DE9105269U1 - Vorrichtung zum Transportieren von Blattfilmen - Google Patents

Description

KODAK Aktiengesellschaft
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1504 Wu/Hay 26. April 1991

Vorrichtung zum Transportieren von Blattfilmen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transportieren von Blattfilmen mittels an drehbaren Wellen angeordneten Transportrollenpaaren, mit einer einem ersten Transportrollenpaar zugeordneten und im Blattfilm-Transportweg angeordneten Lichtschranke.

Durch die DE-37 16 904-Al ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt geworden, bei der ein mittels Sauger erfaßter Blattfilm an ein angetriebenes Transportrollenpaar übergeben wird. Eine im Transportweg des Blattfilmes und vor dem Transportrollenpaar angeordnete Einweglichtschranke wird von dem ankommenden Blattfilm unterbrochen. Dadurch wird eine Steuervorrichtung ausgelöst, die den Unterdruck von den Saugern abschaltet, so daß der Blattfilm bei seiner Übergabe an das Transportrollenpaar nicht mehr von den Saugern gehalten wird. Die hierbei eingesetzte Einweglicht schranke erfordert für die Anordnung der gegenüberliegenden Sender und Empfänger-Bauelemente einen entsprechend ausreichenden Einbauraum.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art dahingehend auszugestalten, daß die Lichtschranke auf einfache und platzsparende Weise angeordnet werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,

- daß an einer drehbaren Welle des ersten Transportrollenpaares ein Halter mit einem Spiegel einer Reflexlichtschranke gelagert ist,

- daß der Spiegel unterhalb des von den zu transportierenden Blattfilmen überdeckten Bereichs angeordnet ist,

- daß der Halter mindestens einen an einem ortsfesten Anschlag formschlüssig angreifenden Vorsprung aufweist und

- daß die Reflexlichtschranke dem Spiegel gegenüberliegend oberhalb des von den zu transportierenden Blattfilmen überdeckten Bereichs angeordnet ist.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Spiegel in bezug auf die Transportebene in einer auf den Sender und Empfänger der Reflexlichtschranke gerichteten Schräglage angeordnet, so daß durch eine spiegelnde Oberfläche des transportierten Blattfilmes kein Falschsignal erzeugt werden kann.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung steht der den Spiegel aufweisende Halter mit einer Lagerbuchse formschlüssig in Eingriff, die an einer drehenden Welle drehbar gelagert ist.

Vorteilhafterweise wird der Spiegel durch eine Abwinkelung des als Blechteil ausgebildeten und mit einer spiegelnden Oberfläche versehenen Halters gebildet.

Durch die erf in dungs gemäße Anordnung und Ausbildung des Spiegels einer Reflexlichtschranke ist eine besonders platzsparende Anordnung in einem Bereich der Transportvorrichtung möglich, der üblicherweise für die Anordnung eines lagegenau zu plazierenden Spiegels dieser Art wenig geeignet erscheint.

Weitere Merkmale und Vorteile sind der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung und den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung in der

Fig. 1 die Vorrichtung in einer Seitenansicht im Schnitt und

Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Ansicht in Pfeilrichtung A-A.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transportieren von Blattfilmen ist Teil eines nicht dargestellten Gerätes zum automatischen Beladen und Entladen von Röntgen-Blattfilm-Kassetten, wie es beispielsweise durch die DE-37 16 904-Al bekannt ist. Bei diesem bekannten Gerät werden in Kassetten befindliche belichtete Blattfilme nach dem Öffnen der Kassette mittels Saugern entnommen und an eine Transportvorrichtung übergeben, die den Blattfilm einem Filmentwicklungsgerät zuführt.

Im folgenden wird die Anordnung einer Reflexlichtschranke 10c, 14 beschrieben, die im Transportweg des Blattfilmes eines Geräts der vorstehend beschriebenen Art angeordnet ist und dazu dienen soll, den Übergang von einer ersten Transportvorrichtung (Sauger 16) zu einer zweiten Transportvorrichtung (Transportrollenpaar 3, 5) zu steuern.

In Fig. 1 ist ein Sauger 16 einer nicht näher dargestellten Blattfilm-Entnahmevorrichtung bekannter Art dargestellt, die mehrere zu einer Saugleiste zusammengefaßte Sauger 16 aufweist. Die Sauger werden auf bekannte Weise in eine geöffnete Kassette hineinbewegt und auf diese abgesenkt. Durch Anlegen von Unterdruck wird der darin befindliche belichtete Blattfilm 17 angesaugt und festgehalten. Danach werden die Sauger 16 in die aus der Fig. 1 ersichtlichen Schräglage geschwenkt, wodurch der Blattfilm in bekannter Weise von seiner Auflagefläche abgelöst wird. Das Schwenken in die besagte Schräglage bewirkt auch eine Querversteifung des vorderen Bereiches des Blattfümes 17, so daß auch besonders breite Blattfilme in den von den Saugern 16 nicht erfaßten seitlichen Bereichen so weit stabilisiert werden, daß sie nicht unkontrolliert durchhängen können.

Der von den Saugern 16 erfaßte Blattfilm 17 wird in Pfeilrichtung "B" zwischen die Transportrollen 3 und 5 bewegt.

Die Transportrollen 3 und 5 sind Teil einer Transportvorrichtung, welche den Blattfilm entlang eines Leitblechs 8 weiteren Transportrollen 6 und 7 zuführt, von wo aus der Blattfilm 17 in Pfeilrichtung "C" einem nicht dargestellten nachgeschalteten Film-Entwicklungsgerät bekannter Art zugeführt wird.

Die Transportrollen 3, 5 bzw. 6, 7 sind an drehbar gelagerten Wellen 2, 4 bzw. 20, 21 befestigt, die an nicht dargestellten gehäuseseitigen Platinen gelagert sind, wobei die Wellen 2 und 20 angetrieben werden und die sich gegenüberliegenden Wellen 4 und 21 auf bekannte, nicht dargestellte Weise derart federbeaufschlagt sind, daß die Rollen 5 bzw. 7 federnd an den Rollen 3 bzw. 6 anliegen. Auf den Wellen 2, 4, 20 und 21 sind mehrere sich gegenüberliegende Rollen 3, 5 bzw. 6, 7 angeordnet. Die nicht dargestellten gehäuseseitigen Platinen werden über Distanzbolzen 11 miteinander verschraubt, von denen einer in Fig. 1 dargestellt ist.

An einer gehäuseseitigen Wandung 19 ist ein Lagerteil 18 angeordnet, an dem eine Reflexlichtschranke 14 mittels einer Schraube 15 befestigt ist.

Im Bereich der oberhalb des Transportweges des Blattfilmes 17 angeordneten Reflexlichtschranke 14 ist das Leitblech 18 mit einer Öffnung 8a für den Durchtritt des Meßstrahls versehen. Der Meßstrahl der Reflexlichtschranke 14 ist auf einen unterhalb des Transportweges des Blattfilmes 17 angeordneten Spiegel 10c gerichtet, der an einem Halter 10 angeformt ist.

Der Halter 10 ist an einer Lagerbuchse 9 angeordnet, die drehbar an der Welle 2 gelagert ist, und greift formschlüssig in einen als Verdrehsicherung dienenden Vorsprung 9b der Lagerbuchse 9 ein.

Der als Blechteil gefertigte Halter 10 liegt mit seiner einen Flachseite an einem Flansch 9a der Lagerbuchse 9 an und wird an seiner anderen Flachseite von einer der besseren Übersicht wegen nicht dargestellten Hülse fixiert. Die kreisringförmig ausgebildete Hülse ist mit einer radialen Öffnung versehen, die ein Spreizen der aus federelastischem Kunststoff

gefertigten Hülse ermöglicht, so daß diese radial auf die Lagerbuchse 9 aufgeschoben werden kann, derart, daß der Vorsprung 9b der Lagerbuchse 9 in der radialen Öffnung der Hülse zu liegen kommt. Die Lagerbuchse 9 ist, wie insbesondere die Fig. 2 zeigt, zwischen zwei in Nuten der Welle 2 eingreifende Sicherungsscheiben 12 und 13 positioniert, so daß die besagte Hülse zwischen der Sicherungsscheibe 13 und dem Halter 10 angeordnet ist.

Der Halter 10 ist mit zwei gabelförmig ausgebildeten Vorsprüngen 10b versehen, zwischen denen der Distanzbolzen 11 eingreift und dadurch die Lage des Halters 10 bzw. des Spiegels 10c in einer ortsfesten und genauen Lage fixiert.

Der Distanzbolzen 11 wird zur Fixierung des Halters 10 in seiner vorgesehenen Lage in schlüssellochartige Ausnehmungen la, Ib der Platinen eingesetzt und dort von einer Erweiterung la ausgehend in Pfeilrichtung "D" in einen Schlitz Ib sowie zwischen die Vorsprünge 10b des Halters 10 eingeschoben und in der dargestellten Endlage mit den Platinen in bekannter Weise verschraubt.

Das Material des Halters 10 (Blechteil) ist an der die Spiegelfläche des Spiegels 10c bildenden Flachseite mit einer spiegelnden Oberfläche versehen und/oder poliert.

Die Spiegelfläche des Spiegels 10c ist unter einem Winkel von ca. 30 Winkelgraden zur Transportebene des Blattfilmes 17 geneigt angeordnet und die Reflexlichtschranke 14 auf diese Spiegelfläche ausgerichtet justiert. Die Justage erfolgt mittels der Schraube 15. Die schräg zur Transportebene des Blattfilmes 17 ausgerichtete Anordnung der Reflexlichtschranke 14 mit Spiegel 10c hat den besonderen Vorteil, daß der in die Lichtschranke einlaufende Blattfilm 17 nicht als Spiegelfläche wirken kann, da der ausgesandte Meßstrahl vom Blattfilm nicht zum Empfänger der Reflexlichtschranke 14 zurückreflektiert werden kann, sondern wirkungslos zur Seite ausgelenkt wird. Dadurch ist sichergestellt, daß immer eine eindeutige Signalgabe erfolgt. Der Infrarot-Meßstrahl der Reflexlichtschranke 14 wird mittels einer entsprechenden Steuerschaltung pulsartig ausgesandt, um Belichtungsmarkierungen auf dem Blattfilm 17 zu vermeiden.

Sobald nun ein von den Saugern 16 in Pfeilrichtung "E" transportierter Blattfilm 17 mit seiner Vorderkante den Meßstrahl der Reflexlichtschranke 14 unterbricht, wird eine nicht dargestellte Steuervorrichtung bekannter Art ausgelöst. Diese schaltet nach einer vorgegebenen Zeitspanne den Unterdruck von den Saugern 16 ab und belüftet diese. Die Zeitspanne der Filmfreigabe durch die Sauger 16 ist so gewählt, daß die Sauger 16 wirkungslos sind, wenn der Blattfilm 17 von dem Transportrollenpaar 3, 5 erfaßt wird. Unmittelbar mit dem Wegnehmen des Unterdrucks von den Saugern 16 werden diese durch nicht dargestellte Mittel vom Blattfilm 17 gehoben, um zu verhindern, daß die Sauger 16 auf den nun vom Transportrollenpaar 3, 5 transportierten Blattfilm 17 entlangrutschen können.

Der von dem Transportrollenpaar 3, 5 erfaßte Blattfilm wird entlang des bogenförmigen Leitblechs 8 dem weiteren Transportrollenpaar 6, 7 und von dort, wie bereits erwähnt, in Pfeilrichtung "C" einem Filmentwicklungsgerät zugeführt.

Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Halter 10 auch als Kunststoff spritzteil ausgebildet sein, der einen als Spiegel dienenden verspiegelten Oberflächenbereich aufweist. Ebenso kann ein derart hergestellter Halter gleichzeitig mit einer angeformten Lagerbuchse (nicht dargestellt) versehen sein.

Claims (8)

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Transportieren von Blattfümen mittels an drehbaren Wellen angeordneten Transportrollenpaaren mit einer einem ersten Transportrollenpaar zugeordneten und im Blattfilm-Transportweg angeordneten lichtschranke, dadurch gekennzeichnet ,

- daß an einer drehbaren Welle (2) des ersten Transportrollenpaares (3, 4) ein Halter (10) mit einem Spiegel (10c) einer Reflexlichtschranke (14) gelagert ist,

- daß der Spiegel (10c) unterhalb des von den zu transportierenden Blattfümen (17) überdeckten Bereichs angeordnet ist,

- daß der Halter (10) mindestens einen an einem ortsfesten Anschlag (11) formschlüssig angreifenden Vorsprung (10b) aufweist und

- daß die Reflexlichtschranke (14) dem Spiegel (10c) gegenüberliegend oberhalb des von den zu transportierenden Blattfümen (17) überdeckten Bereichs angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (10c) in bezug auf die Transportebene der Blattfilme (17) in einer auf den Sender und Empfänger der Reflexlichtschranke (14) gerichteten Schräglage angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der drehenden Welle (2) eine Lagerbuchse (9) drehbar gelagert ist und daß der Halter (10) formschlüssig an der Lagerbuchse (9) gelagert ist.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (10c) an den Halter (10) angeformt ist.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (10c) von einer Abwinke lung des als Blechteil gefertigten Halters (10c) gebildet wird.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (10) an der den Spiegel (10c) bildenden, abgewinkelten Fläche eine spiegelnde Oberfläche aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (9) einen Flansch (9a) und einen Vorsprung (9b) aufweist an denen der Halter (10) anliegt bzw. formschlüssig eingreift.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Buchse (9) eine kreisringförmige, federelastische Hülse angeordnet ist, daß die Hülse eine in den Vorsprung (9b) eingreifende Öffnung aufweist und daß der Halter (10) zwischen dem Flansch (9a) und der Hülse angeordnet ist.