DE91024C - - Google Patents

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DE91024C
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DE
Germany
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saddle
wheel
driver
front wheel
steering
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Expired
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DENDAT91024D
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Publication of DE91024C publication Critical patent/DE91024C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K3/00Bicycles
    • B62K3/12Tandems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbaü.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. Juli 1896 ab.
Das charakteristische Merkmal vorliegenden Fahrrades besteht in der Anordnung eines Sattels auf dem Vorderrad, welcher derart eingerichtet ist, dafs ι. beim Geradeausfahren unbeabsichtigte Neigungen oder Wendungen des Vorderrades durch das Körpergewicht des auf diesem Sattel sitzenden Fahrers sofort selbstthätig ausgeglichen werden, und 2. beim Fahren von Curven der besagte Sattel vom Rahmengestell aus selbstthätig derart nach innen (d. h. in der Richtung der Curve) geneigt wird, dafs der Schwerpunkt des (vorderen) Fahrers ohne sein Zuthun unbedingt nach dieser Richtung sich verlegt.
Die Fig. 1 Seitenansicht, Fig. 2 Vorderansicht und Fig. 3 Grundrifs zeigen ein mit dieser Neuerung versehenes Zweirad, die Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen dieselbe im Detail.
Zur Lagerung des Sattels ist folgende Einrichtung am Vorderrad getroffen: am Vorderrad ist eine Srhutzschiene α von entsprechender Breite und Stärke angeordnet (Fig. 1, 3 und 5), welche von der Lenkstange b und vier Streben cc' getragen wird. Auf der Lenkstangengabel sitzen zwei (von der Seite gesehen) verticale Stangen d, welche mit dem oberen Ende der Lenkstange fest verbunden sind. An den Stangen d sind zwei nach vorn geschweifte Hebel e als Stütze für den Fahrer befestigt (Fig. 3), welche durch zwei Streben/ mit der Schiene α versteift sind. Zwischen den Stangen d ist eine Platte g befestigt, während andererseits auf der Schiene α eine verticale Lagerhülse h fest angebracht ist. In dieser Hülse h ist das vordere Ende der Sattelstütze i herausnehmbar eingesetzt; das hintere Ende der Sattelstütze z\ ist mittelst eines Winkelhebels η an der Platte g derart aufgehängt, dafs die Stütze i um die Punkte jj' nach der einen oder anderen Seite geschwenkt (Fig. 4 und 6) und dadurch der Sattel ρ entweder nach rechts oder nach links geneigt bezw. gesenkt werden kann (Fig. 7).
Dieses Schwenken der Sattelstütze nach links oder rechts wird nun selbstthätig vom Rahmengestell Z des Fahrrades aus bethätigt, indem an der Hülse k dieses Gestelles eine Gabel m befestigt ist, zwischen welche der Hebel η mit seinem unteren Ende greift. Da nun die Lenkstange mit dem Vorderrad drehbar in der Hülse k gelagert ist, so ist leicht einzusehen, dafs bei jeder Wendung des Vorderrades, mag dieselbe nun willkürlich eintreten oder durch den hinteren Fahrer mittelst der Lenkhebel 0 veranlafst werden, ein Seitwärtsbewegen bezw. Schwingen der Sattelstütze i um die Punkte jj' durch die Gabel m und dadurch Neigen des Sattels nach links und rechts stattfindet.
Die beim Geradeausfahren event, willkürlich eintretenden kleinen Wendungen des Vorderrades werden durch den vorderen Fahrer stets sofort aufgehoben, weil derselbe beständig das Bedürfnifs und Bestreben hat, gerade im Sattel zu sitzen. Er wird daher bei Eintreten solcher unbeabsichtigter und daher störender Wendungen des Vorderrades sofort einen ent-
sprechenden Gegendruck auf den Sattel ausüben, was ein Zurückbewegen des Rades in die normale Gerädestellung zur Folge hat.
Wird dagegen eine Wendung des Vorderrades durch den hinteren Fahrer veranlafst, so ist sich dessen auch der vordere Fahrer bewufst und unterlässt jenen Gegendruck, läfst vielmehr seinen Schwerpunkt willig nach jener Seite sinken, nach welcher der Sattel durch die Einwirkung der Gabel m gesenkt wurde.
Durch diese jeweilige Neigung des vorderen Sattels vom Rahmengestell aus nach jener Seite, nach welcher das Vorderrad gelenkt worden, wird verhindert, dafs der vordere Fahrer unbewufst den Absichten des hinteren Fahrers beim Lenken des Fahrzeuges entgegenarbeitet.
Durch die Anordnung eines zweiten Kettenantriebes an Tretkurbeln am Vorderrade kann der vordere Fahrer das zu seiner Fortbewegung Nöthige selbst thun, so dafs der hintere Fahrer sich mit Treten der Tretkurbeln ebenfalls nur so viel anzustrengen braucht, als zu seiner eigenen Fortbewegung nothwendig ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Sattelanordnung für Fahrräder mit zwei hinter einander liegenden Sitzen, dadurch gekennzeichnet, dafs der vordere Sattel über dem Vorderrad vor der Lenkstange angeordnet und so mit der Lenkstange verbunden ist, dafs er bei der Lenkung des Rades die Seitenbewegungen des Lenkrades mitmacht, zu dem Zwecke, unbeabsichtigte Wendungen des Lenkrades durch Gegendruck auf den Sattel zu verhindern, den vorderen Fahrer jedoch beim Lenken des Rades die Bewegungen des Lenkrades mitmachen zu lassen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT91024D Expired DE91024C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE91024C true DE91024C (de) 1900-01-01

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT91024D Expired DE91024C (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE91024C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3335285A1 (de) * 1983-09-29 1984-02-23 Gerhard Niebergall Zweiradrahmen
DE102005002117A1 (de) * 2005-01-17 2006-07-27 Sergej Goroschko Vorderradantriebsatz für Umbau eines Fahrrades in ein Tandem
FR2887218A1 (fr) * 2005-06-17 2006-12-22 Franck Jean Savard Velo tandem dont le cycliste arriere est assis plus haut que le cycliste avant
WO2018189599A1 (en) * 2017-04-10 2018-10-18 Taraneks Aivars A tandem bicycle with both wheels drive

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FR2887218A1 (fr) * 2005-06-17 2006-12-22 Franck Jean Savard Velo tandem dont le cycliste arriere est assis plus haut que le cycliste avant
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