DE906116C - Zweieranschluss-Schaltung - Google Patents

Zweieranschluss-Schaltung

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Publication number
DE906116C
DE906116C DEL11306A DEL0011306A DE906116C DE 906116 C DE906116 C DE 906116C DE L11306 A DEL11306 A DE L11306A DE L0011306 A DEL0011306 A DE L0011306A DE 906116 C DE906116 C DE 906116C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
windings
switched
winding
circuit
Prior art date
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Expired
Application number
DEL11306A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Chlond
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE906116C publication Critical patent/DE906116C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/24Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange for two-party-line systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Zweieranschluß-Schaltung Bei den bisher gebräuchlichen Zweieranschlüssen ist in die Adern der beiden zu den Teilnehmerstellen des Zweieranschlusses führenden Zweigleitungen je ein Weichenrelais eingeschaltet, das aus Symmetriegründen als sogenanntes symmetrisches Relais ausgebildet ist und dessen Wicklungen auf die beiden Adern gleichmäßig verteilt sind. Diese Weichenrelais liegen nun mit ihren beiden Wicklungen bei Einleitung eines Anrufes seitens eines Teilnehmers in dem Anrufstromkreis, in welchem sie aber noch nicht ansprechen dürfen. Dies hat zur Folge, daß das in der Amtsübertragung liegende Anrufrelais entsprechend hochohmig ausgebildet sein muß, damit das Weichenrelais in diesem Stromkreis Fehlstrom hat. Diese Schaltung weist verschiedene Mängel auf. Vor allem ist das hochohmige Anrufrelais in der Übertragung gegen die zulässigen Ableitungen in den Sprechadern zu empfindlich. Andererseits muß auch das Weichenrelais in ganz bestimmter Weise bemessen sein, um. den obengenannten Anforderungen zu genügen. Dabei ergibt sich, aber für dieses Relais ein Wicklungswiderstand, der bereits eine unerwünschte Schwächung des Mikrophonspeisestromes und damit Erhöhung der Sendebezugsdämpfung mit sich bringt.
  • Der im folgenden beschriebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die der bekannten Schaltung anhaftenden Mängel so weit als möglich zu beseitigen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine der Teilwicklungen des Weichenrelais als Gegenwicklung in den Anrufstromkreis eingeschaltet ist, derart, daß über diesen Anrufstromkreis das Weichenrelais im Fehlstrom liegt, während diese Teilwicklung nach der Durchschaltung der Leitung gleichsinnig mit den übrigen Teilwicklungen in die Leitungsschleife eingeschaltet ist.
  • Diese Schaltung kann ohne jede Erhöhung des Aufwandes ausgeführt werden, wenn man sich die bei Symmetrierelais stets vorhandene Unterteilung einer der Symmetriewicklungen zunutze macht und eine der Teilwicklungen als Gegenwicklung benutzt. Das Weichenrelais ist dann mit seiner ersten Symmetriewicklung in die andere Leitungsader eingeschaltet, und zwar derart, daß im Ruhezustand der Anlage sowie für die Anrufübertragung die innere Verbindung der beiden Teilwicklungen geerdet ist und beide Teilwicklungen über einen eigenen Kontakt gegensinnig parallel geschaltet sind; während sie nach Erregung des Weichenrelais durch den gleichen Kontakt gleichsinnig in Reihe in die betreffende Leitungsader eingeschaltet werden.
  • Durch diese Schaltungsanordnung wird erreicht, daß die Fehlstrombedingungen gegenüber der alten Schaltweise wesentlich vereinfacht werden. Wenn man die niederohmige Teilwicklung als Gegenwicklung verwendet, werden Fehlstrom und Anzugsstrom des Weichenrelais um mehr als die Hälfte herabgesetzt, so daß das in der Amtsübertragung im Fehlstromkreis (Anrufstromkreis) liegende Anrufrelais wesentlich niederohmiger gemacht werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die Gegeneinanderschaltung der beiden Teilwicklungen im Ruhezustand kein Übersprechen zwischen den in den gleichen Leitungsadern liegenden Weichenrelaiswicklungen beider Teilnehmer stattfinden kann, so daß der nicht am Gespräch befindliche Teilnehmer an dieser Ader nicht abgetrennt zu werden braucht. Hieraus ergibt sich eine sehr leichte Kontaktbestückung des Weichenrelais, welche es ermöglicht, den Wicklungswiderstand dieses Relais weiter herabzusetzen und damit den Mikrophonspeisestrom entsprechend zu erhöhen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Dabei ist nur die Schaltungsanordnung der dem Zweieranschluß zugeordneten Weichenrelais vollständig wiedergegeben, während von den amtsseitigen Einrichtungen nur das für das Verständnis der Wirkungsweise unbedingt Notwendige dargestellt ist.
  • Wie ohne weiteres ersichtlich, ist in jede zu einem der beiden Teilnehmer führenden Zweigleitungen ein Weichenrelais Uz bzw. U2 eingeschaltet: Dieses ist als symmetrisches Relais ausgebildet, dessen eine Wicklung in die a-Ader eingeschaltet ist. Die Enden dieser Wicklung sind an die Lötstifte 5, 6 geführt. In der b-Ader liegen gleichsinnig hintereinander die beiden Teilwicklungen z, 2 und 2, 3 der zweiten Symmetriewicklung. Der innere Verbindungspunkt, also der gemeinsame Lötanschluß 2 der beiden Teilwicklungen, ist im Ruhezustand der Anlage über einen eigenen Kontakt u1 III bzw. %III geerdet. Ferner ist im Ruhezustand die b-Ader auf der Seite zum Amt hin ebenfalls durch einen Kontakt des Weichenrelais ulII bzw. %II aufgetrennt, welcher gleichzeitig die Wicklung r, 2 parallel zur Wicklung 2, 3 schaltet.
  • Hebt nun ein Teilnehmer, z. B. Teilnehmer r, zwecks Einleitung eines Anrufes seinen Hörer ab und schließt damit die Schleife der Zweigleitung über seinen Apparat, so kommt folgender Anrufstromkreis zustande: In diesem Stromkreis sind zwar beide Wicklungen des Weichenrelais U z enthalten, jedoch ist die zweite Wicklung wirkungslos, da ihre Teilwicklungen z, 2 und 2, 3 gegensinnig vom Anrufstrom durchflossen werden. Die Amperewindungen der ersten Wicklung in der a-Ader reichen jedoch nicht aus, das Weichenrelais über die hochohmige Wicklung I des Anrufrelais R, zum Anzug zu bringen. Die Erregung des Relais U z erfolgt daher erst nach der Durchschaltung zu den nachgeordneten Amtseinrichtungen, in denen gegenüber R1 niederohmige Linienrelais an die a/b-Adern geschaltet sind.
  • Sobald Uz erregt wird, legt es seinen Kontakt %1I um, wodurch die gegensinnige Parallelschaltung der beiden Teilwicklungen aufgehoben wird. Die Kontakt-Bestückung wird dabei zweckmäßig so gewählt, daß die Abschaltung der Gegenwicklung zuerst erfolgt. Dadurch wird die Amperewindungszahl für den Anzug erhöht, und das Relais zieht seinen Anker sofort durch: Durch diese Maßnahme läßt sich der durch die Fertigungstoleranzen der Relais bedingte Abstand zwischen Fehl- und Anzugsstrom merkbar einengen.
  • Nach Durchzug des Uz-Relais liegen beide Wicklungshälften in üblicher Weise in der Teilnehmerschleife. Die Erde ist am Kontakt u1 III abgetrennt. Durch die beim Anzug erfolgte Erhöhung der Amperewindungszahl erhält das Relais im Haltestromkreis genügend Strom, um bei den folgenden Wählimpulsen sicher zu halten. Ein weiterer Kontakt des Weichenrelais, uzI trennt die a-Ader der zum Teilnehmer :2 führenden Zweigleitung auf, um Übersprechen zwischen den in diesen Adern liegenden Weichenrelaiswicklungen zu verhindern: Ein Auftrennen der b-Ader erübrigt sich aus den oben angegebenen Gründen.
  • Durch die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung wurde erreicht; daß der Wicklungswiderstand des hochohmigen Anrufrelais in der Amtsübertragung auf etwa 65 °/o seines früheren Wertes herabgesetzt werden konnte unter gleichzeitiger Verminderung des Weichenrelaiswiderstandes um über 30 °/o.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Z. Schaltungsanordnung für Zweieranschlüsse, bei denen die in die Zweigleitungen eingeschalteten Weichenrelais als symmetrische Relais ausgebildet sind, deren Wicklungen gleichmäßig auf beide Adern der Zweigleitung verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Teilwicklungen des Weichenrelais als Gegenwicklung in den Anrufstromkreis eingeschaltet ist, derart, daß über diesen Anrufstromkreis das Weichenrelais im Fehlstrom liegt, während sie nach der Durchschaltung der Leitung gleichsinnig mit den übrigen Teilwicklungen in die Leitungsschleife eingeschaltet ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bei symmetrischen Relais an sich vorhandene Unterteilung einer der beiden Wicklungen dazu ausgenutzt ist, eine dieser Teilwicklungen als Gegenwicklung zu benutzen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegenwicklung die Teilwicklung mit dem geringeren Widerstand benutzt ist. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand der Anlage sowie für die Anrufübertragung die innere Verbindung der in der einen Ader (b-Ader) liegenden Teilwicklungen geerdet ist und beide Teilwicklungen über einen eigenen Kontakt gegensinnig parallel geschaltet sind, während sie nach Erregung des Weichenrelais durch den gleichen Kontakt gleichsinnig in Reihe in diese Ader geschaltet werden.
DEL11306A 1952-01-13 1952-01-13 Zweieranschluss-Schaltung Expired DE906116C (de)

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