DE9112777U1 - Federelastische Segmenthalterung zwecks Alternativbestückung diverser Förderbandstreifgeräte - Google Patents

Description

- 1 M / J 10

Marie J &ogr; s t e s

Binsenweg Nr. 1

4708 Kamen - Methler 05. 10. 1991

Federelastische Segmenthalterung zwecks Alternativbestiickung div. Förderbandabstreif geräte .

Die Erfindung betrifft eine federelastische Abstreifsegmenthalterung inkl. einer ergänzenden Basisarretierung und einer abgestuften Federkraftdämpfung. V. g. Segmenthalterung läßt sich inkl. einer Vierkantgrundbasis mit einem gringen Aufwand, in jede Art von Gurtbandabstreifer integrieren.

Gurtförderbandeinrichtungen werden üblicherweise mit starren oder elastischen Segment- Abstreiflippen bestückt. Diese Abstreiflippen verstehen sich z. B. als, in gerader Fluchtlinie nebeneinander postierte AbstreifSegmente, welche mittels einer starren,- oder federelastische Aufnahme-konsole auf der Traverse des Förderbandabstreifers montiert ist. In v. g. elastischen Aufnahmekonsole ist ein aufwendig gestaltetes Federgelenk integriert, welches aus kompakten, begrenzt- elastischen Gummielementen bezw. artverwandten Bauteilen besteht.

Das Abstreifsegment hat die Aufgabe, mittels eines relativ schlüssigen Bandkontaktes, div. Schüttgutrückstände vom Gurtband zu entfernen, sowie jedem auftretenden Hinternis auf der Gurtbandoberfläche auszuweichen. Diese Arbeitsfolge ist aber nur nach einer exakten Segmenteinstellüng '(genau parallel zur Gurtbandoberfläche) möglich, aufgrund des gegebnen molekularen, zeitbegrenzten Federdämpfungsver-

M / J 10

haltens von Gummi- oder ähnlicher Verformungssubstanzen erfüllt das beschriebene Federelement die Funktionsanforderung nur für einen relativ geringen Zeitraum. Die Federwirkung erlahmt, das Abstreifsegment gibt in jeder Bewegungsrichtung nach. D. h. das Federelement stellt sich nicht mehr in die Ausgangsposition zurück. Die Parallelität der Segmentabstreifkante zur Gurtbandoberfläche ist nicht gegeben. Die scharfe Segmentkante steht schräg zur Bandoberfläche und beschädigt v. g. Gurtband. Um dieser aufgezeigten Prämissen zu begegnen, ist ein, in relativ kurzen Zeitabständen, hoher Reparaturaufwandt erforderlich.

Ausgehend von diesem Stand der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Abstreifsegmenthalterung zu schaffen, welche das kostenaufwendige Gummifederelement durch ein, mit geringen Kosten herzustellendes, leistungsfähigeres Federelement ersetzt. Diese neue Baueinheit garantiert schon von der Basis eine langzeitige- übergangslos - abgestufte Federwirkung.

Eine bevorzugte Variante ist darin zu sehen, daß durch Ergänzung einer, in konträr angebrachten Federarretierung das vorbeschriebene Federsystem, auch für den Reversierbetrieb eingesetzt werden kann.

Weiterhin wird es als vorteilhaft angesehen, daß durch Einbezug einer, in zwei Richtungen ( 90 ) wirkenden, Basisarretierung die Gewähr gegeben ist, die Abstreifsegmenthalterung auch bei maximaler Beanspruchung, , sich in keiner Richtung verändert. Somit ist u.a. die gurtbandschonende Wirkung in den Vordergrund gestellt.

Weiterhin wird als vorteilhaft angesehen, daß zur Vermei-

- 3 M / J 10

dung übermäßiger Schmutz,- und Jorrosionseinwirkung das Federsystem mit einem Schrumpfschlauch, oder anderen KunststoffSchutzhüllen umgeben wird. Die Einsatzdauer des Federelementes überschreitet ein Mehrfaches der üblichen Betriebsstundennorm.

Eine vorteilhafte Variante wird darin gesehen, daß die Primärfeder in 84 Winkelneigung gegen die Bandlaufrichtung postiert wird. Die vorgespannte eigentliche Betriebsposition ist jedoch erst in 90 - Winkelstellung gegeben. Sobald der Bandkontaktandruck inkl. der Schleißreibwirkung die Federkraft mehr beansprucht, gibt v. g. Primärfeder weiter nach und legt sich gegen die nachpostierte Sekundärfeder. Beide Federn wirken nun insges. in abgestufter Konstande entgegen der Bandlaufrichtung.

Eine vorteilhafte Variante wird darin gesehen, daß bei anstehendem Reversierbetrieb, die Primärfeder eine Winkelstellung von 90 aufweist, eine zusätzlich postierte Sekundärfeder in 84 - Stellung konträr zur Bandiaufrichtudg sowie eine zweite Sekundärfeder in 85 - Stellung in Bandlaufrichtung montiert wird.

Eine vorteilhafte Variante besteht darin, daß auf vorhandene Abstreifertraversen ein Vierkantstab aufgebracht ist, welcher mit einem Gewindebohrungsraster konform des Lochbildes div. Segmentabmessungen versehen wird. Anschließend wird eine gelochte Z - Profillasche vormschlüssig aufgelegt. Danach ist eine Primär,- und eine Sekundärfeder (für den Reversierbetrieb, je 2 Stck. Sekundärfedern) aufzulegen, welche dann mit einer Arretierklammer in Position gehalten wird. Zum Schluß, ist mittich der gelochten Federenden eine Innenskt.-schraube zu stecken, um mit v.g. Gewindebohrung eine Schraubverbindung herzustellen.

Ein Einführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an

- 4 M / J 10

Hand der Zeichnungen erläutert:
Darin bedeuten:

Fig. 1 ein Querschnitt duch die ges. Segmentfederhalterung inkl. Abstreifsegment, Befestigung und Arretiereinrichtung.

Fig. 2 Draufsicht, der -in Fig. 1 dargestellten Segmentfed e r h a 1 t e r u &eegr; g

Fig. 3 einen Querschnitt durch das ges. Federpaket, mit einer zusätzlichen Sekundärfeder, zwecks Reversierbetriebseinsatz.

Fig. 4 Seitenansicht komplett.

In der Zeichnung ( Fig. 1 ) ist eine Halterung kompl. mit Segment ( 11 ), Vierkantrohr (Abstreifertraverse) inkl. Vierkantbasisstab ( 1 ), Primärfeder ( 2 ), Sekundärfeder ( 3 ), Arretierungsdoppellasche ( 4 ), Arretierungsklammer ( 5 ), Sicherungsscheibe ( 6 ), Innensechskantschraube ( 7 ) , Verbindungsschraube ( 8 ), Unterlegscheiben ( 9 ) , und Mutter aufgezeigt. Es steht zur Alternative, anstelle des Vierkantrohres andere Profile als Abstreifertraverse einzusetzen .

Im Montage,- und Funktionsablauf wird Teil Nr. 4 formschlüssig auf den Vierkantstab ( 1 ) aufgelegt. Teil 2, 3, 5 und 6 werden übereinander in Position gebracht. Die Arretierungsklammer ( 5 ) umspannt eng zu der formschlüssigen Position von Teil 4, 2 und 3, die unverrückbare 90° -Betriebsposition in Detailwirkung das Federsegment insgesamt. V. g. Teile ( 2, 3, 4, 5 und 6 ) werden mittels Innensechkantschraube ( 7 ) fest angezogen und somit in unverrückbar,- arretierter Position gehalten.

l_ «

M / J 10

Anschließend wird das Abstreifsegment ( 11 ) mittels Verbindungsschraube ( 7 ), Unterlegscheibe ( 9 ) und Mutter auf die Primärfeder montiert und fest angezogen.

Claims (5)

Schutzansprüche

1. Im Kraftfluß übergangslos, abgestufte, federelastische Segmenthalterung für div. Förderbandabstreifgeräte, bestehend aus einer Primär,- und einer Sekundärfederung, dadurch gekennzeichnet, daß v. g. Federpaket kostengünstig und in logisch- einfachster Formgebung aus Federstahl oder artverwandten Materialien zu erstellen ist. Die Federbreiten bezw. Montageaufnahmeflächen sind so dimensioniert, um div. geformte Abstreifsegmente ohne Zusatzkonstruktion zu montieren.

2. abgestufte, federelastische Segmenthalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem entsprechenden Profiladapter jedes Handelsübliche Abstreifsegment auf die federelastische Segmenthalterung montiert werden kann.

3. abgestufte, federelastische Segmenthalterung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch ge kennzeichnet , daß das kombinierte Primär,-Sekundärfederpaket mittels einer, in zwei Richtungen ( 90* Symetrie ) wirkenden Basisarretierung und einer Schraubverbindung in seiner unverrückbaren Position gehalten wird.

4. abgestufte, federelastische Segmenthalterung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Winkelformgebung der Primärfeder von 90* , sowie einer zusätzlich postierten Sekundärfeder in 85° - Stellung konträr zur Bandlaufrichtung, sowie eine zweite Sekundärfeder in 85° - Stellung,in Bandlauf-

- &ogr; M / J 10

richtung montiert ist. Auf Grund vorbeschriebener Ausführung ist das ges. Federpaket auch konträr zur Gurtlaufrichtung (Reversierbetrieb) einsetzbar, und garantiert eine abgestufte Federdämpfung.

5. abgestufte, federelastische Segmenthalterung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Segmenthalterung in Bezug der Federdämpfung zur Blattfederdicke entsprechend dem Bandandruck- und Reibungswiderstand, sowie im Schleißverhalten gegenüber div. Bandgeschwindigkeiten (von 1,5 m./sek. bis 5,5 m/sek. ) aufeinander abgestimmt, d.h. entsprechend dimensioniert sind. Die kompl. montierte Segmenthalterung, steht je nach Auslegung starr in Arbeitsposition. Das Federpaket der Segmenthalterung gibt erst dann, in Wirkung einer s. g. Bruchsicherung, bei übermäßig und plötzlich auftretenden Bandhinternissen nach.