DE906835C - Anordnung fuer Kontaktstuecke in elektrischen Geraeten - Google Patents
Anordnung fuer Kontaktstuecke in elektrischen GeraetenInfo
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- DE906835C DE906835C DES6187D DES0006187D DE906835C DE 906835 C DE906835 C DE 906835C DE S6187 D DES6187 D DE S6187D DE S0006187 D DES0006187 D DE S0006187D DE 906835 C DE906835 C DE 906835C
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/02—Contacts characterised by the material thereof
- H01H1/021—Composite material
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- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von Kontaktstücken bzw. Schaltstücken für elektrische
Geräte. Die Kontaktstücke sollen einen möglichst niedrigen Übergangswiderstand haben.
Ferner sollen sie der Gefahr des Klebens bzw. Steckenbleibens sowie dem Abbrand und sonstigem
Verschleiß möglichst gut widerstehen. Die gut leitenden Metalle, wie Kupfer und Silber, haben
verhältnismäßig niedrige Schmelzpunkte und geringe Verschleißfestigkeit. Schwer schmelzende
Metalle wiederum sind relativ schlecht leitend und ergeben einen hohen Übergangswiderstand an der
Kontaktstelle, wenn sie auch wesentlich verschleißfester sind. Man hat bereits Kontakte durch Zusammensintern
einer Mischung aus gepulvertem, schwer schmelzbarem und gut leitendem Metall hergestellt. Jedoch wirkt sich bei solchen Verbundmetallen
unter Umständen ungünstig aus, daß der durch das gut leitende Metall gebildete Strompfad
an zahlreichen Stellen durch die schlecht leitenden Teilchen aus schwer schmelzendem Metall
unterbrochen ist.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden.
Ihr Kennzeichen besteht darin, daß das Kontaktstück durch ein System von Drähten oder
Stäben aus schwer schmelzbarem Metall mit durch gut leitendes Metall ausgefüllten Zwischenräumen
gebildet wird.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen erläutert: In Fig. ι und 2 ist mit 10 ein Mantelkörper
bezeichnet, in welchen beispielsweise das gut leitende Metall, etwa Kupfer oder Silber, ein-
gegossen ist und durch.eine Endkappe 12 festgehalten
wird. In diese hinein ragen eine Anzahl Stäbe oder Drähte 22 aus schwer schmelzbarem
Metall, z. B. Wolfram oder Molybdän. Die Kappe 12 kann nach der Herstellung entfernt
werden. Um sie mehrmals verwenden zu können, ist es zweckmäßig, sie mit einer dünnen
Lage von Graphit, Aluminiumoxyd oder einem anderen schwer schmelzenden Material zu überkleiden.
Auch der Mantelkörper 10 kann inwendig mit einer solchen Graphit- oder Aluminiumoxydschicht
versehen werden, damit der Kontaktkörper leicht herausgezogen werden kann. Am anderen
Ende des Kontaktkörpers befindet sich eine zweite Endkappe 16, die gleichfalls zur Führung der
Drähte oder Stäbe 22 dient und zu diesem Zweck mit Bohrungen 17 versehen ist. Durch Abstandstücke
18 wird sie hochgehalten, so daß durch den Luftspalt die beim Gießen frei werdenden Gase abziehen
können. 20 ist die Eingußstelle.
Es kann zweckmäßig sein, die schwer schmelzbaren Stäbe oder Drähte und die Kappen 12 und 16
vor der Einführung in das Gefäß 10 zusammenzubringen. Hierzu können beide Kappen 12 und 16
mit übereinanderliegenden Rohren 17 und Vertiefungen.14
versehen werden, in die die Drähte oder Stäbe 22 eingeführt werden. Ist die untere
Kappe 16 etwas kleiner als der Innendurchmesser des Mantelrohres 10, so kann die Anordnung vom
Boden des Mantels her eingeführt werden. Die Kappe 12 wird dann am Unterteil des Mantels 10
dicht befestigt.
Es kann vorteilhaft sein, die Anordnung 10, 12,
22, 16 vorzuheizen, um einen guten Guß zu erzielen. Da der Mantelkörper ro ziemlich lang sein
kann, ist diese Maßnahme unter Umständen notwendig, um einen gleichmäßigen Guß zu erhalten.
Das Vorheizen erfolgt auf eine Temperatur bis etwa unterhalb der Schmelztemperatur des Kupfers
oder Silbers, das die Stäbe oder Drähte 22 umgeben soll.
Nach dem Guß wird die obere Kappe 16 von
den Enden der Drähte oder Stäbe abgezogen. Die Abstandstücke 18 werden weggenommen, und die
untere Kappe 12 wird entfernt. Ferner wird die Hülle 10 abgestoßen. Der Gußkörper wird dann in
verwendungsgerechte Teile zerlegt, zweckmäßig senkrecht zu seiner Achse.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Paares zusammenarbeitender, an Blattfedern befestigter
Kontakte nach der Erfindung.
Fig. 5 zeigt ein solches Kontaktstück 30 im
Schnitt. Der Hauptkörper 24 ist ziemlich homogen; er ist von den Stäben 22 durchsetzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der Kontakt mit einer äußeren Hülle 40 umgeben, die
den inneren Körper fest und sicher zusammenhalt. Sie besteht beispielsweise aus Berylliumkupfer, das
eine etwas geringere Leitfähigkeit besitzt. Sie kann die zur Herstellung verwendete Hülle 10 ersetzen,
bleibt also nach der Herstellung am Kontaktkörper haften.
Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfindung beschränken sich nicht auf
die hier im einzelnen behandelten Beispiele. So kann es vorteilhaft sein, bei der Herstellung eine
zerlegbare Hülle zu verwenden, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist. Zum Gruppieren der Stäbe oder
Drähte 21 kann man wie bei Fig. 7 auch eine Art Kette oder Gewebe verwenden, in dessen Maschen
die einzelnen Stäbe oder Drähte eingesteckt werden. Sie können zusammengerollt werden und befinden
sich danach ziemlich gleichmäßig verteilt in paralleler Anordnung.
Die neue Anordnung hat für Kontakte und Schaltstücke elektrischer Geräte, insbesondere
Schalter, zunächst die gleichen Vorteile wie die bekannten Verbundmetalle aus schwer schmelzenden
und gut leitenden Bestandteilen. Sie bietet aber darüber hinaus noch den Vorzug, daß von dem
einen bis zum anderen Ende des Kontaktstückes überall durchgehende Strompfade ausschließlich
durch gut leitendes Metall hindurch verlaufen.
Claims (2)
1. Anordnung für Kontaktstücke bzw. Schaltstücke in elektrischen Geräten unter Verweildung
einer Kombination aus schwer schmelzbaren und gut leitenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie durch ein System von Drähten oder Stäben aus schwer schmelzbarem Metall, deren Zwischenräume durch gut leitendes
Metall ausgefüllt sind, gebildet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drähte bzw. Stäbe parallel nebeneinander angeordnet sind und daß das die Zwischenräume zwischen ihnen ausfüllende
gut leitende Metall durch Gießen eingebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5831 3.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES6187D DE906835C (de) | 1940-04-13 | 1941-08-29 | Anordnung fuer Kontaktstuecke in elektrischen Geraeten |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US329459A US2294783A (en) | 1940-04-13 | 1940-04-13 | Contact member |
US357701A US2295338A (en) | 1940-04-13 | 1940-09-21 | Method of making electrical contact members |
DES6187D DE906835C (de) | 1940-04-13 | 1941-08-29 | Anordnung fuer Kontaktstuecke in elektrischen Geraeten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE906835C true DE906835C (de) | 1954-03-18 |
Family
ID=27212549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES6187D Expired DE906835C (de) | 1940-04-13 | 1941-08-29 | Anordnung fuer Kontaktstuecke in elektrischen Geraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE906835C (de) |
-
1941
- 1941-08-29 DE DES6187D patent/DE906835C/de not_active Expired
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