DE9016604U1 - Körpergerechtes Kissen gegen Halswirbelarthrose - Google Patents

Description

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Körpergerechtes Kissen gegen Halswirbelarthrose

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein körpergerechtes Kissen gegen die Halswirbelarthrose.

Eine der entscheidenden Ursachen in der Ätiologie der HaIswirbelarthrc-se ist die falsche Haltung, die der Hals, während die Personen schlafen und ein normales Kopfkissen benutzen, annimmt. Die anhaltende falsche Haltung während der täglichen Ruhe von ungefähr acht Stunden, entsprechend etwa einem Drittel des durchschnittlichen Lebens des Menschens, ruft bei vielen Individuen die Verkürzung der physiologischen Zervikalkyphose, oder einfacher gesagt, die Verkürzung der hinteren Krümmung des Halses ii

Dies geschieht durch die Reduzierung der Zwischenwirbelräunie, die zur Folge hat, da/3 die Integrität der Zwischenwirbelscheiben gefährdet und der Druck auf alle angrenzenden Strukturen, wie die Blutgefäße, die Sinnes- und die motorischen Nerven sowie die Muskeln erhöht wird.

Diess Folgen sind die typischen klinischen Zeichen des Zervikalsyndroms. Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein körpergerechtes Kissen gegen die Halswirbelarthrose herzustellen, das es ermöglicht, die obengenannten Nachteile zu beseitigen; es sollte so sein, daß es dem Benutzer auch während des Schlafs eine richtige Helt-ung gewährleistet.

Ein weiterer Zweck besteht darin, ein körpergerechtes Kissen gegen die Halswirbelarthrose herzustellen, das nicht nur dann eine richtige Haltung des Halses ermöglicht, wenn der Benutzer auf dem Rücken liegt, sondern auch, wenn er auf der Seite

liegt. Ein weiterer Zweck besteht darin, ein körpergerechtes Kissen herzustellen, das einfach zu benutzen, von einfacher Konstruktion und relativ günstig im Preis ist.

Vorstehende Aufgabe „.«.rd erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kissen einen im wesentlichen quader- oder parallelepipedischen Körpe aus verhältnismäßig formsteifem Material mit abgerundeten Kanten aufweist, dessen obere Fläche mit einer sich entlang einem Rand erstreckenden Längswölbung ,,geformt ist, die in ihrem mittleren Teil höher ausgebildet ist und ein der hinteren Krümmung des Halses eines Menschen in aufrechter Stellung angepaßtes Profi?, aufweist,.

Um die vorliegende Erfindung verständlicher zu machen, folgt nun eine ausführliche Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung:

Abb. 1 stellt das körpergerechte Kissen, von der Seite gesehen, dar, so wie es aussieht, wenn der Kopf eines Menschen in aufrechter Haltung darauf liegt;

Abb., 2 stellt den Längsschnitt des Kissens dar, der entsprechend der Linie I-I der Abb. 1 gemacht wurde, und

Abb. 3 stellt den Längsschnitt des Kissens dar, der entsprechend der Linie &Tgr;&Igr;-&Idigr;&Igr; der Abb. 1 gemacht wurde.

Bei Betrachtung der obengenannten Abbildungen ist festzustellen, daß das Kissen aus einem wesentlich parallelepipedonförmigen Körper mit abgerundeten Rändern besteht.

Auf seiner oberen Fläche hat das Kissen eine Längswölbung 3, die in ihrem mittleren Teil 4 stärker ausgeprägt ist.

Duz QvsT£~\ifi:. der Wölbung in ihrem mittlaven Teil 4 entsprieiit dem der hinteren Krümmung des Halses 5 sines Menschen 6, wie auf der Abb. 1 klar dargestellt ist.

Dieses Profil 4 entspricht jedoch nicht der hinteren Krümmung des H&Ises, wenn der Mensch normal liegt, sondern stellt die gleichs hintere Krümmung des Halses dar, die der Mensch ankiaEnt, weaii er eine aufrechte Haltung hat. Der 2i*^ck besteht darin* daß der Hals 5 des Menschen auch während des Schlafs, oder £ui" ji.den Fall, wenn er liegt, eine richtige Haltung annimmt, so feajä die Zwischenwirbelräume 7 nicin, reduziert werden. Wlö festzustellen ist, verläuft die Längst^ Ibtmg 3, die in ihreßi mittleren Teil 4 stärker ausgeprägt ist? längs des Randes des Körpers 1, dem Rücken des Schlafenden Zugekehrt. Daraus ergibt sich, daß der übrige flache Teil der oberen Fläche 2 die Stütze des Kopfes 8 auf etwas höherer Höhe als der des Rückens 9 darstellt, in dem gleichen Verhältnis, in dem die beiden Teile bei aufrechter Haltung angeordnet sind.

Wenn der Mensch 6 auf dein Rücken liegt und seinen Nacken 8 auf den flachen Teil der Fläche 2 des Kissens 1 und seinen Hals 5 auf die stärkere mittlere Wölbung 4 legt, nimmt er eine ganz natürliche Haltung an, wie die, die er normalerweise iinniniiatj wenn er eine aufrechte Haltung hat. Unter diesen Bedingungen nimmt die Wirbelsäule 10 ihre natürl5.chste und konkreteste Haltung an; auch wenn der Mensch liegt, werden die Zwischenwirbelräume nicht reduziert, womit vermieden wird, daß die Integrität der Zwischenwirbelscheiben gefahrdert und der Druck auf alle angrenzenden Strukturen, wie zum Feispiel die Blutgefäße, die Sinnes- und motorischen Nerven und die Muskeln erhöht wird.

Eine ähnliche, wenn auch nicht so wesentliche Situation wie die vorher beschriebene ergibt sichi wenn der Mensch sich auf eine der Seiten lügt.

In diesem Fall ist die seitliche Krümmung des Halses 5 zum Unterschied von der hinteren weniger stark und weniger tief. Zu diesem Zweck ist die Wölbung 3 an ihren seitlichen Enden kürzer, indem sie dieser seitlichen Krümmung folgt. Auf der Abb. 2 ist im einzelnen die Lage des Halses 5 auf dem Kissen 1 dargestellt, wenn der Schlafende auf dem Rücken liegt, in der Mitte, oder auf Of&eegr; Seiten, rechts und links.

In jeder Position hat der Hals Kontakt mit der Wölbung 4 und 3, wobei die Wirbelsäule gezwungen ist, eine korrekte Position zu bewahren. Auf gleiche Weise stellt die obere flache Fläche 2 die Stütze für den Nacken, in der Mitte, oder für die Wangen, seitlich, dar, je nachdem, ob der Schlafende auf dem Rücken oder auf den Seiten liegt.

Um den Körper des Kissens 1 bequemer zu gestalten, kann die unverformbare Hauptstruktur, die wie schon beschrieben geformt ist, rait einer Schicht aus weichem und porösem Material 11 überzogen werden. Diese Ausführung gewährleistet nicht nur eine bequeme Lage des Halses und des Kopfes, sondern ermöglicht auch eine gute und hygienische Transpiration.

Das so geformte Kissen kann außerdem mit den herkömmlichen austauschbaren Kissenbezügen überzogen werden.

Diese Bezüge können je nach Jahreszeit oder Klima jeweils aus verschiedenem Stoff hergestellt sein, wie z. B. aus Leinen für den Sommer und aus Flanell für den Winter.

Claims (7)

• t &Iacgr; • € * i · · »X, Schutzansprüche

1. Körpergerechtes Kissen gegen Halswirbelar-throse, dadurch gekennzeichnet, daß es einen im wesentlichen quader- oder parallelepipedischen Körper (1) aus verhältnismäßig formsteifem Material mit abgerundeten Kanten aufweist, dessen obere Fläche (2) mit einer sich entlang einem Rand erstreckenden Längswölbung (4) geformt ist, die in ihrem mittleren Teil (3) höher ausgebildet ist und ein der hinteren Krümmung des Halses eines Menschen in aufrechter Stellung angepaßtes Profil aufweist.

2. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Teile der Längswölbung (4) ein dem Profil der seitlichen Krümmung des Halses eines Menschen in aufrechter Stellung angepaßtes Profil haben.

3. Kissen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswölbung (4) auf der oberen Fläche (2) des Kissens sich längs des auf selten des Rückens des Benutzers liegenden Randes erstreckt.

4. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn— !zeichnet, daß die obere Fläche (2) in der Mitte eine Stütze des Nackens und Hinterkopfs und seitlich davon 'eine Stütze der Wangen des Benutzers bildet.

5. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß der Körper (1) aus verhältnismäßig formsteifem Material mit einer Schicht aus weichem, porösen Material (11) überzogen ist.

6. Kissen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weiche Schicht (11) über c'em erhöhten, mittleren Teil (3)

der Längswölbung (4) verhältnismäßig dünn und auf dem übrigen Teil der oberen Fläche (2) des Körpers (1) dicker ist.

7. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es einen abnehmbaren Bezug aus Leinen oder Flanell hat.