DE909363C - Steuereinrichtung fuer eine von Gleich- auf Wechselrichterbetrieb oder umgekehrt umschaltbare Gruppe von Gas- oder Dampfentladungsstrecken - Google Patents

Steuereinrichtung fuer eine von Gleich- auf Wechselrichterbetrieb oder umgekehrt umschaltbare Gruppe von Gas- oder Dampfentladungsstrecken

Info

Publication number
DE909363C
DE909363C DES3026D DES0003026D DE909363C DE 909363 C DE909363 C DE 909363C DE S3026 D DES3026 D DE S3026D DE S0003026 D DES0003026 D DE S0003026D DE 909363 C DE909363 C DE 909363C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
discharge paths
control
control device
rectifier
switched
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES3026D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Jordan
Karl Vierbuecher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES3026D priority Critical patent/DE909363C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE909363C publication Critical patent/DE909363C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/006Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output using discharge tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für eine von Gleich- auf Wechselrichterbetrieb oder umgekehrt umschaltbare Gruppe von Gas- oder Dampfentladungsstrecken Bekanntlich findet der gittergesteuerte Stromrichter in ständig wachsendem Maße für die Speisung von Gleichstromverbrauchern aus einem Wechsel- oder Drehstromnetz Verwendung. Sehr häufig tritt dabei die Forderung auf, daß auch die Möglichkeit der Energierücklieferung von dem Gleichstromverbraucher in das Drehstromnetz vorhanden sein muß. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn es sich um die Speisung elektrischer Antriebe handelt, die häufig gebremst werden müssen. Wegen der Ventilwirkung des Stromrichters ist ein Rückarbeitsbetrieb nicht ohne besondere Maßnahmen durchführbar. Eine in technischer Hinsicht völlig einwandfreie Lösung dieser Aufgabe bietet bekanntlich die sogenannte Kreuzschaltung der Stromrichteranlage. Die Benutzung der Kreuzschaltung verbietet sich jedoch in vielen Fällen aus wirtschaftlichen Gründen deswegen, weil sie zwei Entladungsgefäße bzw. zwei vollständige Gruppen von Entladungsstrecken benötigt. Wenn man nur ein Entladungsgefäß benutzen will, so muß man bei Anlagen, in denen Energierücklieferung auftreten kann, dieses in seinem Gleichstromkreis umschaltbar machen und gleichzeitig mit der Umschaltung auch einen Wechsel in der zeitlichen Lage der Steuerimpulse entsprechend der geänderten Betriebsart eintreten lassen. Die bei der Speisung motorischer Antriebe grundsätzlich vorhandene Möglichkeit, das Rückarbeiten durch Feldumkehr des Motors zu bewirken, kommt praktisch weniger in Betracht, da die magnetische Trägheit des Motorfeldes in den meisten Fällen zu groß ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auf .den Fall, .daß die Steuerimpulse den Entladungsstrecken über Magnetkreise zugeführt werden, die entweder nur den Zweck haben, einen möglichst steilen Verlauf der Steuerimpulse hervorzurufen, oder gleichzeitig auch dazu dienen, die Phasenlage der Steuerimpulse in bezug auf die Anodenspannungen zu regeln. Es ist bekannt, bei einem von Gleichrichterauf Wechselrichterbetrieb umschaltbaren Stromrichter die Entladungsstrecken während des Umschaltvorganges zu sperren, damit der Umschalter keinen Strom zu schalten braucht und als Trennumschalter ausgebildet werden kann. Nach erfolgter Umschaltung wird die Sperrung der Entladungsstrecken wieder aufgehoben, so daß jetzt die Steuerimpulse mit der gegenüber der vorhergehenden Betriebsart geänderter Phasenlage zur Wirkung kommen. Man wird nun zweckmäßig ein und dieselbe Magnetkreisanordnung sowohl im Gleichrichterbetrieb als auch im Wechselrichterbetrieb für die Erzeugung bzw. Umformung der Steuerspannungsimpulse benutzen. Für diesen Fall wird gemäß der Erfindung die Aufhebung der Sperrung der Entladungsstrecken nach beendeter Umschaltung der Gleichstromanschlüsse gegenüber dem durch die Änderung der Betriebsart bedingten Wechsel in der Phasenlage der Steuerimpulse mit zeitlicher Verzögerung vorgenommen.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Magnetkreise bei dem Steuerungswechsel eine gewisse Einschwingzeit benötigen, so daß die Steuerimpulse nach der Umschaltung nicht sofort die für die neue Betriebsart richtige Lage einnehmen. Infolgedessen werden die Entladungsstrecken, wenn ihre Sperrung zu früh aufgehoben wird, im ersten Augenblick mit zeitlich falsch liegenden Impulsen gesteuert, was leicht zu Durchzündungen Anlaß geben kann. Diese Verhältnisse liegen gerade bei den heute sehr häufig angewendeten sogenannten ruhenden magnetischen Steuerungen vor. Dadurch, daß die Sperrung erst finit einer gewissen Zeitverzögefung aufgehoben wird, wird den Magnetkreisen Zeit gelassen, sich auf den neuen Zustand einzuschwingen, so daß bei der Wiederfreigabe der Entladungsstrecken die diesen zugeführten Steuerimpulse von vornherein die richtige Lage besitzen.
  • Für die praktische Durchführung der Erfindung ist es vorteilhaft, die im Steuerkreis liegenden Schalteinrichtungen, die den Wechsel in der Phasenlage der Steuerimpulse und die Sperrung bzw. Wiederfreigabe bewirken, zu einem mit dem Umschalter im Gleichstromkreis mechanisch gekuppelten Walzen- oder Nockenschalter zu v er-,einigen. Dadurch wird erreicht, daß der ganze Umschalt- und Umsteuervorgang zwangsläufig in genau vorgegebenem zeitlichem Ablauf erfolgt, was mit den bisher meist angewendeten Relais nur unter großem Aufwand erreichbar wäre. Man muß sich dabei vor Augen halten, daß die gesamte Umschaltzeit nur etwa o,2 bis 0,3 Sekunden beträgt, daß aber andererseits die Energierichtung im Lauf eines Jahres mehrere Millionen Male wechseln kann. Einer derartigen Schalthäufigkeit, wie sie beispielsweise in Förderanlagen vorkommt, ist der Walzen- oder Nockenschalter ohne weiteres gewachsen.
  • In der Zeichnung ist ein solcher Walzenschalter abgewickelt dargestellt. Es ist dabei angenommen, daß der Drehwinkel des Walzenschalters i8d°' beträgt. Es ist weiterhin vorausgesetzt, daß für Gleichrichter- und W echselrichterbetrieb je ein besonderer Drehregler zur Festlegung der Phasenlage der Steuerimpulse vorgesehen ist und daß diese beiden Drehregler über eine gemeinsame Magnetkreisanordnung auf die Steuergitter einwirken. In der gezeichneten Stellung des Walzenschalters liegen die zum Drehregler i führenden Kontaktfinger, die auf der linken Seite sichtbar sind, auf dem mit a bezeichneten Kontaktstreifen auf. Der Drehregler i liefert also die Steuerimpulse. Bei der Umschaltung auf die andere Betriebsart bleibt der Drehregler i zunächst noch eingeschaltet; nach einem kurzen Zeitintervall kommen jedoch die beiden obersten Kontaktfinger, die mit den Gittern bzw. der Sperrspannungsquelle verbunden sind, mit den Kontaktstreifen c in Berührung, so daß den von dem Drehregler i stammenden Steuerimpulsen ein Sperrpotential überlagert und der Stromrichter gesperrt wird.
  • Nach einer weiteren Drehung der Kontaktwalze von etwa q.o° beginnt dann der Umschaltvorgang im Gleichstromkreis. Diese Zeitverzögerung der Umschaltung des Gleichstromkreises gegenüber der Sperrung des Stromrichters ist nötig, da eine gewisse Zeit vergeht, bis die letzte gerade noch brennende Anode erloschen und der Strom tatsächlich zu Null geworden ist. Etwa gleichzeitig wird der Drehregler i abgeschaltet. Wenn nach etwa ioo° Drehung der Umschalter im Gleichstromkreis seine neue Einschaltstellung erreicht hat, wird zunächst durch die Kontaktstreifen b der Drehregler 2 für die andere Betriebsart eingeschaltet, die Sperrung jedoch noch aufrechterhalten, damit, wie oben erwähnt, die Steuerimpulse Zeit haben, sich auf die richtige Phasenlage einzuschwingen. Erst kurz vor Erreichen der Endstellung, nach weiterer Drehung der Kontaktwalze um etwa 4o°, verlassen die beiden obersten Kontaktfinger die zugehörigen Kontakt-# t r",S,: *f en c, so daß die Sperrung aufgehoben ist und er tromrichter mit der Stromführung wieder beginnen kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuereinrichtung für eine von Gleich- auf Wechselrichterbetrieb oder umgekehrt umschaltbare Gruppe von Gas- oder Dampfentladungsstrecken, die beim Wechsel der Energierichtung in gesperrtem Zustand umgeschaltet wird und deren steil ansteigende und gegebenenfalls gleichzeitig in der Phasenlage regelbare Steuerimpulse bei beiden Betriebsarten über ein und dieselbe Magnetkreisanordnung geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhebung der Sperrung der Entladungsstrecken nach beendeter Umschaltung der Gleichstromanschlüsse mit zeitlicher Verzögerung gegenüber dem durch die Änderung der Betriebsart bedingten Wechsel in der Phasenlage der Steuerimpulse vorgenommen wird.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die im Steuerkreis liegenden Schalteinrichtungen zu einem mit dem Umschalter des Gleichstromkreises mechanisch gekuppelten Walzen- oder Nockenschalter vereinigt sind.
DES3026D 1939-12-01 1939-12-01 Steuereinrichtung fuer eine von Gleich- auf Wechselrichterbetrieb oder umgekehrt umschaltbare Gruppe von Gas- oder Dampfentladungsstrecken Expired DE909363C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES3026D DE909363C (de) 1939-12-01 1939-12-01 Steuereinrichtung fuer eine von Gleich- auf Wechselrichterbetrieb oder umgekehrt umschaltbare Gruppe von Gas- oder Dampfentladungsstrecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES3026D DE909363C (de) 1939-12-01 1939-12-01 Steuereinrichtung fuer eine von Gleich- auf Wechselrichterbetrieb oder umgekehrt umschaltbare Gruppe von Gas- oder Dampfentladungsstrecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE909363C true DE909363C (de) 1954-04-15

Family

ID=7469912

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES3026D Expired DE909363C (de) 1939-12-01 1939-12-01 Steuereinrichtung fuer eine von Gleich- auf Wechselrichterbetrieb oder umgekehrt umschaltbare Gruppe von Gas- oder Dampfentladungsstrecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE909363C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE909363C (de) Steuereinrichtung fuer eine von Gleich- auf Wechselrichterbetrieb oder umgekehrt umschaltbare Gruppe von Gas- oder Dampfentladungsstrecken
DE2234548A1 (de) Elektronische schaltung zur erregung asynchron anlaufender, schleifringloser synchronmotoren
DE2516934A1 (de) Steuersatz fuer einen wechselstromsteller mit vollwellensteuerung
DE2451641C2 (de) Anordnung zur Steuerung der Drehzahl und des Drehmomentes eines Wechselstrommotors
DE1563212A1 (de) Rundsteuersendeanlage fuer Tonfrequenz-Rundsteuerung
DE912832C (de) Kondensatorschalter zum Unterbrechen von Gleichstrom- Hochspannungsleitungen unter Last
DE913921C (de) Umformungsanordnung mit mechanischen Kontakten
DE716298C (de) Anordnung zur Steuerung von Stromrichtern
DE2532593A1 (de) Elektrische schalteinrichtung
DE887982C (de) Aus mehreren parallel geschalteten Gleichrichtereinheiten bestehende Gleichrichteranlage
DE3630540C1 (en) Device for controlling reactive volt-amperes (VAr)
DE677788C (de) Wechselstromantrieb, insbesondere fuer Schiffsantriebe
DE2053346C (de) Stromrichteranordnung mit Überbrükkungsschaltern und Nebenwegventilen
DE973170C (de) Verfahren zur Stromkommutierung bei Stillstand und niedrigen Drehzahlen von Stromrichtermaschinen
DE661974C (de) Anordnung zur Steuerung von Umrichtern mittels Hilfsentladungsstrecken
DE644018C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Umschalten eines gesteuerten Entladungsgefaesses
DE2534102B2 (de) Schahungsanordnung und Betriebsverfahren zur Zwangskommutierung eine Wechselrichters
DE890386C (de) Kontaktumformer mit Schaltdrosseln
DE3030186A1 (de) Steuerverfahren fuer eine vollsteuerbare stromrichterbruecke mit loescheinrichtung in 2 c-schaltung
DE909230C (de) Verfahren zur Einleitung der Stromuebertragung zwischen einem Mehrphasenwechselstromsystem und einem anderen Stromsystem mittels eines Kontaktumformers
DE1182693B (de) Kontaktloser Wechselstromschalter mit gesteuerten Ventilen
DE1563385C3 (de) Zündsteuersatz für eine mehrpulsige Strom richterschaltung
DE723929C (de) Ein- oder mehrphasige, zur Lieferung von induktivem Blindstrom an das speisende bzw. gespeiste Wechselstromnetz geeignete, wenigstens zeitweilig als Wechselrichter arbeitende Umformungseinrichtung mit gesteuerten Entladungsstrecken
AT346424B (de) Schaltungsanordnung fuer einen wechselrichter
DE2521274A1 (de) Einrichtung zur ansteuerung von triacs oder thyristoren