DE2829923C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Windel gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs.

Aus der DE-OS 25 47 451 ist eine Windel bekannt, bei der auf der Außenseite in der Nähe einer die Seitenränder der Windel verbindenden Endkante Schutzfolien angebracht sind, welche die Klebeseiten der Windelverschlüsse vor dem Anlegen schützen. Zu diesem Zweck sind die Windelver­ schlüsse mit ihren Klebeflächen an die Schutzfolien ange­ heftet. Der Endbereich der Windel ist dabei nicht derart umgefaltet, daß die Außenschicht über der Innenschicht liegt und einen umgefalteten Rand bildet.

Aus der CH-PS 5 87 618 ist eine Windel bekannt, deren die Seitenränder verbindender Endbereich derart umgefaltet ist, daß die Außenschicht in einem Endbereich die Innen­ schicht überdeckt und damit einen den Flüssigkeitsaustritt verhindernden Randbereich bildet. Die zur Innenseite gefaltete Außenschicht ist an der Innenseite durch Klebe­ stellen angeheftet. Die Klebeflächen der Windelverschlüsse sind vor dem Verbrauch durch eigens an den Windelverschlüs­ sen haftende Schutzfolien abgedeckt.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Windel mit umgefal­ tetem Endbereich als auch bei einer Windel mit auf der Außenschicht angebrachten Schutzfolien die Befestigung des umgefalteten Endbereichs zu vereinfachen.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei­ spiels näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Rückseite einer Windel mit aufgefaltetem Endbereich; und

Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht der Vorderseite der kellerfaltenartig zusammengelegten Windel gemäß Fig. 1; und

Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht der Windel gemäß Fig. 2 mit über deren Vorderseite gefalte­ tem Endbereich;

Fig. 4 eine Teildraufsicht auf die gemäß Fig. 3 mit Windelverschlüssen im Zustand der Befestigung des Endbereichs;

Fig. 5 eine Teildraufsicht auf die Vorderseite der Windel gemäß Fig. 4 in zum Anlegen aufgefaltetem Zustand.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Wegwerfwindel 20 mit einem saugfähigen Grundkörper 22. Der Grundkörper 22 besitzt eine wasserundurchlässige Außenschicht 24, bei­ spielsweise aus Polyethylen, die eine Außenseite 26 des Grundkörpers 22 bildet. Eine wasserdurchlässige Deck­ oder Innenschicht 28, beispielsweise aus einem Vliesstoff, bildet einen wesentlichen Teil der Innenseite 30 der Windel 20. Eine saugfähige Einlage 32 liegt zwischen der Außenschicht 24 und der Innenschicht 28. Der Grundkör­ per 22 weist zwei Seitenkante 34 sowie zwei die Seitenkan­ ten 34 verbindende Endkanten 36 auf. Die saugfähige Ein­ lage besitzt ferner zwei Seitenränder 38 und zwei die Seitenränder 38 verbindende Endränder 40. Die Endränder 40 der saugfähigen Einlage 32 liegen im Abstand zu den Endkanten 36 des Grundkörpers 22. Die Außenschicht 24 ist ferner mit Seitenrandstreifen 42 über die Innenschicht 28 gefaltet und daran befestigt, so daß die Seitenrand­ streifen 42 Seitenrandbereiche der saugfähigen Einlage 32 überdecken.

Der Grundkörper 22 ist entlang einer Anzahl von Faltlinien aus der ebenen Anordnung gemäß Fig. 1 zu einer kellerfal­ tenartig zusammengelegten Windel 20 gemäß Fig. 2 faltbar. Hierzu ist der Grundkörper 22 entlang von zwei in Längs­ richtung verlaufenden ersten Faltlinien 44 a und 44 b unter Bildung eines dazwischenliegenden Mittelstreifens 46 gefaltet. Ferner ist der Grundkörper 22 entlang von zwei zweiten Faltlinien 48 a und 48 b gefaltet, die in Längsrich­ tung der Windel verlaufen und zwischen sich und den ersten Faltlinien 44 a und 44 b je einen ersten Faltstreifen 50 a und 50 b bilden, die an den Mittelstreifen 46 anschließen und diesen überdecken. Ferner begrenzen die zweiten Falt­ linien 48 a und 48 b zwei weitere zweite Faltstreifen 52 a und 52 b, die zwischen den zweiten Faltlinien 48 a und 48 b und den zugehörigen Seitenkanten 34 des Grundkörpers 22 liegen. Die zweiten Faltstreifen 52 a und 52 b überdecken den jeweils darunter liegenden ersten Faltstreifen 50 a und 50 b.

In Fig. 2 erkennt man am Grundkörper 22 einen Endbereich 54 im Hüftbereich der Windel 20. Der Endbereich 54 umfaßt einen Endabschnitt der Außenschicht 24, welcher entlang einer Querfaltlinie 56 derart über die Innenseite der Windel gefaltet ist, daß der Endbereich 54 auf der Innen­ seite liegt. Die Innenseite 30 des Grundkörper-Endbereichs 54 liegt somit auf der Innenseite eines darunter liegenden Bereichs 58 des Grundkörpers 22, welcher an die Querfalt­ linie 56 anschließt, so daß die Außenseite 26 des Endbe­ reichs 54 von der Innenseite der Windel nach oben oder außen zeigt. Zweckmäßigerweise liegt die Querfaltlinie 56 an dem Endrand 40 der saugfähigen Einlage 32, und zwar zwischen dem Endrand 40 der saugfähigen Einlage 32 und der Endkante 36 des Grundkörpers 22. Im umgefal­ teten Zustand überdeckt der Endbereich 54 somit den Endrand­ abschnitt der saugfähigen Einlage 32, so daß die wasserun­ durchlässige Außenschicht 24 des Endbereichs 54 eine wasserundurchlässige Schranke bildet, die am Ende der saugfähigen Einlage 32 liegt und Flüssigkeitsaustritt aus dieser bei angelegter Windel 20 verhindert.

Die Windel besitzt ferner zwei Windelverschlüsse 60, die jeweils einen durch Andrücken haftenden Klebstreifen 64 und eine Schutzfolie 62 umfassen. Gemäß Fig. 1 ist die Schutzfolie 62 an der Außenseite 26 des Mittelstrei­ fens 46 im Bereich 58 befestigt, wobei die Schutzfolien 62 in der Nähe der ersten Faltlinien 44 a und 44 b liegen.

Die Schutzfolien 62 besitzen eine äußere Abziehfläche 66, und sie erstrecken sich über einen wesentlichen Teil der Breite des Endbereichs 54.

Jeder der Klebstreifen 64 trägt Klebstoff 68 auf einer Seite. Die Klebstreifen 64 sind mit einem ersten, inneren Endabschnitt 70 an der Außenseite 26 des Grundkörpers 22, und zwar im Bereich 58 der Faltstreifen 52 a und 52 b befestigt. Mit zweiten, äußeren Endabschnitten 72 ragen die Klebstreifen 64 über die zugehörigen Seitenkanten 34 des Grundkörpers 22 hinaus.

Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß der Endbereich 54 des Grundkörpers 22 über die Innenseite des Grundkörpers 22 gefaltet wird, wobei sich die zweiten, äußeren Endab­ schnitte 72 der Klebstreifen 64 vom Grundkörper 22 nach außen erstrecken. In der in Fig. 3 dargestellten Ausfüh­ rung sind Seitenteile 74 der zweiten Faltstreifen 52 a, und 52 b des Endbereichs 54 an dem in den zweiten Endab­ schnitten 72 der Klebstreifen 64 vorgesehenen Klebstoff 68 befestigt. Das Umfalten der zweiten Endabschnitte 72 der Klebstreifen 64 über die Außenseite 26 des Endbe­ reichs 54 zeigt Fig. 3, wobei der auf den zweiten Endab­ schnitt 72 aufgebrachte Klebstoff 68 gemäß Fig. 4 auf der Abziehfläche 66 der zugehörigen Schutzfolie 62 haftet. In einer Ausführungsform sind die zweiten Endabschnitte 72 mit umgefalteten Enden 76 versehen, die beim Anlegen der Windel als Laschen zum leichteren Erfassen und Abziehen der Endabschnitte 72 von den Schutzfolien 62 dienen.

Man erkennt, daß die Windelverschlüsse 60 den Endbereich 54 der Windel 20 umgefaltet halten und damit ein zu frühes Auffalten des Windelendes verhindern. Wenn die Windel angelegt werden soll, werden die zweiten Endabschnitte 72 der Windelverschlüsse 60 von den zugehörigen Schutzfo­ lien 62 zum Freilegen des Mittelabschnitts 46 des Endbe­ reichs 54 abgezogen. Hierauf wird der Hüftbereich der Windel gemäß Fig. 5 in Querrichtung auseinandergezogen und die zweiten Endabschnitte 72 werden im anderen Hüft­ bereich der angelegten Windel angedrückt. Man erkennt ferner, daß die Seitenteile 74 des Endbereichs 54 an den Klebstreifen 64 befestigt bleiben und damit den End­ bereich 54 auch bei aufgefalteter Windel über diese gefal­ tet halten. Die wasserundurchlässige Außenschicht 24 des Endbereichs 54 überdeckt somit einen Endabschnitt der saugfähigen Einlage 32 und verhindert damit die Mög­ lichkeit des Flüssigkeitsaustritts aus den Enden der Einlage der angelegten Windel.

Claims (1)

1. Windel, insbesondere kellerfaltenartig zusammengelegte Wegwerfwindel, mit einer die Innenseite der Windel bildenden wasserdurchlässigen Innenschicht (28), mit einer die Außenseite der Windel bildenden wasserundurch­ lässigen Außenschicht (24) und mit einer dazwischen liegenden saugfähigen Einlage (32) mit Seitenrändern (38), über welche die wasserundurchlässige Außen­ schicht (24) zur Innenseite der Windel gefaltet und an deren Innenschicht (28) befestigt ist, und mit in einem Endbereich der Windel verankerten Windelver­ schlüssen (60), wobei ein Endbereich (54) des Grundkörpers (22) entlang einer parallel zu seiner Endkante (36) verlaufenden Querfaltlinie (56) über die Innenseite (30) des Grundkörpers (22) gefaltet ist und ein Klebstreifen (64) des Windelverschlusses (60) mit einem ersten Endabschnitt (70) an der Außenschicht (24) befestigt ist, während ein zweiter, mit Klebstoff beschichteter Endabschnitt (72) über die Außenseite (26) des Endbereichs (54) vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schutzfolie (62) des Windelverschlusses (60) auf der Außenseite (26) des Endbereichs (54) geordnet ist und daß ein nahe einer Seitenkante (34) des Endbereichs (54) liegender Seitenteil (74) des Endbereichs (54) in der Nähe der Seitenkante (34) des benachbarten Grundkörpers (22) am Klebstreifen (64) befestigt ist.