DE9113134U1 - Glaskanne - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Glaskanne gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Durch das DE-GM 89 00 513 ist eine Glaskanne mit einem am Kannenbauch angebrachten, bogenförmigen Handgriff und einem in die Kannenöffnung einsetzbaren Deckel bekannt, der einen hebelartigen, zum Handgriff zeigenden bogenförmigen Deckelgriff aufweist, der mit einem Fortsatz im eingesetzten Zustand auf einer oberen Abplattung des Handgriffes aufliegt. Der Handgriff ist an seinem unteren Ende mit einem den Kannenbauch teilweise umfassenden Befestigungsring und an seinem freien oberen Ende mit einer den Kannenrand übergreifenden Rastnase versehen. Der Befestigungsring weist einen einen Halbkreis nur geringfügig überschreitenden Umfang auf und ist mittels Rastzungen auf am Kannenbauch ausgebildete wulstartige Verdickungen aufgeschoben. Deckel, Befestigung und Handgriff bestehen aus Kunststoff, so daß die Glaskanne bei Wahl eines geeigneten Kunststoffes für Mikrowelleneinsatz geeignet ist. Nachteilig ist, daß die für die ausreichende Stabilität des Handgriffes notwendige Rastnase leicht abbrechen kann und daß ein zuverlässiger Halt des Befestigungsteilringes durch den Eingriff mit den Glaskörperverdickungen ohne zusätzliche Verwendung eines

Klebstoffes nicht erreichbar ist. Es besteht die Gefahr des Abrutschens des Befestigungsteilringes vom Glaskörper.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung beteht darin, eine Glaskanne der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein besserer Halt des Griffes am Glaskörper erreichbar ist und der Aufbau von Griff mit Befestigungsring und Deckel vereinfacht werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die erfindungsgemäße Aufgabenlösung ermöglicht eine sichere Befestigung des Handgriffes durch den den Kannenhals fest umschließenden Befestigungsring. Durch diese Ausbildung kann auf eine am freien Ende des Handgriffes ausgebildete Rastnase zur Aufnahme von Hebelkräften verzichtet werden. Es ergibt sich insgesamt eine einfachere Fertigung für den Handgriff, für Befestigungsring und Deckel. Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Glaskanne mit Griff, Griffbefesti-

gungsring und Deckel in der Ansicht, Fig. 2 die Glaskanne nach Fig. 1 im Schnitt mit

einem in den Deckel eingesetzten Teesieb, und
Fig. 3 ein Verbindungsmittel für zwei zu einem Handgriff-Befestigungsring zusammenfügbare Halbringe.

Gleiche Bauteile in den Figuren der Zeichnung sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 und 2 eine Glaskanne 2, die aus Borsilikatglas besteht. Die Glaskanne ist mit einem bogenförmigen Handgriff 4 und mit einem Deckel

6 versehen. Der Handgriff 4 stützt sich mit seinem unteren Ende 8 auf dem Kannenbauch 10 ab. Das untere Ende ist über einen auf dem Kannenbauch aufliegenden unteren Verbindungsteil 12 mit einem den Kannenhals 14 umschließenden Befestigungsring 16 verbunden. Das obere freie Ende 18 des Handgriffes 4 ist über ein oberes Verbindungsteil 20, das ebenfalls am Glaskörper der Glaskanne anliegt, mit dem Befestigungsring verbunden.

Das obere freie Ende 18 des Handgriffes 4 überragt das Verbindungsteil 20 mit einer Verlängerung 22, die auf dem Rand 24 der Kannenöffnung 26 aufliegt und eine Länge aufweist, die etwa der Stärke der Glaswandung entspricht. Der Befestigungsring 16 besteht aus zwei Halbringen, einem griffseitigen Halbring 28 und einem griff-fernen Halbring 30.

Der Handgriff 4, die oberen und unteren Verbindungsteile 12, 20 und der griffseitige Halbring 28 sind aus einem Stück geformt und bestehen zusammen mit dem grifffernen Halbring 30 und dem Deckel 6 vorzugsweise aus einem hitzebeständigen Kunststoff.

Die Halbringe sind durch geeignete Verbindungsmittel 32 miteinander verbunden. Zur Verbindung dieser beiden Halbringe ist in beiden freien Enden 34 eines Halbringes 28 oder 30 jeweils eine Einschuböffnung 36 ausgebildet, die kannenseitig wenigstens einen in diese Öffnung zeigenden Zahn 38 aufweist, und sind an beiden freien Enden 40 des anderen Halbringes 30 oder 28 kannenseitig mehrere Rastzähne 42 ausgebildet. Bei der Montage des Befestigungsringes werden die mit den Rastzähnen 42 ausgestatteten freien Enden des einen Halbringes in die an den Enden des anderen Halbringes ausgebildeten Einschuböffnungen 36 eingeschoben, wo sie in der Befestigungslage den Zahn oder die Zähne 38 der Kanäle hintergreifen. Die Einschuböffnungen 36 sind in endseitigen Verdickungen 44 der Halbringe 28 oder ausgebildet. Auf diese endseitige Verdickung kann gegebenen-

falls verzichtet werden, wenn die Rastzähne 42 an einem entsprechend verjüngten freien Ende des anderen Halbringes ausgebildet sind.

Der in die Kannenöffnung einsetzbare Deckel 6 weist handgriffseitig einen angeformten Deckelgriff 46 auf, der mit einem kurzen Flansch 48 in eine winklige, komplementäre Ausnehmung 50 des Handgriffes 4 eingreift. Der Deckelgriff 46 ist stabförmig ausgebildet und stellt in etwa eine tangentiale Verlängerung des Handgriffes 4 dar. Der Handgriff 4 und der Deckelgriff 6 weisen einen im wesentlichen runden Querschnitt und außenseitig Längsrillen 52 auf.

In den Deckel kann ein Teesieb 54 eingesetzt werden, vgl. Fig. 2.

Die beschriebene Glaskanne kann bei Verwendung eines geeigneten Kunststoffes auch in Mikrowellenherden eingesetzt werden.

Claims (8)

-PaLuuuanaprüche

1. Glaskanne mit bogenförmigem Handgriff, einem Deckel und einem Befestigungsring für den Handgriff, wobei der Deckel mit einem an den Handgriff bündig anschließenden Deckelgriff versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der um den eingezogenen Kannenhals (14) herum angeordnete Befestigungsring (16) einen handgriffseitigen Halbring (28) und einen handgriff-fernen Halbring (30) aufweist, die miteinander, den Kannenhals fest umschließend, verbindbar sind, und daß der handgriffseitige Halbring (30) über obere und untere, auf dem Kannenkörper aufliegende Verbindungsteile (12, 20) mit dem oberen und unteren Ende (18, 8) des Handgriffes (4) verbunden ist, dessen unteres Ende (8) sich auf dem Kannenbauch (10) abstützt und dessen oberes Ende (18) auf dem Rand (24) der Kannenöffnung (26) aufliegt.

2. Glaskanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Handgriff (4), die Verbindungsteile (12, 20) und der handgriffseitige Halbring (28) aus einem Stück geformt sind.

3. Glaskanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (4), die Verbindungsteile (12, 20), der Befestigungsring (16) und der Deckel (6) aus einem hitzebeständigen Kunststoff bestehen.

4. Glaskanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß zur Verbindung der beiden Halbringe (28, 30) an beiden Enden eines Halbringes jeweils eine Einschuböffnung (36) mit wenigstens einem innenseitigen Zahn (38) und an beiden, in die Einschuböffnungen (36) einführbaren Enden des anderen Halbringes jeweils wenigstens ein den Zähnen (38) zugeordneter Rastzahn (42) ausgebildet ist, der bzw. die den Zahn oder die Zähne (38) der Einschuböffnungen in der Befestigungslage hintergreift bzw. hintergreifen.

5. Glaskanne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschuböffnungen (36) in endseitigen Verdickungen (44) der Halbringe (28 oder 30) ausgebildet sind.

6. Glaskanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) einen in etwa eine tangentiale Verlängerung des Handgriffes (4) bildenden, stabförmigen, vom Deckelrand einwärts frei wegragenden Deckelgriff (46) aufweist.

7. Glaskanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der Handgriff (4) und der Deckelgriff (46) einen im wesentlichen runden Querschnitt aufweisen.

8. Glaskanne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (4) und der Deckelgriff (46) außenseitig Längsrillen (52) aufweisen.