DE9104440U1

DE9104440U1 - Saugfähige Vorlage

Info

Publication number: DE9104440U1
Application number: DE9104440U
Authority: DE
Original assignee: JANSEN UWE 5450 NEUWIED DE
Current assignee: JANSEN UWE 5450 NEUWIED DE
Priority date: 1991-04-12
Filing date: 1991-04-12
Publication date: 1991-05-29
Anticipated expiration: 2001-04-13

Description

Uwe Jansen
Irlicher Str. 12

5450 Neuwied 12

Saugfähige Vorlage

Beschreibung

Die Neuerung betrifft eine saugfähige Vorlage, insbesondere eine Damenbinde, bestehend aus einem von Materialbahnen umhüllten saugfähigen Flockenkern, dessen körpernahe Seite flüssigkeitsdurchlässig von Vliesstoff und dessen körperferne Seite flüssigkeitsundurchlässig von Wäscheschutzfolie abgedeckt ist.

Bei bekannten Binden dieser Art ist der Flockenkern gänzlich von flüssigkeitsdurchlässigem Material, dem sogenannten Vliesstoff, umhüllt. Die flüssigkeitsundurchlässige Materialschicht, die sogenannte Wäscheschutzfolie, zumeist eine Polyäthylenfolie, ist zwischen dieser Vliesstoffumhüllung und dem Flockenkern eingelegt und deckt zumindest die körperferne Seite des Flockenkerns, bei anderen Ausführungen auch dessen seitliche Randbereiche, gegen Flüssigkeitsaustritt ab. Eine derartige Binde ist z.B. in der DE-OS 28 08 760 dargestellt.

In den letzten Jahren haben sich Binden durchgesetzt, die auf der Außenfläche der körperfernen Seite der Binde einen Haftklebestreifen tragen, der zur Befestigung der Binde in der Wäsche dient. Zum Schutz gegen Staub und ungewolltes Verkleben ist dieser Haftklebestreifen durch einen Schutzstreifen aus Silikonpapier abgedeckt, der erst unmittelbar vor Benutzung der Binde abgezogen wird. Eine solche Ausführungsform einer Binde ist z.B. in der

DE-OS 25 16 220 gezeigt.

Diesen bekannten Binden haften einige Nachteile an. Der Vliesstoff verbrauch ist hoch, da der gesamte saugfähige Flockenkern damit eingehüllt wird. Zum Abdichten der Enden müssen diese unter Wärme- und Druckeinwirkung verschweißt werden, wodurch, neben Energieverbrauch, Wärme in die nachfolgenden Bearbeitungsstationen der Herstellungsmachine getragen wird und dort, z.B. in der Schneidstation, zu Betriebsstörungen führen kann. Schließlich muß der Haftklebestreifen in einem zusätzlichen Arbeitsgang aufgebracht werden.

Aufgabe der Neuerung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die auf der körperfernen Seite der Binde angeordnete flüssigkeitsundurchlässige Wäscheschutzfolie doppelseitig mit Klebstoff beschichtet ist.

Vorteilhaft an dieser neuerungsgemäßen Binde ist der reduzierte Vliesstoffverbrauch, da der durch die doppelseitig klebende Wäscheschutzfolie abgedeckte körperferne Teil der Binde nur soweit von Vliesstoff überlappt zu werden braucht, wie es zu einer sicheren Klebeverbindung zwischen Vliesstoff und Wäscheschutzfolie erforderlich ist. Die Binde ist an ihren Enden ohne Heißverprägung zuverlässig verschlossen und schließlich steht ohne zusätzlichen Arbeitsgang ein Haftklebestreifen zur Befestigung der Binde in der Wäsche zur Verfügung, für den sogar der beim Abziehen des als Wäscheschutzfolie dienende doppelseitig wirkenden Klebestreifens anfallende Silikonpapierstreifen als Abdeckung zur Verfügung steht.

Weitere, besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Binde gehen aus den Unteransprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.

Die Neuerung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben.

Dabei zeigen:

Fig. 1: Eine Draufsicht auf die Binde

Fig. 2: Einen Längsschnitt, der durch die Fläche entlang der Linie

H-II in Fig. 1 gelegt wurde
Fig. 3: Einen Querschnitt, der durch die Fläche entlang der Linie III-III in Fig. 1 gelegt wurde.

Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die neuerungsgemäße Binde einen saugfähigen Kern 1 aufweist, der von mehreren Materialschichten umhüllt ist. Hierbei handelt es sich um eine flüssigkeitsdurchlässige Vliesstoffschicht 2, eine flüssigkeitsundurchlässige Wäscheschutzfolie 3 und einen Schutzstreifen 4.

Die Wäscheschutzfolie 3 bedeckt insbesondere die vom Körper abgewandte Seite des saugfähigen Kerns 1 und kann zusätzlich, wie in Fig. 3 gezeigt, auch dessen Seitenbereiche abdecken.

Die Vliesstoffschicht 2 überspannt die körpernahe Seite des saugfähigen Flockenkerns 1, dessen Seitenteile und die seitlichen Randbereiche der körperfernen Seite. Dort kommt der Vliesstoff 2 auf die Wäscheschutzfolie 3 zu liegen. Diese ist beidseitig mit Klebstoff beschichtet, wodurch sie nicht nur eine gewisse Verbindung mit dem Flockenkern 1 eingeht, sondern insbesondere den Vliesstoff 2 in der eben geschilderten Lage hält. Im mittleren Bereich der körperfernen Seite der Binde bleibt ein Streifen 5 der Wäscheschutzfolie 3 frei von Vliesstoff 2. Der dort zutage tretende Klebstoff wird durch den bereits erwähnten Schutzstreifen 4 vor Berührung und Austrocknung geschützt. Der Schutzstreifen 4 ist etwas breiter gehalten als der freie Streifen 5 und besteht aus Silikonpapier, das vor Gebrauch der Binde leicht abgezogen

werden kann. Es liegt auf der Wäscheschutzfolie auf und wird von deren Klebstoff gehalten. Gewonnen wird der Schutzstreifen 4 durch Wiederverwendung des beim Abziehen der Wäscheschutzfolie 3 von der Vorratsrolle anfallenden Abdeckstreifens. An ihren Enden ist die Binde abgeflacht und verschlossen. Dies wird erreicht, indem die Materialschichten 2,3,4 etwas langer gehalten sind als der saugfähige Flockenkern 1 und in ihren Endbereichen 6,6' miteinander verprägt sind. Dieses Verprägen erfolgt bei der neuerungsgemäßen Binde ohne nennenswerten Druck und ohne Temperaturerhöhung. Dennoch bleibt die Binde in ihren Endbereichen 6,6' sicher verschlossen, da die als doppelseitig wirkenden Klebestreifen ausgebildete Wäscheschutzfolie 3 die Verklebung übernimmt.

Claims

Schutzansprüche

1. Saugfähige Vorlage, insbesondere Damenbinde, bestehend aus einem von Materialbahnen umhüllten saugfähigen Flockenkern, dessen körpernahe Seite flüssigkeitsdurchlässig von Vliesstoff und dessen körperferne Seite flüssigkeitsundurchlässig von Wäscheschutzfolie abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der körperfernen Seite angeordnete flüssigkeitsundurchlässige Wäscheschutzfolie (3) doppelseitig mit Klebstoff beschichtet ist.

2. Saugfähige Vorlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssigkeitsdurchlässige Vliesstoff (2) sowohl Körper- und Seitenbereich des saugfähigen Flockenkerns (1) als auch die äußeren seitlichen Randbereiche der doppelseitig mit Klebstoff beschichteten Wäscheschutzfolie (3) umhüllt.

3. Saugfähige Vorlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsundurchlässige Wäscheschutzfolie (3) aus einem vorgefertigten, mit einem Abdeckstreifen versehenen und von einer Vorratsrolle abgezogenen, doppelseitig wirkenden Klebeband besteht.

4. Saugfähige Vorlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der doppelseitig mit Klebstoff beschichteten Wäscheschutzfolie (3) durch einen leicht abziehbaren Schutzstreifen (4) abgedeckt ist.

5. Saugfähige Vorlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzstreifen (4) aus dem beim Abziehen der aus einem doppelseitig wirkenden Klebeband gebildeten Wäscheschutzfolie (3) von der Vorratsrolle anfallenden Abdeckstreifen besteht.