DE9015026U1

DE9015026U1 - Poliervorrichtung für LWL-Steckerstifte

Info

Publication number: DE9015026U1
Application number: DE9015026U
Authority: DE
Original assignee: Spinner GmbH
Current assignee: Spinner GmbH
Priority date: 1990-10-31
Filing date: 1990-10-31
Publication date: 1991-02-07
Anticipated expiration: 2000-11-01
Also published as: FR2668409B1; CH684322A5; FR2668409A1

Description

Patentanwälte LBWINSKY & PRIETSCH

Qotthardstr. 81 0-8000 München 2t

31.10.1990

Spinner GmbH 19.998-IV/hu

Elektrotechnische Fabrik

Poliervorrichtung für LWL-Steckerstifte

Die Neuerung betrifft eine Poliervorrichtung für die IQ Stirnfläche eines LWL-Stiftes, in den eine LWL-Faser eingeklebt ist.

Eine bekannte Handpoliervorrichtung dieser Gattung umfaßt einen Schleifteller, der in seinem Zentrum eine genau rechtwinklig zu seiner Großfläche verlaufende Bohrung zur Aufnahme und Fixierung des LWL-Stiftes hat. Normalerweise ist der Stift bereits in einem Steckverbinder montiert, der eine überwurfmutter oder eine Hülse mit Innengewinde hat. Die Fixierung des LWL-Stiftes er-

__n folgt dann durch Aufschrauben dieser Überwurfmutter oder Gewindehülse auf eine mit einem entsprechenden Außengewinde versehene, mit dem Schleifteller einstückige Hülse, und zwar so, daß die Stirnfläche des LWL-Stiftes nur ganz minimal über die Großfläche des Schleiftellers

,_,- übersteht. Der Schleifteller wird dann - gewöhnlich von Hand - unter vorzugsweise kreisender Bewegung gegen die entsprechend größere Fläche eines Schleifmittelträgers gedrückt, in den das Schleifmittel entweder eingebettet ist oder der mit dem Schleifmittel beschichtet ist. Nach-

teilig ist, daß ein flächenmäßig großer Schleifmittel-30

träger benötigt wird, vor allem aber, daß der Poliervorgang sich ungewollt aber unvermeidbar nicht auf die Stirnfläche des LWL-Stiftes konzentriert, sondern die gesamte Großfläche des Schleiftellers mitpoliert wird.

Eine Abhilfe durch Verringern des Durchmessers des 35

Schleiftellers ist nicht möglich, da sonst die Stirnfläche des LWL-Stiftes weder plan noch genau rechtwinkelig

zu seiner Längsachse wird.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Poliervorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, die alle vorstehend angegebenen Nachteile insgesamt vermeidet.

Diese Aufgabe ist neuerungsgemäß durch die im kennzeich-

-^q nenden Teil des Schutzanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch diese Lösung wird erreicht, daß ausschließlich die Stirnfläche des LWL-Stiftes poliert wird, und zwar exakt plan und rechtwinklig zu der Stiftlängsachse. Des weiteren hat der Schleifmittelträger nur einen Bruch-

·,,- teil des Durchmessers des für die bekannte Poliervorrichtung benötigten Schleifmittelträgers. Es erübrigt sich auch, den überstand der Stirnfläche des LWL-Stiftes über die Großfläche des Schleiftellers genau zu justieren. Statt dessen kann der überstand vergleichsweise groß ge-

_nr. wählt werden. Auf die Einhaltung eines bestimmten Maßes kommt es nicht an. Durch die federnde Belastung des Schleifmittelträgers in Richtung auf die Stirnfläche des LWL-Stiftes ergibt sich der optimale Wert für den Poliervorgang von selbst, braucht also nicht mehr von Hand aufgebracht zu werden und unterliegt nicht den dabei unvermeidbaren Schwankungen.

Eine konstruktiv besonders einfache Lösung ist Gegenstand des Anspruches 2.

Die federnde Belastung des Schleifmittelträgers kann mit den Mitteln des Anspruches 3 erzielt und im Bedarfsfall auch variiert werden.

In der Ausführungsform nach Anspruch 4 wird auf einfache 35

Weise eine Begrenzung der während des Polierens und zu

diesem Zweck erfolgenden Bewegung des LWL-Stiftes rechtwinklig zu seiner Längsachse erzielt. Zumindest dann, wenn während des Poliervorganges der Schleifmittelträger nicht teilweise über die Mündung der zentralen Bohrung des Schleiftisches übersteht, sondern im Gegenteil der LWL-Stift teilweise in diese Bohrung eintaucht, sollte die seitliche Verschiebungsbewegung so begrenzt werden, daß der LWL-Stift nicht an der Innenwand der zentralen ,Q Bohrung des Schleiftisches anschlagen kann.

In der Zeichnung ist eine Poliervorrichtung nach der Neuerung in einer beispielhaft gewählten Ausführungsform schematisch vereinfacht dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt und

Fig. 2 eine Aufsicht auf den Schleiftisch

und die Kugelführung entsprechend _on der Linie II-II in Fig. 1.

Die Poliervorrichtung umfaßt im wesentlichen einen Schleiftisch 1 und einen Schleifteller 2. Der Schleifteller 2 hat rechtwinklig zu seiner Großfläche 2a eine &ldquor;j. durchgehende Bohrung, in der ein LWL-Stift 3 aufgenommen ist. Der LWL-Stife umgibt eine sehr dünne LWL-Faser (nicht dargestellt), die in eine entsprechende Längsbohrung des Stiftes eingeklebt ist. Der LWL-Stift 3 ist Bestandteil eines nicht näher dargestellten LWL-Steckver-

binders, dessen Uberwurfhülse 4 auf eine mit dem Schleif-30

teller 2 einstückige Gewindehülse aufgeschraubt ist, von der in Fig. 1 nur der Ansatz 2b zu erkennen ist. Der LWL-Stift 3 steht über die Großfläche 2a des Schleiftellers 2 über und taucht ein wenig in eine zentrale Bohrung la in dem Schleiftisch 1 ein. In der Bohrung la ist ein zylindrischer Schleifmittelträger 5 verschiebbar ge-

führt, dessen obere Stirnfläche mit einer Schleifmittelschicht 6 versehen ist, die auch als getrenntes, kreisförmiges Plättchen ausgebildet sein kann. Gegen die innenliegende Stirnfläche des Schleifmittelträgers 5 liegt das eine Ende einer weichen Schraubendruckfeder an, deren anderes Ende sich gegen eine Schraube 8 abstützt, mittels derer die Federvorspannung einstellbar ist.

Der Schleifteller 2 stützt sich gegen den Schleiftisch über eine Kugelführung ab, die aus Kugeln 9 in einem Kugelkäfig 10 besteht. Der Schleifteller 2 ist gegenüber dem Schleiftisch 1 in einer zur Zeichnungsebene rechtwinkligen Ebene, normalerweise also einer horizontalen Ebene, beweglich. Die Bewegungsamplitude ist dadurch begrenzt, daß die Umfangsflache Ib des Schleiftisches 1 gegenüber dessen eigentlicher Tischfläche Ic ebenso wie der Umfangsbereich 2c des Schleiftellers 2 gegenüber dessen Großfläche 2a zurückgesetzt sind, so daß die Lauf-

flächen der Kugeln 10 durch Stufen Id bzw. 2d begrenzt sind, die als Anschläge für den Innenrand des Kugelkäfigs 10 wirken.

Claims

Schutzansprüche:

1. Poliervorrichtung für die Stirnfläche eines LWL-

Stiftes, in den eine LWL-Faser eingeklebt ist, mit einem Schleifteller, der in seinem Zentrum eine genau rechtwinklig zu seiner Großfläche verlaufende Bohrung zur Aufnahme und Fixierung zumindest des vorderen

Endes eines LWL-Stiftes mit über die Groß fläche des Schleiftellers überstehender Stirnfläche hat, und mit einem gegen die Stirnfläche anliegenden Schleifmittelträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifteller

(2) sich mit seinem Umfangsbereich (2c) über eine Ku-

gelführung (9, 10) gegen die Umfangsflache (Ib) eines Schleiftisches (1) abstützt, der genau rechtwinklig zu seiner Tischfläche (Ic) eine zentrale Bohrung (la) hat, in der der Schleifmittelträger (5) verschiebbar und in Richtung auf die Stirnfläche des LWL-Stiftes

(3) federnd belastet angeordnet ist.

2. Poliervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelführung aus den in ihrem Kugelkäfig (10) aufgenommenen Kugeln (9) eines Axialkugel-

lagers besteht.

3. Poliervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenmnzeichnet, daß der Schleifmittelträger (5) mittels einer Schraubendruckfeder (7) belastet ist, deren

Vorspannung durch eine in einen Gewindeabschnitt am abgewandten Ende der als Durchgangsbohrung ausgebildeten, zentralen Bohrung (la) eindrehbare Schraube (8) einstellbar ist.

4. Poliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsbereich (2c) des Schleiftellers (2) gegenüber dessen Großfläche (2a) und die Umfangsflache (Ib) des Schleiftisches (1) gegenüber dessen Tischfläche (Ic) zur Bildung von ringförmigen Anschlägen (Id, 2d) für die Kugelführung (9, 10) zurückgesetzt sind.