DE905549C - Pruefvorrichtung zur Pruefung der Toleranzen von Werkstuecken - Google Patents

Pruefvorrichtung zur Pruefung der Toleranzen von Werkstuecken

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DE905549C
DE905549C DEE913A DEE0000913A DE905549C DE 905549 C DE905549 C DE 905549C DE E913 A DEE913 A DE E913A DE E0000913 A DEE0000913 A DE E0000913A DE 905549 C DE905549 C DE 905549C
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DE
Germany
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tolerance
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DEE913A
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English (en)
Inventor
Hans Haidegger
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Ebauches SA
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Ebauches SA
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/18Micrometers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Prüfvorrichtung zur Prüfung der Toleranzen von Werkstücken iDie Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung zur Prüfung der Toleranzhaltigkeit von Werkstücken, die nach Art der bekannten Grenzmaßschiebelehren zwei mit Marken versehene, gegeneinander verschiebbare Teile aufweist, wobei die Marken des einen Teils gegenüber denen des anderen so angeordnet sind, daß sie nach Verschieben bei der Messung die Einhaltung oder Nichteinhaltung der Toleranz erkennen lassen. Die bekannte Vorrichtung dieser Art ist eine zum Messen von Grenzmaßen bestimmte Schiebelehre, in deren beweglichem Schenkel ein zweiter beweglicher Schenkel geführt ist, der mit dem gemeinsamen festen Schenkel eine zweite Schiebelehre bildet. Die Entfernung des ersten beweglichen Schenkels vom feststehenden wird gleich dem zulässigen Kleinstmaß des zu prüfenden Werkstücks eingestellt, und der zweite bewegliche Schenkel wird gegenüber dem ersten um die gesamte zulässige Toleranz nach rechts verschoben. Es handelt sich demnach um eine Rachengrenzlehre, auf der einerseits das Kleinstmaß und andererseits das Größstmaß der betreffenden Werkstückgröße eingestellt werden kann. Man muß also beim bekannten Gerät zuerst zwei Maße, das Kleinstmaß und das Größtmaß eines bestimmten Nennmaßes, mit Hilfe von Millimeterskalen einstellen und dann den Schieber mittels einer besonderen Vorrichtung von Hand feststellen, bevor man überhaupt das Gerät zur Prüfung der Toleranzhaltigkeit an das Werkstück anlegen kann. Hat man so ein- und festgestellt, dann prüft man Werkstücke gleichen Nennmaßes genau gleich wie mit Rachenlehren, die keine verschiebbaren Teile haben, indem man das Werkstück in die Rachenlehre ein- führt. Man erkennt dabei auch nicht, wie groß die abweichung des wirklichen Maßes von Kleinst-und GrößtmaB ist.
  • Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung vermieden, und außerdem ist die tatsächliche Toleranz des Prüflings erkennbar. Zu diesem Zweck sind auf dem feststehenden durchsichtigen Teil der Prüfvorrichtung die Teilstriche der gewählten Art der Toleranz, z. B. ISA-Normen, angeordnet, während auf dem verschiebbaren, zweckmäßig ebenfalls durchsichtigen Teil die Strichmarken einer Skala angebracht sind, und zwar derart, daß die Teilstriche der Skala bzw. ihre verlängerten Teilstriche gegenüber bzw. über den Strichmarken der jeweils gewählten Toleranzteilung stehen.
  • Diese Prüfvorrichtung kann beispielsweise mit einem Innenmeßgerät zur Bestimmung der Meßgröße selbst kombiniert werden. Dann hat der eine Teil außer den Marken zur Prüfung der Toleranz einen Nonius, der zur Bestimmung der Meßgröße mit einer aus Marken bestehenden Skala des anderen Teils zusammenarbeitet, von welchen Marken mindestens eine Teilzahl mit den Marken des ersten Teils zusaminenarbeitet, so daß gleichzeitåg.mit der Ablesung der Meßgrößen die Toleranz dieser Meßgröße auf Zulässigkeit hin geprüft werden kann.
  • Hat ein solches Meßgerät, beispielsweise ein Innenmeßgerät, einen Meßbereich von 60 bis 80 mm, so kann man die Marken auf den beiden Teilen der Prüfvorrichtung so vorsehen, daß mit ihr dreiun!dsechzig verschiedene Toleranzen geprüft werden können. Man erspart sich also dabei tdreiunldsechzig Kaliberdorne.
  • Die Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung kann aber auch mit einem Mikrometer zur Bestimmung von Außenmaßen kombiniert werden. Dann hat z. B. der eine der beiden Teile pro Meßbereich eine Marke und der andere Teil pro Meßbereich zwei das zulässige Toleranzfeld für den Meßbereich begrenzende Marken, wobei die Marke des ersten Teils bei zulässiger Toleranz des Werkstücks in das zulässige Toleranzfeld zu liegen kommt. Wenn man nun auf dem ersten Teil mehrere solcher nebeneinanderliegende Marken vorsieht, von welchen jede einem anderen Meßbereich entspricht, und der andere Teil mehrere nebeneinanderliegende, je von zwei Marken begrenzte Toleranzfelder aufweist, von denen jedes je einem der obigen Meßbereiche entspricht, so kann man bei einer einzigen Reihe solcher nebeneinanderliegender Toleranzfelder mit dem gleichen Mikrometer einen bestimmten Sitz einer Passung über mehrere Teilmeßbereiche prüfen. Wenn man dann noch mehrere untereinanderliegende Reihen von Toleranzfeldern auf dem einen Teil der Prüfvorrichtung vorsieht, während die Strichmarken des anderen Teils durch alle Reihen von Toleranzfeldern gehen, so kann man für eine bestimmte Passung innerhalb mehrerer Teilmeßbereiche so viele Sitze auf ihre Toleranz hin prüfen, als die Prüfvorrichtung untereinanderliegende Reihen von Toleranzfeldern hat. Man erspart sich durch eine solche Kombination der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung mit einem Mikrometer die bis heute üblichen Rachenlehren zur Nachprüfung der Toleranz, und zwar je nach Anzahl der untereinanderliegenden Toleranzfeldreihen unter Umständen weit über hundert Rachenlehren pro Mikrometer.
  • Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung ermöglicht aber auch eine Rachenlehre, die bis heute ja nur für eine einzige Toleranz eines bestimmten Sitzes brauchbar war, für die Prüfung der Toleranzen mehrerer Sitze zu verwenden. Man reduziert auf diese Weise also die Zahl der in einem Betrieb notwendigen Rachenlehren ganz beträchtlich.
  • Die Zeichnung zeigt einige fibeispielsweiseAusfüehrungsformen des Erfindungsgegenstandes. Darin ist Fig. I eine Außenansicht eines Innenmeßgerätes, mit welchem eine Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung kombiniert ist, Fig. 2 ein Schnitt in größerem Maßstab durch den Kopf des Innenmeßgerätes und die Achse dies Fühlers desselben; Fig. 3 zeigt in noch größerem Maßstab die Toleranzprüfvorrichtung, die in diesem Innenmeßgerät eingebaut ist; Fig. 4 ist eine Außenansicht eines Mikrometers, in welchem eine Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung eingebaut ist; Fig. 5 zeigt in größerem Maßstab als Fig. 4 die mit dem Mikrometer kombinierte Toleranzprüfvorrichtung; Fig. 6 ist eine Außenansicht einer Rachenlehre, welche mit einer Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist.
  • Fig. I und 2 zeigen ein Innenmeßgerät. Dieses Innenmeßgerät hat einen Kopf I mit kugeliger Oberfläche 2 und mit einem hohlen Handgriff 3. Der Kopf I hat eine radiale Bohrung 4, in welcher das bolzenförmige Fühlglied 5 gleitend gelagert ist.
  • Dieses Fühlglied 5 ist an der Stelle 6 durchbrochen und trägt im Bereich der quer zum [Fühlglied verlaufenden durchgehenden Offnung 7 des Meßkopfes I einen durchsichtigen Maßstab 8, welcher in Fig. 3 teilweise dargestellt ist und dessen Skala g dem Meßbereich des Meßgerätes entspricht. In einer hülsenförmigen Fassung 10 ist eine durchsichtige Scheibe 11 mit einem Nonius 12 befestigt.
  • Auf der dem Nonius 12 gegenüberliegenden Seite des Fühlgliedes 5 ist am Kopf I in der Öffnung 7 ein Vergrößerungsmittel in Form einer Luke 13 vorgese'hen; Das fFühlglied 5 wird in der beim Abtasten endgültig eingenommenen Stellung durch eine selbständige Keijbremse, von welcher nur der Keilbolzen 14 dargestellt ist, festgehalten. Diese Bremse, die für das Verständnis der Erfindung nicht notwendig ist, ist im weiteren nicht dargestellt und beschrieben. Es sei lediglich noch erwähnt, daß der Knopf 15 in Fig. I zu einem nicht sichtbaren Hebel gehört, mittels welchem die Bremse zur Rückführung des Fühigliedes 5 durch seine Feder I6 in seine äußerste Stellung gelöst wird.
  • Außer der zur Bestimmung der Meßgröße des Werkstücks dienenden, aus einer Reihe von Strichmarken bestehenden Skala g des am Fühlglied 15 befestigten, also gegenüber dem Teil 1 1 verschieb- baren Teils 8 ist nun noch folgende Vorrichtung zur gleichzeitig mit der Ablesung der Meßgröße möglichen Bestimmung der Zulässigkeit oder Nichtzulässigkeit der Toleranz vorgesehen: Auf der dem Nonius 12 entgegengesetzten Seite der Skala 9 hat der Teil 11 Strichmarken 16a, 17, 18 und 19. Die Strichmarke 16a liegt in der gleichen Geraden wie der Nullstrich 20 des Nonius I2. Die ganze Millimeter angebenden Strichmarken 21 der Skala g des beweglichen Teils 8 sind so weit verlängert, daß sie, wenn sie mit den Strichmarken 16a bis Igzusammenfallen, mit diesen eine ununterbrochene Linie bilden. Dies ist in Fig. 3 der Fall für die Strichmarke, die 37 mm angibt und für die Strichmarke 16a des Teils 11, welche letztere, wie oben erwähnt, in der glcichen Geraden liegt wie der Nullstrich des Nonius I2. Die Strichmarken I6a bis 19 dienen nun in Zusammenarbeit mit Iden verlängerten Stnichmarken 21 der Skala 9 zur Angabe der Zulässigkeit oder Nichtzulässigkeit der Toleranz der mittels der Skala9 und des. Nonius 12 bestimmbaren Meßgröße.
  • Fig. 3 zeigt ein Beispiel aus den ISA-Normen.
  • Der Strichmarke I6a ist die Bezeichnung H zugeordnet, während der Strichmarke I7 die Bezeichnung 6, der Strichmarke I8 die Bezeichnung 7 und der Strichmarke 19 die Bezeichnung 8 zugeordnet ist. Die Zahlen 16, 25, 39 links der Strichmarken I7, 18, 19 geben die bei den ISA-Passungen H6, H7, H8 zulässigen Toleranzen von 16/1000, 25/1000 und 3l1iooo mm an.
  • Die dargestellte Prüfvorrichtung arbeitet in Kombination mit der Ablesevorrichtung 9, 12 bei der Messung einer Bohrung wie folgt: Wird die Bohrung eines Arbeitsstücks mit der Passung ISA-H6 gemessen, so fährt man mit dem Meßkopf 1 mit der Handgriffachse schräg zur Achse der zu messenden'Bohrung in letztere ein und dreht hierauf das Meßgerät in solcher Richtung, daß die Achse des Gliedes 5 in eine Querschnittfläche des zu messenden Stücks zu liegen kommt. Dabei wird das Fühlglied 5 einwärts verschoben und bleibt dank des Bremsbolzens 14 in der innersten von ihm eingenommenen Stellung, in die es verschoben wurde, stehen. Nun hält man die Lupe I3 vor das Auge mit blick durch das Gerät in Richtung des durchsichtigen Deckels 22, ulnid man kann mit Hilfe der Skala g und der Skala 12 die gewünschte Meßgröße der bohrung ablesen. Im alle des in Fig. 3 dargestellten Beispiels hat die Bohrung also einen Durchmesser von 37 mm. Gleichzeitig erkennt man aber auch beim Hindlurchsehen durch den Meßkopf I, ob die vorgeschriebene Passung ISA-H 6 eingehalten ist oder nicht. In Fig. 3 liegt die Strichmarke I6a in der gleichen Geraden wie die Strichmarke 21, die zur Millimeterzahl 37 gehört. Die Strichmarke 17 liegt etwas links der Strichmarke 2I, die der Millimeterzahl 38 zugeordnet ist. Die Toleranz der Bohrung ist also innerhalb der zulässigen Grenzen. Würde nun z. B. die Strichmarke 16a links der Strichmarke für die Millimeterzahl 37 liegen, so wäre die Bohrung zu klein, und im Falle, wo die Strichmarke 17 rechts der Strichmarke für die Millimeterzahl 38 liegen würde, wäre die Bohrung zu groß. In beiden Fällen wäre somit das Werkstück Ausschuß. Die Distanz der Strichmarken I6a und I7 voneinander ist also bei der Richtung so zu wählen, daß ihre oben beschriebenen Lagen gegenüber den Strichmarken der Skala g für ganze Millimeter je nach der Zulässigkeit oder Unzulässigkeit der Toleranz des Wefkstücks eintreten.
  • Man erkennt also, daß man gleichzeitig mit der Ablesung der Meßgröße auch die Toleranz auf ihre Zulässigkeit hin prüfen kann, also ohne eine besondere Prüfmanipulation mit hilfe eines iCaliberdornes. Das Entsprechende gilt für die Strichmarken 16a und I8 der Passung ISA-H7 und die Strichmarken I6a und 19 der Passung ISA-H8.
  • Sobald auch dort die Strichmarke 16a links einer Strichmarke 21 oder die Strichmarken 18 und 19 rechts von Strichmarken 21 zu liegen kommen, so ist die Toleranz unzulässig. Man könnte die Anzahl der Strichmarken I6a, I7, I8, 19 vermehren, so daß das Instrument für weitere Passungen anwendbar wäre. In gewissen Fällen könnten aber auch die Strichmarken I6a, I7 genügen. Man könnte schließlich auch unterhalb der Reihe der Strichmarken I6a, 17, 18, 19 weitere Reihen von Passungsstrichmarken vorsehen, wobei man dann die Strichmarken 21 SO weit nach unten zu verlängern hätte, daß sie sich in den Bereich der weiteren Passungsstrichmarkenreihen erstrecken. Man hat es also in der Hand, das Meßgerät für eine kleinere oder größere Anzahl von Passungen brauchbar zu machen. Auch beschränkt sich die Anwendung nicht etwa auf ISA-Normen, sondern ist ebensogut möglich für VSiM-Normen, DIN-Normen, für amerikanische Normen oder für interne Fabriknormen, wie sie beispielsweise im Automobilbau üblich sind.
  • Fig. 4 und 5 zeigen ein Anwendungsbeispiel der Toleranzprüfvorrichtung in Kombination mit einem Mikrometer für Außenmaße. Dieses Gerät hat einen Bügel 23, wie er beispielsweise bei Rachenlehren üblich ist. Das rechte Ende dieses Bügels 23 trägt ein Mikrometer bekannter Konstruktion mit verschiebbarem Fühlerzapfen 24, Skala 25 und Noniustrommel 26, während das andere Ende einen demjenigen der Fig. 2 entsprechenden Fühler 5 trägt, der durchbrochen ist, unter der Wirkung einer nicht dargestellten Feder entsprechend der Feder 16 der Fig. 2 steht, und ebenso in seiner Lage durch einen Bremskeil 14 festgehalten wird, der diesmal nicht mehr mittels eines Knopfes I5, wie in Fig. I gelöst wird, sondern einfach dadurch, daß man auf sein eines von außen zugängliches Ende drückt. Auch hier ist wieder eine durchgehende Öffnung 7 vorgesehen, in deren Bereich auf den Fühler 5 der eine Strichplatte bildende Teil 8 der Fig. 5 befestigt ist und mit welchem der unbewegliche, ebenfalls eine Strichplatte bildende Teil II zusammenarbeitet.
  • In diesem Beispiel ist es gemäß dem Charakter eines Mi'krometers nicht mehr die Meßgröße des Werkstücks, die gleichzeitig mit der Prüfung der zulässigen Toleranz beim Hindurchsehen durch die Öffnung 7 abgelesen wird, sondern beim Hindurchsehen durch diese Öffnung 7 wird nur noch die Toleranz geprüft. Dementsprechend ist auch die An- ordnung der Strichmaken der Teile 8 und II von derjenigen in den Fig. I bis 3 verschieden.
  • Der nicht verschiebbare Teil II hat in seiner oberen Partie die Bezeichnung o-3-6-Io-Is-25. Diese Bezeichnung gibt im ganzen fünf Teilmeßbereiche an, nämlich einen solchen von o bis 3 mm, von 3 bis 6 mm, von 6 bis IO mm, von IO bis 18 mm und von I8 bis 25 mm. Die in Fig. 5 dargestellte Prüfvorrichtung ist geeicht für die Passung USA-6 mit den Sitzeng, h, i, k, m, n. Zu jedem dieser Sitze gehört auf dem Teil II eine horizontale Reihe von Passungsfeldern. Jedem Teilmeßbereich ist ein einzelnes Toleranz feld dieser Reihe zugeordnet.
  • Jedes der Toleranzfelder wird von zwei kurzen, in kleinerem Abstand voneinander liegenden Strichmarken 27 abgegrenzt. Jedes dieser Toleranzfelder liegt ungefähr in der Mitte der durch die Zahlen o bis 3, 3 bis 6, 6 bis IO, IO bis I8 und I8 bis 25 eingenommenen Strecken unterhalb derselben. Der Abstand benachbarter Toleranz felder voneinander ist größer als die Länge der einzelnen Toleranzfelder.
  • Entsprechend den verschiedenen Sitzen g, h, j, k, m, n sind im ganzen sechs Toleranzfeldreihen untereinander angeordnet. Entsprechend der für die verschiedenen Sitze verschieden vorgeschriebenen Passungen sind die untereinanderliegenden Toleranzfelder ein und desselben Teilmeßbereiches etwas gegeneinander verschoben, und zwar lin Fig. 5 von oben nach unten etwas nach links. 'Dler auf dem Fühlglled 5 sitzende, also der bewegliche Teil 8, hat für jeden Teilmeßhereich eine sich über die Toleranzfeldreihen aller Sitze erstreckende vertikale Strichmarke 28. Diese Strichmarken 28 sind gegenüber den zugehörigen Toleranzfel,dern wider verschiedenen Sitze so angeordnet, daß sie bei zulässiger Toleranz der verschiedenen Sitze bei zden verschiedenen Teilmeßbereichen innerhalb der entsprechenden Toleranzfelder zu liegen kommen. Liegen sie außerhalb, so ist (die Toleranz unzulässig.
  • Das in Fig. 4 und 5 dargestellte Gerät wird folgendermaßen gehandhabt: Vor der IBestimmung der Zulässigkeit der Toleranz stellt man Skala 25 und den Nonius der Trommel 26 durch Verdrehen der letzteren auf das Sollmaß des Prüflings ein.
  • Hierauf setzt man letzteren zwischen das Fühlglied 5 und den Fühler 24 ein. Je nach der Größe der Toleranz verschiebt sich dabei das Fühlglied 5 entgegen der Wirkung der Bolzenbremse I4 mehr oder weniger in axialer Richtung. Nachher entfernt man den Prüfling wieder, wobei das Fühlglied 5 durch den Bolzen 14 in seiner neuen Stellung festgehalten wird. Hierauf blickt man durch die Öffnung 7 hindurch, und dabei sieht man, ob die zum Meßbereich, in welchem das Werkstück liegt, gehörende Strichmarke 28 des Teils 8 innerhalb des Toleranzfeldes des sitzes liegt, welchen der Prüfling haben soll. Liegt diese Strichmarke 28 außerhalb dieses Toleranzfeldes, so ist der Prüfling Ausschuß.
  • Man könnte auch in diesem Beispiel die Anzahl der untereinanderliegenden Toleranzfeldreihen für weitere Sitze vergrößern, ebenso die Anzahl der Teilmeßbereiche. Auch hier kann man außer den ISA-Normen alle anderen gewünschten Normen verwenden. Schließlich wäre es auch möglich, sowohl in diesem als auch im ersten Beispiel eine solche Strichmarkenanordnung zu wählen, daß verschiedene Normungsarten darauf erscheinen, also beispielsweise außer den ISA-Normen auch VSM-Normen.
  • Fig. 6 endlich zeigt eine Rachenlehre, bei welcher eine erfindungsgemäße Toleranzprüfvorrichtung eingebaut ist. Der linke Teil des Bügels 23 trägt hier eine genau gleiche Vorrichtung, wie sie im Zusammenhang mit Fg. 4 und 5 beschrieben wurde, hingegen fehlt in Fig. 6 das Mikrometer der Fig. 4.
  • Man kann also mit dieser Rachenlehre bei einem bestimmten Sollmaß des Werkstücks dieses bei verschiedenen Sitzen auf seine Toleranz hin prüfen, beispielsweise bei sechs verschiedenen Sitzen ISA-6 g, h, j, k, m, n. Man braucht also bei einem bestimmten Sollmaß für sechs verschiedene Sitze anstatt sechs Rachenlehren, wie bis anhin, nur noch eine einzige.

Claims (7)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Prüfvorrichtung zur Prüfung der Toleranzhaltigkeit von Werkstücken, die nach Art der bekannten tGrenzmaßschiebelehren zwei mit Marken versehene, gegeneinander verschiebb are Teile aufweist, wobei die Marken des einen Teils gegenüber denen des anderen so angeordet sind, daß sie nach Verschieben bei der Messung die Einhaltung oder Nichteinhaltung der Toleranzen erkennen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem feststehenden durchsichtigen Teil (11) die Teilstriche (z. B. 16a, I6, 25, 39) der gewählten Art der Toleranz (z. ISA-Normen) angeordnet sind, während auf dem verschiebbaren, zweckmäßig ebenfalls durchsichtigen Teil (8) die iStrichmarken (2I) der Skala (9) angeordnet sind, und zwar derart, daß die Teilstriche der Skala (g) bzw. ihre verlängerten Teilstriche gegenüber bzw. über den Strichmarken der jeweils gewählten Toleranzteilung stehen.
  2. 2. Prüfvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem den Nonius (I2) aufweisenden Teil (11) mindestens zwei Marken zurToleranzprüfung vorgesehen sind, von denen die eine (16a) mit der Nullmarke des Nonius auf der gleichen Geraden liegt.
  3. 3. Prüfvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Toleranzmarken (I6a, I7, I8, I9) des den Nonius (I2) aufweisenden Teils (11) auf der dem Nonius entgegengesetzten Seite der Skala (g) des anderen Teils (8) liegen.
  4. 4. Prüfvorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Teile (8, II) mindestens zwei untereinanderliegende Rei'hen von Marken zur Toleranzprüfung aufweist.
  5. 5. Prüfvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Teile (8, II) pro Meßbereich eine Marke (28) und der andere Teil pro Meßbereich zwei das zulässige Toleranzfeld für den Meßbereich begrenzende Marken (27) aufweist, so daß die Marke (28) des ersten Teils bei zulässiger Toleranz des Werkstücks in das zulässige Toleranzfeld (27) zu liegen kommt.
  6. 6. Prüfvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil (8) mehrere nebeneinanderliegende Marken (28) aufweist, von welchen jede einem anderen Meßbereich entspricht, während der andere Teil (II) mehrere nebeneinanderliegende, je von zwei Marken (27) begrenzte Toleranzfelder aufweist, von denen jedes je einem der obigen Meßbereiche entspricht.
  7. 7. Prüfvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil (11) mehrere untereinanderliegende Reihen von Toleranzfeldern aufweist, wobei jede Reihe einem bestimmten Slitz in den verschiedenen Meßbereichen entspricht, während der erste Teil (8) mehrere hintereinanderliegende Strichmarken (28) aufweist, von denen jede durch alle Reihen von'Toleranzfeldern geht und für alle Toleranzfeldreihen einem bestimmten Meßbereich zugeordnet ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 485 392, 287 og7, 584 692; Zeitschrift VDI, sBd. 85, S. 403 bis 407; G. Berndt, «Grundlagen und Geräte technischer Längenmessungen«, 2..Aufl., S. 56.
DEE913A 1949-05-04 1950-04-01 Pruefvorrichtung zur Pruefung der Toleranzen von Werkstuecken Expired DE905549C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE287097C (de) *
DE485392C (de) * 1926-10-05 1929-10-31 Walter Grothkopp Geraet zum Messen des Aussendurchmessers sich drehender Werkstuecke waehrend ihrer Bearbeitung
DE584692C (de) * 1934-09-14 Rudolf Salzbrenner Dipl Ing Grenzmassschiebelehre

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