DE9113480U1

DE9113480U1 - Farbkasten für Druckmaschinen

Info

Publication number: DE9113480U1
Application number: DE9113480U
Authority: DE
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1991-10-30
Filing date: 1991-10-30
Publication date: 1992-01-02
Anticipated expiration: 2001-10-31

Description

A-874 28.10.1991

Farbkasten für Druckmaschinen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Farbkasten für Druckmaschinen mit einer den Boden des Farbkastens bildenden Traverse, die eine Farbdosiereinrichtung trägt, mit Seitenteilen, die den Farbraum gegenüber einer Farbkastenwalze abschließen, und mit einem Behälter, der auf die Traverse aufsetzbar ist.

Bei einer bekannten Ausführung dieser Art (EP 0 022 912 B1) ist ein Behälter in einen Farbkasten eingesetzt, in dem sich die Druckfarbe befindet. Am unteren Ende des Behälters ist eine Öffnung mit einem Verschlußteil vorgesehen, mit dem der Farbraum verschlossen werden kann, so daß der Behälter entnommen werden kann. Beim Drucken wird das Versch I ußtei I geöffnet, so daß die Farbe in den Spalt zwischen Farbmesser und Farbkastenwalze austreten kann. Wird der Behälter entnommen, so verbleibt zwischen Farbmesser und Farbkastenwalze noch Farbe, die z. B. beim Farbwechsel manuell entfernt werden muß. Ein weiterer Nachteil ist, daß bei Verwendung von unterschiedlichen Farben mehrere Behälter e rforde r I i c h sind.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, bei Verwendung eines konventionellen Farbkastens die Entleerung desselben von Farbe oder den Austausch der Farbe im Farbkasten mit einfachen Mitteln zu ermöglichen.

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Behälter aus einem Boden und Seitenteilen besteht, die in ihren äußeren Abmessungen dem Farbraum des Farbkastens entsprechen, daß der Behälter in den Farbraum des Farbkastens einschiebbar ausgebildet ist und daß für die der Farbkastenwalze zugekehrte Seite des Behälters eine

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SchLießei&eegr;richtung vorgesehen ist, die in FUh rungsnut en am Behälter einschiebbar ist.

WiLL der Drucker &zgr;. B. zum Waschen des Farbwerks die Farbe aus seinem Farbkasten entfernen, so schiebt er den Behälter am Boden des Farbkastens entlang soweit ein, bis die Seitenteile an der Farbkastenwalze anliegen. Danach legt er die Schließeinrichtung auf die Farbkastenwalze auf und schiebt diese in den Führungsnuten soweit nach unten, daß der Behälter verschlossen ist. Danach kann er den gesamten

Farbvorrat aus dem Farbkasten entnehmen. Nach dem

Reinigungsvorgang des Farbwerks Läßt sich in umgekehrter Reihenfolge in kürzester Zeit die Farbe wieder in den Farbkasten einfüllen, oder, faLLs gewünscht, in den Farbkasten auch eine andere Farbe einfüllen, die z. B. in einem zweiten Behälter aufbewahrt ist. Wird die Maschine

z. B. über das Wochenende stillgesetzt, ist ebenfalls eine Aufbewahrung der Farbe in dem Behälter vorteilhaft, ohne daß diese die Reinigung des Farbwerks behindert. Die Handhabung des Behälters ist sehr einfach und die Farbe Läßt sich in kürzester Zeit entfernen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die SchLießei&eegr;richtung dem Radius der FarbkastenwaLze angepaßt und in eingeschobenem Zustand über Schrauben mit dem Behälter verbindbar. Hierdurch wird die Handhabung und die Sicherheit des Farbtransports erhöht. Weiterhin trägt der Behälter stirnseitig Zapfen, die in Nuten an den Seitenteilen des Farbkastens eingreifen, so daß ein sicheres Einschieben des Behälters in den Farbkasten erleichtert wird. Auch sind gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung an dem Behälter Haltegriffe und ein Verschlußdeckel für den Farbraum befestigt, so daß der Transport des Behälters erleichtert wird und ein Austreten von Farbe nicht zu befürchten ist.

&Agr;-&dgr;?4 28.10.1991

Ein AusführungsbeispieL der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargesteLLt. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch den Farbkasten mit eingeschobenem Behälter,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Farbkasten und einen bereits teilweise zurückgezogenen Behälter.

Der Farbkastenwalze 1 ist ein an sich bekannter Farbkasten 2 zugeordnet, dessen Boden eine Traverse 3 bildet, die eine Farbdosierei&eegr;richtung 4 trägt. Die Farbdosierei&eegr;richtung 4

IQ kann aus einem Farbmesser mit Farbzonenschrauben oder einer andersartigen Dosiereinrichtung bestehen. In Längsrichtung der Farbkastenwalze 1 gesehen, sind auf der Traverse 3 beiderseits Seitenteile 5 vorgesehen, die den Farbraum innerhalb des Farbkastens gegenüber der Farbkastenwalze 1 stirnseitig abschließen. Die Traverse 3 des Farbkastens 2 kann auf Zapfen 6 schwenkbar gelagert sein.

Fig. 1 zeigt einen Behälter 7, der aus einem Boden 8 und Seitenteilen 9 besteht. Der Behälter 7 ist in seiner eingeschobenen Stellung gezeigt, so daß sich die Farbe 10 im

Behä Iterinneren befindet. Der Behälter 7 ist in seinen

äußeren Abmessungen so ausgelegt, daß er in den Farbraum des Farbkastens 2 passend einschiebbar ist, so daß die im Farbkasten 2 befindliche Farbe durch den Behälter 7 vollständig aufgenommen wird. Beim Einschieben des Behälters 7 wird die Farbe durch die vordere Kante 11 des Behälters vollständig vom Boden des Farbkastens 2 aufgenommen.

Auf der der Farbkastenwalze 1 zugekehrten Seite des Behälters 7 ist eine Schließvorrichtung 12 vorgesehen, die in Nuten 13 am Seitenteil 9 und in eine Nut 14 am Boden 8 einschiebbar ist. Fig. 1 zeigt die eingeschobene Position der

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Schließvorrichtung 12, die über Schrauben 15 mit dem Behälter 7 verbunden sein kann. Hierdurch wird der Behälter gegenüber der Farbkastenwalze 1 völlig abgeschlossen, so daß sich die Farbe, die zuvor im Farbkasten 2 eingefüllt war, nunmehr im Behälter 7 befindet. Durch die Ausbildung der Schließvorrichtung mit einem Radius, der der Farbkastenwalze 1 angepaßt ist, läßt sich die Farbe 10 restlos auch von der Farbkastenwalze 1 entfernen.

Zum leichteren Einschieben des Behälters 7 in den Farbraum des Farbkastens 2 sind an den Seitenteilen 9 Zapfen 16 vorgesehen, die in Nuten 17 an den Seitenteilen 5 des Farbkastens 1 eingreifen. Weiterhin sind am Behälter 7 Haltegriffe 18 vorgesehen, mit denen der Behälter 7 auf einfache Weise aus dem Farbraum des Farbkastens 2 entnommen werden kann. Zum Verschließen des Behälters 7 ist ein Verschlußdeckel 19 vorgesehen, der über ein Schanier 20 am Behälter 7 befestigt sein kann. Hiermit läßt sich der Behälter 7 dicht verschließen, so daß beim Aufbewahren von Farbe kein Eintrocknen dieser zu befürchten ist.

Nach dem Entfernen des gesamten Farbvorrats aus dem Farbraum des Farbkastens 2 läßt sich das Farbwerk auf einfache Weise reinigen, so daß keine Farbe verloren geht. In Fig. 2 wird nach dem Einbringen der Farbe 10 in den Farbraum des Farbkastens 2 der Behälter 7 zurückgezogen. Zuvor wird die Schließeinrichtung 12 aus den Führungsnuten 13 entnommen, so daß beim weiteren Zurückziehen des Behälters 7 die Farbe in den Farbraum des Farbkastens 2 austreten kann. Der Behälter 7 läßt sich sodann ebenfalls leicht reinigen und kann außerhalb der Druckmaschine aufbewahrt werden.

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Bezugszeichenliste

1	0	Fa rbkas	t	enw	re	al	ze
2	1	Farbkas	t	en	Ie
3	2	Trave rs	e
A	3	Farbdos	i	e		i &eegr;	richtung
5	A	Sei tent	e	i
6	5	Zapfen			Ie
7	6	Behalte	r
8	7	Boden
9	Sei tent	e	i	nr
1	Farbe
1	Kante
1	Schließ	e	i		i c	htung
1	Nuten
1	Nut
1	Sch rauben
1	Zapfen
1	Nuten

18 Haltegriffe

19 Verschlußdeckel

20 Schanier

Claims

A-874 28.10.1991 Ansprüche

1. Farbkasten für Druckmaschinen mit einer den Boden des Farbkastens bildenden Traverse, die eine Farbdosiereinrichtung trägt, mit Seitenteilen, die den Farbraum gegenüber einer Farbkastenwalze abschließen und mit einem Behälter, der auf die Traverse aufsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (7) aus einem Boden (8) und Seitenteilen (9) besteht, die in ihren äußeren Abmessungen dem Farbraum des Farbkastens (2) entsprechen, daß der Behälter (7) in den Farbraum des Farbkastens (2) einschiebbar ausgebildet ist und daß für die der Farbkastenwalze (1) zugekehrten Seite des Behälters (7) eine Schließeinrichtung (12) vorgesehen ist, die in Führungsnuten (13, 14) am Behälter (7) einschiebbar ist.

2. Farbkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schließeinrichtung (12) dem Radius der Farbkastenwalze (1) angepaßt und im eingeschobenen Zustand über Schrauben (15) mit dem Behälter (7) verbindbar ist.

3. Farbkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Behälter (7) stirnseitig Zapfen (16) trägt, die in Nuten (17) an den Seitenteilen (5) des Farbkastens (2) eingreifen.

4. Farbkasten nach Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Behälter (7) Haltegriffe (18) und ein VerschLußdecke I (19) für den Farbraum befestigt sind.