DE911222C - Schallsender - Google Patents

Schallsender

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DE911222C
DE911222C DEP3913D DEP0003913D DE911222C DE 911222 C DE911222 C DE 911222C DE P3913 D DEP3913 D DE P3913D DE P0003913 D DEP0003913 D DE P0003913D DE 911222 C DE911222 C DE 911222C
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DE
Germany
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liquid
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sound transmitter
tube
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Expired
Application number
DEP3913D
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English (en)
Inventor
Hermann Papst
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K15/00Acoustics not otherwise provided for
    • G10K15/04Sound-producing devices
    • G10K15/06Sound-producing devices using electric discharge

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

  • Schallsender Die Leistung der Schallsender nach dem magnetostriktiven und piezoelektrischen Prinzip ist durch die zulässigen, nur sehr kleinen Längenänderungen der Schwinger begrenzt. Es sind auch thermische Ultraschallgeber mit Knallfunkenentladungen oder Lichtbogen versucht worden, doch haben diese keine praktische Bedeutung erlangt, offenbar, weil die Schwingungen in Gasen erfolgten, so daß die Elektroden daran im wesentlichen unbeteiligt blieben.
  • Bei Versuchen mit einer einem älteren Vorschlag des Erfinders entsprechenden Höchstdrucklampe ergab sich bei der sehr häufig abreißenden, durch Verdampfen eines Hg-Fadens erzeugten Entladung ein unerwartetes schrilles, heftig zischendes Geräusch. Diese Lampe bestand aus zwei am Rande durch Schrauben zusammengespannten Stahlscheiben, welche in der Mitte zwischen dicht gequetschten Elektroden eine Saphirkugel von 8 min Durchmesser mit einer Durchbohrung von o,8 mm Durchmesser einspannten, die mit Quecksilber gefüllt war, nebst einem verschweißten Füllrohr, welches als kleiner Dehnungskessel so bemessen war, daß bei einem Druck von 2ooo at etwa i mms Hg mehr aufgenommen werden konnte, um einer entsprechenden Dampfblase in der Saphirbohrung Raum zu geben. Dabei ist jedoch von einer Zusammendrückun.g des Quecksilbers abgesehen, so @daß der wirkliche Druck geringer war. Die Schwingungen waren beim Anschluß ohne einen Vorschaltwiderstand an Spannungen bis zu i2o Volt schließlich so heftig, daß die Einspannung des .Saphirs offenbar periodisch druckentlastet wurde, so daß nach etwa 2 Minuten durchgehende Risse im Saphir entstanden, aus denen dann etwas Quecksilberdampf austrat.
  • Es wird beim Gegenstand der Erfindung von der Erkenntnis ausgegangen, daß die Ausnutzung dieser Erscheinung zur Schallsendung die bisherigen Mittel zur Schallerzeugung weit übertreffen kann, da die stoßweisen Verdampfungen keiner Festigkeitsgrenze unterliegen und größere örtliche Raumänderungen des Mittels erzeugen.
  • Der Schallsender nach der Erfindung arbeitet daher mit durch Stromdurchgang in eng begrenzten Flüssigkeitsfäden erzeugten stoßartigen Verdampfungen. Die Flüssigkeit kann dabei zwischen schwingfähigen und entsprechend abgestimmten Membranelektroden druckdicht eingeschlossen sein. Die Flüssigkeitsmenge oder die Nachgiebigkeit ist zweckmäßig an den beiden Enden der 1--,anäle verschieden, so daß durch die entstehenden Schwingungen auch Bewegungen der Flüssigkeit durch die Kanäle hindurch eintreten.
  • Der Schalldruck kann durch die unmittelbare Erzeugung in der Flüssigkeit sehr hoch werden. Infolge der engen Kanäle und der auftretenden hohen Entladungstemperaturen ist die jeweils zu verdampfende Flüssigkeitsmenge sehr gering und sind daher ein ausreichend günstiger Wirkungsgrad und hohe Schwingungszahlen erreichbar. Die Schwingungszahl ist durch sehr kurze Kanäle, insbesondere solche mit kegeligen Erweiterungen, steigerbar, weil damit eine schnelle Wiedervereinigung der Flüssigkeit und häufigere Schallsendefolge erzielt werden.
  • In Abb. i ist beispielsweise ein solcher Unterwasserschallgeber dargestellt. Auf die Grundplatte und Elektrode i mit gegebenenfalls angrenzendem Hohlraum folgt die Isolierplatte 2 mit mehreren kleinen Löchern 3, die kegelig erweitert sein können. Die Isolierplatte :2 wird zwischen der Membranplatte .4 und der Grundplatte i mittels der Schrauben 5 am Rande dicht eingespannt. Die Schrauben sind gegen i durch aufgewickelte Isolierhülsen 6 isoliert sowie durch einen Isolierring-? unter der Spannplatte B. Letztere kann zur Erzielung eines reflektierenden Hohlraumes ausgedreht sein, wie gestrichelt angedeutet. Die Grundplatte r kann z. B. die Schiffswand sein. An i und 8 erfolgte die Stromzuführung aus der Gleich- oder Wechselstromquelle 9, wobei eine Modulation über einen Transformator io erfolgen kann. Die leitende Flüssigkeit i i wird daher in den engen Bohrungen stoßartig verdampfen, worauf Stromunterbrechung eintritt und die Dampfblasen zusammenbrechen, da die Federwirkung der Platten i und 4. sie wieder zusammentreibt, worauf sich das Spiel wiederholt. Die jeweils verdampfende Flüssigkeitsmenge ist dabei sehr gering, da ihr Volumen durch die sofort einsetzende lichtbogenartige Entladung stark ausgedehnt wird. Die aufzuwendende Verdampfungswärme ist daher mäßig und verringert den Wirkungsgrad nicht allzusehr. Die Flüssigkeit i i ist bei Gleichstrom am besten Quecksilber. Es sind auch leitende Lösungen anwendbar, wenn die durch Elektrolyse gebildeten Gase durch die Entladungen in den Kanälen wieder zur Vereinigung gebracht werden.
  • Nach Abb. :2 kann die Isolierplatte 2 aus einer Aluminiumplatte mit starker Oxydschicht oder aus einem Isolierstoff bestehen, wobei die Löcher 3 mit Lochsteinen 12 aus Saphir, Ouarzglas oder anderem lichtbogenfestem Stoff versehen sind.
  • Nach Abb.3 sind die Lochsteine durch eine starke Oxydschicht ersetzt. Wie Abb. 4. zeigt, kann die Platte 2 dabei aus einem sehr dimnen Blech bestehen, so daß die Bohrungen 3 auch ohne kegelige Erweiterungen sehr kurz sein können. ,Ulan wird diese Ausführungen je nach der geforderten Beständigkeit wählen.
  • Abb.5 gibt eine andere Anordnung des neuen Schallsenders wieder, welche vornehmlich zur unmittelbaren Beschallung von Flüssigkeiten, etwa Glas- oder Metallschmelzen, zwecks Entgasung, Durch- oder Entmischung usw. gedacht ist. Es ist bekanntlich schwierig, die bisher gebräuchlichen Ultraschallstrahler mit der zu beschallenden geschmolzenen Flüssigkeit auf wirksame und betriebssichere Weise in Verbindung zu bringen. Bei dem neuen Verfahren zur Schallerzeugung wird die Verbindung jedoch unmittelbar in die zu beschallende Flüssigkeit verlegt, indem in ihr die periodischen Dampfblasenentladurngen erzeugt werden.
  • In Abb. 5 ist -die Grundplatte i der Abb. i zu einem wassergekühlten Rohr i umgeformt, während die Membranplatte zu einem offenen Rohr q. geworden ist, so daß die Dampfblasenschwingungen unmittelbar in der Schmelze oder Flüssigkeit i i in dem ausschnittweise ersichtlichen Tiegel oder Schmelzhafen 13 erzeugt und abgestrahlt werden.. Das Rohr d. ist wieder mit einem Lochstein oder einer Lochsteinplatte 3 versehen. An der Stirnseite von 4. kann eine größere Scheibenelektrode 14 aus wärmefestem Metall vorgesehen sein, wenn die Leitfähigkeit der Schmelze mäßig ist. Das Rohr i ist zweckmäßig an der Stirnseite durch eine Elektrodenplatte 15 aus lichtbogenfestem Stoff verschlossen, welche durch das innere Wasserrohr 16 unmittelbar gekühlt sein kann. Rohr i ist gegen 4. durch eine wärmeleitende Isolation 7, etwa aus Aluminiumoxyd, getrennt.
  • Nach Abb. 6 kann die Anordnung noch In- it einer elektrischen Heizung mit durch das Schmelzbad gehendem Strom verbunden sein. Es ist dann die eine Elektrode i mit der isolierenden Lochplatte 2 abgedeckt, so daß der Heizstrom der Stromquelle 9 schnelle periodische Unterbrechungen in den Löchern 3 mit Dampfblasenstoßschwingungen erfährt. Im Bedarfsfalle wird man zwischen Schmelze und Lochplatte noch eine mitschwingende Trennwand 17 aus Metall anordnen, wenn die zu beschallende Flüssigkeit oder Schmelze von der Dampfblasenflüssigkeit verschieden ist oder davon getrennt werden soll. Die Anwendung dieses Schallerzeugers kann auch zu Signalzwecken erfolgen, insbesondere als von U-Booten oder sonstigen Fahrzeugen abzulegenden Geräten zur Erzeugung von Fehlweisungen bei gegnerischen Ortungsgeräten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schallsender, dadurch gekennzeichnet, daß der Schall durch bei Stromdurchgang in eng begrenzten Flüssigkeitsfäden bewirkten stoßartigen Verdampfungen erzeugt wird.
DEP3913D 1943-05-27 1943-05-27 Schallsender Expired DE911222C (de)

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DEP3913D DE911222C (de) 1943-05-27 1943-05-27 Schallsender

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DEP3913D DE911222C (de) 1943-05-27 1943-05-27 Schallsender

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DE911222C true DE911222C (de) 1954-05-10

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ID=7359134

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076413B (de) * 1954-06-02 1960-02-25 Fruengel Frank Dr Ing Stoss-Schallquelle
WO1998033171A2 (de) * 1997-01-24 1998-07-30 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von stosswellen für technische, vorzugsweise medizintechnische anwendungen
US6258472B1 (en) 1996-12-18 2001-07-10 Siemens Aktiengesellschaft Product having a substrate of a partially stabilized zirconium oxide and a buffer layer of a fully stabilized zirconium oxide, and process for its production

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WO1998033171A2 (de) * 1997-01-24 1998-07-30 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von stosswellen für technische, vorzugsweise medizintechnische anwendungen
WO1998033171A3 (de) * 1997-01-24 1998-11-12 Siemens Ag Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von stosswellen für technische, vorzugsweise medizintechnische anwendungen

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