DE902755C - Hochtemperaturbestaendiger elektrischer Kondensator - Google Patents

Hochtemperaturbestaendiger elektrischer Kondensator

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Publication number
DE902755C
DE902755C DES16270D DES0016270D DE902755C DE 902755 C DE902755 C DE 902755C DE S16270 D DES16270 D DE S16270D DE S0016270 D DES0016270 D DE S0016270D DE 902755 C DE902755 C DE 902755C
Authority
DE
Germany
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capacitor
occupancy
cut
edge
capacitor according
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Expired
Application number
DES16270D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Werner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE902755C publication Critical patent/DE902755C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/228Terminals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Hochtemperaturbeständiger elektrischer Kondensator Der elektrische Kondensator gehört wegen der Verwendung organischer Stoffe zu seinem Aufbau mit zu den Schaltelementen, die gegen höhere Temperaturen besonders empfindlich sind bzw. die normalerweise die höchste Betriebstemperatur einer Einrichtung oder eines Gerätes bestimmen.
  • Um dieBetriebstemperaturbeständigkeit auch für höhere Temperaturen zu gewährleisten, hat man elektrische Kondensatoren unter Vermeidung von organischen Stoffen hergestellt. Besonders aussichtsreich für die zukünftige Entwicklung sind hierbei jene Kondensatoren, die als Dielektrikum ein nichtleitendes anorganisches Umsetzungsprodukt der Belegungen besitzen, welches hochtemperaturbeständig ist, einschlußfrei fest auf der Belegung haftet, in immer gleichmäßiger gewünschter Stärke hergestellt werden kann, eine verhältnismäßig. hohe Dielektrizitätskonstante besitzt und eine große spezifische Kapazitätsausbeute gewährleistet.
  • Als Vertreter dieser Kondensatorgruppe sei auf die sogenannten Aluminiumoxydkondensatoren verwiesen, bei denen die Belegungen aus Aluminium und das Dielektrikum aus in irgendeiner an sich bekannten Weise erzeugten Aluminiumoxyd besteht.
  • Eine gewisse Schwierigkeit beim Aufbau derartiger Kondensatoren besteht in der Anbringung der Stromzuführung zur Belegung. Man hat sich bisher damit beholfen, daß man aus der Belegung herausstehende Teile, Anschlußfahnen od. dgl. zur Stromzuführung benutzt hat. Wenn man nun die bei den anderen Kondensatoren hoch entwickelten Eigenschaften hinsichtlich der Induktivitätsarmut, d. h. eines günstigen Frequenzganges der Kapazität und des Verlustwinkels, konzentrischer Stromzuführung u. dgl. m., erzielen will, dann muß man die hei den anderen Kondensatoren angewendeten Konstruktionsgedanken, soweit sie sich mit der Eigenart des vorliegenden Kondensators in Einklang bringen lassen, anwenden. Dies stößt nun jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten, da die Belegungen eines mit nichtleitendem Umsetzungsprodukt als Dielektrikum aufgebauten Kondensators vollständig von der nichtleitenden Schicht umhüllt sind. So ist es beispielsweise nicht ohne weiteres möglich, die an sich bekannte stirnseitige Verlötung bei Wickelkondensatoren, wodurch geringe Induktivitätsarmut und konzentrische Stromzuführung gegeben ist, in Anwendung zu bringen, weil die Belegungskanten mit einer Isolierschicht überzogen sind.
  • Man könnte nun auf den Gedanken kommen, die für die Kontaktgabe benötigte Kante von der nichtleitenden Schicht freizuhalten, indem man sie vor der Bildung des Umsetzungsproduktes schützt oder, nachdem man die Umsetzungsschicht erzeugt hat, diese an der betreffenden Stelle wieder, beispielsweise durch Ablösen, entfernt. Beide Maßnahmen sind bereits vorgeschlagen worden, sind jedoch äußerst umständlich.
  • Die Erfindung gibt einen Weg an, um bei Kondensatoren, deren Dielektrikum aus einem auf der Belegung aufgewachsenen, nichtleitenden Umsetzungsprodukt besteht, den Strom über einer an der Belegung angebrachten, vorzugsweise mehrere Belegungsteile gleichzeitig verbindenden Lötschicht zuzuführen, um damit die beispielsweise bei Papierwickelkondensatoren bekannte stirnseitige Verlötung in Anwendung zu bringen. Erfindungsgemäß wird diese Lötschicht an einer Kante der Belegung angebracht und diese Kante dadurch frei von dem nichtleitenden Umsetzungsprodukt gehalten, daß die vollständig mit der nichtleitenden Schicht versehene Belegung durchschnitten ist.
  • Es tritt also bei der Erzeugung der dielektrischen Schicht kein Umstand auf, der den einfachen Arbeitsgang erschwert. Lediglich wird nach der Fertigstellung der Belegung mit dem dielektrischen Überzug ein Arbeitsschritt eingeführt, der darin besteht, daß eine Kante des Belegungsstreifens abgeschnitten wird, wodurch das Muttermetall an der Schnittkante freigelegt wird und nun zur Verbindung der Lötschicht offen liegt. Man kann die Schnittkante dadurch erzeugen, daß man einen schmalen Randstreifen von der Belegung abschneidet und diesen als Abfall betrachtet. Man kann jedoch auch ohne Abfall auskommen, wenn man die benötigten Bandbreiten in doppelter Breite mit der nichtleitenden Schicht überzieht und sie nachher in der Mitte auftrennt. Die Zusammenschichtung der mit einer freien Metallkante versehenen Belegungen muß naturgemäß so erfolgen, daß die freien Kanten verschiedener Polarität an verschiedenen Seiten des Kondensatorkörpers zutage treten. Um bei der nachfolgenden Verlötung Verletzungen der dazwischenliegenden, mit Umsetzungsschicht bedeckten Kante des Gegenbelages zu vermeiden, empfiehlt es sich ferner, die zu verlötende Kante aus dem Wickelkörper herausragen zu lassen, beispielsweise i bis 2 mm vorstehen zu lassen. Bei einem Wickelkondensator wird man daher zwei mit je einer freien Längskante versehene Belegungsstreifen so miteinander aufwickeln, daß die Bänder gegenseitig versetzt, mit den offenen Schnittkanten auf je einer Stirnseite offen liegen. Ein solcher Wickelkörper läßt sich, um die Anforderungen an die elektrischen Werte besonders günstig zu gestalten, ohne Schwierigkeiten in der Art eines bekannten Durchführungskondensators herstellen, wobei durch den Wickelhohlraum des Wickelkörpers ein mit ihm eine Einheit bildendes Leiterstück geführt ist, welches durch eine Verlötung unmittelbar mit der einen stirnseitig herausragenden Belegung in Verbindung steht, während die Gegenbelegung beispielsweise mit dem ummantelnden Gehäuse ebenfalls durch eine Verlötung verbunden ist. Derartige Kondensatoren haben für entstörungstechnische Zwecke äußerst große Bedeutung, da selbst bei Maschinen, die höhere Detriebstemperaturen annehmen, unmittelbar am Störherd angebracht werden können, infolge ihrer großen Volumkapazität äußerst kleine Abmessungen aufweisen und durch die Anwendung der bewährten Aufbauweise in ihrer Wirksamkeit nicht überboten werden können.
  • In der Zeichnung ist in Fig. i ohne Rücksicht auf die wahren Abmessungen ein Schnitt durch einen Stapelkondensator wiedergegeben, dessen Belegungen allseitig durch einen aufgewachsenen dielektrischen Überzug bedeckt sind. Die Belegungen sind mit a bezeichnet, der dielektrische überzug mit b. Durch Abschneiden eines Randstreifens sind die einzelnen Belegungen an einer Längskante von dem dielektrischen Überzug befreit und mit einer Lötschicht c untereinander verbunden, an welche Lötschicht gleichzeitig die äußere -Stromzuführung angebracht wird. In der gleichen Art gelangt man auch zu einem Wickelkondensator, wenn man, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, zwei Bänder d und e, die mit einer dielektrischen Schicht überzogen sind, miteinander aufwickelt. Hierbei ist das Band d an der Kante f und das Band e an der Kante g durch Abschneiden eines Randstreifens mit einer offenen Metallkante versehen, die gleichzeitig dadurch, daß die Bänder d und e entsprechend gegeneinander versetzt sind, aus dem Wickelkörper herausragt. Zweckmäßigerweise bestehen die Bänder d und e anfangs aus einem einzigen Streifen, der nach Erzeugung der dielektrischen Schicht in der Mitte aufgeschnitten ist. Ein solcher Wickelkörper läßt sich in der bekannten Weise, wie es die Fig.3 im Schnitt zeigt, zu einem Durchführungskondensator entwickeln, bei dem die auf der einen Stirnseite herausstehende offene Belegungskante mittels der Lötschicht lt untereinander und mit dem Durchführungsleiter i verbunden ist, während auf der Gegenstirnseite die Lötschicht k den Gegenbelag mit dem Gehäuse l verbindet.
  • Ein in dieser Weise aufgebauter Kondensatorwickel zeigt bei einem Außendurchmesser von 11,5 mm und einer Länge von 4.2 mm eine Kapazität von o, i ,uF, bei einem Verlustwinkel von unter 3 X io-3 bei 8oo Hz. Der Isolationswiderstand ist angenähert io ooo Ohm und die Temperaturbeständigkeit -6o bis -I- 16o° C. Die Durchschlagsspannung beträgt etwa Zoo V. Durch Wahl anderer Folienstärken, Vermeidung der Poren in der nichtleitenden Schicht, Ausbildung der Gegenbelegung durch aufgedampfte oder in ähnlicher Weise aufgebrachte dünne Schichten und ähnliche Maßnahmen ist mit noch weiteren erheblichen Verbesserungen, auch hinsichtlich der Durchschlagsspannungen, dieser Kondensatoren zu rechnen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochtemperaturbeständiger elektrischer Kondensator, dessen Dielektrikum aus einem auf der Belegung aufgewachsenen, nichtleitenden Umsetzungsprodukt besteht und bei welchem der Strom über eine an der Belegung angebrachte, vorzugsweise mehrere Belegungsteile gleichzeitig verbindende Lötschicht zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötschicht an einer Kante der Belegung angebracht ist und daß diese Kante dadurch frei von dem nichtleitenden Umsetzungsprodukt ist, daß die vollständig mit der nichtleitenden Schicht versehene Belegung durchschnitten ist.
  2. 2. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein schmaler Randstreifen von der Belegung abgeschnitten ist.
  3. 3. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegung in doppelter Breite mit der Umsetzungsschicht versehen und in der Mitte durchschnitten ist.
  4. 4.. Kondensator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verlöteten Schnittkanten der Belegung aus dem Kondensatorkörper herausragen.
  5. 5. Kondensator nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wickelkondensator die Belegungen derart versetzt sind, daß die verlöteten Schnittkanten je aus einer Stirnseite herausragen.
  6. 6. Kondensator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkondensator mit einem mit einer Belegung verlöteten, durch den Wickelkörper durchgeführten Leiterstück als Durchführungskondensator ausgeführt ist.
DES16270D 1942-11-08 1942-11-08 Hochtemperaturbestaendiger elektrischer Kondensator Expired DE902755C (de)

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DE902755C true DE902755C (de) 1954-01-28

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4462062A (en) * 1981-02-27 1984-07-24 Illinois Tool Works Inc. Capacitive structure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4462062A (en) * 1981-02-27 1984-07-24 Illinois Tool Works Inc. Capacitive structure

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