DE9015566U1 - Mikrotom mit einer Halteeinrichtung für ein Schneidmesser - Google Patents
Mikrotom mit einer Halteeinrichtung für ein SchneidmesserInfo
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Description
29.668/70-Rl
MICROM Laborgeräte GmbH, Robert-Bosch-Str.49, 6909 Walldorf
Mikrotom mit einer Halteeinrichtung für ein Schneidmesser
Die Erfindung betrifft ein Mikrotom mit einer Halteeinrichtung für ein Schneidmesser, wobei die Halteeinrichtung zum
Festhalten des Schneidmessers durch Magnetkraft vorgesehen und mit einer durch einen sich in Querrichtung erstreckenden
Widerlagerabsatz begrenzten Auflagefläche für das Schneidmesser
und mit einer sich an den Widerlagerabsatz anschliessenden Vorderfläche ausgebildet ist, wobei das Schneidmesser mit
seiner Rückenfläche an der Auflagefläche und mit seiner von der
Messerschneide abgewandten Längskante am Widerlagerabsatz
anliegt, und der Widerlagerabsatz eine Höhe aufweist, die etwa
der Dicke des Schneidmesser an der Längskante entspricht.
Ein derartiges Mikrotom ist im Prospekt der Fa. Bright Instrument Company Limited "Bright 2212 Cryostat" offenbart.
Bei diesem bekannten Mikrotom ist die Halteeinrichtung, an der das Schneidmesser mittels Magnetkraft gehalten wird, im
Anschluss an den Widerlagerabsatz nur mit einer schmalen, sich in Querrichtung des Mikrotoms erstreckenden Vorderfläche
ausgebildet, so dass die mit dem Schneidmesser von einer dünnzuschneidenden Probe abgeschnittenen Dünnschnitte in einen
an die Vorderfläche bzw. an die Halteeinrichtung angrenzenden Raum hineinfallen können, aus dem sie in relativ aufwendiger
Weise herausgenommen werden müssen. Hierzu ist es notwendig, den vor dem Schneidmesser vorgesehenen Schnittstrecker vom
Schneidmesser wegzuschwenken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mikrotom der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die von einer
Probe abgeschnittenen Dünnschnitte sehr einfach aufgenommen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemass dadurch gelöst, dass die
Vorderfläche über die Breite der Auflagefläche bzw. die Länge
des Widerlagerabschnittes eben ausgebildet ist und sich in Verlängerung der der Rückenfläche des Schneidmessers
gegenüberliegenden Vorderfläche desselben um ein Mass vom Widerlagerabsatz wegerstreckt, das wenigstens der zwischen der
Messerschneide und der Längskante gegebenen Breite des Schneidmessers entspricht. An das Schneidmesser schliesst sich
also eine ausreichend grosse Vorderfläche an, so dass es problemlos möglich ist, den von einer entsprechenden Probe
abgeschnittenen Dünnschnitt vom Schneidmesser bzw. der Vorderfläche der Halteeinrichtung bspw. mit Hilfe eines
Glasplättchens abzunehmen, mit dem die Dünnschnittprobe anschliessend weiteren Untersuchungen wie mikroskopischen
Auswertungen &ogr;.dgl. unterzogen werden kann.
Die Vorderfläche der Halteeinrichtung kann hierbei durch die Stirnfläche eines Keilelementes verlängert sein, an welchem die
Halteeinrichtung befestigt ist. Mit Hilfe dieses an einem an sich bekannten Grundelement schwenkbeweglich vorgesehenen
Keilelementes ist es hierbei möglich, den Schneid- bzw. Freiwinkel des Schneidmessers wunschgemäss einzustellen.
Zur mechanisch festen Halterung eines Schneidmessers kann beim erfindungsgemässen Mikrotom die Auflagefläche der
Halteeinrichtung mit mindestens einer Ausnehmung ausgebildet sein, in der ein Permanentmagnet befestigt ist. Eine sichere
und zuverlässige Halterung eines Schneidmessers ergibt sich, wenn die Auflagefläche der Halteeinrichtung mit einer Anzahl
voneinander beabstandeter Ausnehmungen ausgebildet ist, in welchen jeweils ein Permanentmagnet derart befestigt ist, dass
die Polfeldlinien der Permanentmagneten zur Auflagefläche der
Halteeinrichtung senkrecht orientiert sind. Bei dem/jedem Permanentmagneten handelt es sich vorzugsweise um einen an sich
bekannten Samarium-Kobalt-Sintermagneten, der in der entsprechenden Ausnehmung festgeklebt sein kann.
Der/jeder Permanentmagnet ist in der zugehörigen Ausnehmung der
Halteeinrichtung vorzugsweise derart befestigt, dass seine zur Auflagefläche der Halteeinrichtung zugeordnete Stirnfläche
gegen die Auflagefläche vertieft angeordnet ist. Auf diese
Weise können Fertigungstoleranzen der Halteeinrichtung einfach ausgeglichen werden, ohne dass es zu einer Reduktion der
Haltekraft für ein Schneidmesser kommt. Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen der Auflagefläche der Halteeinrichtung und
der dieser zugeordneten Stirnfläche des/jedes Permanentmagneten ca. 0,1 bis 0,2 mm.
Um beim erfindungsgemässen Mikrotom einen sicheren Berührungsschutz, d.h. einen sicheren Schutz gegen ungewollte
Berührungen der Messerschneide des an der Halteeinrichtung befestigten Schneidmessers zu gewährleisten, wird
vorgeschlagen, dass an der Auflagefläche der Halteeinrichtung
eine die Messerschneide des Schneidmessers übergreifende leistenförmige Schutzvorrichtung loslösbar vorgesehen ist,
welche die Auflagefläche überspannt und an der Auflagefläche
durch Magnetkraft gehalten ist. Für diese Ausbildung des Mikrotoms wird ein selbständiger Schutz beansprucht.
Als zweckmässig hat es sich erwiesen, wenn die leistenförmige Schutzvorrichtung zwei seitliche, durch eine mittige Aussparung
beabstandete, zur Anlage an der Auflagefläche der Halteeinrichtung vorgesehene Anlageflächen aufweist, wobei jede
Anlagefläche mit einem Element aus ferromagnetischem Material versehen ist. Durch die Ausbildung der beiden Anlageflächen
jeweils mit einem Element aus ferromagnetischem Material ist es einfach und zeitsparend möglich, die leistenförmige
Schutzvorrichtung durch Magnetkraft an der Halteeinrichtung bzw. an deren Auflagefläche anzuordnen und zu fixieren, um
einen Schutz vor Berührungen der Messerschneide des an der Halteeinrichtung fixierten Schneidmessers zu gewährleisten.
Andererseits beeinträchtigt die leistenförmige Schutzvorrichtung durch ihre Ausbildung mit der mittigen
Aussparung in keiner Weise die Schneidarbeit.
Von jeder der beiden seitlichen Anlageflächen steht
vorzugsweise ein zur genauen Positionierung der Schutzvorrichtung an der Halteeinrichtung vorgesehener Anschlag
vor. Dabei können die beiden seitlichen Anschläge mit der übrigen Schutzvorrichtung einteilig ausgebildet sein.
Wenn das erfindungsgemässe Mikrotom als Kryostat-Mikrotom
angewandt bzw. eingesetzt wird, ist es zweckmässig, wenn die Halteeinrichtung und die leistenförmige Schutzvorrichtung aus
einem schlecht wärmeleitenden Kunststoffmaterial bestehen. Durch eine solche Materialauswahl nimmt weder die
Halteeirichtung noch die leistenförmige Schutzvorrichtung schnell die in einem solchen Kryostat-Mikrotom übliche relativ
niedrige Temperatur an, so dass die Handhabung insbes. der leistenförmigen Schutzvorrichtung bspw. während des
Auswechselns eines Schneidmessers durch ein anderes Schneidmesser nicht beeinträchtigt wird. Es ergibt sich also
nicht nur ein sehr betriebssicheres und präzise arbeitendes Mikrotom, sondern in vorteilhafter Weise auch ein hoher
Bedienungskomfort.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der erfindungswesentlichen Teile
eines Mikrotoms. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Halteeinrichtung für ein Schneidmesser eines Mikrotoms, wobei die
Halteeinrichtung an einem Keilelement befestigt ist und Halte- und Keilelement in bezug auf ein
Grundelement verstellbar sind,
Fig. 2 ein zur Fixierung an der Halteeinrichtung gemäss Fig.l vorgesehenes Schneidmesser in Blickrichtung
von oben,
Fig. 3 eine Ansicht einer leistenförmigen Schutzvorrichtung zum Schutz vor Berührungen der
Messerschneide des Schneidmessers gemäss Fig. 2 in einer Blickrichtung von oben,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig.3 durch die leistenförmige Schutzvorrichtung,
Fig. 5 eine Seitenansicht der teilweise aufgeschnitten
gezeichneten Halteeinrichtung des Keilelementes und des abschnittweise gezeichneten Grundelementes des
Mikrotoms,
Fig. 6 eine Manipulationsvorrichtung, die zum Anordnen, zum seitlichen Verschieben und zum Entfernen des
Schneidmessers gemäss Fig. 2 an der bzw. von der Halteeinrichtung vorgesehen ist,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Halteeinrichtung, das Keilelement, an dem die Halteeinrichtung fixiert
ist, und das Grundelement, um welches das Keilelement mit der Halteeinrichtung zur
Einstellung eines bestimmten Schneid- bzw. Freiwinkels verschwenkbar ist, und
Fig. 8 eine Ansicht der leistenförmigen Schutzvorrichtung
in Blickrichtung des Pfeiles VIII gem. Fig. 4 von unten.
Die Figuren 1 und 5 zeigen eine Halteeinrichtung 10 für ein Schneidmesser 12 eines Mikrotoms, wie es in Fig. 2 in einer
Ansicht von oben gezeichnet ist. Die Halteeinrichtung 10 ist an einem Keilelement 14 derart befestigt, dass die
Halteeinrichtung 10 mit dem Keilelement 14 eine Einheit mit einer teilzylindrisch ausgewölbten Verstellfläche 16 bildet,
mit welcher die Einheit aus Halteeinrichtung 10 und Keilelement 14 zur Einstellung eines gewünschten Schneid- bzw. Freiwinkels
des Schneidmessers 12 um ein Grundelement 18 des Mikrotoms verstell- und arretierbar ist. Zu diesem Zweck ist die
Arretiereinrichtung 20 vorgesehen.
Die Halteeinrichtung 10 weist eine Auflagefläche 22 auf, die
sich über die Querabmessung der Halteeinrichtung 10 erstreckt und die durch einen Widerlagerabsatz 24 begrenzt ist. An den
Widerlagerabsatz 24 schliesst sich eine Vorderfläche 26 an, die insbes. durch die Halteeinrichtung 10 bzw. durch die
Vorderfläche des Keilelementes 14 gebildet bzw. verlängert ist.
Der Widerlagerabsatz 24 weist eine Höhe auf, die an die Dicke
des Schneidmessers 12 an dessen von der Messerschneide 28 abgewandten Längskante 30 derart angepasst ist, dass die von
der Auflagefläche 22 der Halteeinrichtung 10 bzw. der
Rückenfläche 32 des Schneidmessers 12 abgewandte Vorderfläche 34 des Schneidmessers 12 mit der Vorderfläche 26 eine
gemeinsame ebene Fläche bildet, an welcher ein von einer entsprechenden Dünnschnittprobe abgeschnittener Dünnschnitt
ebenflächig zur Auflage kommt, so dass der Dünnschnitt dann bspw. durch Anordnen einer Präparat-Glasplatte auf der
Vorderfläche 34 des Schneidmessers 12 bzw. auf der Vorderfläche 26 der Halteeinrichtung 10 bzw. des Keilelementes 14 von dort
abgenommen und weiteren Manipulationen wie mikroskopischen Untersuchungen o.dgl. zugeführt werden kann.
Zur mechanisch festen und sicheren Halterung des Schneidmessers 12 an der Auflagefläche 22 der Halteeinrichtung 10 ist die
Auflagefläche 22 mit einer Anzahl voneinander beabstandeter
Ausnehmungen 36 ausgebildet, wobei in jeder Ausnehmung 36 ein Permanentmagnet 38 bspw. durch Klebeverbindung fixiert ist. Aus
Fig. 5 ist deutlich ersichtlich, dass die Ausnehmungen 36 eine
solche Tiefe aufweisen, dass die der Auflagefläche 22
zugeordnete Stirnfläche 40 des entsprechenden Permanentmagneten 38 gegen die Auflagefläche 22 vertieft ist. Die
Permanentmagneten 38 sind in den zugehörigen Ausnehmungen 36 derart fixiert, dass die Polfeldlinien der Permanentmagneten
zur Auflagefläche 22 der Halteeinrichtung 10 zumindest
annähernd senkrecht orientiert sind.
Fig. 6 verdeutlicht eine Einrichtung 42 mit einem Grundteil und einem vom Grundteil 44 wegstehenden Handgriff 46. Die
Einrichtung 42 ist dazu vorgesehen, ein Schneidmesser 12 (sh. Fig.2) an der Halteeinrichtung 10 bzw. an der Auflagefläche
der Halteeinrichtung 10 passend anzuordnen bzw. das Schneidmesser 12 in Richtung seiner Messerschneide 28 in
Querrichtung der Halteeinrichtung 10 wunschgemäss zu verstellen, um die gesamte Messerschneide 28 nacheinander zum
Einsatz zu bringen. Die Einrichtung 42 ist auch dazu vorgesehen, ein abgenutztes Schneidmesser 12 im Bedarfsfall
durch ein ungebrauchtes neues Schneidmesser 12 ersetzen zu können. Zu diesem Zweck ist die Einrichtung 42 mit einem
Permanentmagneten 48 und mit zwei Ansätzen 50 ausgebildet, die seitlich neben dem Permanentmagneten 48 vorgesehen sind und die
aus der Grundfläche 52 des Grundteiles 44 der Einrichtung 42 vorstehen. Die Ansätze 50 weisen voneinander einen Abstand auf,
der dem Abstand zwischen zwei Löchern 54 im Schneidmesser 12 entsprechen. Ausserdem entspricht jeder Ansatz 50 in seinem
Aussendurchmesser dem Durchmesser des entsprechenden Loches im Schneidmesser 12. Die Höhe der Ansätze 50 der Einrichtung
entspricht der Dicke des Schneidmessers 12 oder ist etwas kleiner als diese.
Das Keilelement 14 ist mit seitlichen Handgriffen 56 (sh. Fig.l) versehen, mit denen es möglich ist, die Einheit aus
Halteeinrichtung 10 und Keilelement 14 in bezug auf das
Grundelement 18 des Mikrotoms wunschgemäss zu verstellen, um
den Freiwinkel bzw. den Schneidwinkel des an der Halteeinrichtung 10 befestigten Schneidmessers 12 wunschgemäss
einstellen zu können. Dabei ist das Schneidmesser 12 an der Halteeinrichtung 10 vorzugsweise derartig angeordnet, dass sich
die Messerschneide 28 genau in der Schwenkachse der Einheit aus Halteeinrichtung 10 und Keilelement 14, d.h. in der
Krümmungsmittellinie der teilzylindrischen Verstellfläche 16 befindet.
Die Figuren 3 und 4 zeigen eine leistenförmige Schutzvorrichtung 58, die zum Schutz vor Berührungen der
Messerschneide 28 des an der Halteeinrichtung 10 befestigten Schneidmessers 12 vorgesehen ist. Die Schutzvorrichtung 58
weist zwei seitliche Anlageendabschnitte 60 auf, die voneinander durch eine mittige Aussparung 62 beabstandet sind.
Jeder Anlageendabschnitt 60 weist eine Anlagefläche 64 auf (sh. Fig.4), die mit einem Element 66 aus ferromagnetischem Material
versehen ist. Durch die beiden Elemente 66 aus ferromagnetischem Material und durch die zugehörigen beiden
seitlichen Permanentmagneten 38 der Halteeinrichtung 10 ergibt sich eine magnetische Halterung der leistenförmigen
Schutzvorrichtung 58 auf der Halteeinrichtung 10 über dem an der Halteeinrichtung 10 festgehaltenen Schneidmesser 12 bzw.
dessen Messerschneide 28.
Jede der beiden seitlichen Anlageflächen 64 der leistenförmigen
Schutzvorrichtung 58 ist mit einem Anschlag 68 ausgebildet, der zur genauen Positionierung der Schutzvorrichtung 58 an der
Halteeinrichtung 10 dient. Demselben Zweck kann es dienlich sein, jeden Anschlag 58 mit einem Positionierstift 70 (sh. Fig.
4) und die Halteeinrichtung 10 mit entsprechenden Bohrungen zur Aufnahme der Stifte 7 0 auszubilden.
Die leistenförmige Schutzvorrichtung 58 ist einfach und
zeitsparend an der Halteeinrichtung 10 anordenbar, wobei sich durch Magnetkraft eine sichere Halterung der Schutzvorrichtung
58 an der Halteeinrichtung 10 ergibt. Genauso einfach ist es jedoch möglich, die leistenförmige Schutzvorrichtung 58 von der
Halteeinrichtung 10 im Bedarfsfall zu entfernen, um mit Hilfe der Einrichtung 42 das Schneidmesser 12 entweder entlang der
Halteeinrichtung 10 wunschgemäss zu verschieben oder um ein abgenutztes Schneidmesser 12 durch ein ungebrauchtes neues
Schneidmesser 12 zu ersetzen. Die Schutzvorrichtung 58 ist während des Schneidvorgangs von der Halteeinrichtung 10
entfernt, bzw. sie wird dann auf der Halteeinrichtung 10 angeordnet, wenn in der Nachbarschaft des Schneidmessers 12
bzw. der Messerschneide 28 hantiert wird. Das ist bspw. beim Einspannen eines durchzuschneidenden Präparates der Fall. Die
Schutzvorrichtung 58 sollte auch nach Beendigung der Schneidarbeit an der Halteeinrichtung 10 angeordnet werden,
wenn das klingenförmige Schneidmesser 12 an der Halteeinrichtung 10 belassen wird.
Fig. 8 zeigt in einer Ansicht von unten die leistenförmige Schutzvorrichtung 58 mit den beiden seitlichen
Anlageendabschnitten 60, die voneinander durch eine mittige Aussparung 62 räumlich getrennt sind. Jeder der beiden
Anlageendabschnitte 60 ist mit einer Anlagefläche 64 ausgebildet, mit welcher die leistenförmige Schutzeinrichtung
58 an der Auflagefläche 22 der Halteeinrichtung 10 anliegt.
Jeder der beiden Anlageflächen 64 ist mit einer Aussparung ausgebildet, in der ein Element 66 aus ferromagnetischem
Material fixiert ist. Aus Fig. 8 ist auch die Form der Anschläge 68 deutlich ersichtlich, die mit ihrer Innenkontur
an die Aussenkontur 7 6 der Halteeinrichtung 10 (sh. Fig. 1) formmässig angepasst sind. Auf diese Weise ergibt sich eine
Sicherung der leistenförmigen Schutzvorrichtung 58 gegen
seitliche Verschiebebewegungen relativ zur Halteeinrichtung
In Fig. 7 ist in einem Schnitt die Keileinrichtung 14 und die an der Keileinrichtung 14 befestigte Halteeinrichtung 10 in
einem grösseren Maßstab gezeichnet. Aus dieser Figur ist eine Befestigungsschraube 76 ersichtlich, mit welcher die
Halteeinrichtung 10 am Keilelement 14 fixiert ist. Auf diese Weise bzw. durch mehr als eine Befestigungsschraube 7 6 ergibt
sich zwischen dem Keilelement 14 und der Halteeinrichtung 10 eine bauliche Einheit, die auf dem Grundelement 18 zur
Einstellung eines gewünschten Schneid- bzw. Freiwinkels verstellbar und mit Hilfe der Arretiereinrichtung 20, von der
in dieser Figur nur ein Teil gezeichnet ist, arretierbar ist. Zur Arretierung der Einheit aus Keilelement 14 und
Halteeinrichtung 10 wird das Stiftelement 78, durch das sich ein Durchgangsloch 80 hindurcherstreckt, derartig bewegt bzw.
gezwängt, dass ein Keilelement 82 die Halteeinrichtung 10 gegen das Grundelement 18 klemmt. Zu diesem Zweck erstreckt sich
durch das Durchgangsloch 80 eine (nicht gezeichnete) Exzenterachse hindurch, die -wie aus Fig. 5 ersichtlich istmit
einem Betätigungsgriff 84 der Arretiereinrichtung 20 verbunden ist. Aus Fig. 7 ist deutlich die Auflagefläche 22,
der an die Auflagefläche 22 anschliessende Widerlagerabsatz 24
und die Vorderfläche 26 der Halteeinrichtung 10 bzw. insbes. des Keilelementes 14 sowie einer der Permanentmagneten 38 der
Halteeinrichtung 10 zu erkennen. Aus der zuletzt genannten Figur ist auch ersichtlich, dass der/jeder Permanentmagnet 38
mit seiner Stirnfläche 40 gegen die Auflagefläche 22 um einen
Spalt s zurückversetzt ist, der ca. 0,1 mm beträgt.
Claims (1)
- 29.668/70-RlMICROM Laborgeräte Gmbh, Robert-Bosch-Str.49, 6909 WalldorfAnsprüche :1. Mikrotom mit einer Halteeinrichtung (10) für ein Schneidmesser (12), wobei die Halteeinrichtung (10) zum Festhalten des Schneidmessers (12) durch Magnetkraft vorgesehen und mit einer durch einen sich in Querrichtung erstreckenden Widerlagerabsatz (24) begrenzten Auflagefläche (22) für das Schneidmesser (12) und mit einer sich an den Widerlagerabsatz (24) anschliessenden Vorderfläche (26) ausgebildet ist, wobei das Schneidmesser (12) mit seiner Rückenfläche (32) an der Auflagefläche (22) und mit seiner von der Messerschneide (28) abgewandten Längskante (30) am Widerlagerabsatz (24) anliegt, und der Widerlagerabsatz (24) eine Höheaufweist, die etwa der Dicke des Schneidmessers (12) an der Längskante (30) entspricht,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderfläche (26) über die Breite der Auflagefläche (22) bzw. über die Länge des Widerlagerabsatzes (24) eben ausgebildet ist und sich in Verlängerung der der Rückenfläche (32) des Schneidmessers (12) gegenüberliegenden Vorderfläche (34) desselben um ein Mass vom Widerlagerabsatz (24) wegerstreckt, das wenigstens der zwischen der Messerschneide (28) und der Längskante (30) gegebenen Breite des Schneidmessers (12) entspricht.2. Mikrotom nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderfläche (26) der Halteeinrichtung (10) durch die Vorderfläche (26) eines Keilelementes (14) verlängert ist, an welchem die Halteeinrichtung (10) befestigt ist.3. Mikrotom nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (22) der Halteeinrichtung (10) mit mindestens einer Ausnehmung (36) ausgebildet ist, in der ein Permanentmagnet (38) befestigt ist.. Mikrotom nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (22) der Halteeinrichtung (10) mit einer Anzahl voneinander beabstandeter Ausnehmungen (36) ausgebildet ist, in welchen jeweils ein Permanentmagnet (38) derart befestigt ist, dass die Polfeldlinien der Permanentmagneten (38) zur Auflagefläche (22) senkrecht orientiert sind.5. Mikrotom nach Anspruch 3 oder 4,dadurch gekennzeichnet, dass der/jeder Permanentmagnet (38) in der zugehörigen Ausnehmung (36) derart befestigt ist, dass seine zur Auflagefläche (22) der Halteeinrichtung (10) zugeordnete Stirnfläche (40) gegen die Auflagefläche (22) vertieft angeordnet ist.. Mikrotom nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (s) zwischen der Auflagefläche (22) der Halteeinrichtung (10) und der dieser zugeordneten Stirnfläche (40) des/jedes Permanentmagneten (38) ca. 0,1 bis 0,2 mm beträgt.7. Mikrotom insbes. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Auflagefläche (22) der Halteeinrichtung (10) eine die Messerschneide (28) des Schneidmessers (12) übergreifende leistenförmige Schutzvorrichtung (58) loslösbar vorgesehen ist, welche die Auflagefläche (22) der Halteeinrichtung (10) überspannt und an der Auflagefläche (22) durch Magnetkraft gehalten ist.. Mikrotom nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, dass die leistenförmige Schutzvorrichtung (58) zwei seitliche, durch eine mittige Aussparung (62) beabstandete, zur Anlage an der Anlagefläche (22) der Halteeinrichtung (10) vorgesehene Anlageflächen (64) aufweist, wobei jede Anlagefläche (64) mit einem Element (66) aus ferromagnetischem Material versehen ist.9. Mikrotom nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet, dass von jeder der beiden seitlichen Anlageflächen (64) ein zur genauen Positionierung der Schutzvorrichtung (58) an der Halteeinrichtung (10) vorgesehener Anschlag (68) vorsteht.10. Mikrotom nach Anspruch 1 und 7,
dadurch gekennzeichnet,dass die Halteeinrichtung (10) und das die leistenförmige Schutzvorrichtung (58) aus einem schlecht wärmeleitenden Kunststoffmaterial bestehen.
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