DE907365C - Schwingungsdaempfer - Google Patents

Schwingungsdaempfer

Info

Publication number
DE907365C
DE907365C DEM7365A DEM0007365A DE907365C DE 907365 C DE907365 C DE 907365C DE M7365 A DEM7365 A DE M7365A DE M0007365 A DEM0007365 A DE M0007365A DE 907365 C DE907365 C DE 907365C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
damping
vibration damper
springs
shaft
damper according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM7365A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Biber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority to DEM7365A priority Critical patent/DE907365C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE907365C publication Critical patent/DE907365C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/10Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
    • F16F15/14Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Schwingungsdämpfer Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer zur Beseitigung oder Verminderung der Drehschwingungen von Wellen, insbesondere Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen. Zu diesem Zwecke sind schon zahlreiche Ausführungen bekannt, deren Wirkungsweise in der Hauptsache darauf beruht, daß eine angekoppelte Masse das Schwingungssystem entweder durch Reibungswirkung oder durch Federkopplung beeinflußt und eine Verlegung der Eigenfrequenz hervorruft. Dabei bewegen sich die Einzelmassen bei Erhöhung der Drehzahl vorzugsweise in radialer Richtung von einer Nullage aus entgegen der Kraft einer Feder infolge der auftretenden Fliehkraft nach außen. Derartige Einrichtungen, die wohl als Schwungrad zu gebrauchen sind, eignen sich jedoch zur Dämpfung von bei einer bestimmten Drehzahl auftretenden Torsionsschwingungen nicht, da die Schwungmassen nur in ihrer Bewegung nach außen gedämpft werden, während sie sich nach innen frei bewegen können.
  • Eine weitere Bauart löst die Aufgabe dadurch, daß das Trägheitsmoment der mit der Welle umlaufenden Dämpfungsmasse zwangsweise verändert und auf diese Weise ebenfalls die Eigenfrequenz des Schwingungssystems aus dem kritischen Schwingungsgebiet verlegt wird. Alle diese Schwingungsdämpfer zeigen teils einen sehr komplizierten Aufbau, so daß die Herstellungskosten sehr hoch zu liegen kommen, teils verzehren sie einen ganz beträchtlichen Teil der der Kurbelwelle zugeführten Energie und verschlechtern damit den Wirkungsgrad der Maschinenanlage im ganzen.
  • Zur Behebung der erwähnten Nachteile werden erfindungsgemäß bei einem Schwingungsdämpfer mit radial verschiebbaren mit der Welle umlaufenden Dämpfungsmassen diese derart unter der Einwirkung zweier vorgespannter Federn angebracht, daß durch die gewählte Spannung der Federn jede Dämpfungsmasse während des ganzen Betriebsbereiches elastisch angekuppelt ist. Die Lage der Dämpfungsmassen sowie diese selbst sind dabei so abgestimmt, daß sie mit den Schwingungen der Maschinenanlage im gleichen Verhältnis stehen, und zwar unabhängig von der Drehzahl. Die Bewegung der Massen vollzieht sich deshalb nur noch in verhältnismäßig kleinen Grenzen. Durch die Wahl geeigneter Federabmessungen kann der Schwingungsdämpfer auf die jeweiligen Betriebsverhältnisse abgestimmt werden. Außer seinem einfachen Aufbau und den geringen Herstellungskosten hat der Schwingungsdämpfer nach der Erfindung außerdem den großen Vorteil, nur wenig Platz zu beanspruchen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines Schwingungsdämpfers nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Schnit durch einen Dämpfer mit um die Welle radial angeordneten Führungshülsen, Fig. 2 einen Schnitt durch einen Schwingungsdämpfer in abweichender Ausführung.
  • Bei dem Schwingungsdämpfer nach Fig. I sind radial um die Kurbelwellenachse I zylindrische Führungshülsen 2 angeordnet, in denen die Dämpfungsmassen 3 gleiten. Federn 4 bzw. 5 halten diese Massen 3 in der Schwebe und dienen gleichzeitig zur Abstimmung des Schwingungsdämpfers; sie sind den entsprechenden Betriebsbedingungen angepaßt. Verschlußhauben 6 schließen die Führungshülsen 2 nach außen ab und sind Widerlager für die Federn 4.
  • Die Wirkungsweise des Schwingungsdämpfers nach Fig. I ist folgende: Kommt das Schwingungssystem in ein schwingungskritisches Gebiet und führt der an die Kurbelwelle angeflanschte Dämpfer dabei Schwingungsbewegungen in Umfangsrichtung aus, so werden die Mässen 3 beispielsweise in eine zusätzliche radiale Schwingungsbewegung versetzt. Dadurch wird der Trägheitsradius und damit das Trägheitsmoment stark verändert. Diese Veränderung des Trägheitsmomentes bewirkt neben einer Verlegung der Eigenfrequenz auch noch eine Beeinflussung der Kräfteverhältnisse, die im Augenblick am Dämpfer herrschen. Die Masse 3 ist nämlich bestrebt, ihre momentane Absolutgeschwindigkeit beizubehalten; bei einer Verrückung in radialer Richtung nach außen wirkt also infolge Vergrößerung des Radius ihre Umfangskraft einer auftretenden Beschleunigungskraft, herrührend von einer positiven Drehschwingung, entgegen und übt somit eine verzögernde, dämpfende Wirkung aus. Außerdem kann durch Zuleitung einer Flüssigkeit, z. B. Motorschmieröl, in die Führungshülsen eine wirksame Zusatzdämpfung erreicht werden, die gestattet, die Phasenlage der Einzelschwingung des Dämpfers gegenüber dem System zu verändern. Zu diesem Zweck ist die Dämpfungsmasse 3 mit einer düsenartigen Bohrung 7 versehen.
  • In der Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform eines nach dem gleichen prinzipiellen Erfindungsgedanken gebauten Schwingungsdämpfers dargestellt. Auch hier führen die Dämpfungsmassen 8 radiale Bewegungen aus; sie übertragen ihre Massenkräfte mittels in Bolzen 9 gelagerten Hebeln IO auf ein Druckstück II, welches unter der Einwirkung zweier vorgespannter Federn 4 und 5 steht und in Richtung der Wellenachse beweglich gelagert ist. Die Stellschraube I2 verschließt den Federraum I3 nach außen und gestattet, eine den Betriebsbedingungen angepaßte Vorspannung der Federn 4 und 5 einzustellen. Diese Ausführungsart zeichnet sich durch einfachste Bauweise und ein Minimum an Platzbedarf aus. Auch hier ist eine Zusatzdämpfung zum Zweck der Verschiebung der Phasenlage der Einzelschwingungen durch Zuleitung einer Flüssigkeit in den Federraum zu erreichen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schwingungsdämpfer zur Beseitigung oder Verminderung der Drehschwingungen von Wellen, insbesondere Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen, mit radial verschiebbaren mit der Welle umlaufenden Dämpfungsmassen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dämpfungsmasse (3 bzw. 8) derart unter der Einwirkung zweier vorgespannter Federn (4, 5) angebracht ist, daß durch die gewählte Spannung der Federn jede Dämpfungsmasse während des ganzen Betriebsbereiches elastisch angekuppelt ist.
  2. 2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmassen (3 bzw. 8) in radial zur Welle angeordneten Hülsen (2) geführt sind.
  3. 3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Bewegung der Dämpfungsmassen (3 bzw. 8) mittels in Bolzen gelagerter Hebel (Io) auf ein Druckstück (II) übertragen wird, welches unter der Einwirkung zweier vorgespannter Federn (4 und 5) steht und in Richtung der Wellenachsen beweglich gelagert ist.
  4. 4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Dämpfung durch Einleiten von Flüssigkeit in die Führungshülsen (2) erzielt wird. Angezogene Druckschriften: R. Grammel: »Festschrift der T. H. Stuttgart 19a9«, S. i25; W. Benz: »Dissertation 193o«, S. 1, 11, 12. Deutsche Patentschriften Nr. 335 o5.6, 307 177; USA.-Patentschrift Nr. o86 778.
DEM7365A 1950-10-28 1950-10-28 Schwingungsdaempfer Expired DE907365C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM7365A DE907365C (de) 1950-10-28 1950-10-28 Schwingungsdaempfer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM7365A DE907365C (de) 1950-10-28 1950-10-28 Schwingungsdaempfer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE907365C true DE907365C (de) 1954-03-25

Family

ID=7293701

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM7365A Expired DE907365C (de) 1950-10-28 1950-10-28 Schwingungsdaempfer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE907365C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3321844A1 (de) * 1983-06-16 1984-12-20 Hans-Dietrich Dipl.-Ing. 8213 Aschau Dehne Drehenergiespeicher
DE3621237A1 (de) * 1986-06-25 1988-01-07 Fichtel & Sachs Ag Antriebsanordnung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE307177C (de) *
US986778A (en) * 1909-11-18 1911-03-14 Alexander H Stephens Nut-lock.
DE335056C (de) * 1918-06-15 1921-04-28 Actien Ges Weser Vorrichtung zur Beseitigung oder Daempfung von Massenschwingungen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE307177C (de) *
US986778A (en) * 1909-11-18 1911-03-14 Alexander H Stephens Nut-lock.
DE335056C (de) * 1918-06-15 1921-04-28 Actien Ges Weser Vorrichtung zur Beseitigung oder Daempfung von Massenschwingungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3321844A1 (de) * 1983-06-16 1984-12-20 Hans-Dietrich Dipl.-Ing. 8213 Aschau Dehne Drehenergiespeicher
DE3621237A1 (de) * 1986-06-25 1988-01-07 Fichtel & Sachs Ag Antriebsanordnung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2888506B1 (de) Fliehkraftpendel
DE3418671C2 (de) Dämpfungseinrichtung zum Aufnehmen bzw. Ausgleichen von Drehstößen
DE3800566A1 (de) Daempfungseinrichtung
DE102011004443A1 (de) Schwingungsdämpfungseinrichtung
DE102014225661A1 (de) Zweimassenschwungrad mit Zusatzmasse
DE10214384A1 (de) Verbrennungsmotor eines handgeführten Arbeitsgerätes
DE102014221413A1 (de) Kurbelwellenanordnung mit Fliehkraftpendeln
DE907365C (de) Schwingungsdaempfer
DE102018207574A1 (de) Zweimassenschwungrad und Verwendung eines derartigen Zweimassenschwungrades
DE102017004126B4 (de) Drehschwingungsdämpfer
DE102015224585A1 (de) Drehmomentübertragungseinrichtung
WO2019086258A1 (de) Drehschwingungsdämpfer oder drehschwingungstilger
EP3405695A1 (de) Drehschwingungsdämpfungsanordnung für einen antriebsstrang eines fahrzeugs
WO2020069933A1 (de) Elastische kupplung
DE102016200906A1 (de) Drehschwingungsdämpfungsanordnung für einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs
DE1575552C3 (de)
DE1526475C3 (de) Drehschwingungsdämpfer für Brennkraftmaschinen
DE3706135A1 (de) Drehstarre ausgleichskupplung mit axialdaempfer, insbesondere fuer einspritzpumpenantrieb
DE907366C (de) Vorrichtung zur Verhinderung von Drehschwingungsresonanzen bei umlaufenden Maschinenteilen, insbesondere Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen
DE102014221004A1 (de) Fliehkraftpendeleinrichtung mit Anschlag
DE102015200832A1 (de) Drehschwingungsdämpfer
DE629979C (de) Nachgiebige Wellenkupplung mit regelbarer schwingungsdaempfender Vorrichtung
DE2720349C3 (de) Dämpfung von Drehzahlfühlern
DE1240342B (de) Torsionsschwingungsdaempfer
DE760747C (de) Bolzenschnellschlussregler fuer Kreiselmaschinen, insbesondere Dampf- oder Gasturbinen