DE9012651U1

DE9012651U1 - Vorrichtung zur Montage der Innenraumverkleidung von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE9012651U1
Application number: DE9012651U
Authority: DE
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1990-09-05
Filing date: 1990-09-05
Publication date: 1990-11-29
Anticipated expiration: 2000-09-06

Description

^v>ie Erfindung bezieht sie» auf eine Vorrichtung zur montage dfr Innenraumverkleidung &ngr;. &igr; KraftfiErzeugen, wobei ein Freiraun¹ gegenüber anderen, an der Innenseite der Fahrzeugkarosserie angeordneten Funktionselw;üi...ten geschaffen werden muß. 5

Die Montage der Innenraumverkleidung im Bereich &Agr;-Säule wird üblicherweise verdeckt durch im Karosserieblech angeordnete Klipse bewerkstelligt. Bei der verdeckten Montage kann es durch den in der &Agr;-Säule befindlichen Wasserablaufschlauch des Schiebedachs zu Deformationen der Klipse kommen, was dann zu einem Ausbrechen derselben aus der Verkleidung der A-Säule führt. Hierdurch entstehen Jahr für Jahr hohe Verschrottungskosten.

Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen, das heißt für den zur Montage der Innenverkleidung erforderlichen Freiraum zu sorgen.

Gemäß der Erfindung wird dia Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß zur Schaffung des nötigen Freiraums ein am Karosserieblech montierter Klip dient, welcher Abweislaschen für die bei der Montage der Innenraumverkleidung im Wege stehenden Funktionselemente aufweist.
25

Selbstverständlich iefc ein Klip Als solcher nicht Gegenstand der Erfindung. Denn Klips sind in mannigfachen Variationen

* · t &diams;

• •ill Il «&bgr;

Stand der Technik, vergleiche beispielsweise die DE-PS 886 979. Allerdings haben sie stets ausschließlich Haltefunktionen.

Die vorliegende Erfindung geht demgegenüber einen völlig anderen Weg. Der erfindungsgemäße Klip dient nämlich nicht zum Befestigen von Teilen; vielmehr ·. .naelt es sich um einen sogenannten "Freiraumklip", also ein Element, das dafür sorgt, daß ein notwendiger Freiraum zur Montage anderer Teile, bei denen es sich z. B. um Halteklips handeln kann, geschaffen bzw. eingehalten wird*

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zur ' Montage der A-Säulenverkleidung, wobei in der &Agr;-Säule der Karosserie ein Wasserablaufschlauch für das Schiebedach verläuft, vorgeschlagen, daß der Klip an der &Agr;-Säule angeordnet ist und die Abweislaschen zum Wegdrücken des Wasserablaufschlauches dienen.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Klip zwei symmetrisch zueinander stehende Rastarme und r.wei ebenfalls symmetrisch zueinanderstehende, jedoch zu den Rastarmen um 90° versetzte Abv,eislaschen aufweist, wobei Rastarme und Abweislaschen des Klips blütenkelchartig von einem gemeinsamen Zentrum ausgehen können.

Diese Merkmale ermöglichen gleichermaßen eine wirksame Funktion und einfache Herstellung des erfindungsgemäßen Klips, z. B. einstückig als Blechstanzteil*

Um zu verhindern, daß sich Rastarme und Abweislaschen des Klips funktionsmäßig stören, ist es zweckmäßig, wenn die Abweislaschen eine geringere Länge als die Rastarme aufweisen.

In der Zeichnung sind AusfUhrungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachstehend beschrieben werden. Es zeigt:

pi«. 1 eine Ausführungsform eines "FreirauHiklips" , in perspektivischer (und gegenüber der natürlichen Größe vergrößerter) Darstellung,

•••II >< ·· · » ,,

Fig. 2 den Gegenstand von Fig. 1 in Montageposition am Karosserieblech der &Agr;-Säule (A-Säulenverkleidung weggelassen), und

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.

Wie aus der Zeichnung, insbesondere aus Fig. 1, hervorgeht, weist der dargestellte, insgesamt mit 10 bezifferte Freiraumklip zwei Rastarme 11, 12 auf, die gleichartig ausgebildet und symmetrisch zueinander angeordnet sind. Die Rastarme 11, 12 gehen von einem gemeinsamen Zentrum 13 aus, sind zunächst schräg nach oben geneigt angeordnet und besitzen in ihrem Mittelbereich - bei 14 bzw. 15 - eine Abbiegung nach innen. An ihren Enden - 16 bzw. 17 - sind die Rastarme 11, I2 nach außen abgebogen.

Wie Fig. 2 erkennen läßt, hintergreifen die Rastarme 11, 12 mit ihren abgebogenen Enden 16, 17 den Rand einer Ausnehmung in einem mit 19 bezeichneten Karosserieblech^eines Kraftfahrzeuges. Es kann sich hierbei um den Bereich der sogenannten &Agr;-Säule des betreffenden Fahrzeugs handeln.

Von dem gemeinsamen Zentrum 13 des Freirauraklips 10 gehen des weiteren zwei mit 20, 21 bezifferte Abweislaschen aus. Diese sind, wie insbesondere Fig. 3 erkennen läßt, ebenfalls ( 25 untereinander gleichartig ausgebildet und stehen symmetrisch zueinander. Die Abweislaschen 20, 21 besitzen jedoch kürzere Abmessungen als die Rastarme 11, 12 und sind darüber hinaus: zu letzteren um 90° versetzt angeordnet (siehe insbesondere Fig. 1).

Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, haben die Abweislaschen 20, 21 die Funktion, den erforderlichen Freiraum für einen in Fig. 2 und 3 angedeuteten und mit 22 bezifferten Halteklip zu schaffen. Der Halteklip 22 hat die Aufgabe, die mit 23 bezifferte Innenraumverkleidung, z. B. A-Säulenverkleidung, mit dem Karosserieblech 19 zu verbinden. Hierbei durchgreift der Halteklip 22, ähnlich wie der Freiraumklip 10, die als Langloch ausgebildete Ausnehmung 18 im Karosserieblech 19,

&tgr; .fr,-

jedoch in um 90° zu den Rastarmen 14, 15 des Freiraumklips 10 verdrehter Position.

Wie des weiteren aus Fig. 3 ersichtlich ist, verläuft im Einbaubereich des Halteklips 22 ein im Querschnitt dargestellter Wasserablaufschlauch 24 für das (nicht gezeigte) Schiebedach des betreffenden Fahrzeugs. Die Abweislasche 20 des Freiraumklips 10 steht mit dem Wasserablaufschlauch 24 in Berührung, derart, daß dieser nicht mit dem Halteklip 22 kollidieren bzw. dessen funktionsgerechten Einbau behindern kann.

Claims

Ansprüche

1. Vorrichtung zur Montage der Innenraumverkleidung (23) von Kraftfahrzeugen, wobei ein Freiraum gegenüber anderen, an der Innenseite der Fahrzeugkarosserie (19) angeordneten Funktionselementen (24) geschaffen werden muß, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung des notwendigen Freiraums ein am Karosserieblech (19) montierter Klip (10) dient, welcher Abweislaschen (20, 21) für die bei der Muntage der Innenraumverkleidung (23) im Wege stehenden Funktionselemente (24) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, zur Montage der A-Säulenverkleidung.. wobei in der &Agr;-Säule der Karosserie ein Wasserablaufschlauch (24) für das Schiebedach verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Klip (10) an der A-Säule angeordnet ist und die Abweislaschen (20, 21) zum Wegdrücken des WasserablaufSchlauches (24) dienen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der Klip (10) zwei symmetrisch zueinander stehende Rastarme (14, 15) und zwei ebenfalls symmetrisch zueinander stehende, jedoch zu den Rastarmen (14, 15) um 90° versetzte Abweislaschen (20, 21) aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß Rastarme (14, 15) und Abweislaschen (20, 21) des Klips (10) blütenkelchartig von einem gemeinsamen Zentrum (13) ausgehen.

t till I »I ·

¹ · 111 I f 4 * ·

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweislaschen (20, 21) eine geringere Länge als die Rastarme (14, 15) aufweisen.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß der Klip (10) einstückig als Blechstanzteil ausgebildet ist.

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei die Innenverkleidung durch Halteklips !22),

\ die jeweils eine Ausnehmung (18) im Karosserieblech (19)

durchgreifen, fixiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (18) im

1S Karosserieblech (19) zugleich zur Fixierung des Freiraumklips (10) dient, wobei dessen Rastarme (14, 15) mit nach außen abgebogenen Enden (16, 17) den Rand der Ausnehmung (18) hintergreifen (Fig. 2).