DE910627C - Getriebe, insbesondere fuer Streckwerke von Spinnmaschinen - Google Patents

Getriebe, insbesondere fuer Streckwerke von Spinnmaschinen

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DE910627C
DE910627C DEA12687A DEA0012687A DE910627C DE 910627 C DE910627 C DE 910627C DE A12687 A DEA12687 A DE A12687A DE A0012687 A DEA0012687 A DE A0012687A DE 910627 C DE910627 C DE 910627C
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DE
Germany
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chains
driven
transmission according
differential gear
drive shaft
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Expired
Application number
DEA12687A
Other languages
English (en)
Inventor
Geoffrey Hill Ambler
William Ramsdale Collier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ambler Superdraft Ltd
Original Assignee
Ambler Superdraft Ltd
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/22Driving or stopping arrangements for rollers of drafting machines; Roller speed control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Getriebe, insbesondere für Streckwerke von Spinnmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Getriebe zum Antreiben von Wellen, insbesondere zum Antreiben der Walzen von Streckwerken, und zum Antreiben von Wellen, die beim Umlaufen zugleich auch quer zur Drehachse bewegt werden sollen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch das Antriebsmoment entstehende Belastung der Wellenlager zu vermindern.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zwei endlose Bewegungsübertragungsmittel vorgesehen sind, die etwa gleiche Drehmomente gleichzeitig im gleichen Drehsinn an einander gegenüberliegenden Stellen durch Wechselwirkung zwischen den beiden Bewegungsübertragungsmitteln über ein Differentialgetriebe auf die anzutreibende Welle, insbesondere auf die Hauptantriebswelle von Spinnmaschinenstreckwerken, übertragen. Das Differentialgetriebe kann dabei so angeordnet sein, daß die beiden endlosen Übertragungsmittel das Differentialgetriebe antreiben, das seinerseits das Drehmoment auf die anzutreibende Welle überträgt. Es ist aber auch möglich, daß die beiden endlosen Übertragungsmittel durch ein Paar mittels eines Differentialgetriebes miteinander verbundener Zahnräder angetrieben werden und ihrerseits das Drehmoment dann an zwei einander gegenüberliegenden Stellen auf die anzutreibende Welle übertragen. In beiden Fällen wird durch die Wechselwirkung zwischen den beiden endlosen Übertragungsmitteln und durch das Differentialgetriebe erreicht, daß das Drehmoment an den sich gegenüberliegenden Stellen gleichzeitig, im gleichen Drehsinn und in gleicher Stärke auf die anzutreibende Welle übertragen wird. Die von dem einen Antriebsmittel auf das Wellenlager ausgeübte Belastung wird daher durch eine entgegengesetzt gerichtete Belastung des anderen Antriebsmittels aufgehoben, so daß die Wellenlager im wesentlichen von einer von den Antriebsdrehmomenten herrührenden Belastung frei bleiben.
  • Die endlosen Bewegungsübertragungsmittel können durch zwei einander etwa gegenüberliegende parallele Ketten gebildet sein. Nach einer Ausführung der Erfindung können die beiden Ketten so angeordnet sein, daß sie je ein Drehmoment auf das eine von zwei Kettenrädern übertragen, die gleichachsig mit der Welle frei drehbar gelagert sind, wobei das Drehmoment auf jedes Kettenrad an einer Stelle übertragen wird, die derjenigen Stelle gegenüberliegt, an der das Drehmoment auf das andere Kettenrad übertragen wird. Das Drehmoment wird dann von den beiden Kettenrädern auf die anzutreibende Welle mittels eines die beiden Kettenräder verbindenden Differentialgetriebes übertragen. Die beiden Ketten werden von einem gemeinsamen Antriebskettenrad angetrieben. Eine solche Anordnung ist insbesondere zum Antrieb einer Welle geeignet, die quer zur Drehachse verstellbar ist, wobei die beiden Ketten eine Bahn bilden, längs der die beiden angetriebenen Kettenräder bei einem Verstellen der Welle abrollen können.
  • Nach einer anderen Ausführung der Erfindung werden die beiden Ketten von zwei Kettenrädern angetrieben, die durch ein Differentialgetriebe miteinander verbunden sind, wobei die Ketten an einander gegenüberliegenden Stellen mit einem fest auf der Welle sitzenden Kettenrad im Eingriff stehen oder auch mit einem Kettenräderpaar, wenn die Ketten nicht in einer Ebene liegen.
  • Um zu verhindern, daß sich die Ketten von den Kettenrädern abheben, können Kettenführungen vorgesehen sein, die die Ketten mit dem den Antrieb aufnehmenden Kettenrad im Eingriff halten. An deren Stelle lassen sich auch paarweise angeordnete Führungsrollen verwenden, die die Ketten zwingen, mit ihren treibenden und getriebenen Kettenrädern über einen bestimmten Winkel im Eingriff zu bleiben. Dabei ist jedes Rollenpaar frei drehbar auf einem Tragglied gelagert, das seinerseits um die Achse des zugeordneten Kettenrades frei schwenkbar ist.
  • Das Differentialgetriebe besteht normalerweise aus Kegelrädern, die an den Kettenrädern oder einem anderen treibenden oder getriebenen Glied befestigt sind und mit zwei Kegelritzeln im Eingriff stehen, die an einander gegenüberliegenden Stellen auf radial an einem Trägerkörper angeordneten Zapfen frei drehbar gelagert sind, wobei der Antrieb durch diesen Trägerkörper übertragen wird.
  • Es ist an sich bekannt, die Walzen von Streckwerken mittels einer umlaufenden Kette anzutreiben.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsbeispiele für die Anwendung von Getrieben nach der Erfindung bei einem Streckwerk, und zwar zeigt j Fig. I eine Seitenansicht eines Streckwerkes mit dem Getriebe nach der Erfindung, Fig. 2 die Draufsicht auf das Streckwerk in Richtung des Pfeiles in Fig. I in etwas kleinerem Maßstab, Fig. 3 eine perspektivische und schematische Ansicht eines Teils des in Fig. I dargestellten Getriebes, Fig. 4 eine Seitenansicht von Teilen des in Fig. I dargestellten Getriebes bei horizontaler Anordnung, Fig. 5 die Draufsicht auf die in Fig. 4 dargestellten Teile, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 4, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 4, Fig. 8 eine schematische Darstellung einer etwas abgeänderten Form des in Fig. 4 dargestellten Getriebes und Fig. 9 und Io zwei perspektivische, schematische Darstellungen von Abwandlungen des in Fig. 4 dargestellten Getriebes.
  • Wie aus Fig. I bis 3 ersichtlich ist, wird das Vorgarn oder die Lunte II auf einer Spinnmaschine zwischen zwei Einzugwalzen I2 und I3 hindurch in das Streckwerk eingeführt, wo das Vorgarn nach Passieren eines Führungswalzenpaares I4, I6 und eines Luntenverdichters I7 zwischen das Ausgangswalzenpaar I8, I9 gelangt, um schließlich als fertige Fäden von der Spinnspindel gedreht und aufgewunden zu werden.
  • Die Führungswalzen I4 und I6 sowie der Luntenverdichter I7 sind an einem Zwischenrahmen 22 gelagert. Die untere Walze I6 ist an diesem Rahmen 22 drehbar gelagert, während die obere Walze I4 an einem besonderen, schwenkbar am Rahmen 22 angeordneten Lagerbock 23 drehbar gelagert ist. Mehrere solcher Rahmen 22, und zwar je einer für jede Spindel der Maschine, sind nebeneinander entlang der Maschine angeordnet, wobei jeder Rahmen 22 zwischen zwei Einzug- und zwei Ausgangswalzenpaaren liegt.
  • Die Rahmen 22 sind in Abteilungen angeordnet. Jeder Rahmen ist abnehmbar auf einem gemeinsamen Tragglied 24 befestigt. Das Tragglied für jede Abteilung ist auf Lagerböcken 26 angebracht, die auf rohrförmigen Trägern 27 verschiebbar befestigt sind. Die Träger 27 sind an ihrem oberen und an ihrem unteren Ende in entsprechend ausgebildeten, am Hauptrahmen 3I der Maschine befestigten Lagerböcken 28 und 29 gehalten. Eine Stange 32 ist in jedem der rohrförmigen Träger 27 verschiebbar geführt und mit ihrem unteren Ende an dem zugehörigen Lagerbock 29 mittels einer Schraube 33 befestigt, die durch einen im Träger 27 vorgesehenen Schlitz 34 hindurchgeht. Die Stange 32 wird durch eine Feder in Richtung zu den Streckzylindern hin gedrückt und ist an ihrem oberen Ende mit dem einen Ende einer Kette 36 verbunden, die über eine Führungsrolle 37 läuft und an einem gemeinsamen, entlang der Maschine verlegten Verstellgestänge 38 befestigt ist.
  • In Fig. 3 ist das Verstellgestänge 38 unterteilt, und zwar zwecks Einfügens einer Verstellvorrichtung 39, die auf einer auf dem Lagerbock ?8 befestigten Tragschiene 4I angeordnet ist. Durch Drehen der Handkurbel 42 der Verstellvorrichtung 39 wird das Gestänge 38 in Längsrichtung bewegt, und die einzelnen Abteilungen der Rahmen 22 werden gleichzeitig in Richtung auf die Berührungsstelle der Ausgangszylinder I8 und I9 zu oder von dieser weg bewegt, je nachdem, wie dies für die verschiedenen Streckungsverhältnisse erforderlich ist. Eine Meßeinrichtung 43 ist an der Verstellvorrichtung 39 vorgesehen, die die Größe der Verstellung kenntlich macht.
  • Die Führungswalzen I4 und I6 werden über Zahnradvorgelege 44 bzw. 46 von einer gemeinsamen Antriebswelle 47 aus angetrieben, die an dem gemeinsamen Tragglied 24 gelagert ist. Auf der Welle 47 sitzen mehrere Zahnräder 49 aufgekeilt, die die einzelnen Vorgelege antreiben.
  • Eine Änderung der Garnstärke erfordert eine Änderung des Verzuges, und diese wiederum macht ein Verstellen der Walzenabstände nötig. Diese Verstellung wird im allgemeinen beim Stillstand des Streckwerkes durchgeführt, doch ist es erwünscht, sie während des Verziehens vornehmen zu können, und zwar einerseits, weil die Lunte leicht reißen kann, wenn das Verstellen im Stillstand erfolgt, und andererseits, weil die endgültige Einstellung von der Prüfung des nach dem Verstellen gesponnenen Garns abhängt. Die Erfindung ermöglicht ein solches Verstellen während des Verziehens auf einfache Weise, und zwar durch den im folgenden beschriebenen Antrieb der üblichen Treibwelle 47.
  • An einem Ende des Streckwerkes ist an der Stanze 3I ein Tragrahmen (Fig. 4 bis 7) befestigt, der aus einem oberen und einem unteren Rahmenteil 5I bzw. 52 besteht. Diese beiden Rahmenteile 5I und 52 sind an dem einen Ende durch nebeneinanderliegende Ansätze 53 und 54 und an dem anderen Ende durch ein Abstandsstück 56 miteinander verbunden. An diesen Rahmenteilen ist je eine endlose Kette 57 und 58 auf frei drehbar an den Rahmenteilen gelagerten Tragrollen 59 angeordnet. Die Ketten 57 und 58 sind seitlich etwas gegeneinander versetzt und werden durch ein gemeinsames Antriebsglied 6I angetrieben, das frei drehbar auf einem von einem Lagerbock 63 des oberen Rahmenteils 5I vorstehenden Zapfen 62 gelagert ist. Das Antriebsglied 6I liegt zwischen den benachbarten Trumen der Ketten 57 und 58 und weist zwei Kettenräder 64 und 66 auf, von denen das Kettenrad 64 mit dem unteren Trum der oberen Kette 57 und das Kettenrad 66 mit dem oberen Trum der unteren Kette 58 im Eingriff steht. Das gemeinsame Antriebsglied 6I weist außerdem ein Zahnrad 67 auf, das mit einem Zahnrad 68 im Eingriff steht. Dieses Zahnrad 68 ist eins von zwei Zahnrädern 68 und 69 eines Doppelvorgeleges, die drehbar auf einem von einem Lagerbock 63 vorstehenden Zapfen 7I gelagert sind. Das andere Zahnrad 69 kämmt mit einem Zahnrad 72, das fest auf der Welle 73 der unteren Einzugwalze I3 sitzt. Die Walze 73 ist in Lagern 74 gelagert, die einstellbar auf dem Rahmen 3I befestigt sind. Der Lagerbock 63 ist verstellbar auf dem Rahmenteil 5I angeordnet, und zwar mittels einer Schraube 76, die durch einen im Rahmenteil 5I vorgesehenen Schlitz 77 hindurchgeht.
  • Der untere Trum der oberen Kette 57 steht mit dem oberen Teil eines angetriebenen Kettenrades 78 im Eingriff, das frei drehbar auf der gemeinsamen Antriebswelle 47 gelagert ist, während der obere Trum der unteren Kette 58 mit dem unteren Teil eines zweiten angetriebenen Kettenrades 79 im Eingriff steht, das ebenfalls frei drehbar auf der Welle 47 angeordnet ist. An den Rahmenteilen 5I und 52 sind Kettenführungsschienen 8I vorgesehen, die dem Bestreben der Ketten entgegenwirken, mit den Kettenrädern 78 und 79 sowie 64 und 66 außer Eingriff zu kommen.
  • Auf der gemeinsamen Antriebswelle 47 ist zwischen den angetriebenen Kettenrädern 78 und 79 ein Planetenräderträger 82 gelagert mit zwei diametral einander gegenüberliegenden radialen Zapfen 83, auf denen je ein Kegelrad 84 frei drehbar angeordnet ist.
  • Diese beiden Kegelräder 84 kämmen mit Kegelrädern 86 und 87, die fest mit den Kettenrädern 78 und 79 verbunden sind. Das Ganze bildet also ein Differentialgetriebe. Der Antrieb der gemeinsamen Welle 47 erfolgt von der Einzugwalzenwelle 73 aus über das Vorgelege 68, 69 auf das gemeinsame Antriebsglied 6I, weiter durch den Zug der danebenliegenden Trume der beiden Ketten 57 und 58 auf den oberen und den unteren Teil der angetriebenen Kettenräder 78 bzw. 79 und anschließend über das Differentialgetriebe auf die Welle 47. Dadurch, daß das Drehmoment durch die beiden Ketten 57 und 58 an diametral einander gegenüberliegenden Stellen auf die beiden Kettenräder 78 und 79 übertragen wird und die Drehmomente durch die Wechselwirkung zwischen den beiden Ketten sowie durch das Differentialgetriebe gleichzeitig wirken, sind die Belastungen, die als Folge der Antriebsdrehmomente auf die Wellenlager kommen, gleich und entgegengesetzt gerichtet mit Ausnahme eines schwachen Drehmomentenpaars, das durch den seitlichen Abstand der angetriebenen Kettenräder 78 und 79 verursacht ist. Es gibt keinen wesentlichen Widerstand gegen die Bewegung der Lagerböcke 26 auf den rohrförmigen Trägern 27 während der beschriebenen Verstellung.
  • Die Anordnung ermöglicht ohne weiteres ein Verstellen der gemeinsamen Welle 47 während des Betriebes der Maschine. Dabei bilden der untere Trum der oberen Kette 57 und der obere Trum der unteren Kette 58, die parallel zueinander und zu dem rohrförmigen Träger 27 liegen, eine Bahn, entlang der die beiden angetriebenen Kettenräder 78 und 79 beim Verstellen rollen. Während dieses Rollens drehen sich die beiden Kettenräder in entgegengesetzter Richtung. Aber infolge Zwischenschaltens des Differentialgetriebes in den Antrieb der gemeinsamen Welle 47 hat dies keine Änderung der Drehzahl dieser Welle zur Folge, da die Tendenz des einen Kettenrades, die Drehzahl des Planetenräderträgers 82 und damit der Welle 47 zu erhöhen, durch die Tendenz des anderen Kettenrades, sie zu vermindern, aufgehoben wird.
  • Die beschriebene Bauart ermöglicht auch ein Verstellen der Einzugwalzenwelle 73, ohne daß dadurch der Antrieb der Führungswalzen I4 und I6 gestört wird. Es ist hierfür nur notwendig, den Lagerbock 63 zu lösen und ihn entlang dem Schlitz 77 im Rahmenteil 5I zu verschieben, um ein Bewegen der Einzugwalzenwelle 73 zu ermöglichen. Nach dem Einstellen wird der Lagerbock 63 zurückgeschoben, bis die Zahnräder wieder miteinander im Eingriff stehen, und darauf wieder festgestellt.
  • Fig. 8 veranschaulicht die Verwendung von Führungsrollen an Stelle der Führungsschienen 8I. Wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen werden die beiden Ketten 57 und 58, die die Kettenräder 78 und 79 antreiben, von Tragrollen 59 gehalten und durch das gemeinsame Antriebsglied 6I angetrieben. Bei dieser Bauart werden die Ketten jedoch durch Rollenpaare 88 gezwungen, mit den Kettenrädern 78 und 79 sowie mit den Kettenrädern 64 und 66 des gemeinsamen Antriebsgliedes 6I über einen bestimmten Winkel im Eingriff zu bleiben. Diese Rollenpaare 88 sind frei drehbar auf Traggliedern 89 gelagert, die schwenkbar um die Achsen der gemeinsamen Antriebswelle 73 und der getriebenen Welle 47 angeordnet sind. Die Tragglieder 89 und die Rollen 88 sind untereinander gleich, so daß die Eingriffswinkel ebenfalls gleich sind. Die Rollenpaare 88 werden durch die unter Spannung stehenden Trume der Ketten 57 und 58 in Stellung gehalten; da die Spannungen beider Ketten gleich sind und die beiden Kettenräder infolge der Wirkung des sie verbindenden Differentialgetriebes in Richtung paralleler Tangenten gleichzeitig wirken, so liegen die Eingriffswinkel der Ketten einander auch diametral gegenüber.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 werden ebenfalls zwei Ketten 9I und 92 verwendet; aber diese Ketten werden hierbei durch Kettenräder 93 und 94 angetrieben, die durch ein Differentialgetriebe 96 miteinander verbunden sind. Der Planetenräderträger des Differentialgetriebes 96 wird dabei durch ein mit ihm fest verbundenes Zahnrad 97 unter Zwischenschalten eines Zahnrades 98 von einem auf der Hauptantriebswelle IoI sitzenden Zahnrad 99 angetrieben. Die Ketten 9I und 92 treiben gemeinsam auf eine Welle Io2, die mit der angetriebenen Welle 103 fest verbunden ist, und zwar über auf der Welle Io2 befestigte Kettenräder Io4 und Io6. Hierbei steht der untere Trum der oberen Kette 9I mit dem oberen Teil des Kettenrades Io4 und der obere Trum der unteren Kette 92 mit dem unteren Teil des Kettenrades Io6 im Eingriff.
  • Die in Fig. Io dargestellte Bauart weist zwei parallele Ketten I07 und Io8 auf, die in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Die einander zugewandten Trume der Ketten stehen mit einander gegenüberliegenden Teilen eines einzigen Kettenrades Io9 im Eingriff, das auf der angetriebenen Welle III sitzt. In diesem Falle wird der Planetenräderträger des Differentialgetriebes II2 wiederum mittels zweier Zahnräder II3 und II4 von der Hauptantriebswelle aus angetrieben. Das Differentialgetriebe II2 verbindet hier jedoch zwei Zahnräder II6 und II7, die je mit einem Zahnrad II8 bzw. II9 im Eingriff stehen. Mit diesen letztgenannten Zahnrädern sind Kettenräder I2I und I22 verbunden, die mit den einander zugewandten Trumen der Ketten I07 und Io8 kämmen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Getriebe, insbesondere für Streckwerke von Spinnmaschinen, gekennzeichnet durch zwei endlose Bewegungsübertragungsmittel (57 und 58 bzw. 9I und 92 bzw. Io7 und Io8), die etwa gleiche Drehmomente gleichzeitig im gleichen Drehsinn an diametral gegenüberliegenden Stellen durch Wechselwirkung zwischen den beiden endlosen Bewegungsübertragungsmitteln über ein Differentialgetriebe (82-87 bzw. 96 bzw. II2) auf die Hauptantriebswelle (47 bzw. IoI bzw. I03) des Streckwerkes übertragen.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden endlosen Bewegungsübertragungsmittel (57 und 58) das Differentialgetriebe (82-87) antreiben, das seinerseits das Drehmoment auf die Hauptantriebswelle (47) überträgt.
  3. 3. Getriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden endlosen Bewegungsübertragungsmittel (9I und 92 bzw. Io7 und Io8) über ein Paar durch ein Differentialgetriebe (96 bzw. II2) miteinander verbundener Zahnräder (93, 94 bzw. I2I, I22) angetrieben werden und das Drehmoment dann auf die Hauptantriebswelle (Io3 bzw. III) des Streckwerkes übertragen.
  4. 4. Getriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden endlosen Bewegungsübertragungsmittel durch zwei parallele Ketten (57 und 58 bzw. 9I und 92 bzw. Io7 und Io8) gebildet sind, die einander etwa gegenüberliegen.
  5. 5. Getriebe nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ketten (57 und 58) je ein Drehmoment auf je eins von zwei gleichachsig mit der Hauptantriebswelle (47) frei drehbar gelagerten, durch ein Differentialgetriebe (82-87) untereinander verbundenen Kettenrädern (78 und 79) an Stellen übertragen, die jeweils einander diametral gegenüberliegen.
  6. 6. Getriebe nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, gekennzeichnet durch ein gemeinsames Antriebskettenrad (61), das mit beiden Ketten (57 und 58) im Eingriff steht.
  7. 7. Getriebe nach den Ansprüchen i und 4; dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ketten (9i und 9.2 bzw. ro7 und ro8), die an einander diametral gegenüberliegenden Stellen mit einem gemeinsam angetriebenen, auf der Hauptantriebswelle (1o3 bzw. iri) befestigten Rad (io2 bzw. io9) im Eingriff stehen, von zwei durch ein Differentialgetriebe (96 bzw. II2) miteinander verbundenen Kettenrädern (93 und 94 bzw. I2I und I22) angetrieben werden.
  8. 8. Getriebe nach den Ansprüchen I, 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ketten (Io7 und Io8) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und das gemeinsam angetriebene Rad ein einziges Kettenrad (Io9) ist.
  9. 9. Getriebe nach Anspruch I oder nach den Ansprüchen I und 4 bis 8, gekennzeichnet durch Kettenführungen (8I und 88), zwischen denen und den Kettenrädern (64, 66, 78, 79) die Ketten (57 und 58) hindurchgeführt sind. Io. Getriebe nach Anspruch I oder nach den Ansprüchen I und 4 bis 9, gekennzeichnet durch Führungsrollenpaare (88), die, frei drehbar auf einem frei schwenkbar um die Achsen der Kettenräder (64 und 66 bzw. 78 und 79) angeordneten Tragglied (89) gelagert, die Ketten zwingen, mit ihren treibenden und getriebenen Kettenrädern (64 und 66 bzw. 78 und 79) über einen bestimmten Winkel im Eingriff zu bleiben. II. Getriebe nach Anspruch I oder nach den Ansprüchen I und 4 bis Io, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptantriebswelle (47 bzw. 103 bzw. III) des Streckwerkes quer zur Achsrichtung verstellbar angeordnet ist und daß die Ketten (57 und 58 bzw. 9I und 92 bzw. Io7 und Io8) Bahnen bilden, auf denen das getriebene Kettenrad (Io9) oder die getriebenen Kettenräder (78 und 79 bzw. Io4 und Io6) während des Verstellens der Hauptantriebswelle entlang rollen. I2. Getriebe nach den Ansprüchen I bis 3, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebe (82-87 bzw. 96 bzw. II2) als Kegelradgetriebe ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 479 070.
DEA12687A 1950-01-21 1951-01-06 Getriebe, insbesondere fuer Streckwerke von Spinnmaschinen Expired DE910627C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE479070C (de) * 1927-08-26 1929-07-09 Arthur Rhodes Antriebsanordnung fuer die Streckwerkswalzen von Spinnmaschinen und aehnlichen Maschinen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE479070C (de) * 1927-08-26 1929-07-09 Arthur Rhodes Antriebsanordnung fuer die Streckwerkswalzen von Spinnmaschinen und aehnlichen Maschinen

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