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Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Funkanlagen,
vorzugsweise für den Verkehrsfunk Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung
für Fernmeldeanlagen, insbesondere Funkanlagen, vorzugsweise für den Verkehrsfunk,
in denen im Zuge einer Stromstoßreihe folgezeitig zur Aussendung zu bringende Frequenzen
oder Mischfrequenzen zur Auswahl eines Teilnehmers aus einer Zahl von Teilnehmern
dienen, welche mit Schalteinrichtungen ausgerüstet sind, die den einzelnen Teilnehmern
für ihre Kennzeichnung zugeteilte Frequenzunterscheidungseinrichtungen während des
Ablaufs der Stromstoßreihe in Abhängigkeit von der jeweils vorher aufgenommenen
Frequenz oder Mischfrequenz nacheinander bereitstellen. Die Schaltungsanordnung
ist dadurch gekennzeichnet,daß die im Zuge der Stromstoßreihe als erste zur Aussendung
kommende Frequenz oder Mischfrequenz innerhalb einer anderen, vorzugsweise längeren
Zeitdauer als die folgende Frequenz oder Mischfrequenz der Stromstoßreihe ausgesandt
wird.
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Eine solche Schaltungsanordnung bringt den Vorteil mit sich, daß durch
jede Frequenz oder Mischfrequeniz im Zuge der Stromstoßreihe die zur Bereitstellung
der Frequenrzunterscheidungse:inrichtungendienenden Schalteinrichtungen nur bei
denjenigenTeilnehmern beeinflußt wenden, ,deren Kennzeichnung die an der jeweiligen
Stelle der Stromst.oßreihe ausgesandte Frequenz oder Mischfrequenz auch an ,dieser
Stelle ihrer Kennzeichnung aufweist, so daß durch eine im Zuge der Stromstoßreihe
an
zweiter oder späterer Stelle ausgesandte Frequenz oder Mischfrequenz
nicht etwa Schalteinrichtungen auch ,derjenigen Teilnehmerstellen beeinfiußt werden,
deren Kennzeichen beispielsweise eine solche Frequenz oder Mischfrequenz an erster
Stelle enthält.
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Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist man nicht
daran gebunden, daß jedes Teilnehmerkennzeichen aus der gleichen Zahl von Frequenzen
oder Mischfrequenzen gebildet ist. Vielmehr bietet die Schaltungsanordnung die Möglichkeit,
für einzelne Teilnehmer oder Teilnehmergruppen auch Kennzeichen. zu verwenden.,
die sich aus einer verschiedenen Zahl von im Zuge einer Stromstoßreihe auszusendenden
Frequenzen oder Mischfrequenzen zusammensetzen. Es ist hierbei nur zu beachten,
.daß -z. B. für eine aus vier Frequenzen oder Mischfrequenzen zusammengesetzte Kennzeichnung
keine Frequenz- oder Mischfrequenzfolgen im Zuge einer Stromstoßreihe verwendet
werden, deren zunächst zur Aussendung zu bringende drei Frequenzen oder Mischfrequenzen
allein ausreichend sind-, um einen anderen Teilnehmer zu kennzeichnen.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist in den Fig. i bis 3 in ,dem erforderlichen
Umfang eine Verkehrsfunkanlage dargestellt, deren Teilnehmer durch eine fünf Frequenzen
oder fünf umfassende Stromstoßreihe ausgewählt werden. Zur Aussendung einer solchen.
Kennzeichnung ist jeder Teilnehmer, der zum Anruf eines anderen Teilnehmers dieser
Anlage berechtigt ist, mit einem Stromstoßsender ausgerüstet, der im Ausführungsbeispiel
der Fig. i und 2 aus einem Schrittschaltwerk mit vier Schaltarmen a . . . dbesteht.
Auf dem ersten Schritt des `Schrittschaltwerkes erfolgt über die Schaltarme a und
b die Anschaltung der dem gewünschten Teilnehmer als erste Mischfrequenz zugeteilten
Frequenzen, während auf den Schritten 3, 5, 7 und 9 die weiteren Mischfrequenzen
der jeweiligen Kennzeichnung angeschaltet werden. Die Zeitdauer der jeweiligen Mischfrequenzsendung
wird über den Schaltarm c des Schrittschaltwerkes gesteuert. Die erste Mischfrequenz
wind innerhalb einer längeren Zeitdauer (Kontakt i des Schaltarmes c) ausgesandt
als die folgenden Mischfrequenzen (Kontakte 3, 5, 7, g des Schaltarmes c). Die von
dem Schaltarm c des, Schrittschaltwerkes erreichbaren Kontakte 2, 4, 6 und 8 bestimmen
die Pausen zwischen den Mischfrequenzsendungen.
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Soll,z. B. der Teilnehmer 27i76, für dessen. Kennzeichnung die Verdrahtung
des Stromstoßsenders in Fig.2 beispielsweise .dargestellt ist; ausgewählt werden,
so ist der Ablauf der Stromsto3sendung folgender: Bei dem vorübergehenden Drücken
der Taste T1 wird der Drehmagnet D des Schrittschaltwerkes erregt über -,
D, i a, 2 x, T1, Schaltarm d
in Stellung o, .Erde. Demzufolge
gelangen die Schaltarme a, b und c auf den Kontakt i und der Schaltarm d auf das
Kontaktsegment i ... ii. Durch Schließen :des Kontaktes. 3 d wird das Relais A über
seine Wicklung I erregt. Infolge Schließens .des Kontaktes 4 a wird .durch Einschaltung
des Kondensators C in Reihe mit der Wicklung I des Relais A das Relais # A noch
eine bestimmte Zeit gehalten, nachdem der Kontakt 3 d wieder geöffnet ist. Die Zeit
dieser Ahfallverzdgerung kann durch Geggenrnagnetisienung in der Wicklung II des
Relais A verkiirzt werden. Durch Öffnen des Kontaktes i a: bei der Erregung ,des
Relais A wird der Drehmagnet D stromlos. Das, Öffnen des - Kontaktes 3 d ist, wie
schon erwähnt, zunächst ohne Wirkung auf das Relais A. Über die auf dem Kontakt
i stehenden Schaltarme a und b erfolgt eine Anschaltung der Frequenzen
f 1 und f3; sie gelangen als Mischfrequenz entsprechend der Ziffer 2 des
auszuwählenden Teilnehmers an die hier schematisch gezeigte Sendeeinrichtung S,
in der der hochfrequente Träger rL. B. ni:it der aus den Frequenzen
f 1
und f3 gebildeten. Mischfrequenz moduliert wird. Da der Kontakt 5 a geschlossen
:ist, wind an. dem Potentiometer P1 über den Widerstand Wie eine Spannung
abgegriffen, welche in der Wicklung TI eine Gegenmagnetisienung des Relais A veranlaßt,
so daß nach einer gewissen Zeit eine Freigabe des Ankers ,des Relais A erfolgt.
Durch Öffnendes Kontaktes 4a werden die Wicklung I des Relais A und durch Öffnen
des Kontaktes. 5 ca .die Wicklung II des Relais A ausgeschaltet. Durch Schließen
des Kontäktes 6a wird der Kondensator C über den Widerstand Wii entladen. Nach Schließen
des Kontaktes i a wird der Drehmagnet D des Schrittschaltwerkes von neuem erregt,
so daß .die Schaltarme auf den Kontakt 2 gelangen. Über den Kontakt 3 d wird wiederum
die Wicklung I des Relais A beeinflußt; durch Schließen ides Kontaktes 4a wird.
die schon erwähnteAbfallverz&gerung des Relais A veranlaßt. Durch Öffnen des
Kontaktes i a wind der Drehmagnet D des Schrittschaltwerkes ausgeschaltet. Über
den auf dem Kontakt 2 stehenden Schaltarm c wird an dem Potentiometer P2 eine solche
Spannung für die Gegenmagnetisierung in der Wicklung II des Relais A abgegriffen,
daß eine Freigabe des Ankers des Relais A nach einer kürzeren Zeitspanne als vorher
erfolgt. Das Schrittschaltwerk wird .dann nach erneutem Schließen des Kontaktes
i a und wiedereingetretener Erregung des Drehmagneten D wie vorher fortgeschaltet,
so daß seine Schaltarme den Kontakt 3 erreichen. Nunmehr wird über den .Schaltarm
a die Frequenz f2 und über den Schaltarm. b die Frequenz f5 an die Sendeeinrichtung
S angeschaltet. An dem Potentio-Meter P3 wird über den auf Kontakt 3 stehenden Schaltarm
c nach Schließen des Kontaktes 5 a für die Gegenmagnetisierung in der Wicklung II
des Relais A eine Spannung .abgegriffen, welche eine Freigabe :des Ankers des Relais
A nach einer Zeit zur Folge hat, die kleiner als die Zeit ist, während der die Anschaltung
der ersten Mischfrequenzsendung erfolgte. Durch Öffnen des Kontaktes 4 a werden
die Wicklung I des Relais A und durch Öffnen des Kontaktes 5 d d ie Wicklung II
des Relais A ausgeschaltet. Es schließen sich hieran entsprechende Schaltvorgänge
en, wie diese schon oben beschrieben, sind, so daß eine schrittweise Fortschalturig
:des Schrittschaltwerkes mit entsprechender
weiterer Anschaltung
von. Mischfrequenzen über die Kontakte 5 (f112), 7 (f2 f5) und 9 (f2 f4)
erfolgt. Dabei entspricht idie Dauer der jeweiligen Mischfrequenzsendung der Dauer
derjenigen Frequenzsendung, :die auf ,dem Kontakt 3 des Schrittschaltwerkes, erfolgte.
Man erkennt, @daß über den Schaltarm c des Schrittschaltwerkes die Gegenwicklung
II des Relais A jeweils mit demjenigen Potentiometer verbunden ist, welches für
die Dauer der Anschaltung der entsprechenden Mischfrequenz maßgebend ist. Nach der
Aussendung der fünften Mischfrequenz f2-f4 gelangt das Schrittschaltwerk auf die
Kontakte i o, :auf idenen es durch Ansprechen des Relais X zunächst stillgesetzt
-wird. Das Relais X legt sich nach Öffnen des Kontaktes 7 x über den
Kontakt 8x in einen Haltekreis. Es wird erst nach Gesprächsschluß .durch Drücken
der Taste, T2 zur Aberregung gebracht, so daß nach Schließen, des Kontaktes
2 x der Drehmagnet D erregt wird und das Schrittschaltwerk auf die
Kontakte i i bringt. Über Bliese Kontakte wird, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, eine
Mischfrequenz aus den Frequenzen f1 und f6 .zur Auslösung ausgesandt. Nach der üblichen
Aberregung des Relais A wird der Drehmagnet D nochmals erregt und bringt die Schaltarme
des Schrittschaltwerkes in :die Nullstellung. Das Schrittschaltwerk ist nunmehr,
.da der Schaltarm d Idas Kontaktsegment i ... i i verlassen hat, stillgesetzt
und für den nächsten Verbindungsfall wieder einstellbereit. Die Bemessung der Wicklung
I des Relais A und ides Kondensators C ist so gewählt, daß eine Stromabfallkurve,
entsteht, die bei ungefähr 215o ms ein Steilheitsmaximum besitzt. Daldurch wind
der Einfluß einer Spannungsschwankungweitestgehend herabgesetzt, so daß sich eine
gewisse Konstanz in der Zeitdauer bei Aussendung der jeweiligen Mschfrequenzsendung
ergibt.
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Die eben beschriebene Frequenzsendung kommt, wie schon erwähnt, durch
Modulation eines hochfrequenten Trägers zur Aussendung und veranlaßt durch Beeinflussung
von Frequenzunterscheidungseinrichtungen in Verbindung mit als Schrittschaltwerke
aus@gebil:deten:Schalteinrichtungen und Relais als Schaltmittel an den einzelnen
mit Funkempfängern ausgerüsteten Teilnehmerstellen die Auswahl des, gewünschten
Teilnehmers. In der Fig. 3 ist zur Erläuterung dieser Vorgänge die Ausrüstung ,des
Teilnehmers 27176 in dem hier interessierenden Umfang dargestellt. Der Funkempfänger
E dieses Teilnehmers enthält u. a. die Frequenzunterscheidungseinrichtungen F1
... F5 und eine zur Auslösung dienende Frequenzunterscheidungseinrichtung
F6. Die Frequen.zunterscheidungseinrichtungen F1 ... F5 sind entsprechend
der Frequenz- oder Mischfrequenzfolge .im Zuge der Stromstoßreihe mit den von den
Schaltarmen a und b des Schrittschaltwerkes erreichbaren Kontakten o ...
d. verbunden.. Da die Kennzeichnung des dargestellten Teilnehmers durch eine Stromstoßreihe
aus denaufeinauderfolgen@denMischfrequenzen f113, f215, f1121 f215
und f2 f4 zusammengesetzt ist, ist die Frequenzunterscheidungseinrichtung F1 mit
den Kontakten. o und 2 (Schaltarm ca), die Frequen!zunterscheidungseinrichturig
F2 mit den Kontakten i, 3, q. (Schaltarm a) und 2 (Schaltarm b),
die Frequenzunterscheidungseinrichtung
F, mit dem Kontakt o (Schaltarm b), die Freqüenzunterscheidungseinrichtung F4 mit
dem Kontakt q. (Schaltarm, b) und die Frequernzunterscheidungseinrichtung F5 mit
Kontakt 3 (Schaltarm b) verbunden. Die zur Aufnahme des Auslösestromstoßes außerdem
erforderliche Frequenzunterscheidungscinrichtung F, ist mit dem Kontakt 5 (Schaltarm
b) verbunden; da hierbei auch die. Frequenzu.nterschei.dungseinrichtungFi mitwirkt,
ist diese noch mit dem Kontakt 5 (Schaltarm a) verbunden.
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Trifft die dem Teilnehmer Tn 27176 entsprechende Mischfrequenzsendung
im Zuge einer Stromstoßreihe ein, so wird ,diese unter Demodulation im Empfänger
E folgendermaßen ausgewertet: Die den ersten Stromstoß der Stromstoßreihe darstellende,
aus Iden Frequenzen f1 und f3 bestehende Mischfrequenz beeinflußt, da die Schaltarme
a und b auf dem Kontakt o stehen, über die als Schwingkreise ausgebildeten
Frequenzunterscheidungseinrichtungen F1 und F3 die Röhren Röi und Rö2, welche als
Anodengleichrichter arbeiten, also Anodenstrom führen, wenn die Frequenzunterscheidun@gseinrichtungen
F1 und F3 in ihrer Resonanzfrequenz beeinfiußt werden. Eine entsprechende Beeinflussung
erfolgt auch bei ;den Teilnehmern, deren Kennzeichen als erste Mischfrequenz ebenfalls
die Fre= quenzen f1 und f3 aufweist. Das durch Parallelschaltungdes Kondensators
C3 über den Kontakt i ,, ansprechverzögerte Relais Hl wird erregt, wenn die Röhre
Röi längere Zeit Strom führt, wie das bei der ersten Mischfrequenzsendung der Fall
ist, da gemäß .der Beschreibung der Fig. i die erste Mischfrequenz innerhalb einer
längeren Zeitdauer als die späteren Mischfrequenzen ausgesandt wird. Nach Schließen
des Kontaktes 2h, wird das Relais H2 erregt, ida auch die Röhre Rö2 ;bei Aufnahme
der Frequenz f3 Strom führt. Da nunmehr die Kontakte 3 h1 und q.h2 geschlossen sind,
kommt das Relais J zur Erregung. Das Relais J spricht infolge Parallelschaltung
des Kondensators C1 über den Kontakt 5 v verzögert an. Durch Parallelschaltung .der
Kondensatoren C1 und C3 ergibt sich ein guter .Sprachschutz für d as Relais J und
durch ParalleIschaltung des Kondensators C" allein ein guter Sprachschutz für die
Relais H1 und H2. Diese Relais sprechen also bei der Sprache nicht unnötig oft an,
wie dies ohne Parallelschaltung des Kondensators C3 -der Fall wäre. Nach Öffnen
des Kontaktes 6 i und Schließen ides Kontaktes 7 i ist die A#bfallizeit des
Relais J idurch den Kondensator C2 bestimmt, .denn mit der ersten Erregung des Relais
J kommt über den Kontakt 8i das Relais V mittels seiner Wicklung I zur Erregung.
Das Relais V hält sich über -seinen Kontakt 9 v während der Aussendung der gesamten
kennzeichnenden Stromstoßreihe. Durch Öffnen des Kontaktes i v wird der Kondensator
C3 und durch Öffnen des Kontaktes 5 v der Kondensator C1 abgeschaltet, so daß nunmehr
weitere Mischfrequenzsendungen, die
gemäß oder Beschreibung der
Fig. i von kürzerer Dauer .als ,die erste Mischfrequenzsendung sind, die Relais
Hl, H2 und J praktisch unvenzögert beeinflussen können. Da der Kontakt iov geschlossen
ist, führt jede Erregung des Relais J während der Stromstoßreihe bei Aufnahme ,der
folgenden Mischfrequenzsendungen, nämlich f2 f5, fi-f2, f2-f5 und f2 f4,
zur stoßweisen Erregung des Drehmagneten Ds, so .daß die Schaltarme a,
... d durch die gesamte Frequenzsendung auf den Kontakt 5 gelangen. Die Schaltarme
der Schrittschaltwerke der übrigen Teilnehmer werden hierbei so lange mit fortgeschaltet,
wie für diceinzelnen Schaltstellungen der entsprechenden Schrittschaltwerke passende
Mischfrequenzen aufgenommen werden. Bei der Aussendung der ersten Mischfrequenz
fi f3 werden also .die Schrittschaltwerke aller Teilnehmer mit der ersten Ziffer
2 auf den Kontakt z gebracht. Von diesen auf dem Kontakt i stehenden Schrittschaltwerken
werden .dann bei der Sendung der zweiten Mischfrequenz f2 f5 alle diejenigen
Schrittschaltwerke auf den Kontakt :2 gebracht, deren Teilnehmer idie Ziffer 7 an
zweiter Stelle aufweisen. Von den auf .dem Kontakte stehenden Schrittschaltwerken
werden bei der Sendung der dritten Mischfrequent f1 f2 alle @diejen:igen Schrittschaltwerke
auf den Kontakt 3 gebracht, .deren Teilnehmer die Ziffer i .an dritter Stelle aufweisen.
Von den auf dem Kontakt 3 stehenden Schrittsch.altwerken werden bei der Sendung
der vierten Mischfrequenz f2 f5 alle diejenigen Schrittschaltwerke auf den
Kontakt 4 gebracht, .deren Teilnehmer die Ziffer 7 an vierter Stelle aufweisen.
Von den auf dem Kontakt 4 stehenden Schrittschaltwerken wird schließlich bei der
Sendung der fünften Mischfrequenz f2-f4 nur das Schrittschaltwerk des gewünschten
Teilnehmers Tn27176 auf den: Kontakt 5 gebracht. Schrittschaltwerke, deren Teilnehmer
an erster Stelle als Kennzeichen eine der an zweiter bis fünfter Stelle ausgesandten
Mischfrequenzen aufweisen, werden bei diesen Sendungen aus der Stellung o nicht
herausbewegt, da diese Mischfrequenten während einer kürzeren Zeit zur Aussendung
kommen als zur ersten Beeinflussung der bei :diesen Teilnehmern noch ansprechverzögerten
Relais H1 und J erforderlich ist.
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Nach ,der Aussendung der aus fünf Mischfrequenzen bestehenden Stromstoßreihe
steht also nur dasSchrittschalttverk desTeilnehmersTu27176 auf dem Kontakt 5. Über
den auf dem Kontakt 5 stehenden Schaltarm c und den Kontakt 12v wird das, Relais
V mittels seiner Wicklung II erregt gehalten; am Ende.der Stromstoßreihe bleibt
nämlich der Kontakt 8 i geöffnet, so daß die Wicklung I des Relais V ausgeschaltet
ist. Über die Kontakte 12 v und 13 u wird über den auf dem Kontakt 5 stehenden Schaltarm
c auch der Wecker W beeinflußt. Hebt der Teilnehmer Tn27176 seinen Hörer ab, so
wird über den Hakenumschalter HU., da die Kontakte 14v und 16d geschlossen
sind, das Relais U erregt. Durch Öffnen des Kontaktes 13u wird der Wecker W ausgeschaltet
und idurch Schließen der Kontakte i$zc und igu die Sprecheinrichtung Sp des Teilnehmers
eingeschaltet. Über den Kontakt a1 zc wird der Kondensator C3 dem Relais H:, zur
Ansprechverzögerung parallel geschaltet.
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Hängt nach Gesprächsschluß der Teilnehmer ein, bevor von der anrufenden
Stelle ein Auslösestromstoß fi fß zur Aussendung kommt, so spricht über den Hakenumschalter
HU, und den Kontakt 2o 2c der Drehmagnet Ds .an und schaltet die Schaltarme des
Schrittschaltwerkes vom Kontakt 5 fort. Die Wicklung II des Relais h wird stromlos,
so daß das Relais V seinen Anker freigibt. Die Schaltarme a ...
d des Schrittschalt-,verkes werden durch das Wechselspiel' des Relais
U (15 v und 16d) mit dem Drehmagneten Ds (2o u) in die Nullstellung
gebracht.
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Trifft der Auslösestromstoß vor dem Einhängen ein, so spricht wie
bei der Kennzeichensendung unter Vermittlung oder Relais Hl und H2 das Relais J
an -und erregt durch Schließen des Kontaktes i z i -den Drehmagneten Ds.
Die Schaltarme a . . . d
des Schrittschaltwerkes gelangen auf den nächsten
Kontakt, auf dem sie so, lange stehenhleiben, bis der Teilnehmer Tn,27176 einhängt.
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Um den Kondensator C4 für die Abfallverzögerung :des Relais V möglichst
klein halten zu können, ist die Wicklung I ,des Relais D' an (die Anodenspannung
von 175 V gelegt. Eine Stabilisierung der Spannung ist nicht erforderlich, da nur
eine Mindestabfallizeit einzuhalten ist.
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Wird eine andere Teilnehmernummer gewählt, die z. B. als erste Ziffer
ebenfalls die Ziffer 2 aufiveist, so läuft Idas in Fig. 3 gezeigte Schrittschaltwerk
zwar @an, .da aber die weiteren Mischfrequerzsendungen infolge anderer Zusammensetzung
nicht mehr ausgewertet werden können; gibt .das .dann aberregte Relais. Tl seinen
Anker frei, ohne daß der Kontakt 5 von dem Schrittschaltiverk erreicht wird. Dadurch
läuft das Schrittschaltwerk in die Nullage zurück. Bei diesem Lauf über .die ersten,
fünf Schritte könnte gegebenenfalls das Relais J nochmals ansprechenpum dadurch
ein fälschliches Stillsetzen auf .dem Kontakt 5 zu vermeiden, ist die Anordnung
so getroffen, -daß das Relais h nur in der Anfangslage über den Schaltarm c des
Schrittschaltwerkes zur Erregung gebracht werden kann. Demzufolge kann .das Relais
h während des Rücklaufs in die Ruhelage nicht ansprechen. Auch eine Betätigung des
Hakenumschalters zwecks unerlaubten Mithörens kann zwar das Schrittschaltwerk auf
dem fünften Schritt stillsetzen, da aber das Relais U nicht erregt ist, ist,die
Sprecheinrichtung Sp der Teilnehmerstelle nicht angeschaltet.
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Da die erste Frequenzsen.dung von. längerer Dauer ist als die späteren
im Zuge der kommt bei einer Verkürzung derselben infolge von Fel:dstärkeeinbrüchen,
z. B. beim Durchfahren eines Tunnels, wenn die Teilnehmer ortsbewegliche Stationen
sind, keine Fehlverbindung zustande; vielmehr führt die Frequenzsendung nicht zum
Ziel.