DE9010484U1 - Gerät zum Vorbereiten des Bodens für die Reihensaat - Google Patents
Gerät zum Vorbereiten des Bodens für die ReihensaatInfo
- Publication number
- DE9010484U1 DE9010484U1 DE9010484U DE9010484U DE9010484U1 DE 9010484 U1 DE9010484 U1 DE 9010484U1 DE 9010484 U DE9010484 U DE 9010484U DE 9010484 U DE9010484 U DE 9010484U DE 9010484 U1 DE9010484 U1 DE 9010484U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soil
- subsoil
- loosener
- tool
- row
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000002689 soil Substances 0.000 title claims description 48
- 238000009331 sowing Methods 0.000 title claims description 24
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 11
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 5
- 230000006835 compression Effects 0.000 claims description 3
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 3
- 241000289669 Erinaceus europaeus Species 0.000 claims 1
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 6
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 5
- 230000012010 growth Effects 0.000 description 4
- 238000004162 soil erosion Methods 0.000 description 4
- 244000025254 Cannabis sativa Species 0.000 description 3
- 229910002651 NO3 Inorganic materials 0.000 description 3
- NHNBFGGVMKEFGY-UHFFFAOYSA-N Nitrate Chemical compound [O-][N+]([O-])=O NHNBFGGVMKEFGY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000002386 leaching Methods 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 244000309464 bull Species 0.000 description 2
- 238000012364 cultivation method Methods 0.000 description 2
- 230000008635 plant growth Effects 0.000 description 2
- 238000003971 tillage Methods 0.000 description 2
- 244000060234 Gmelina philippensis Species 0.000 description 1
- 240000008042 Zea mays Species 0.000 description 1
- 235000016383 Zea mays subsp huehuetenangensis Nutrition 0.000 description 1
- 235000002017 Zea mays subsp mays Nutrition 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental effect Effects 0.000 description 1
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 1
- 230000003628 erosive effect Effects 0.000 description 1
- 239000003673 groundwater Substances 0.000 description 1
- 235000009973 maize Nutrition 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000002265 prevention Effects 0.000 description 1
- 239000000758 substrate Substances 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
- A01C5/06—Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
- A01C5/062—Devices for making drills or furrows
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B17/00—Ploughs with special additional arrangements, e.g. means for putting manure under the soil, clod-crushers ; Means for breaking the subsoil
- A01B17/004—Clod-crushers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Vorbereiten des Bodens für die Reihensaat bzw. die Reihenpflanzung von im
verhältnismäßig großen Reihenabstand zu sähende oder zu utlanzende
Blatt-oder Halmfrüchte im Wege des sog. Direktsäverfahrens
.
Herkömmlich traditioneller Weis? wird der Ackerboden auch
für die Aussaat bzw. die Pflanzung von in verhältnismäßig grOjBsw Rsiheüao..--"-1 zu sähende oder zv. pflanzende Blatt-oder
Halmfrüchte 'n der Weise vorbereitet, daß zunächst die gesamte
Ackerfläche gepflügt unü anschürend geeggt wird, um einerseits
eine tiefgehende Bode^lockerung und andererseits eine
ausreichend bzw. möglichst feinkrümelige Struktur der oberen
Bodenschicht zu erhalten. Diese an sich hinsichtlich der Erzielung
guten Wurzelbildung und eines guten Wachstums der Pflanzen bewährte Art eier Bodenvorbereitung ist jedoch an Hanglagen
und zwar auch an solchen mit verhältnismäßig geringem Gefälle mit dem Nachteil behaftet, daß durcJi Wind und Rf-gen verursacht
'f eine starke Bodenerosion auftritt, die höchst unerwünscht
und schädlich ist. Hand in Hand mit der Bodenerosion geht auch eine für das Grundwasser gefährliche Nitatauswaschung
einher.
Um den Nachteil von Bodenerosion und Nitratauswaschung zu &psgr; vermeiden ist für in großem Reihenabstand zu sähende oder
&iacgr;&idiagr; zu pflanzende Pflanzen, vor allem für den Maisanbau, insbeson-
tt dere in jüngerer Zeit eine als sog. Direktsähverfahren bezeich-
h nete Bodenbearbeitungsweise mehr und mehr in Gebrauch gekommen,
\ die sich dadurch kenn- zeichnet, daß nun nicht mehr die gesamte
Ackerfläche, sondern nur noch derjenige Teil der Ackerfläche
bearbeitet wird, der tatsächlich für das Ausbringen der Saatreihen
bzw. das spätere Wachstum der Pflanzen genutzt wird, während die übrige Ackerfläche entweder völlig unbearbeitet
bleibt oder aber beispielsweise mit Gras oder dergi. bebaut
wird. Diese Verfahrensweise hat an sich den Vorteil, daß entweder
das Wurzelwerk und weitere Reste der abgeernteten Vorfrucht oder aber die Grasnabe die zwischen den Sä-bzw. Pflanzreihen
befindliche Bodenfläche gegen Erosion und Nitratauswaschung schützt und ist damit jedenfalls in Hanglagen der
herkömmlichen BodsnhoarbeiiurkF 'eise vorzuziehen.
Für die praktische Durchführung des sog. Direktsäverfahrens
sind speziell gestaltete Maschinen erforderlich. Eine bekannte Maschine zur Vorbereitung des Boden für das so^. Direktsäver-·
fahren besteht ars einer auf gewisse Arbeitsbreiten reduzierbaren
Reihen-Bodenfräse, die auch in der Lage ist auch die innerhalb der Bearbeitungsbreite anfallenden Planzenrückstände
oder Wasenteile in den Boden einzuarbeiten. Eine weitere bekannte Maschiene zur Durchführung des Direktsäverfahrens
ist als Bodenbearbeitungs- und Säkombination ausgebildet und
mit angetriebenen, schmalspurig arbeitenden Reihen-Bodenfräsen
ausgestattet, die der Sämaschine gegenüber vorlaufend den Ackerboden über eine geringe Breite hin etwa bis zur Ablagetiefe
des Saatgutes bzw. Planztiefe lockern und krümeln sollen. Eine andere bekannte Gattung von Maschinen zur Durchführung
des sog. Direktsäverfahrens sind Maschinen die im Schneidsäverfahren
arbeiten.
Durch die Verwendung einer solchen Maschinenkombinauion wird
zwir das eigentliche Ziel, nämlich die Vermeidung der Bodenerosion
weitgehendst erreicht und verringert sich auch der für die Aussaat erfoderllche Zeit-und Arbeitsaufwand, nndererseits
ist aber die Verwendung einer solchen Maschienenkombination auch mit einer Reihe von Nachteilen behaftet, deren hauptsächlichster
in einer für ein einigermaßen gutes Wachstum der Pflanzen völlig unzureichenden Bodenbearbeitung 7U sehen ist.
Im Einzelnen kann mit einer solchen Maschinenkombination selbst
bei guten Boden-und Wit'.erungsverhäl cn i ssen keine ausreichend
tiefe Auflockerung de, Bodens im Bereich des Saat-od^r Pflanzbettes
erreicht werden, da die Reihenfräsen nur eine begrenzte und in jedem Falle zu geringe Arbeitstiefe aufweisen. I;orner
ist die tatsachliche Arbeitstiefe der Reihen-Bodenfrasen sehr
weitgehend von der Beschaffenheit dos jeweils zu bearbeitende
Bodens bzw. der Vorfrucht rückstände abhängig. Bei feuchtem
Boden oder nach Regen kann auch keine für das sichere Anwurzeln, insbesondere von Saatgut, ausreichend feine Krümelung
des bearbeiteten Bodenstreifens erzielt werden, da einerseits
bei feuchtem Boden eine verklumpung unvermeidlich und anderer
seits bekanntermaßen die Bodenstruktur umso günstiger für das Einbringen der Aussaat ist, je mehr der bearbeitete Boden
il b '_ L O C k &Pgr; &bgr; &Pgr; kann .
Der Erfindung liegt daher die A.ifgabe zugrunde ein Gerät
zum Vorbereiten des Bodens tür die Reihensaat oder Reihenpflanzung von im verhältnismäßig großen Reihenabstand zu
sähende oder zu pflanzende Blatt-oder Halmfrüchte ±m Wege
des sog. Direktsäverfahrens zu schaffen, wolches ein I in
sichtlich der zu erzielennden Bodenstruktur, insbesondere Saat- oder Pf lanzbettbre itesow ie der Krümelung der obren
Bodenschicht und der Lockerungstiefe der tieferen Bodenschichten,
weitgehend den herkömmlichen Beerbeitungsmethoden
entsprechendes Ergebnis liefert und damit einen optimalen Pflanzenwuchs ermöglicht.
Diese \ufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß es eine Anzahl an einen an die Dreipunkthydrau1il
eines Ackerschleppers ankuppelbaren Tragrahmen im erforderlichen Reihenabstand nebeneinander 1iegend montierbare Einheil
mit in Fahrtrichung aufeinanderfolgend angeordnetem vertikal
wirKendem Schneidwerkzeug, verstellbarem Tiefenbegrenzer,
Schälwerkzeug und üntergrundlockyrer umfasst. Mittels des erfindungsgemäßen Gerätes wird im Boden zunächst
ein 1inienförmiger Vorschnitt erzeugt und anschließend die
Bodenoberfläche über die Saatbett-bzw. Pflanzbettbreite hin
mittels des Schälwerkzeuges abgehoben und nach außen umgeleg' und werden ferner mittels des Untergrundlockerers auch die
tieferliegenden Bodenschichten angehoben und durchlüftet,
derart, daß sich hinsichtlich der Saatbettbreite ähnliche Vorbereitungsverhältnisse einstellen, wie sie auch in der
herkömmlich traditionellen Bodenbeurbeitungsweise erreicht
werden, insbesondere dann wenn der Untergrundlockorer eine
der üblichen Arbeitstiefe des Pfluges entsprechende Arbeitstiefe
aufweist.
Das der Aussaat gegenüber wenigstens mit einigen Stunden Vorlauf einzusetzende erfindungsgemäße Bodenvorbereitungsgerät
gestattet somit die Erzeugung eines für die Entwicklung einer guten Würzexbildung und Entwicklung der aufgehenden Saat bzw.
der jungen Pflanzen ausreichend breiten Saatbettes, wobei
in dfir praktischen Auswirkung das Saatbett noch teilweise
um die Breite der nach außen umgelegten abgeschälten Bodenstreifen
verbreitert wird, da hier der Wuchs sonstiger Pflanzen zunächst behindert ist, bis die eigentlichen Nutzpflanzen
eine ausreichende Größe erreicht haben,. Ferner wild eine vergleich^eise
tiefgehende Auflockerung des Bodens erreicht, was für das Wachstum der Nutzpflanzen womöglich von hervorragenderer
&iacgr; odeutung ist. Aus dem Umstand, daß das erfindungsgemäße
Bodenbearbeitungsgerät dem Sävorgang gegenüber mit zeitlichem, vorzugsweise etwa eintägigem Zeitversatz vorlaufend
eingesetzt wird ergibt sich eine gewisse Abtrocknung der Bodenoberfläche und damit eine ausgezeichnete Vorbereitung des
Bodens für dies Aussaat bzw. Hie Planzung.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das vertikal
wirkende Schneidgerät durch eine Scheibenseche evtl. auch Spatenseche und der Tiefenbegrenzer durch wenigstens eine
Rolle gebildet ist wobei vorzusweise Seche und Tiefenbegrenzer baulich miteinander vereinigt sind und daß das Schälgerät
durch eine symetrisch gestaltete Flügelschar gebildet ist.
Zur Erzielung einer nachhaltigen Auflockerung des Bodens auch in tiefer liegenden Bereichen ist weiterhin vorgesehen, daß
der Untergrundlockerer aus einem Flachmaterialzuschnitt besteht und eine in Fahrtrichtung vorspringende Keilspitze sowie eine
Anzahl seitlich auskragender, gegen die Horizontale um einen Winkel angestellte Flügel aufweist, wobei die Keilspitze des
Untergrundlockerers mit der Horizontalen einen Winkel zwischen
^. ft -
&Ggr;; Oj° und 20° einschließt, derart dap eine nach unten gerichtete
'" Kraftkomponente erzeugt wird, die ihrerseits eine Druck auf
&igr; die Seche bewirkt, so daß die Beaufschlagug der '"nrhe mit
■' dem erforderlichen Schneiddruck in jedem Falle und ohne zusätz
liche Andruckelemen Le, wie Ff'dern oder dergl. gewährleistet
ist.
;-, Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die an den Untergrundlockerer
?"' seitlich auskragend angeschlossenen Flügel gegenüber der Hori
zontalen zwischen einem Anstellwinkel von 10° bis zu einem
Anstellwinkel von 50° einstellbar sind.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gerätes ist
ferner vorgesehen, daß die einzelnen Bodenbejrb<
> itungswerkzeuge
$ vermittels Lochgruppen oder Lochreihen un'i Schraubenbolzen
;t: sowohl in hör: zontaler als auch vertikaler Richtung verstellbar
vor allem in ihrer gegeseiti^en Lage und Ausrichtung einstellbar
an den Träger angeschlosen sind, wobei insbesondere ''^r
Untergrundlockerer vermittels parallel zueinander verlaufend
■ ausgerichtete Lochgruppen oder Lochreihen in Kipplagen an
dem Träger festlegbar ist. Dadurch kann in Anpassung an die jeweils gegebenen Bodenbeschaffenheiten der Anstellwinkel
dot Keilspitze des Untergrundlockerers gegenüber der Horizontalen und in Abnhängigkeit von diesem auch der auf die Seche
wirkende Schneiddruck verändert werden.
Um eine Abdrift insbesondere bei der Hangbearbeitung weitgehendst
auszuschließen ist eine kurzbauende Gestaltung des Gerätes vorteilhaft, die durch eine unmittelbar aufeinan-
!: derfolgende Anordnung und teilweise überdeckende Anordnung
E der Werkzeuge erreicht wird, wobei insbesondere vorgesehen
If sein kann, daß die nach vorne zeigende Keilspitze des Unter
grundlockerers das Schälwerkzeug untergreifend angeordnet
ist.
Bei einigermaßen guten Bodenstrukturen ist es auch möglich
das Saatbett in einei?. Arbeitsgang auch gleich zur nachfolgenden
Aussaat mit herkömmlichen Reihensägeräten bzw. Sämaschinen
vorzubereiten, wozu err lnaungsgemap weiternin vorgescn lagen
wird, daß ein dem Untergrjndlockercr gegenüber nach I aufen^
angeordnetes ein Krümelungswerkz^ug, insbesondere ein sog.
Igel bzw. igelähnliches Werkzeug vermittele einer Schwinge
in vertikaler Richtung verstellbar an den Tragrahmen angeschlossen
ist, wobei die das Werkzeug tragende Schwinge zweckmnfj igerwe ise durch eine gegen einen Fortsatz dos Tragrahmens
abgestützte Druckfeder belastet und hinsichtlich ihrer
Arbeitstip C &ugr; &ngr; mittels nines Schraubspindel einstellbar ist.
Die bei übli;hen Bodenbearbeitungsmaschinen für gan/.f lächig
zu bearbe i ' endi' Felder gebräuchlichen Spuranreißer sind bei
Gerriten zur Durchführung des sog. D irektsäve: f ahrens nicht
brauchbar, da die bekannten Spuranreißer auf dem mit Vegetation
bedeckten Boden keine ausreichend deutliche Markierung erzeugen können. Ais Ausrüstung für den praktische Einsatz des erfindungsg^mäßen
Gerätes wird daher ergänzend vorgeschlagen, daß ihm eine an der Frontseite des Schleppers ingeordnete Reihenabstands-Fo
1 geeinrichtung zugeordnet ist, die in einer besonders
einfachen und daher bevorzugten Ausführungsfon dadurch
gekennzeichnet ist, daß sie ein in horizontaler Ausrichtung
am Schlepper mnn t.-; p. r ha r e s Tragrohr und in diesem teleskopartig
verschiebbar und um die Tragrohrachse verdrehbar geführte Ausleger sowie an diese Ausleger rechtwinkelig angeschlo ■ sene
starre Kettenhalter und an diese angeschlossene Schleppketten umfaßt.
Vorteilhafterweise ist hierbei im Einz?1" &igr; noch vorgesehc,
daß die Ausleger vermittels von Hand betätigbarer Klemmeinrichtungen
in beliegbiger Ausziehlage und Verdrehlage im Tragrohr festlegbar sind.
Mit Hilfe dieser erfindungsgemäßen Reihenabstands-Folgeeinrichtung,
die in einfachster Weise zu;n einen durch Ausziehen der Ausleger der Bearbeitungsbreite des Gerätes und zum anderen
durch Verdrehen der Ausleger um die Achse des Tragrohres der jeweiligen Schlepperhöhe entsprechend einstellbar ist, kann
der Schlepperfahrer den exakten Abstand zu den vorher bearbei-
.-. ao -
teten Reihen problemlos einhalten, indem er lediglich darauf
achtet, daß die jeweilige Kette in der äußersten der vorher bearbeiteten Reihen schleift. Der besondere Vorteil dieser
Anordnung ist dabei nicht zuletzt darin zu sehen, dr.ß die über die vorher bearbeitete Reihe schleifende Kette keine
nachteilige Veränderung im Bereich der vorher bearbeiteten Reihe bewirken kann.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
In der Zeichnung zeigt die
Figur 1 eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Gerätes;
Figur 2 eine Seitenansicht des Gerätes gemäß Figur 1;
Figur 3 eine Schnittdarsteilung der Kombination aus Seche und Tiefenbegrenzer;
Figur 4 eine Seitenansicht des Gerätes mit angebautem Krümelwerkzeug;
Figur 5 eine Stirnansicht eines mit einem erfindungsgemäßen
Gerät und einer zugehörigen Reighenabstands-Folgeein
richtung versehenen Schleppers in StraßenfahrtsteJ-lung.
Ein im Einzelnen nicht dargestellter Ackerschlepper 100 ist
mit einer Dreipunkthydraulik mit einem Oberlenker 2 und zwei
Unterl'jnkern 3 versehen, an deren Lenker 2 und 3 in üblicher
Weise vermittels eines Dreipunktanlenkbockes 4 ein Tragrahmen 1 angeschlossen ist. Am Tragrahmen 1 sind vermittels eines
Lenkerparallelogrammes 5 in dessen Längsrichtung mit einem
dem beabsichtigten Reihenabstand der Saat oder Pflanzung entsprechenden Abstand voneinander Träger 6 montiert, die
unterendig Anschlußteile 7 für Bodenbearbeitungswerkzeuge
■.ti -
8, 9 und 10 aufweisen. Die Anschlußteile 7 sind durch Blechmaterialzuschnitte
gebildet und mit Lnchreiehen 11 und 12 versehen, derart, daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge 8,9 und
10 mittels im einzelnen nicht dargestellter Schraubenbolzen versetzbar an den Anschlußteilen 7 befestigt werden können.
Die Bodenbearbeitungswerkze\!se umfassen eine Scheibenseche
8- ein Schälwerkzeug 9 und einen Untergrundlückücr 10. Die
Scheibenseche 8 is'c a^ einem vermittels eines Spindeltr- bes
11 höhenverstellbaren Halter 12 gelagert und mit eine.': als
Doppelrolle 13,14 ausgebildeten Tiefenbegrenzer baulich verei-.ge,
derart, !iß beiderseits der Seche 8 jt«iils eine
Rolienhälfte 13 bzw. 14 angeordnet ist, wobei die Naben 15
der Rollen 13 und 14 gxeichzeitig auch die Lagerung der Seche aufnehmen. Der Seche 8 benachbart ist das Schälwerkzeug 9
angeordnet, welches eine syraetrisch gestaltete Flügelschar 16 und einen durch einen Flachmaterialzuschnitt gebildeten
Halter 17 umfaßt, wobei der Halter 17 vermittels Langlochausnehmungen 18 und Lochreihen 19 sowie im einzelnen nicht
dargestellter Schraubenbolzen in verschiedenen Lagen einstellbar an den Anschlußteilen 7 festlegbar ist. In Fahrtrichtung
auf das Schälwerkzeug 9 folgend ist der Untergrundlockerer 10, ebenfalls über Lochreihene bzw. Lochgruppen 20,21 und
im einzelnen nicht dargestellter Schraubenbolzen verstellbar an den Anschlußteilen 7 befestigt.
Der Untergrundlockerer 10 besteht aus einem Flachmaterialzuschnitt
und weist im Bereich seines unteren Endes 22 eine in Fahrtrichtung nach vorne zeigende Keispitze 23 auf, welche
im gezeigten Ausführungsbeispiel gegenüber der der Horizontalen einen Anstellwinkel von etwa 15° besitzt. Zur Auflockerung
des Untergrundes bzw. der tiefer liegenden Bodenschichten ist der Untergrundlockerer 10 ferner mit zwei seitlich auskragenden
gleichfalls durch Flachmaterialzuschnitte gebildeten
und mit dem Körper les Untergrundlockerers durch Schweißung starr verbundenen Flügeln 24 und 25 vor->ehnn, die im gezeigten
Ausführungsbeispiel gegenüber der Horizontalen einen Anstellwinkel
von etwa 10° aufweisen. Wie aus der Darstellung der
Figur 2 ohne weiteres erkennbar kann der Untergrundlockerer
• •ti·
10 vermittels der Lochgruppen 19, 20 und 21 in eine gewissen Kipplage an den Anschlußteilen 7 befestigt werden, so daß
sich eine Verstellmöglichkeit für den Untergrundlockerer nicht nur in der horizontalen Lage, sondern insbesondere auch
hinsichtlich des Anstellwinkels seiner Keilspitze 23 gegenüber der Horizontalen ergibt. Aus Figur 2 der Zeichnung ist schließlich
auch noch die kurzbauende Ausbildung rf^s erfindungsgemäßen
Gerätes ersichtlich, bei der die Keilspitze 23 les Untergrundlockerers
10 das Schälwerkzeug 9 untergrsifend angeordnet
bzw. eingestellt ist.
Bei der in der Figur 4 dargestellten Ausführungsform ist ein
dem Untergrundioc c., ..er 1^ gegenüber nachlauf end angeordnetes
ein Krümeluneswerkzeug "c, weiches im Ausführungsbeispiel
al'7 sog. Ig.I bzw. igelähnliche' Werkzeug dargestellt ist,
vermittels einer Schwinge 2-i ' vertikaler Richtung verstellbar
an den Tragrahmen 6 angeschlossen, wobei die das Krümelwerkzeug 25 tragende Schwinge 26 durch eine gegen einen Fortsatz 27
des T rag rahme·"· s 6 abgestützte Druckfeder 28 belastet und hinsichtlich ihrer Arbeitstiefe vermittels eines Schraubspindel
29 einstellbar ist.
Bei der in der Figur 5 dargestellten ergänzten .^usführungsform
des Gerätes ist an der Frontseite des Schleppers 100 zusätzlich eine Reihenabstands-Folgeeinrichtung angeordnet, die
ein in horizontaler Ausrichtung am Schlepper 100 montierbares Tragrohr 31 und in diesem teleskopartig verschiebbar und um
die Tragrohrachse verdrehbar geführte Ausleger 32 sowie an diese Ausleger 32 rechtwinkelig angeschlossene starre Kettenhalter
33 und an diese angeschlossene Schleppketten 34 umfaßt.
Die Ausleger 32 sind dabei vermittels von Hand betätigbarer Klemmeinrichtungen 35 in beliegbiger Auszieh-und Verdrehlage
v_ im Tragrohr 31 festlegbar.
■13 -
Claims (16)
1) Gerät zum Vorbereiten des Bodens für die Reihensaat bzw.
Reihenpflanzung von im verhältnismäßig großen Reihenabstand
zu sähende oder zu pflanzende Blatt-od^r Halmfrüchte im
Wege des sog. Direktsäverfahrens, dadurch gekennzeichnet,
daS es eine Anzahl jeweils vermittels eines Lenkerparallelogrammes
(5J und im erforderlichen Reihenabstand nebeneinander
1 iegend an einen an die Dreipunkthydraulik eines Ackerschleppers ankuppelbaren Tragrahmen (1) anschließbare
Einheiten (6,7) mit in Fahrtrichung aufeinanderfolgend
angeordnetem vertikal wirkendem Schneidwerkzeug (8), verstellbarem Tiefenbegrenzer (15,14), Schäiwerkzeug (9)
und Untergrundlockerer (10) umfasst.
2) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vertikal wirkende Schneidwerkzeug (8) durch eine Scheibensech
bzw. Spatensech und der Tiefenbegrenzer (13,14) durch
wenigstens eine Rolle gebildet ist und beide Teile baulich miteinander vereinigt sind.
3) Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schälwnrk/nuu (R) durch eine symetrisch gestaltete
f lügelschar gebildet und an einem durch einen Flachmaterialabschnitt
gehildeten Halter (17) angeordnet ist.
4) Gerät nn^h Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Untergrund 1 ockerer (10) eine in Fahrtrichtung nach
vrne vorspringende Keilspitze (23) und beidseitig eine Anzahl ^iH ich auskragender, gegen die Horizontale in
einem Winkel angestellte Flügel (24) aufweist.
5) Ge-ät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
dor Kf ilspitze (23) des Untergrundlockercrs (10) einen
Winkel zwischen 05" und 20° mit der Horizontalen einschl
ießt.
6) Gerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die an ien Untergrundlockerer (10) seitlich auskragend angeschljssenen Flügel (24) gegenüber der Horizontalen
zwischen einem Anstellwinkel von 10° und einem Anstellwinkel von 50° einstellbar sind.
7) Gerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenbearbeitungswerkzeuge (8,9 und 10) vermittels
Lochgruppen oder Lochreihen (19,20 und 21) und Schraubenbolzen in horizontaler und vertikaler Richtung verstellbar
an einen Träger (6,7) angeschlosen sind.
8) Gerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Untergrundlockerer (10) vermittels parallel zueinander
verlaufend ausgerichteter Lochreihen bzw. Lochgruppen (20,21) in unterschiedlichen Kipplagen an dem Träger (6,7)
festlegbar ist.
9) Gerät nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die nach vorne zeigende Keilspitze (23) des Untergrundlockerers (10) das Schälwerkzeug (9) untergreifend angeordnet
ist.
10) Gerät nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Untergrund lockerer (10) durch einen Flachmn r.er ialzuschnitt
gebildet ist.
11) Gerät nach Anspruch 1 bi? 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tiefenbegrenzer durch beiderseits an die Scheiben
seche (8) angeschlossene und deren Lagerung aufnehmende Rollenhälften (13 und 14) gebildet ist.
12) Gerät nach einem der vorauf gehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Untergrundlockerer
(10) gegenüber nachlaufend angeordnetes ein Krümelungswerk
zeug (25), insbesondere ein sog. Igel bzw. igelähnliches
Werkzeug vermittels einer Schwinge (26) in vertikaler Richtung vorstellbar an den Tragrahmen (6,7) angeschlossen
ist.
13) Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die das Werkzeug (25) tragende Schwinge durch eine gegen einen
Fortsatz (30) des Tragrahmens (6,7) abgestützte Druckfeder (27) belastet und hinsichtlich ihrer Arbeitstiefe vermittels
eines Schraubspindel (28) einstellbar ist.
14) Gerät nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß ihm eine an der Frontseite des Schleppers (100) angeordnete Reihenabstands-Folgeeinrichtung
zugeordnet ist.
15) Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenabstands-Foigeeinrichtung ein in horizontaler
Ausrichtung am Schlepper (100) montierbares Tragrohr (31) und in diesem teleskopartig verschiebbar und um die Tragrohrachse
verdrehbar geführte Ausleger (32) sowie an diese Ausleger rechtwinkelig angeschlossene starre Kettenhalter
(33) und an diese angeschlossene Schleppketten (34) umfaßt.
r. 3. -
16) Gerät, nach Anspruch 14 und 15, daduich gekennzeichnet,
daß die Ausleger (32) vermittels von Hand betätigbarer Klemmeinrichtungen (35) in beliebiger Ausziehlage und
Verdrehlage im Tragrohr (31) testi^gbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9010484U DE9010484U1 (de) | 1990-07-12 | 1990-07-12 | Gerät zum Vorbereiten des Bodens für die Reihensaat |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9010484U DE9010484U1 (de) | 1990-07-12 | 1990-07-12 | Gerät zum Vorbereiten des Bodens für die Reihensaat |
DE4022156A DE4022156C2 (de) | 1990-05-31 | 1990-07-12 | Gerät zur Vorbereitung des Bodens für eine Reihensaat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9010484U1 true DE9010484U1 (de) | 1990-10-11 |
Family
ID=25894917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9010484U Expired - Lifetime DE9010484U1 (de) | 1990-07-12 | 1990-07-12 | Gerät zum Vorbereiten des Bodens für die Reihensaat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9010484U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19832620A1 (de) * | 1998-07-21 | 2000-01-27 | Dietmar Groh | Vorrichtung zur mehrschichtigen Bodenbearbeitung |
-
1990
- 1990-07-12 DE DE9010484U patent/DE9010484U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19832620A1 (de) * | 1998-07-21 | 2000-01-27 | Dietmar Groh | Vorrichtung zur mehrschichtigen Bodenbearbeitung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2640749C3 (de) | Drillmaschine | |
CH629648A5 (de) | Bodenbearbeitungsgeraet. | |
EP0070396A1 (de) | Schichtengrubber mit den Arbeitswerkzeugen zugeordneter Anpresswalze | |
EP0426960A2 (de) | Hackvorrichtung für ein Bodenbearbeitungsgerät | |
DE4022156C2 (de) | Gerät zur Vorbereitung des Bodens für eine Reihensaat | |
AT391050B (de) | Kombinationsgeraet zur landwirtschaftlichen bodenbearbeitung | |
EP0047852B1 (de) | Verfahren und Gerätekombination zur Bodenlockerung, zur Verbesserung der Krümelstruktur und zur Unkrautbekämpfung | |
EP0172358B1 (de) | Gerätekombination zur Bodenlockerung und Saatbettherrichtung | |
DE2515767A1 (de) | Saatbeetaufbereitungsgeraet | |
DE3424250A1 (de) | Arbeitsverfahren und geraetekombination zur bodenlockerung, saatbettherrichtung usw. | |
DE3541490A1 (de) | Bodenbearbeitungsmaschine | |
WO1987003774A1 (en) | Process and device for loosening soil | |
AT399080B (de) | Gerät zum vorbereiten des bodens für die reihensaat | |
DE68922133T2 (de) | Maschine zum Nacharbeiten von gepflügtem Land. | |
DE3314761A1 (de) | Landwirtschaftliches geraet, insbesondere zur saatbeetbearbeitung | |
DE9010484U1 (de) | Gerät zum Vorbereiten des Bodens für die Reihensaat | |
DE3527904C1 (de) | Pflugkoerper | |
EP0416374A2 (de) | Grubber | |
LU102034B1 (de) | Säscharanordnung | |
DE102022104506A1 (de) | Bodenbearbeitungsmaschine | |
DE8536446U1 (de) | Bodenbearbeitungsgeraet mit nacheordnetem einebnungsteil | |
DE3012066A1 (de) | Werkzeug zur lockerung verdichteter ackerboeden | |
AT394297B (de) | Verfahren zur homogenisierung und verbesserung der fruchtbarkeit von landwirtschaftlichen boeden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2438370A1 (de) | Bodenbearbeitungsgeraet zur saatbettbereitung | |
DE3336455A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung parallelwandiger rillen in gruenland und dergleichen |