Gerade dann, wenn
bei der Benutzung Momente um die Längsachse übertragen werden sollen, muß der Griff besonders fest umfaßt und umklammert werden. Selbst dann ist ein Durchrutschen oder Drehen nicht vermeidbar. Ferner zeigt sich, daß größere Kräfte zum Umfassen und Umklammern des Griffes zu Lasten einer feinfühligen Handhabung und Führung des Berufsmessers gehen. Hinzu kommt, daß sich bei fester Umklammerung schmerzhafte Druckstellen und Einschnitte der den Griff umklammernden Hand ergeben können mit einhergehender 1^ schneller Erlahmung bzw. Ermüdung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Griff der eingangs genannten Art gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der eine noch bessere Kraftübertragung von der um-
1^ fassenden Hand über den Griffkörper auf das Handwerkzeug, insbesondere eine Messerklinge, ermöglicht unter reduziertem Kraftaufwand, wobei insbesondere eine gute Sicherheit gegen Drehung des Griffkörpers in der umfassenden Hand um die Grifflängsachse und ferner gegen Abrutschen in Längsrichtung erreicht ist.
Die Aufgabe ist bei einem Griff der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst. Weitere eigenständige Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 4. Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale und Ausgestaltungen enthalten die Ansprüche 5 bis 20.
Dadurch, daß der Griffkörper ein wesentliches Querschnittsvolumen aufweist und zumindest auf einem Teil seiner Längserstreckung um die Grifflängsachse herum im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn tordiert ist, je nachdem, ob der Griff als Rechtshändergriff oder als Linkshändergriff ausgebildet ist, folgt der Griffkörper dem natürlichen Verlauf einer diesen umfassenden Hand, ohne daß beim Umklammern irgendwelche Zwangshaltungen notwendig sind. Der Griffkörper schmiegt sich in die natürliche Form der umklammernden Hand
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satt ein, so daß der Griffkörper damit nahezu optimal in der Hand liegt. Aufgrund dessen können bei geringem Kraftaufwand sehr große Kräfte von der Hand über den Griffkörper auf ein Handwerkzeug, z.B. die Klinge eines Berufs messer, übertragen werden. Der Griffkörper liegt mit sehr großer Sicher-5
heit gegen Verrutschen in Längsrichtung in der Hand. Aufgrund des tordierten Verlaufs des Griffkörpers setzen sich einem etwaigen Verrutschen in Längsrichtung Flächen des Griffkörpers formschlüssig entgegen, die als Widerstände wirksam sind. Ferner ist eine noch größere Sicherheit gegen
1^ Durchrutschen des Griffkörpers um die Griffkörperlängsachse in der den Griffkörper umschließenden Hand erzielt. Zugleich kann ein mit diesem Griff ausgestattetes Werkzeug, insbesondere Berufs messer, zuverlässiger und sicherer und zugleich auch feinfühliger geführt werden. Dabei ist der
1^ Kraftaufwand reduziert. Mit nur geringem Kraftaufwand ist die übertragung großer Kräfte über den Griff auf ein Handwerkzeug, insbesondere die Klinge eines Berufs messers, und auf das Schneidgut möglich. Der Griffkörper kann in ausgeprägter Rechteckaußenkontur bzw. mit ausgeprägtem Rechteckquerschnitt gestaltet werden, ohne daß die bei einem solchen Querschnitt sonst vorhandenen Längskanten im Übergangsbereich zwischen den Schmalflächen und den Breitflächen in die den Griffkörper umgreifende Hand schmerzhaft einschneiden. Auf diese Weise kann also das um die Grifflängsachse entwiekel bare Moment der den Griffkörper umgreifenden Hand noch erhöht werden, ohne daß es hierzu einer größeren Umfassungskraft bedarf. Ist z.B. ein Berufsmesser mit einem erfindungsgemäßen Griff ausgestattet, so verläuft in nahezu allen Handhabungen des Berufsmessers die Messerklinge im wesentlichen in Richtung der Verlängerung des handhabenden Armes und damit in dazu natürlicher Ausrichtung.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
35
- 4 - 7
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung der Anspruchsnummern darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese An Spruchs merk ma Ie als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben. Dabei sind alle in der vorstehenden und folgenden Beschreibung erwähnten Merkmale sowie auch die allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale weitere Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
1^ Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Griffes
für Handwerkzeuge, insbesondere für Berufsmesser, mit einem Teil einer Klinge,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht des Griffes in Pfeilrichtung II in Fig. 1,
Fig. 3
und 4 jeweils eine sehema ti sehe Vorderansicht bzw. Rückansicht des Griffes in Pfei 1richtung III bzw. IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen schematischen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 2 .
In der Zeichnung ist schematisch ein Griff 10 für Handwerkzeuge dargestellt, der insbesondere für Berufsmesser, z.B. Messer für Fleischer, Köche od.dgl., ausgebildet ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist schematisch ein solches Berufsmesser insbesondere für Fleischer gezeigt. Der Griff &iacgr;&ogr; ist aus einem Griffkörper 11 gebildet, der sich in Richtung der Gri f f 1 ängsachse 13 erstreckt.Am Griffkörper 11 ist eine Klinge 12 befestigt. 0er Griffkörper 11 besteht z.B.
aus einem physiologisch unbedenklichen Kunststoffmaterial und kann eine rutschfeste, griffige Oberfläche aufweisen. Dabei kann der Griffkörper aus einem einstückig gespritzten Teil und somit aus Vollmaterial bestehen. Das hier nicht ^ sichtbare Heft der Klinge 12 kann vom Material des Griffkörpers 11 umspritzt sein.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der Griffkörper 11 mit Vorteil aus zumindest zwei !O Griffschalen, aus denen er zusammengesetzt ist. Auch in diesem Fall kann als Material Kunststoff zum Einsatz kommen Statt dessen ist aber ebenso ein widerstandsfähiges Edelholz oder ein anderes geeignetes Material möglich.
Der Griffkörper 11 ist am Handwerkzeug, z.B. an der gezeigten Klinge 12, angespritzt oder statt dessen in sonstiger Weise kraft- und/oder formschlüssig befestigt. Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Griffkörper 11 statt an der gezeigten Klinge 12 an einem anderen Handwerkzeug, z.B. einer Feile od.dgl., befestigt.
Der Griffkörper 11 weist ein wesentliches Querschnittsvolumen auf und ist zumindest auf einem Teil seiner Längs- erstreckung um die schematisch angedeutete Griff1ängsachse 13 herum im Gegenuhrzeigersinn, wie in den Zeichnungen gezeigt ist, oder statt dessen im Uhrzeigersinn um den Winkel o£ tordiert. Insbesondere ist der zuvor beschriebene Griffkörper 11 mit seinem hinteren Ende 14 gegenüber seinem vorderen Ende 15 um die Grifflängsachse 13 im Gegenuhrzeigersinn, wie gezeigt,oder statt dessen im Uhrzeigersinn um den Winkel oC tordiert.
Wie insbesondere Fig. 3 bis 5 erkennen lassen, weist der ein wesentliches Querschnittsvolumen aufweisende Griffkörper 11 eine zumindest im wesentlichen rechteckige Außenkontur auf, deren beide Schmalflächen 16 und 17
oben und unten und deren beide Breitflächen 18 und 19 beidseitig verlaufen. Das hintere Ende 14 ist in bezug auf das vordere Ende 15 um die Gri fflängsachse 13 im Gegenuhrzeigersinn, wie gezeigt, oder statt dessen im Uhrzeigersinn um den Winkel octordiert. Wenn vorstehend und nachfolgend ° jeweils von einer Torsion um den Winkel oC im Gegenuhrzeigersinn um die Grifflängsachse 13 die Rede ist, so ist diesem Drehsinn eine Betrachtung in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 1 zugrundegelegt, das heißt eine Ansicht auf das hintere Ende 14 in Grifflängsrichtung. Es versteht sich,
1^ daß bei entgegengesetzter Betrachtung in Pfei1richtung III in Fig. 1 der Griffkörper 11 um die Grifflängsachse 13 im Uhrzeigersinn um den Winkel ^7C tordiert ist. Bei dieser Betrachtung kann alternativ bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel der Griffkörper 11 gegensinnig im Gegenuhrzeigersinn in entsprechender Weise tordiert sein.
Wie insbesondere der Schnitt in Fig. 5 zeigt, weist der Griffkörper 11 einen zumindest im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Angesichts dessen, daß der Griffkörper 11 ein im wesentlichen lineares Teil darstellt, ergibt sich somit für den Griffkörper 11 etwa die Gestalt eines linearen rechteckigen Drehstabes, wie er z.B. aus Berechnungsbeispielen aus der Mechanik geläufig ist.
Das Verhältnis der Breite der Breitflächen 18,19 zur Breite der Schmalflächen 16,17 des Griffkörpers 11 beträgt etwa 2 zu 1. Dabei hat jede Breitfläche 18,19 eine Breite etwa in der Größenordnung zwischen 25 mm und 35 mm. Vorzugsweise liegt die Breite jeder Breitfläche 18,19 etwa zwischen 27 mm und 31 mm. Jede Schmalfläche 16,17 weist eine Breite auf, die etwa zwischen 10 mm und 20 mm beträgt. Vorzugsweise liegt die Breite jeder Schmalfläche 16,17 etwa zwischen 14 mm und 16 mm.
Die zu den Breitflächen 18,19 etwa symmetrische, schematisch eingezeichnete Mittelebene 20 verläuft im Bereich des vorderen Endes 15 des Griffkörpers 11 etwa in Verlängerung der Ebene, innerhalb der sich die Klinge 12 eines 5
Messers oder ein anderes, nicht gezeigtes Handwerkzeug erstreckt. Im Bereich dieses vorderen Endes 15 also decken sich die Mittelebene 20 und die Ebene der Klinge 12.
Hingegen verläuft die gleiche Mittelebene 20, die zu den Breitflächen 18,19 etwa symmetrisch verläuft, im Bereich des hinteren Endes 14 des Griffkörpers 11 unter einem Winkel OC, somit also unter dem genannten Torsionswinkel, in bezug auf die Ebene, innerhalb der sich die Klinge 12
erstreckt.
15
Der Torsionswinkel oCliegt etwa in der Größenordnung zwischen 10° und 40°, wobei er vorzugsweise z.B. etwa 30° betragen kann.
^ Die sich im Übergangsbereich der Schma1f1ächen 16,17 in die Breitflächen 18,19 ergebenden Längskanten sind schwach gerundet. Die Breitaußenflächen 18,19 sind zumindestschwach nach außen ausgewölbt . In gleicher Weise sind auch die beiden Schma1flächen 16 und 17 zumindest schwach nach außen aus-
2^ gewölbt. Die konvexe Krümmung der Breitflächen 18,19 und der Schmalflächen 16,17 ist dabei so gewählt, daß im wesentlichen die ausgeprägte rechteckige Außenkontur und der ausgeprägte rechteckige Querschnitt des großvolumigen Griffkörpers 11 erhalten bleibt.
Der Griffkörper 11 weist im Bereich seines vorderen Endes einen zumindest nach unten über die untere Schmalfläche hinaus vorstehenden, z.B. in Seitenansicht etwa hakenförmigen, Vorsprung 21 auf, der als Fingerschutz od.dgl. dient.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel des Griffes 10 ist dessen Griffkörper 11 bei der Betrachtung in Pfeilrichtung IV in Fig. 1 um die Grifflängsachse 13 im Gegenuhrzeigersinn um den Winkel *c tordiert und in dieser Gestaltung als Rechtshändergriff ausgebildet.
In der Ausbildung als Linkshändergriff, der nicht gezeigt ist, ist der Griffkörper 11 bei gleicher Betrachtung statt dessen dann um den Torsionswinkel <<. i m Uhrzeigersinn tordi ert.
Durch die im wesentlichen rechteckförmige Außenkontur und den im wesentlichen rechteckigen Querschnitt des Griffkörpers 11 ist erreicht, daß der Griff 11 von Hand gut
, r- umfaßt werden kann, wobei ein guter Kraftschluß erzielbar &igr; &ogr;
ist, ohne daß dabei die gerundeten Längskanten zwischen den Schmalflächen 16,17 und den Breitflächen 18,19 jedoch schmerzhaft in die den Griff 10 fassende Hand einschneiden. Hierzu trägt die Torsion des Griffkörpers 11 um den Winkel <£. sehr entscheidend bei.
Wird z.B. ein mit dem beschriebenen Griff 10 ausgestattetes Berufsmesser, z.B. ein Messer für Fleischer, in Schneidhaltung gehandhabt, bei der der Griffkörper 11 von der
rechten hand derart umfaßt wird, daß die Finger im wesent-25
liehen auf der in Fig. 4 und 5 linken Breitfläche 18 liegen und die rechte Breitfläche 19 sich etwa im Bereich des Handtellers befindet, wird der Griff 10 und damit das gesamte Berufsmesser zuverlässig gefaßt und sicher gehalten und geführt. Der Griffkörper 11 folgt dabei mit den Breitflächen 18,19 und aufgrund der beschriebenen Torsion der natürlichen Griffhaltung der den Griffkörper 11 umfassenden rechten Hand. Dadurch ist eine feinfühlige, rutschsichere und vor allem auch verdrehsichere Führung
und Handhabung des Berufsmessers möglich. Vor allem ist 35
nur mit geringem Kraftaufwand die übertragung großer
Kräfte über den Griff 10 auf die Klinge 12 und auf das Schneidgut möglich. Die für die Haltung und Benutzung des Berufsmessers erforderliche Kraft wird aufgrund der beschriebenen Gestaltung des Griffkörpers 11 auf ergonomisch günstige Weise von der menschlichen Hand auf den Griff und auf die Klinge 12 weitergeleitet. Bei Umfassung des Griffkörpers 11 sind große Momente um die Griff1ängsachse 13 ermüdungsarm oder gar ermüdungsfrei übertragbar. Somit kann bei relativ geringem Kraftaufwand praktisch die volle Kraft über den Griff 10 auf die Klinge übertragen werden, und dies bei allen möglichen Handhabungen des Berufs messers, insbesondere z.B. beim Schneiden, auch dann, wenn in Richtung um die Grifflängsachse 13 Momente übertragen werden müssen. Beim Handhaben des Berufsmessers in der
beschriebenen Schneidhaltung fügt sich der Griff 10 satt und schlüssig und somit formschlüssig in die natürliche Handhaltung ein, wobei dann z.B. die Klinge 12 praktisch in Verlängerung des Armes ausgerichtet ist und auf diese Weise die Übertragung großer Kräfte vom Arm und der Hand
über den Griff 10 auf die Klinge 12 und das Schneidgut möglich ist. Die gleichen oder vergleichbaren Vorteile ergeben sich auch dann, wenn das Berufsmesser z.B. in der Faustgriffhaitung von der rechten Hand des Benutzers umfaßt wird. Hierbei findet der Daumen der rechten Hand im Bereich der in Fig. 4 und 5 linken Breitfläche 18 eine Anlage und Abstützung, während der Zeigefinger auf der anderen Breitaußenfläche 19 eine Abstützung und Anlage erfährt. Somit kann das Messer auch in Faustgriffhaitung zuverlässig gefaßt und sicher gehalten und geführt werden, ^Q wobei auch hier mit nur geringem Kraftaufwand die Übertragung großer Kräfte möglich ist.
Ebenso große Vorteile bietet der Griff 10 auch dann, wenn das damit ausgestattete Berufsmesser in der so genannten Ausbeinhaltung gehandhabt wird, wie sie beim Fleischer vorkommt. Hierbei handelt es sich um die im wesentlichen
umgekehrte Faustgriffhaltung, bei der die Finger im wesentlichen die obere Schmalfläche 16 umgreifen und der Griffkörper 11 etwa im Bereich der unteren Schmalfläche im Handtellerbereich abgestützt ist. Auch dann findet die Hand eine gute, schlüssige Anlage und Abstützung am Griffkörper 11. Bei allem ist durch die Verdrehung um den Torsionswinkel cC erreicht, daß der Griffkörper 11 sich im wesentlichen satt und formschlüssig in die natürliche Umfassung der rechten Hand bei jeder Griffhaltung ein-
1^ schmiegt, so daß eine feinfühlige, rutschsichere Führung des Berufsmessers und die Übertragung großer Kräfte ermüdungsarm oder gar ermüdungsfrei erreicht ist, wobei der Griffkörper 11 außerordentlich gut und sicher, insbesondere verdrehsicher, in der Hand liegt, ohne daß sich
!5 schmerzhafte Druckstellen ergeben.

Claims (20)

Ansprüc he
1. Griff für Handwerkzeuge, insbesondere für Berufsmesser, z.B. für Fleischer, Köche, od.dgl., mit sich in Richtung der Grifflängsachse (13) erstreckendem Griffkörper (11), dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (11) ein wesentliches Querschnittsvolumen aufweist und zumindest auf einem Teil seiner Längserstreckung um die Grifflängsachse (13) herum im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn tordiert ist.
2. Griff für Handwerkzeuge, insbesondere für Berufsmessser, z.B. für Fleischer, Köche od.dgl., mit sich in Richtung der Grifflängsachse (13) erstreckendem Griffkörper (11), dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (11) ein wesentliches Querschnittsvolumen aufweist und mit seinem hinteren Ende (14) gegenüber seinem vorderen Ende (15) um die Grifflängsachse (13) herum im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn tordiert ist.
3. Griff für Handwerkzeuge, insbesondere für Berufsmesser, z.B. für Fleischer, Köche od.dgl., mit sich in Richtung der Grifflängsachse (13) erstreckendem Griffkörper (11), dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffkörper (11) ein wesentliches Querschnittsvolumen und eine zumindest im wesentlichen rechteckige Außenkontur aufweist, deren Schmalflächen (16,17) oben
und unten und deren Breitflächen (18,19) beidseitig &ngr; e r 5
laufen, und daß das hintere Ende (14) in bezug auf das vordere Ende (15) des Griffkörpers (11) um die Grifflängsachse (13) herum im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn tordiert ist.
4. Griff für Handwerkzeuge, insbesondere für Berufsmesser, z.B. für Fleischer, Köche od.dgl., mit sich in Richtung der Grifflängsachse (13) erstreckendem Griffkörper (11), dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffkörper (11) ein wesentliches Querschnitts-1^ volumen und einen zumindest im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, dessen Schmalflächen (16,17) oben und unten und dessen Breitflächen (18,19) beidseitig verlaufen, und daß das hintere Ende (14) in bezug auf das vordere Ende (15) des Griffkörpers (11) um die Grifflängsachse (13) herum im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn tordiert ist.
5. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Torsionswinkel [*£) etwa in der Größenordnung zwischen 10° und 40°, insbesondere etwa in der Größenordnung von 30°, liegt.
6. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (11) etwa die Gestalt eines linearen und etwa rechteckigen Drehstabes aufweist.
7. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Breite der Breitflächen (18,19) zur Breite der Schmalflächen (16,17) des Griffkörpers (11) etwa 2 zu 1 beträgt.
8. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Breitfläche (18,19) eine Breite etwa zwischen 25 mm und 35 mm, vorzugsweise etwa 27 mm bis 31 mm, aufwei st.
9. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schmal fl ä'che (16,17) eine Breite etwa zwischen 10 mm und 20 mm, vorzugsweise etwa von 14 mm bis 16 mm, aufwei st.
10.Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 9, 2^ dadurch gekennzeichnet,
daß die zu den Breitflächen (18,19) etwa symmetrische Mittelebene (20) im Bereich des vorderen Endes (15) des Griffkörpers (11) etwa in Verlängerung einer Ebene verläuft, innerhalb der sich etwa ein Handwerkzeug, z.B. 2^ die Klinge (12) eines Messers, erstreckt.
11.Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,daßdiezu den Breiflächen (18,19) etwa symmetrische Mittelebene
(20) im Bereich des hinteren Endes (14) des Griffkörpers (11) unter einem Winkel ( <jC) etwa in der Größenordnung zwischen 10° und 40°, z.B. etwa von 30°, in bezug auf eine Ebene verläuft, innerhalb der sich etwa ein Handwerkzeug, z.B. die Klinge (12) eines Messers, erstreckt.
12. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längskanten im Übergangsbereich der Schmalflächen (16,17) in die Breitflächen (18,19) schwach ge-5
rundet sind.
13. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitflächen (18,19) und/oder die Schmalflächen (16,17) zumindest schwach nach außen ausgewölbt sind.
14. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (11), in Richtung auf dessen hinteres Ende (14) betrachtet, um die Grifflängsachse (13) im Gegenuhrzeigersinn tordiert und als Rechtshändergriff ausgebildet ist.
15. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (11), in Richtung auf dessen hinteres Ende (14) betrachtet, um die Grifflängsachse (13) im Uhrzeigersinn tordiert und als Linkshändergriff ausgebildet ist.
16. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (11) zumindest im Bereich des vorderen Endes einen zumindest nach unten über die untere Schmalfläche (17) hinaus vorstehenden, z.B. etwa hakenförmigen, Vorsprung (21) als Fingerschutz od.dgl. aufwei st.
17. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (11) aus Kunststoff besteht.
18· Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (11) aus einem einstückig gespritztem Teil besteht.
19. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (11) aus zumindest zwei Griffschalen
zusammengesetzt ist. 10
20. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (11) am Handwerkzeug, z.B. an einem Messer, an einer Feile od.dgl., angespritzt oder in sonstiger Weise kraft- und/oder formschlüssig befestigt ist.
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