DE906882C - Verfahren zur Herstellung von Innengewinden oder Innenrillen in metallischen Hohlkoerpern, insbesondere zur Herstellung von Muffen, Muttern u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Innengewinden oder Innenrillen in metallischen Hohlkoerpern, insbesondere zur Herstellung von Muffen, Muttern u. dgl.

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DE906882C
DE906882C DEM9818A DEM0009818A DE906882C DE 906882 C DE906882 C DE 906882C DE M9818 A DEM9818 A DE M9818A DE M0009818 A DEM0009818 A DE M0009818A DE 906882 C DE906882 C DE 906882C
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DE
Germany
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mandrel
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sleeve
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tubular sleeve
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Expired
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DEM9818A
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English (en)
Inventor
Fritz Menze
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FRITZ MENZE FA
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FRITZ MENZE FA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/56Making machine elements screw-threaded elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Innengewinden oder Innenrillen in metallischen Hohlkörpern, insbesondere zur Herstellung von Muffen, Muttern u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Innengewinden oder Innenrillen in metallischen Hohlkörpern.
  • Nach dem bisher bekannten Verfahren wurden in Hohlkörpern, die aus Rohrstücken oder gegossenen Rohrkörpern bestanden, Innengewinde mit Gewindebohrern. Fräsern oder Schneidstählen eingeschnitten.
  • Durch dieses Herstellungserfahren gehen wertvolle Werkstoffe durch den Spanverlust verloren. Die dazu erforderlichen teuren Werkzeuge unterliegen einem hohen Verschleiß und müssen oft ersetzt werden, darüber hinaus geht noch viel kostbare Arbeitszeit verloren.
  • Aufgabe der Erfindung ist, diesen Mängeln abzuhelfen.
  • Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß auf eine auf einen Dorn mit Gewinde oder Rillen aus vergütetem Werkstoff übergeschobene Rohrhülse aus metallischem Werkstoff, z. B. Weicheisen, in kaltem Zustand durch Aufhämmern oder Aufpressen die Dornform übertragen wird und nach diesem Übertragungsvorgang durch Überwalzen die nunmehr mit Gewinde versehene Rohrhülse auf dem Dorn gelockert und dann abgeschraubt wird.
  • Im einzelnen ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhämmern oder Aufpressen der Rohrhülse auf den Dorn fortschreitend von einem Ende zum anderen Ende der Rohrhülse erfolgt, wodurch die Werkstoffverdrängung durch das Eindringen der Gewindegänge des Schraubengewindes des Dorns in die Innenwandungen der Rohrhülse ebenfalls von Gewindegang zu Gewindegang in axialer Richtung fortschreitend erfolgt und dadurch das Gewinde sauber in die Rohrhülse eingeprägt wird, wobei sich die Rohrhülse entsprechend dieser Werkstoffverdrängung in axialer Richtung gegenüber dem Rohstück verlängert.
  • Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren läßt sich, durch den Fortfall des Spanverlustes, bei der Herstellung von Gewinde in solche Hohlkörper ein Werkstoffgewinn von 2o % und mehr erzielen. Die einem starken Verschleiß unterliegenden Schneidwerkzeuge werden völlig vermieden. Die durch den Wegfall des Gewindeschneidens gevonnene Zeit, um einen Hohlkörper mit Innengewinde zu versehen, beträgt 5o% und mehr.
  • Nach diesem erfindungsgemäßen Verfahren ist es aber nicht nur möglich, Hohlkörper mit Innengewinde zu versehen, sondern es rönnen auch z. B. für Aufhängung von Blattfedern erforderliche Federbolzen mit unlösbarem Lagerzapfendorn in eine derartige Rohrhülse durch Einpressen von Rillen an Stelle von Gewinden als Drehkörperpaar ausgebildet werden.
  • In der Zeichnung ist das Herstellungsverfahren schematisch in Beispielen dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Rohrhülse während des Aufschiebens auf den Gewindedorn, Fig. 2 Rohrhülse und Gewindedorn nach :dem Aufpressenmittels Redüz,ierwe:rkzeug, Fig. 3 die Lösung der nunmehr mit Gewinde versehenen Rohrhülse vom Gewindedorn, Fig. .4 einen unlösbar mit der Hülse verbundenen Federbolzen.
  • Auf einen Dorn a. mit einem Gewinde b, bestehend aus vergütetem metallischem Werkstoff, wird eine Hülse c mit einem größeren lichten Durchmesser als der größte Durchmesser des Gewindes b in kaltem Zustand aufgeschoben. Entsprechend der durch das spätere Herstellungsverfahren verursachten Werkstoffverdrängung ist die Rohrhülse c im Durchmesser größer, in der Länge aber kürzer als das später fertiggestellte Fertigteil. Nach dem Aufschieben der Rohrhülse c als Rohteil auf das Gewinde b des Dorns a wird die Rohrhülse, an einem Ende anfangend, allmählich von einem Gewindegang zum anderen auf das Gewinde b des Dorns a aufgehämmert oder auf -gepreßt mit Hilfe von Reduzierwerkzeugen. Die Rohrhülse c wird durch diesen Vorgang von einem Ende beginnend zum anderen Ende hin, entsprechend der durch Idas Eindringen der Gewindegänge des Gewindes b in die Innenwandungen der Rohrhülse c, in axialer Richtung verlängert. Durch das Rufhämmern bzw. Rufpressen sitzt zunächst die Rohrhülse c, die nun- !, mehr bereits das Gewinde von dem Gewinde b des Dorns a übernommen hat, auf dem Dorn a fest. Nach einem bekannten Kaltwalzverfahren wird die Hülse c auf dem Dorn a gelockert, und der Dorn a kann reit Hilfe eines verlängerten Griffteiles aus der Hülse c herausgeschraubt werden. Auf diese Art und Weise hat sich ohne Werkstoffverlust, ohne Abnutzung wertvoller Werkzeuge, bei außerordentlich hohem Zeitgewinn ein Hohlkörper mit dem Innengewinde herstellen lassen. Abb. -. -zeigt einen Dorn a aus vergütetem metallischem Werkstoff mit parallelen Rillen b, auf den eine Hülse c aus metallischem Werkstoff mit einer dem größten Durchmesser des Dorns entsprechenden. lichten Weite im kalten Zustand und kürzer als die spätere Endform aufgeschoben wird. Nach dem Aufschieben wird die Hülse unter hohem Druck von außen mittels Reduzierwerkzeugen auf den Dorn gepreßt. Auf diese Art und Weise gelangt der durch die Rillen b auf dem Dorn a verdrängte Werkstoff in axialer Richtung in das geforderte Längenmaß, wobei die Hülse c die Gegenkonturen von dem Dorn a genau annimmt. Nach diesem Vorgang wird mittels besonderer Vorrichtung der Dorn a gegenüber der Hülse c gelockert, so daß nach Beenden dieses Herstellungsverfahrens der Dorn a mit der Hülse c ein Drehkörperpaar bildet, das durch die Anordnung der Rillen b unlösbar zusammenhängt.
  • Auf die gleiche Weise lassen sich durch einen entsprechend geformten Dorn beliebige Konturen auf die Innenseite der Hülse einpressen.
  • Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße Verfahren sich nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Innengewinden oder Innenrillen in metallischen Hohlkörpern, insbesondere zur Herstellung von Muffen, Muttern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß auf eine auf einen Dorn (a) mit Gewinde (b) aus vergütetem Werkstoff übergeschobene Rohrhülse (c) aus metallischem Werkstoff, z. B. Weicheisen, in kaltem Zustand durch Aufhämmern oder Aufpressen die Dornform übertragen und nach diesem Übertragungsvorgang durch Überwalzen die nunmehr mit Gewinde oder Innenrillen versehene Rohrhülse (c) auf dem Dorn (a:) gelockert und dann gegebenenfalls abgeschraubt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhämmern oder Rufpressen der Rohrhülse (c) auf den Dorn (a) schrittweise von Gewindegang zu Gewindegang oder von Rille zu Rille fortschreitend von einem Ende zum anderen Ende der Rohrhülse (c) erfolgt, wobei sich die Rohrhülse (c) durch entsprechend fortschreitende Werkstoffverdrängung in axialer Richtung gegenüber dein Rohrstück verlängert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2 zum Herstellen von Federbolzen für Blattfedern, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Lagerzapfendorn. (a) aus vergütetem metallischem Werkstoff mit parallelen Rillen (b) eine Hülse (c) aufgehämmert bzw. -gepreßt und anschließend auf dem Lagerzapfendorn so weit gelockert wird, daß beide Teile ein unlösbares Drehkörperpaar bilden.
DEM9818A 1951-06-09 1951-06-09 Verfahren zur Herstellung von Innengewinden oder Innenrillen in metallischen Hohlkoerpern, insbesondere zur Herstellung von Muffen, Muttern u. dgl. Expired DE906882C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075082B (de) * 1957-03-01 1960-02-11 Michigan Tool Company, Detroit, Mich. (V. St. A.) Vorrichtung zur Verformung der inneren Oberfläche eines rohrförmigen Werkstückes
DE19522409A1 (de) * 1995-06-21 1997-01-02 Eberspaecher J Ausbildung einer Gewindeverbindung
DE19827191A1 (de) * 1998-06-18 1999-12-23 Volkswagen Ag Verfahren zur Herstellung einer Innenprofilierung eines hülsenähnlichen metallischen Außenteils und/oder zur Herstellung einer Außenprofilierung eines metallischen Innenteils durch Rundkneten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1075082B (de) * 1957-03-01 1960-02-11 Michigan Tool Company, Detroit, Mich. (V. St. A.) Vorrichtung zur Verformung der inneren Oberfläche eines rohrförmigen Werkstückes
DE19522409A1 (de) * 1995-06-21 1997-01-02 Eberspaecher J Ausbildung einer Gewindeverbindung
DE19827191A1 (de) * 1998-06-18 1999-12-23 Volkswagen Ag Verfahren zur Herstellung einer Innenprofilierung eines hülsenähnlichen metallischen Außenteils und/oder zur Herstellung einer Außenprofilierung eines metallischen Innenteils durch Rundkneten

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