DE910726C - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus selbsthaertenden Giesharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus selbsthaertenden Giesharzen

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DE910726C
DE910726C DEF7470A DEF0007470A DE910726C DE 910726 C DE910726 C DE 910726C DE F7470 A DEF7470 A DE F7470A DE F0007470 A DEF0007470 A DE F0007470A DE 910726 C DE910726 C DE 910726C
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DE
Germany
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production
polyvinyl alcohol
self
resins
moldings
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Expired
Application number
DEF7470A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Theodor Jacobs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/38Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor characterised by the material or the manufacturing process
    • B29C33/40Plastics, e.g. foam or rubber
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/56Coatings, e.g. enameled or galvanised; Releasing, lubricating or separating agents
    • B29C33/60Releasing, lubricating or separating agents
    • B29C33/62Releasing, lubricating or separating agents based on polymers or oligomers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2829/00Use of polyvinylalcohols, polyvinylethers, polyvinylaldehydes, polyvinylketones or polyvinylketals or derivatives thereof, as mould material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus selbsthärtenden Gießharzen Bei der Verformung von selbsthärtenden Gießharzen für die verschiedenartigsten Zwecke der Technik ist es oft schwierig, ein geeignetes Trennmittel zu finden, das es ermöglicht, den Formling leicht aus den zum Guß verwendeten Formen zu entfernen. Man hat als Trennmittel bereits zahlreiche chemische Verbindungen vorgeschlagen, z. B. Silicone oder deren Vorprodukte, Paraffine, Wachse, seifenartige Kondensationsprodukte usw., die entweder in Gasform oder aus ihren Lösungen oder in geschmolzenem Zustand auf die Formenwände aufgetragen oder sogar aufgebrannt werden, die aber nach ein- oder mehrmaligem Gebrauch ihre Wirkungskraft verlieren und immer wieder neu auf die Form aufgezogen werden müssen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Polyvinylalkohole aller Polymerisationsstufen für solche Zwecke vorzüglich eignen, sei es, daß sie aus ihren wäßrigen Lösungen aufgetragen als Film den gewünschten Trenneffekt hervorrufen, sei es, daß sie infolge ihrer thermoplatischen Eigenschaften zu Hohlkörpern verpreßt oder gespritzt als solche für die Verformung von Gießharzen dienen können. Gerade die letztgenannte Anwendungsweise ist wichtig, da es unter Benutzung von Polyvinylalkoholen verschiedenster Elastizität, d. h. von der Starrheit bis zur gummiartigen Weichheit, möglich ist, allen Anforderungen gerecht zu werden. Diese Formen können immer wieder benutzt werden, ohne daß man sie jedesmal mit einem trennenden Überzug versehen muß, da das wasserlösliche Material keinerlei Verwandtschaft zu den zu vergießenden Kunstharzen besitzt und damit Haftstellen vermieden werden. Ferner können die Formlinge infolge der Elastizität der Polyvinylalkoholformen durch leichtes Andrücken zum Einlassen der Außenluft glatt . herausgenommen werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich besonders vorteilhaft bei dem Verguß von rutenähnlichen Gebilden anwenden. Es ist eine Erfahrungstatsache, daß sich erhärtete Polymerisate aus längeren Glas-oder Metallröhren trotz sorgfältigster Imprägnierung mit Trennmitteln nur schwer oder gar nicht herauslösen lassen. Die Herstellung von solchen Längsformen bedarf größter Sorgfalt und verlangt speziell für die Massenfabrikation die Anfertigung gleichbleibender Einzelstäbe sowie deren Präparation mit den jeweils günstigen Trennmitteln in der oben angeführten Weise. Bei der Benutzung von Polyvinylalkoholformen wird das Vergießen insofern wesentlich vereinfacht, als man das Gießharz in einen beispielsweise auf der Schlauchspritzmaschine hergestellten mehr oder weniger elastischen, beliebig langen Schlauch aus Polyvinylalkohol einsaugt, die Schlauchenden abklammert und den Schlauch unter Straffung durch Zugbeschwerung senkrecht aufhängt. Nach der Polymerisation des Gießharzes ist es dann ohne besondere Schwierigkeit möglich, durch leichtes Kneten des entspannten Schlauches den geformten Stab aus seiner Umhüllung herauszuziehen.
  • Auch zur Herstellung längerer konisch geformter Werkstücke können entsprechende Formen aus Polyvinylalkohol in einfacher Weise erhalten werden, indem man z. B. ein mit Polyvinylalkohol getränktes dünnes Gewebeband auf ein konisch geformtes, aus einem mit Polyvinylalkohol nicht verklebenden Material hergestelltes Werkstück straff aufwickelt und trocknet.
  • Der getrocknete Überzug wird, falls erforderlich, noch einmal mit konzentrierter Polyvinylalkohollösung versteift, von dem Werkstück abgezogen und als Hohlform für den Verguß von Gießharzen verwandt.
  • Als Gießharze können beispielsweise verwendet werden: Kondensationsprodukte aus I,2-Alkyleniminen und Estern ungesättigter Carbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. der Bis-B-äthyleniminobuttersäure-äthylenester, ferner die unter der Bezeichnung Kontaktharze bekannten Polyesterharze, endlich die mit Hilfe von Bisphenolen oder Aminophenolen hergestellten Polyäthylenoxydharze (sogenannte Epoxydharze). Falls erforderlich, werden diesen Verbindungen härtend wirkende Verbindungen, insbesondere solche von saurem Charakter, zugesetzt.
  • Beispiel I Eine runde Glasschale wird sorgfältig entfettet, dann mit einer 3- bis 5 01o igen wäßrigen Lösung Polyvinylalkohol, der möglichst wenig Anteile von unverseiftem Polyvinylacetat enthalten soll, gespritzt oder getaucht und bei 8o bis 100 C getrocknet. In die so mit dem Polyvinylalkoholfilm einheitlich überzogene Schale wird das Gießharz, beispielsweise eines der obengenannten Produkte, eingegossen. Nach erfolgter Durchpolymerisation oder Härtung des Produktes läßt sich der Formling leicht aus der Schale nehmen. Sollte sich infolge Luftabschluß des Polymerisates das Produkt nicht aus der Form nehmen lassen, ist es möglich, durch Befeuchtung der Oberfläche mit Wasser den Polyvinylalkoholfilm zum Erweichen oder zur Lösung zu bringen.
  • Beispiel 2 Aus Polyvinylalkohol einer höheren Polymerisationsstufe wird ohne oder mit Zusatz von Weichmachern, wie Glycerin oder Glykol, je nach der gewünschten Elastizität der Form, durch Spritzen oder Pressen die gewünschte Hohlform hergestellt.
  • Die mehr oder weniger elastische Hohlform eignet sich zur Aufnahme der obenerwähnten Gießharze.
  • Nach dem Erstarren kann das Produkt der Form entnommen werden. Die Form kann ohne erneute Behandlung wieder zu weiteren Operationen benutzt werden.
  • Beispiel 3 In einen auf der Schlauchspritzmaschine aus Polyvinylalkohol nach bekannten Verfahren hergestellten Schlauch wird das zu verarbeitende Gießharz, z. B. die obengenannte Äthyleniminverbindung, in Gegenwart eines Härters eingefüllt. Man erhält auf diese Weise stabförmige Gebilde, die zur Verbesserung ihres Aussehens noch geschliffen und poliert werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Formstücken aus selbsthärtenden Gießharzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Formen verwendet, die aus Polyvinylalkohol bestehen oder mit Polyvinylalkohol überzogen sind.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 652 82I, 737 o58.
DEF7470A 1951-11-03 1951-11-03 Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus selbsthaertenden Giesharzen Expired DE910726C (de)

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DE1187783B (de) * 1958-12-10 1965-02-25 Calor Emag Elektrizitaets Ag Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isolierteilen aus Kunstharz
DE1229276B (de) * 1959-02-11 1966-11-24 M G Plastics Ltd Verfahren zum Giessen eines kalthaertenden loesungsmittelfreien Kunstharzes
DE1232001B (de) * 1957-03-18 1967-01-05 Nat Broach & Mach Vorrichtung zum Ausfuehren des Verfahrens zum Herstellen eines Honwerkzeugs
EP0064396A1 (de) * 1981-04-30 1982-11-10 Kuraray Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Harzen und Giessformen zur Verwendung in dem Verfahren

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DE652821C (de) * 1935-09-20 1937-11-09 Roehm & Haas Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Prothesen fuer zahnaerztliche Zwecke
DE737058C (de) * 1936-09-07 1943-07-06 Kulzer & Co Gmbh Verfahren zur Herstellung von Prothesen fuer zahnaerztliche oder andere Zwecke aus polymerisierten organischen Verbindungen

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