DE908880C - Gasschalter - Google Patents

Gasschalter

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DE908880C
DE908880C DEST2825D DEST002825D DE908880C DE 908880 C DE908880 C DE 908880C DE ST2825 D DEST2825 D DE ST2825D DE ST002825 D DEST002825 D DE ST002825D DE 908880 C DE908880 C DE 908880C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/98Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being initiated by an auxiliary arc or a section of the arc, without any moving parts for producing or increasing the flow

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  • Circuit Breakers (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Gasschalter Die Erfindung betrifft einen Gasschalter, bei dem bekanntlich das zur Lichtbogenlöschung dienende Druckmittel dadurch gewonnen wird, daß eine in einen Raum (Gasraum) eingeschlossene Gasmenge durch die Wärme des Abschaltlichtbogens oder eines Hilfslichtbogens erhitzt und dadurch auf einen hohen Druck gebracht wird.
  • Eine einwandfreie Löschung ist bei derartigen Schaltern nur möglich, wenn der Schaltraum in seiner Form und Bemessung dem jeweils abzuschaltenden Strom angepaßt ist. Besonders wichtig ist die richtige Dosierung der erwärmten Gasmenge. Da nämlich im Gegensatz zum Flüssigkeitsschalter das gesamte Löschmedium im Gasraurn erwärmt wird, hängen die Temperatur und der Druck des Gases sehr stark von der zugeführten Energie ab. Da aber ferner einerseits dler Druck des Gases nicht unter einen bestimmten Wert sinken darf, um eine Blasung mit ausreichender Gasgeschwindigkeit sicherzustellen, andererseits die Temperatur des Gases nicht zu hoch werden darf, weil sonst infolge der Ionisierung die Isolierfähigkeit des Gases mit hoher Temperatur stark nachläßt, ist ein derartiger Schalter in der bekannten Form nur für einen verhältnismäßig engen Stromstärkenbereich brauchbar.
  • Man ist deshalb bereits dazu übergegangen, die notwendige Druckerzeugung für einen größeren Arbeitsbereich bei Gasschaltern dadurch sicherzustellen, daß die Ausströmung des Löschmittels aus dem Druckraum durch ein von der Kontaktbewegung unabhängiges Ventil gesteuert wird. Hierdurch wird zwar eine druckabhängige Gasausströmung erzielt, jedoch ist die Blaswirkung in bezug auf den Lichtbogen ungünstig, weil sich der Kontakt nicht ian der Au!sströmöffnung befindet. Ferner ist die Verwendung besonderer Ventile nicht günstig, da sie zu einer Komplizierung des Schalters führen. Andererseits ist an sich bei Schaltern mit Löschblasung bekannt, den an sich feststehenden Schaltkontakt in der Weise beweglich anzuordnen, daß sich der Kontakt bei der Lichtbogenlöschungverschiebt und eine Ausströmöffnung aus dem Lichtbogenraum freigibt.
  • Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der Gasschalter mit druckabhängiger Lichtbogenbeblasung. Sie benutzt hierfür eine Bauform der zuletzt beschriebenen Art und besteht darin, daß sich an die zum festen Kontakt gehörende Durchtrittsöffnung des Gasraumes ein düsenförmiger, sich erweiternder Raum anschließt, in welchem sich beim Abschaltvorgang die Spitze des an sich feststehenden Schaltkontaktes in die Zone der günstigsten Löschblasung hineinbewegt.
  • Man erreicht dadurch eine bessere Ausnutzung des durch die Lichtbogenerwärmung der in den Gasraum eingeschlossenen Gasmenge dargebotenen Druckmittels und damit bei gleichen Abmessungen eine Erhöhung des Abschaltvermögens des Schalters. Der Aufbau des Gasschalters erfährt dabei keine Komplizierung, da der an sich feststehende, beweglich angeordnete Schaltkontakt zugleich als Druckventil dient.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands dargestellt.
  • In Abb. i ist die Form ähnlich einem Druckgasdüsenschalter, wobei jedoch keine Gaszufuhr zur Löschung erforderlich ist. Der Schalter besitzt die Kontakte i und :2 und eine Schaltkammer 3, die den Gasraum 4, die Düse 5 und den Blasraum 6 enthält. 7 ist die Stromzuleitung. Der Kontakt i verschließt unter der Wirkung einer Feder 9 die Düse 5 von außen und ist auf dem Führungsstück 36 beweglich gelagert.
  • Die Ausschaltung wird dadurch eingeleitet, daß der Schaltstift :2 nach unten bewegt und dadurch ein Lichtbogen zwischen den Kontakten i und 2 gezogen wird, der die Luft in dem Raum 4 erwärmt und so einen Überdruck erzeugt. Der die Düse 5 verschließende Kontakt i wird durch den Gasdruck entgegen dem Druck der Feder 9 in die Höhe bewegt und gibt dadurch die Austrittsöffnung frei. Die Öffnung wird also erst geöffnet, wenn im Raum 4 ein ausreichend hoher Druck vorhanden ist, um die Kraft der Feder 9 zu überwinden. Bei kleinen Strömen, bei denen der Lichtbogen dem Gasraum 4 weniger Energie zuführt, bleibt der Raum 4 länger geschlossen als bei hohen Strömen. Die Beblasung beginnt erst dann, wenn ein zum Löschen ausreichender Druck vorhanden ist. Bei großen Strömen erfolgt die Bewegung des Kon- 1 taktes i sehr schnell,- so daß die Kontakttrennungsgeschwindigkeit erhöht wird. Bei ganz kleinen Strömen erstickt der Lichtbogen im Raum 4.
  • Dabei bewegt sich während des Unterbrechungsvorganges die Spitze des an sich feststehenden Schaltkontaktes i in die Düse 5 hinein. Sie befindet sich hier in der Zone der günstigsten Löschblasung, wodurch eine rasche und zuverlässige Lichtbogenlöschung sichergestellt wird.
  • Die bekannte Verwendung von zurückkehrenden Kontakten, die während des Schaltvorganges durch den Gasdruck bewegt werden, und von in Reihe liegenden trennschalterartigen Anordnungen ergibt die Möglichkeit, den Gasraum sowohl im eingeschalteten als auch im ausgeschalteten Ruhezustand luftdicht abzuschließen. Dadurch ist es möglich, den Gasraum durch Dämpfe zu sättigen, die beim Abschalten durch die Lichtbogenwärme verbrennen oder vergasen und dadurch den Druck im Schaltraum erhöhen.
  • Als Beispiel dazu dient Abb: 2. Das Zwischenstück 2, 72 wird vom Schaltstift 52 gegen die Kraft der Federn 68 mitgenommen. Die Wandungen 66 des Raumes 4 sind porös und werden von außen von der leicht verdampfenden Flüssigkeit 67 umspült, so daß der Raum 4 mit Flüssigkeitsdampf gesättigt ist. Der Lichtbogen zwischen den Kontakten i und 2 ruft eine Drucksteigerung im Raum 4 sowohl durch Erwärmung der Luft als auch durch Einleitung der Verbrennung oder Zersetzung des Dampfes hervor. Diese zusützliehe Reaktion ist von der Energie des Lichtbogens unabhängig. Durch richtige Dasverung der zugeführten Flüssigkeit wird erreicht, daß bei geringen Strömen die Löschung im wesentlichen durch diese Zusatzreaktion erfolgt, während bei großen Strömen die Löschung im wesentlichen vom Lichtbogengas durch Ausströmung bewirkt wird. Zur besseren Abdichtung der Durchdringungsstelle kann ein harmonikaähnlicher Balg 69 dienen.
  • Die Düsenöffnung 5 wird durch den passenden Rückkehrkontäkt i abgeschlossen. Die Austrittsöffnung in den Blasraum ändert sich mit der Stellung dieses Kontaktes. Nach dem Löschen des Lichtbogens trennt sich der Schaltstift 52 vom Zwischenstück. Beide bewegen sich in entgegengesetzten Richtungen, wodurch der erforderliche Spannungsabstand hergestellt wird. Bei dieser Anordnung findet stets eine Unterbrechung an der Leistungstrennstelle statt. Beide Schaltstellen ergänzen sich in der Weise, daß die Schaltstelle 72 bis 52 so ausgebildet ist, -daß sie Ströme von Null an bis etwa zum doppelten Nennstrom abzuschalten vermag, während die Schaltstelle i und 2 die darüberliegenden Stromstärken bis zu dem Grenzkurzschlußstrom bewältigt.
  • In Abb. 3 ist eine ähnliche Ausführungsform dargestellt. Bei der Abschaltung nimmt der Schaltstift 52 zunächst den Kolben 39 mit, der gleichzeitig als Zwischenkontakt dient. Durch den Lichtbogen zwischen dem Kolben 39 und dem Kontakt 2 wird der Druck im Raum 4 so weit erhöht, daß sich der Schaltstift 2 abhebt. Der zwischen seinem Verschlußstück 75 und der Metalldüse 5 entstehende Lichtbogen wird durch die Gase, die vom Lichtbogen zwischen dem Kolben 39 und dem Kontakt :2 erhitzt werden, beblasen und gelöscht. Die Wiederzündung wird dadurch verhindert, daß inzwischen der Stift 52 den Kontaktkolben 39 verlassen hat und zwischen ihnen eine ausreichende Luftstrecke entstanden ist.
  • Die Abb. q. zeigt eine Ausführungsform, bei der durch den Lichtbogen zwischen den Kontakten i und 2 eine Druckerhöhung im Nebenraum 76 hervorgerufen wird. Für die Abschaltung von überströmen ist eine besondere Trennstelle 96, 98 vorgesehen. Hierdurch wird erreicht, daß bei großen Strömen die Löschung allein durch das im Raum 76 komprimierte innenfreie Frischgas erfolgt. Zur Vermeidung der Vermischung des aus dem Raum q. strömenden Lichtbogengases mit dem Frischgas sind Leitvorrichtungen 95 vorgesehen, die die Wirbelung unterdrücken. Das eingeströmte Lichtbogengas kann durch Metallsiebe 99 von Ionen und Metalldämpfen befreit werden. Der im Raum q. gezogene Lichtbogen wird bei Normalströmen durch Beblasung des Lichtbogens durch den Kontakt i hindurch gelöscht. Die den Kontakt 98 anpressende Feder ist so bemessen, daß der Kontakt 98 sich bei Normalströmen nicht bewegt. Die Unterbrechungsstelle i, 2 dient stets zur Herstellung des erforderlichen Isolierabstandes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gasschalter mit durch den Abschaltlichtbogen oder einen mit ihm in Reihe liegenden Lichtbogen selbst erzeugtem Löschgas, bei dem die Gasaustrittsöffnung aus dem Druckraum durch ein als Schaltkontakt dienendes Abschlußorgan gesteuert wird, das sich unter dem Einfluß des Gasdruckes entgegen einer Feder in der dem beweglichen Schaltkontakt entgegengesetzten Richtung von seinem Sitz abhebt, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die zum festen Schaltkontakt gehörende Durchtrittsöffnung des Gasraumes ein düsenförmiger, sich erweiternder Raum anschließt, in welchem sich beim Abschaltvorgang die Spitze des an sich feststehenden Schaltkontaktes in die Zone der günstigsten Löschblasung hineinbewegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 527 320, 566 301, 579 295; schweizerische Patentschriften Nr. 155 896, 16i i57, i65 96o.
DEST2825D 1934-07-31 1934-07-31 Gasschalter Expired DE908880C (de)

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