DE910855C - Gekuehlter Gasturbinenlaeufer - Google Patents

Gekuehlter Gasturbinenlaeufer

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DE910855C
DE910855C DEV1875D DEV0001875D DE910855C DE 910855 C DE910855 C DE 910855C DE V1875 D DEV1875 D DE V1875D DE V0001875 D DEV0001875 D DE V0001875D DE 910855 C DE910855 C DE 910855C
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DE
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gas turbine
turbine rotor
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cooled gas
connection
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DEV1875D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinz Oestreich
Dipl-Ing Heinrich Peters
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/02Blade-carrying members, e.g. rotors
    • F01D5/08Heating, heat-insulating or cooling means
    • F01D5/085Heating, heat-insulating or cooling means cooling fluid circulating inside the rotor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Gekühlter Gasturbinenläufer Zusatz zum Patent 879 343 Die Erfindung hat einen Gasturbinenläufer zum Gegenstand, der aus einem zylindrischen Hohlkörper besteht und dessen Hohlraum das Kühlmittel aufnimmt.
  • Das Bestreben, die Gasturbine in immer höherem Temperaturgebiet arbeiten zu lassen, macht eine Kühlung der Gasturbine, insbesondere des Läufers und der Laufschaufel, unbedingt notwendig. Eine intensive Kühlung wird am besten durch Verwendung von Flüssigkeiten als Kühlmittel gewährleistet. Durch die schnelle Umdrehung des Läufers wird das Kühlmittel auf Druck geschleudert, wodurch der Gasturbinenläufer zusätzlich durch Innendruck des Kühlmittels belastet ist. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die von dem Kühle mittel aufgenommene Wärme zur Dampferzeugung ausgenutzt wird, so daß der Gasturbinenläufer außer dem Flüssigkeitsdruck auch noch durch den Dampfdruck beansprucht wird. Da der Innendruck ganz beträchtlich sein kann, insbesondere wenn die Kühlung nach dem Drehkesselprinzip arbeitet und aus dem Kühlmittel hochgespannter Dampf erzeugt wird, der in einer besonderen Dampfturbine zusätzliche Arbeit leisten kann, ist es notwendig, den Läufer besonders druckfest auszuführen. Diese Forderung auf Druckfestigkeit des Läufers bedingt eine verhältnismäßig starke Wandstärkedes Läufers, die wiederum mit Rücksicht auf die dadurch verursachte Zunahme der Wärmespannungen unerwünscht ist. Erfindungsgemäß wird daher zur Entlastung des Hohlkörpers vorgeschlagen, die Bodenflächen des zylindrischen Hohlkörpers im Innern des Hohlkörpers miteinander zu verbinden, so daß eine wesentliche Erhöhung der Druckfestigkeit gewährleistet ist: Mit Rücksicht auf die ungleichmäßige Erwärmung des Turbinenläufers einerseits durch die Verbrennungsgase am Außenumfang und andererseits durch das Kühlmittel im Innern, dessen Siedetemperatur abhängig vom Druck von außen nach innen abnimmt, ist es zweckmäßig, besondere Mittel zum Ausgleich der unterschiedlichen Längsdehnung der zylindrischen Mantelfläche und der inneren Verbindung vorzusehen.
  • Dies kann einmal durch die Verwendung von Werkstoffen mit einer der ungleichen Erwärmung angepaßten Wärmeausdehnungszahl oder durch besondere Heizvorrichtung für den weniger beheizten Teil erreicht werden, oder aber es kann auch zur Aufnahme der unterschiedlichen Längsdehnung ein elastisches Glied vorgesehen werden. Im letzteren Fallkönnenbeispielsweisebei starrerVerbindungder beiden Bodenflächen die Mantelfläche des Zylinders oder die beiden Bodenflächen selbst elastisch ausgebildet werden, oder aber die Mantel- und Bodenflächen werden starr ausgebildet, dann muß in die Verbindung der beiden Bodenflächen die erforderliche Elastizität gelegt werden.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • In den Abb. i bis .I ist der Erfindungsgedanke schematisch dargestellt. Der zylindrische Hohlkörper des Gasturbinenläufers besteht aus der Mantelfläche i und den beiden Bodenflächen 2. Auf der Mantelfläche i sind die Laufschaufeln 3 befestigt.
  • Gemäß der Erfindung soll zur Erhöhung der Druckfestigkeit des Läufers gegen Innendruck eine durch den Hohlraum hindurchgehendeVerbindung der Bodenflächen 2 vorgesehen werden. Sie kann, wie gezeigt, in der Drehachse liegen oder aber zentrisch um die Drehachse angeordnet sein, wenn beispielsweise die innere Verbindung aus mehreren Zugankern besteht. Der Läufer mag bei 5 und 6 gelagert sein. Das Kühlmittel 7 mag durch Welle 8, die mit entsprechenden Bohrungen versehen sein kann, zu- und abgeleitet werden. Durch die innere Verbindung q. wird die Läuferausführung verhältnismäßig starr, und es kann unter Umständen vorteilhaft sein, ein elastisches Glied vorzusehen, um die unterschiedliche Längsausdehnung auszugleichen, die bei der ungleichen Erwärmung der Läuferteile unvermeidlich ist und ganz beträchtlich sein kann.
  • Abb. 2 bis a zeigen schematisch die Ausbildung ', eines Läufers mit einem elastischen Glied, das die Längsdehnung aufnehmen soll. In Abb. 2 ist die Mantelfläche i des Läufers selbst elastisch ausgebildet, während die Bodenflächen 2 und die innere Verbindung ¢ starr sind.
  • Abb. 3 zeigt eine schematische Ausbildung der beiden Bodenflächen 2. Hier bleiben die Mantelfläche i und die Verbindung 4 starr, während nach Abb. q. die innere Verbindung .I elastisch ist und die Mantel- und Bodenflächen i, 2 starr bleiben. In Abb. 5 bis 18 sind Ausführungsbeispiele des Gasturbinenläufers nach der Erfindung dargestellt. Entsprechend der schematischen Darstellung nach Abb-. i zeigen die Abb-. 5 und 6 Beispiele für die Ausführung eines Turbinenläufers mit innerer Verbindung der Bodenflächen des zylindrischen Hohlkörpers. Der Gasturbinenläufer nach Abb. 5 besteht aus der durchlaufenden Welle 8, die mit den Bodenflächen 2 aus einem Stück gearbeitet sein kann, und der Mantelfläche i, die in diesem Fa11 mit den Bodenstücken 2 verschweißt ist, aber auch in irgendeiner anderen Weise mit den Bodenstücken verbunden werden kann. Die Kühlung des Läufers erfolgt nach dem Drehkesselprinzip. Das flüssige Kühlmittel wird durch die Wellenbohrung 9 über den Kanal io in den Hohlraum i i des Läufers eingeleitet und nach außen geschleudert. Es fließt der Welle 8 über eine nicht dargestellte Stopfbuchse drucklos oder nahezu drucklos zu. Eine besondere Pumpe ist nicht erforderlich. Durch die äußere Beheizung des Läufers, insbesondere der Mantelfläche i mit den darauf befestigten, gleichfalls gekühlten Laufschaufeln 3 wird aus dem flüssigen Kühlmittel Dampf erzeugt, der nach innen abströmt und über die Bohrungen 12 durch die Wellenbohrung 13 einer Verbrauchsstelle zugeführt werden kann. Der Druck des Dampfes entspricht der geschleuderten Wassersäule in den Züfuhrkanälen io. De-Druck im Hohlraum i i des Läufers entspricht bis zum Beginn des Flüssigkeitsringes dem Dampfdruck und nimmt dann entsprechend der Stärke des geschleuderten Wasserringes nach außen zu. Durch die innere Verbindung der Bodenstücke 2, die in diesem Fa11 durch die durchgehende Welle 8 gegeben ist, wird eine beachtliche Entlastung der im Mantel i wirksamen Zugkräfte erzielt, so, daß die Wandstärke des Mantels i erheblich vermindert werden kann.
  • Das Beispiel nach Abb. 6 zeigt eine andere Ausführungsform für die Ausbildung des Läufers. Hier sind die Bodenstücke :2 des Läufers durch zentrisch um die Drehachse angeordnete Ankerbolzen 14. miteinander verbunden. Der Mantel i ist durch innere Ringrippen 15 verstärkt. Es kann auch genügen, diese Rippen 15 nur an den Stellen anzuordnen, an denen Laufschaufeln 3 auf dem Umfang befestigt sind. Die Kühlung ist die gleiche wie in dem vorhergehenden Beispiel, nur sind in diesem Fall die Zuführungskanäle io in das Innere des Läufers verlegt. Wie bereits eingangs erwähnt, wird der Läufer durch die Verbrennungsgase einerseits und durch das Kühlmittel, dessen Wasserringtemperatur abhängig vom Druck von außen nach innen abnimmt, unterschiedlich erwärmt. Infolgedessen hat der Mantel i eine größere Längsausdehnung als die Verbindung im Innern des Läufers. Neben der Möglichkeit; diese unterschiedliche Längsdehnung dadurch auszugleichen, daß die Verbindung im Innern aus einem Werkstoff mit höherer Wärmedehnungszahl hergestellt ist, ist darauf hingewiesen worden, daß das gleiche Ergebnis auch durch eine besondere Beheizung der inneren Verbindung auf annähernd die gleiche Temperatur des Mantels erzielt werden kann. Hierfür geben die, Abb. 7 und 3 ein Beispiel.
  • In Abb. 7 ist die im Innern des Läufers liegende Verbindung 16 mit den Bodenflächen 2 verflanscht und mit einer Achsenbohrüng 17 versehen. Zum Ausgleich der unterschiedlichen Längsdehnung zwischen der inneren Verbindung 16 und dem Mantel i wird die Verbindung 16 durch höher gespannten Dampf beheizt, dessen Druck annähernd gleich dem Druck des flüssigen Kühlmittels an der inneren Wandung des Mantels i ist. Um dies zu erreichen, wird ein geringer Teil des flüssigen Kühlmittels in U-förmig gebogene Rohre 18 über die Mantelfläche i hinausgeführt und von den Brenngasen beheizt. Entsprechend dem höheren Druck der geschleuderten Flüssigkeit in den Rohren 18 kann auch der erzeugte Dampf von höherem Druck und damit höherer Temperatur sein. Dieser Dampf wird über den nach innen gerichteten Schenkel der Rohre 18 in den Hohlraum 17 der Zwischenverbindung 16 eingeleitet und durch kleine Bohrungen ig, durch die er in den Innenraum i i des Läufers abströmt, auf so hohen Druck angestaut, daß seine Temperatur annähernd der mittleren Wandtemperatur der Mantelfläche i entspricht.
  • Bei der Läuferausbildung nach Abb. 8 ist die innere Verbindung 2o mit Bohrungen versehen, in denen zur Erwärmung der Verbindung 2o auf die Temperatur des Mantels i ein Wärmeträger von höherer Siedetemperatur, beispielsweise Öl od. dgl., in geschlossenem Kreislauf umläuft. Zur Aufwärmung wird der Wärmeträger in Fingerlinge 21 über die Mantelfläche i hinaus in den Brenngasweg geleitet. Der über die Mantelfläche i hinausragende Teil der Fingerlinge 21 kann auch als Laufschaufel ausgebildet sein und den letzten Schaufelkranz bilden.
  • In den folgenden Abbildungen sind Ausführungsbeispiele des Läufers dargestellt, bei denen die unterschiedliche Längsdehnung durch ein elastisches Glied aufgenommen wird.
  • Entsprechend der schematischen Abb. 2 zeigt die Abb. 9 ein Beispiel für die Ausführung des Läufers mit einer elastischen Ausbildung der Mantelfläche des zylindrischen Hohlkörpers. Bei dem dargestellten Läufer ist die innere Verbindung 22 des Läufers, die in diesem Fall einen Teil der Welle bildet, mit den Schaufelträgern 23 aus einem Stück gearbeitet. Am Umfang sind die Schaufelträger 23 durch elastische, nach innen gewölbte Bleche 24 miteinander verbunden. Durch die Schaufelträger 23 ist der Innenraum des Läufers in drei Hohlräume 25 unterteilt, die am Außenumfang durch Bohrungen 26 untereinander verbunden sind und über die Bohrungen 27 und 28 mit der Wellenbohrung 29 in Verbindung stehen. Die Kühlung des Läufers erfolgt wiederum nach dem Drehkesselprinzip. Das Kühlwasser wird durch die Wellenbohrung 3o eingeführt und durch die Rohre 31 an den Umfang geleitet und auf Druck geschleudert. Der erzeugte Dampf strömt aus den Hohlräumen 25 über dieBohrungen 27, 28 und dieWellenbohrung 29 zur Verbrauchsstelle ab. Durch die elastischen Bleche 24 wird die stärkere Ausdehnung des äußeren Mantels gegenüber der inneren Verbindung des Läufers aufgenommen. Die Bleche 24 können verhältnismäßig dünnwandig sein, da durch die, Formgebung und durch die, geringen Abmessungen ausreichende Festigkeit gegenüber dem Innendruck erreicht werden kann. Die Abb. io bis 12 zeigen zweckmäßige Verbindungen der Schaufelträger 23 durch die elastischen Bleche 24. In Abt). io sind die Bleche 24 an aus den Schaufelträgern vorstehenden Aussprüngen 32 von etwa gleicher Wandstärke, verschweißt und nach innen gewölbt, wodurch das Schweißen sehr erleichtert wird. Bei größerem Abstand der Schaufelträger ist es zu empfehlen, zur Entlastung der dünnwandigen elastischen Verbindung einen Tragring 33 vorzusehen, wie die Abb. i i zeigt. Sie werden zunächst von innen mit den Aussprüngen 32 der Schaufelträger und von außen mit dem Tragring 33 verschweißt. In dem Beispiel nach Abb. 12 sind die elastischen Bleche 24 mit nach außen gerichteten Spitzen ausgebildet. Sie haben hier gleichzeitig die Aufgabe, im Zusammenwirken mit einer entsprechenden Ausbildung des Leitschaufelkranzes eine labyrinthartige, radiale Abdichtung zu bilden. Bei der Verschweißung der Bleche 24 mit den Aussprüngen 32 oder den Tragringen 33 ist es zweckmäßig, an der Schweißstelle zur Zentrierung der Bleche 24 diese etwas in den Werkstoff eingreifen zu lassen.
  • Ein Beispiel für die Ausbildung eines Läufers mit elastischen Bodenflächen 2 entsprechend der schematischen Darstellung nach Abb. 3 zeigt die Abb. 13. Die unterschiedliche Längsdehnung der Mantelfläche i als äußere und der durchlaufenden Welle 34 als innere starre Verbindung der Bodenflächen 2 wird aufgenommen durch die elastische Ausbildung der Bodenflächen 2 an der Verbindungsstelle mit der Welle 34, wo die Bodenflächen 2 in U-förmig gebogene elastische Ringbleche 35 übergehen, die durch Schweißung mit der Welle 34 verbunden sind. Die Beanspruchung der Ringbleche 35 wird dadurch herabgesetzt, daß die durch die Bleche 35 auf die Welle 34 zu übertragenden Zugkräfte entgegengesetzt zu der Druckkraft gerichtet sind, die vom Innendruck auf die Bleche 35 ausgeübt wird. Es ist zweckmäßig, die- Bodenfläche 2 in Längsnuten der Welle 34 zur Zentrierung und Übertragungdes Drehmomentes eingreifen zu lassen.
  • Die Abb. 14 bis 16 zeigen Beispiele für eine elastische Innenverbindung gemäß der schematischen Darstellung nach Ab b. 4.
  • In Abb. 14 ist die innere Verbindung 36 trichterförmig erweitert und mit der rechten Bodenfläche 2 verbunden. Die größere Längsdehnung des Mantels i wird durch die trichterförmige elastische Aufweitung der inneren Verbindung 36 aufgenommen. Der durch die Aufweitung der Verbindung 36 und dem Bodenstück 2 entstandene Hohlraum kann mit Kühlflüssigkeit angefüllt sein, die durch die Wellenbohrung 37 zufließt und durch die Bohrungen 38 in den eigentlichen Innenraum i i des Läufers geschleudert wird. Die elastische innere Verbindung der Bodenfläche 2 wird nach der Abb. 15 durch elastische Bänder 39 hergestellt. Um diese Bänder zur Übertragung von Zugkräften zu befähigen, sind Gewichte 4o vorgesehen, die unter dem Einfluß der Fliehkraft eine dem Innendruck entgegengesetzte Zugkraft auf die Bodenflächen ausüben.
  • Nach Abb. 16 ist die innere Verbindung der Bodenflächen 2 zur Entlastung der Mantelfläche i durch einen Zuganker 4i hergestellt, der durch die unterschiedliche Längsdehnung auf Verdrehung beansprucht wird. Auf dem einen Ende ist der Zuganker 41 in das rechte Bodenstück 2 eingeschraubt, während das andere Ende einen besonders ausgebildeten verzahnten Kopf 42 trägt, der, wie aus Abb. 17 ersichtlich ist, in ein ebenfalls verzahntes, mit dem linken Bodenstück 2 verschraubtes Gegenstück 43 eingreift. Bei stärkerer Ausdehnung des Mantels i werden die Zähne des Ankerkopfes .I und des Gegenstückes 43 tiefer ineinandergezogen, wodurch der Anker, der aus federndem Werkstoff hergestellt sein muß, verdreht wird.
  • Als letztes Beispiel für den Erfindungsgedanken, die durch das Kühlmittel zusätzlich belastete Mantelfläche durch eine Verbindung innerhalb des Hohlkörpers zu entlasten, wird eine besonders elastische kraftschlüssige hydraulische Verbindung vorgeschlagen, die in Abb. 18 dargestellt ist. Die Mantelfläche i des Turbinenläufers ist durch das Bodenstück 44 fest mit der durchgehenden Welle 45 verbunden, während das Bodenstück 46 nicht mechanisch mit der Welle 45 verbunden ist, sondern nur in irgendeiner bekannten Weise gegen die Welle 45 flüssigkeitsdicht abgedichtet ist. Der Hohlkörper des Turbinenläufers kann sich also frei ausdehnen. Zur Übertragung von Zugkräften auf die Welle45 zur Entlastung des Mantels i ist die Kühlmethode nach dem Drehkesselprinzip verwendet. Auf der Welle 45 sitzt eine Scheibe 47. Das Kühlmittel tritt durch die Wellenbohrung 48 in den Ringraum 49 zwischen Scheibe 47 und Bodenstück 46 ein und wird hier auf einen dem Dampfdruck plus dem Druck des Wasserringes in dem Raum entsprechenden Druck geschleudert. Dieser Druck wird erst am Umfang erreicht, während er in der Nähe der Welle ganz gering ist, da das Kühlmittel nahezu drucklos zufließt. Dementsprechend ist das Bodenstück 46 erheblich geringer belastet als das Bodenstück 44, das vom Wasserring an bis zur Welle durch den vollen Dampfdruck belastet ist. Der Unterschied in der Belastung wird durch die Scheibe 47 aufgenommen und unmittelbar auf die Welle 45 übertragen, wodurch eine Entlastung der %Tantelfläche i von etwa 25'/& erreicht wird. Die Dampfableitung aus dem Raum 50 erfolgt wiederum durch Bohrungen 51 und 52 durch die Welle.

Claims (29)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gekühlter, aus einem zylindrischen Hohlkörper bestehender Gasturbinenläufer, in dessen Innern sich ein Kühlmittel befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenflächen im Innern des zylindrischen Hohlkörpers durch vom Kühlmittel umgebene unbeheizte Teile kraftschlüssig verbunden sind.
  2. 2. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der unterschiedlichen Längsdehnung der zylindrischen Mantelfläche und der inneren Verbindung ein elastisches Glied vorgesehen ist.
  3. 3. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Mantelfläche (i) in der Längsrichtung elastisch ausgebildet ist.
  4. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenflächen (2) des zylindrischen Hohlkörpers elastisch ausgebildet sind.
  5. 5. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, das die innere Verbindung (.4) der Bodenflächen (2) des zylindrischen Hohlkörpers elastisch ausgebildet ist.
  6. 6. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Verbindung durch eine durchgehende Welle (8) gebildet ist.
  7. 7. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Verbindung durch zentrisch um die Drehachse angeordnete Ankerrohre (14) gebildet ist. B.
  8. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen zur stärkeren Längsausdehnung der inneren Verbindung (4) vorgesehen sind.
  9. 9. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die innere Verbindung (4) ein Werkstoff mit höherer Wärmeausdehnung verwendet wird. io.
  10. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Verbindung (q.) durch besondere Wärmezufuhr aufgeheizt wird. i i.
  11. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 8 und io, dadurch gekennzeichnet, daß von der Kühlflüssigkeit ein Teilstrom abgetrennt und aus der Flüssigkeit Dampf höheren Druckes erzeugt wird, der durch die innere Verbindung geleitet wird.
  12. 12. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 8 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf höheren Druckes entspannt und mit dem erzeugten Dampf der Kühlflüssigkeit abgeleitet wird.
  13. 13. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 8 und io; dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Druckes des die innere Verbindung aufheizenden Dampfes nach der Differenz der Längsausdehnung der inneren und äußeren Verbindung geregelt wird.
  14. 14. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 8 und io, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufheizung der inneren Verbindung ein geschlossener Kreislauf vorgesehen ist.
  15. 15. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 8, io und 14, dadurch gekennzeichnet, daß für den geschlossenen Kreislauf eine andere, höhersiedende Flüssigkeit verwendet wird als zur Kühlung des Läufers.
  16. 16. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Mantelfläche (i) aus ring- oder scheibenförmigen Schaufelträgern besteht, die durch elastische Bleche miteinander verbunden sind.
  17. 17. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 3 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche nach außen oder innen gewölbt sind.
  18. 18. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche an Aussprüngen der Scheiben oder Ringe annähernd gleicher Wandstärke verschweißt sind. i9.
  19. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche zusammen mit dem entsprechend ausgebildeten Laufschaufelkranz eine radiale, labyrinthartige Dichtung bilden.
  20. 20. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schaufelträgern Tragringe angeordnet sind, die mit den Schaufelträgern durch elastische Bleche verbunden sind.
  21. 21. Gekühlter Gastnrbinenläufer nach Anspruch 2 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenstücke (2) nach der Welle zu in elastische Bleche auslaufen, die mit der Welle verbunden sind.
  22. 22. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Verbindung (36) an dem einen Ende eine elastische trichterförmige Erweiterung aufweist.
  23. 23. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Verbindung der Bodenflächen (2) aus zentrisch um die Drehachse angeordneten, mit Gewichten (4o) versehenen Bändern (39) besteht.
  24. 24.. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Verbindung der Bodenflächen (2) aus einem bei stärkerer Längsausdehnung des Mantels (i) auf Verdrehung beanspruchten Längsanker (¢1) besteht.
  25. 25. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 2q., dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (q.2) des Längsankers (q.1) verzahnt ist und in ein gleichfalls verzahntes, mit einer Bodenfläche (2) verbundenes Gegenstück (q.3) eingreift.
  26. 26. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 2q., dadurch gekennzeichnet, daß der Längsanker (¢1) mit Bohrungen zur Abführung des erzeugten Dampfes versehen ist.
  27. 27. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entlastung der Mantelfläche (i) eine innere kraftschlüssige hydraulische Verbindung vorgesehen ist.
  28. 28. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung von Druckkräften auf die innere Verbindung eine mit der Welle (q.5) fest verbundene Scheibe (q.7) dient, die auf der einen Seite vom Dampfdruck in dem Hohlzylinder und auf der anderen Seite von dem nahezu drucklos zufließenden und erst durch Schleuderung auf Druck gebrachten Kühlmittel belastet ist.
  29. 29. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel durch eine unter dem Einfluß der Fliehkraft stehende Zuleitung in den Hohlkörper eingeleitet wird und die geschleuderte Wassersäule in der Zuleitung dem Druck des erzeugten Dampfes und des Wasserringes in dem Hohlkörper das Gleichgewicht hält. 3o. Gekühlter Gasturbinenläufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Bohrungen in der Welle das Kühlmittel zu- bzw. der daraus erzeugte Dampf abgeleitet wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110954B (de) * 1957-02-07 1961-07-13 Siemens Ag Fluessigkeitsgekuehlte Gasturbine
US3110473A (en) * 1957-06-07 1963-11-12 Basf Ag Gas turbine plant and method of operating the same

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