DE9006522U1 - Hydraulisch innenabgestützte Walze - Google Patents

Hydraulisch innenabgestützte Walze

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    • F16C13/00Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
    • F16C13/02Bearings
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Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Walze der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art. Eine derartige Walze isjt aus der
DE-PS 27 18 414 bekannt. Die die Längsdichtung aufnehmende Nut ist hierbei zwischen zwei Flachstäben gebildet, die einander parallel gegenüberliegen und in der Nähe des zur Walzenmitte hin gelegenen Randes durch eine Leiste der Längsdichtung entsprechender Dicke auf Abstand gehalten sind. Die Längsdichtung besteht aus einem elastischen Material, insbesondere aus glasfaserverstärktem Polytetrafluoräthylen,und kann durch einen hydraulischen Druck in einer zwischen den Flachstäben gebildeten Kammern zwischen den Flachstäben heraus gegen den Innenumfang der umlaufenden Hohlwalze vorgeschoben werden. Das aus den Flachstäben mit der Längsdichtung bestehende Gebilde ist als Ganzes in eine Längsausnehmung des Querhauptes eingesetzt.
D-4000 DÜSSELDORF 1 ■ MUIVANYSTRASSE 2 TELEFON 49/211/632727 TELEFAX 49/211/637915
Bei der bekannten Ausführungsform erfolgt die Verlagerung der Längsdichtung zwischen den Flachstäben nur gleitend. Da die Längsdichtung wegen ihrer elastischen Eigenschaften nur wenig über die dem Innenumfang der Hohlwalze zugewandte Stirnseite der Flachstäbe vorstehen kann, sind größere Verlagerungen bei dieser Ausführungsform nicht möglich. Sie waren allerdings bei der Walze nach DE-PS 27 18 414 auch nicht nötig, denn dabei war die Hohlwalze auf im Querhaupt an den Enden gelagert, so daß etwaige Veränderungen der Position des Querhauptes gegenüber dem Innenumfang der Hohlwalze nur durch die Durchbiegung des Querhauptes zustande kamen und entsprechend beschränkt waren. Bei neueren Walzen ist jedoch die Hohlwalze an den Enden vielfach nicht auf dem Querhaupt gelagert, sondern insgesamt in der Wirkebene gegenüber dem Querhaupt verschiebbar, um einen sogenannten inneren Hub zustandezubringen und beispielsweise einen Kalander lüften zu können, ohne daß es daäu äußerer, an den vorstehenden Enden des Querhauptes angreifender Bewegungseinrichtungen bedarf.
Bei diesen Walzen ist die Verlagerung des Querhaupts parallel zur Wirkrichtung größer und kommt die Längsdichtung aus dem unmittelbaren Scheitelbereich an der breitesten Stelle der Hohlwalze heraus, so daß auch größere Verlagerungen quer zur Wirkebene zu bewältigen sind. Derartige größere Hübe führen, wenn die Verlagerung rein auf die Gleiteigenschaften der Längsdichtung und der Nutflanken angewiesen ist, zu einer Beeinträchtigung des freien Spielens der Längsdichtung in der Nut mit der Folge erhöhten Verschleißes und auch einer Beeinträchtigung der Dichtwirkung bei Fortfall der Anlage.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walze der dem Anspruch 1 entsprechenden Art für größere Hübe der Längsdichtung in der Nut so weiterzubilden, daß die Dichtwirkung dauerhaft gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Neuerung gelöst.
Durch die hydrostatische Abstützung der Längsdichtung ist erreicht, daß diese in der Nut nicht mehr unter Reibung oder geschmierter Reibung verlagerbar ist, sondern sich auf einem Flüssigkeitsfilm bewegt und der Veränderung der Position des Innenumfangs der Walze gegenüber dem Querhaupts ganz bereitwillig folgen kann. Die durch den Umlauf der Hohlwalze und den Druck in der Längskammer auf die Längsdichtung ausgeübten Kippmomente können von der hydrostatischen Lagerung abgefangen werden und erschweren im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungsformen das freie Spielen der Längsdichtung in ihrer Nut nicht mehr.
Die hydraulische Entlastung von Dichtungen an hydraulisch innenabgestützten Walzen ist an sich bekannt. Bei der DE-PS 38 13 596 sind die Endquerdichtungen mit flachen Lagertaschen versehen, die diese an den Enden der halbzylinderschalenförmigen Längskammer angeordneten Dichtungen gegen den Innendruck abstützt. Bei der DE-PS 2o 25 777 findet sich die hydraulische Entlasung sogar an einer in einer Längsnut des Querhauptes angeordneten Längsdichtung, doch geht es hierbei um die Entlastung der Anlagefläche der Längsdichtung, nicht jedoch um die seitlichen Begrenzungsflächen der Längsdichtung, die an den Flanken der Nut anliegen.
Die Zufuhr der Druckflüssigkeit zu den Lagertaschen an den Flanken der Nut erfolgt über gedrosselte Zuleitungen. Dies ist für die Funktion der hydrostatischen Abstützung wichtig. Die zugeführte Druckflüssigkeit strömt nämlich über den Rand der Lagertaschen nach außen ab. Wenn sich der Spalt zwischen dem Rand und der benachbarten Flanke der Nut verringert, wird der Abströmwiderstand höher und steigt der Druck in der Lagertasche an. Dadurch wird die Längsdichtung etwas von der Flanke weggedrückt. Dadurch vergrößert sich der Spalt und fällt der
Druck sogleich wieder ab. Es stellt sich schließlich ein schließlich ein Gelichgewichtszustand mit einen bestimmten, von dem eingestellten Druck abhängigen Abstand ein. Die Größe dieses Abstands hängt auch von dem auf der anderen Seite der Längsdichtung wirkenden Gegendruck ab. Die Längsdichtung nimmt zwischen den beiden Flanken der Nut auf diese Weise eine stabile Mittelstellung ein, wobei sich auf beiden Seiten an den Rändern ein tragfähiger Flüssigkeitsfilm ausbildet. Das zwischen den Flanken der Nut und der Längsdichtung einzuhaltende Spiel hängt vom Einzelfall ab und muß nach Erfahrungswerten festgelegt werden. Jedenfalls darf die nach dem Einschieben der Längsdichtung in die Nut erzielte Abdichtung nicht hermetisch sein, sonst kann sich kein tragender Flüssigkeitsfilm ausbilden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Neuerung sind Lagertaschen in beiden Flanken der Nut vorgesehen (Anspruch 2).
Hierdurch ist die Längsdichtung auf beiden Seiten auf einem Flüssigkeitsfilm abgestützt und kann auch ohne Änderung der Funktion die Drehrichtung der Walze umgekehrt werden.
Im Prinzip ist die Ausbildung des Grundrisses der Lagertaschen beliebig. Bei einzelnen voneinander getrennten Lagertaschen können jedoch sehr unterschiedliche Strömungsverhältnisse und eine sehr ungleichmäßige Ausbildung des tragenden Flüssigkeitsfilms in den die Lagertaschen umgebenden Bereichen auftreten.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Lagertaschen daher gemäß Anspruch 3 durch sich längs der Nut erstreckende flache rinnenförmige Vertiefungen gebildet. Hierdurch sind die Verhältnisse über die ganze Länge der Längsdichtung gleich und erfolgt das Abströmen des Flüssigkeitsfilms überall in Querrichtung, weil dies eben überall die Richtung des geringsten Widerstandes ist.
Um die Flüssigkeitsfilme definiert und gleichmäßig zu gestalten, empfiehlt sich die Anbringung von Ableitkanälen gemäß Anspruch 4, die ebenfalls als rinnenförmige Vertiefungen ausgebildet sein (Anspruch 5) und in der gleichen Fläche vorgesehen sein können, wie die zugeordneten Lagertaschen.
Wenn also beispielsweise die Lagertaschen in den Flanken der Nut ausgearbeitet sind, soll dies nach diesem Merkmal auch für die Ableitkanäle gelten.
Um den Druck in den Lagertaschen unabhängig einstellen zu können, empfiehlt sich eine separate Versorgung nach Anspruch 7.
Es ist aber auch möglich, die Lagertaschen an die Andrückkammer anzuschließen (Anspruch 8) und so in manchen Fällen eine separate Druckversorgung einzusparen.
Die Zuleitungen zu den Lagertaschen können in dem jeweils gleichen Element gelegen sein wie die Lagertasche selbst (Anspruch 9) oder in dem gegenüberliegenden Element (Anspruch lo).
Es ist demnach durchaus möglich, beispielsweise die Lagertasche in der Flanke der Nut auszubilden und die Zuleitung in dem gegenüberliegenden Bereich der seitlichen Begrenzungsfläche der Längsdichtung ausmünden zu lassen.
Eine herstellungsmäßig zweckmäßige Gestaltung besteht darin, die Nutflanken an separaten stabförmigen Formkörpern auszubilden, die in eine Längsausnehmung des Querhauptes eingesetzt sind.
Auf diese Weise können die Formkörper separat bearbeitet werden, beispielsweise indem die Lagertaschen der Länge nach eingefräst werden. Es braucht dabei nicht eine
komplizierte Fräsung in der Seitenwandung der Längsausnehmung an dem schweren, mehrere Tonnen wiegenden Querhaupt vorgenommen zu werden.
Die Formkörper können gemäß Anspruch 12 mittels eines seitlichen Befestigungsflansches an dem Querhaupt festgelegt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Neuerung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer mit der neuerungsgemäßen Dichtungsanordnung ausgerüsteten Walze, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 bis 4 zeigen Teilquerschnitte durch den Bereich der Längsdichtung der Walze nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Die in Fig. 1 als Ganzes mit Io bezeichnete Walze umfaßt ein undrehbares Querhaupt 1, um welches eine Hohlwalze 2 umläuft, die mit ihrem Innenumfang 3 allseitigen Abstand von dem Querhaupt 1 beläßt. Die Enden &Ggr;1 des Querhauptes 1 stehen aus der Hohlwalze 2 hervor und sind in einem Maschinenständer abgestützt. Sie weisen auf einander parallel zur Zeichenebene gegenüberliegenden Seiten Abflachungen 4 auf, an denen ein Führungsring 5 in der Wirkebene der Walze lo, also parallel zur Zeichenebene verschiebbar, jedoch undrehbar geführt ist. Die Hohlwalze 2 ist an den Enden über Lager 6 an dem Führungsring 5 gelagert. Die Lager 6 übertragen jedoch keine Kräfte parallel zur Wirkebene, sondern dienen lediglich der Führung senkrecht zur Wirkebene.
In der Hohlwalze 2 ist in dem Zwischenraum zwischen dem Innenumfang 3 und dem Außenumfang des Querhauptes 1 eine halbzylinderschalenförmige Längskammer 7 ausgebildet, die durch Endquerdichtungen 8 und an der breitesten Stelle des Querhauptes 1 sich längs desselben erstreckende Längsdichtungen 9 abgedichtet ist. Die Längskammer 7 kann mit Druckflüssigkeit gefüllt werden, die eine über die Länge
der Längskammer 7 gleichmäßige Kraft gegen den Innenumfang 3 der Hohlwalze 2 ausübt. In dem Ausführungsbeispiel sind die Längskammer 7 und damit auch der Walzspalt 11 oben gelegen.
Die Ausbildung der Längsdichtung 9 ist im einzelnen anhand der Fig. 2 bis 4 dargestellt. Die Längsdichtung 9 umfaßt eine über die Länge der Längskammer 7 durchgehende Leiste 12 von im wesentlichen länglich rechteckigem Querschnitt, der sich auf der dem Innenumfang 3 der Hohlwalze zugewandten Seite verjüngt und mit einer relativ schmalen Anlagefläche 13 an dem Innenumfang 3 anliegt. Die Anlagefläche 13 ist im Hinblick auf die Reibung kritisch, besonders bei niedrigeren Geschwindigkeiten, wenn sich noch keine Mitchell-Schicht der am Innenumfang 3 mitgenommenen Druckflüssigkeit unter der Anlagefläche 13 ausgebildet hat. Aus diesem Grund besteht die Leiste 12 oder jedenfalls ihr vorderer Teil aus einem gleitgünstigen Material wie z.B. Bronze.
Die durch die längeren Seiten des Querschnittsrechtecks gebildeten seitlichen Begrenzungsflächen 14,15 der die Längsdichtung 9 bildenden Leiste sind ebene, einander parallele geschlossene Flächen. Die Leiste 12 ist in einer in dem Querhaupt 1 an dessen breitester Stelle ausgebildeten Quernut 16 angeordnet, deren Flanken 17,18 den Begrenzungsflächen 14,15 mit geringem Spiel gegenüberstehen. Am Grund der Nut 16 ist eine Andrückkammer 19 gebildet, die nach außen hin durch die Leiste 12 begrenzt ist und über eine Zuleitung 2o mit Druckflüssigkeit versorgt werden kann. Die Leiste 12 ist durch in Längsrichtung verlaufende Dichtungen 21 gegenüber den Flanken 17,18 abgedichtet, so daß die Druckflüssigkeit in der Andrückkammer 19 die durch die Leiste 12 gebildete Längsdichtung gegen den Innenumfang 3 der Hohlwalze 2 dichtend andrückt.
In den Flanken 17,18 der Nut 16 sind längs der Nut 16 sich erstreckende flache, beispielsweise nur eine Tiefe in der Größenordnung von 1 mm besitzende Lagertaschen 22, 23,24,25 ausgebildet, von denen die Lagertaschen 22,24 mehr zum äußeren Ende der Nut 16 hin, die Lagertaschen 23,25 etwa in Höhe der halben Tiefe der Nut 16 gelegen sind.
Die Lagertaschen 22,23,24,25 werden über auf den beiden Seiten der Längsdichtung 9 gelegene Zuleitungen 26,27 separat von der Andrückkammer 19 mit Druckflüssigkeit versorgt. Die von der Zuleitung 26 zu den Lagertaschen 22,23 und die von der Zuleitung 27 zu den Lagertaschen 24,25 führenden Zweigleitungen enthalten Drosselstellen 28, die eine unmittelbare Fortpflanzung von Druckänderungen in den Lagertaschen in das Leitungssystem unterbinden.
Etwa in der Mitte zwischen den Lagertaschen 22,23 bzw. 24,25 sind in den Nutflanken 17 bzw. 18 nutartige Ableitkanäle 29,3o vorgesehen. Auf der zum Grund der Nut 16 hin gelegenen Seite der Lagertaschen 23,25 sind in gleichem Abstand von derselben weitere Ableitkanäle 31, 32 angeordnet. Die auf jeweils einer Seite gelegenen Ableitkanäle 29,31 bzw. 3o,32 sind an Ableitungen 33,34 angeschlossen, die mit einem Bereich verringerten Drucks, beispielsweise einem Vorratsbehälter für die Druckflüssigkeit in Verbindung stehen.
Die über die Zuleitungen 26,27 zugeführte Druckflüssigkeit füllt die Lagertaschen 22,23,24,25 und strömt dann wegen des zwischen der Leiste 12 und den Flanken 17,18 der Nut 16 bestehenden Spiels über den Rand der Lagertaschen 22,23,24,25 in Querrichtung der Leiste 12 ab. Die über den Rand der Lagertasche 22 übertretende Druckflüssigkeit strömt links in den Zwischenraum 7 zwischen Querhaupt 1 und dem Innenumfang 3 der Hohlwalze 2 und rechts in den Ableitkanal 29. Die aus der Lagertasche 23 übertretende Druckflüssigkeit gelangt
links in den Ableitkanal 29 und rechts in den Ableitkanal 31. Entsprechendes gilt für die aus den Lagertaschen 24,25 übertretende Druckflüssigkeit. Die gesamte Stützkraft auf die obere Begrenzungsfläche 14 der Leiste 12 setzt sich aus der in den Lagertaschen 22,23 ausgeübten Kraft und aus der Stützkraft des in den Zwischenbereichen 35,36,37,38 jeweils abströmenden tragfähigen Flüssigkeitsfilms zusammen. Entsprechendes gilt für die auf die untere Begrenzungsfläche 15 der Leiste 12 ausgeübte Gesamtkraft. Im Betrieb stellt sich ein Gleichgewicht ein, bei welchem die die Längsdichtung 9 bildende Leiste 12 in einer stabilen Position mit definiertem Abstand von beiden Flanken 17,18 der Nut geführt ist. Die die Längsdichtung 9 bildende Leiste behält diese Position auch unter der Wirkung des Kippmoments bei, welches aus den Kräften resultiert, die auf den in den Zwischenraum 7 vorkragenden einen Längsrand der Leiste 12 ausgeübt werden. Es sind dies die durch die Reibung an der Anlagefläche 13 entstehenden Mitnahmekräfte der umlaufenden Hohlwalze 2 und die durch den Druckunterschied zwischen der Längskammer 7 und dem gegenüberliegenden Teil des Zwischenraums zwischen Querhaupt 1 und Innenumfang 3 der Hohlwalze 2 entstehenden Kräfte.
Aus Gründen der leichteren Fertigung kann die Nut 16 durch zwei in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Formkörper 4o,42 gebildet sein, die einen etwa rechteckigen Querschnitt aufweisen und in einer Längsausnehmung 41 des Querhauptes 1 angeordnet sind. Die Lagertaschen 2o,23,24,25 und die Ableitkanäle 29,3o, 31,32 können separat von dem Querhaupt 1 an den viel leichter handhabbaren und bearbeitbaren Formkörpern 4o,42 angebracht werden. Die Formkörper 4o,42 weisen an einem Längsrand den Rand der Längsausnehmung 41 außen übergreifende Längsflanschen 43,44 auf, an denen die
- Io -
Befestigung der Formkörper 4o,42 mittels nur angedeuteter Schrauben 45,46 erfolgen kann.
Soweit in den weiteren Ausführungsbeispielen funktionell gleich Teile vorhanden sind, sind gleiche Bezugszahlen verwendet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich dadurch von dem nach Fig. 2, daß die Ableitkammern 29,31 bzw. 3o,32 keine eigenen Ableitungen aufweisen sondern an eine am Grund der Nut gebildete Kammer 39 angeschlossen sind, die ihrerseits mit einem drucklosen Bereich in Verbindung steht. Die Andrückkammer 49 ist in diesem Fall zwischen einem am Grund der Nut 16 befestigten Kolben 47 und dem Grund einer Zylinderbohrung gebildet, in die der Kolben 47 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise eingreift. Die Andrückkammer 49 wird über die Zuleitung 2o mit Druckflüssigkeit versorgt. Diese gelangt über eine Längsbohrung 5o in dem Kolben in die andere Kammer 49. Zur Bereitstellung einer Grundandrückung kann zwischen der Oberseite des Kolbens 47 und dem Grund der Zylinderbohrung 48 eine Druckfeder vorgesehen sein.
In dem Ausführungsbeispiel verläuft ein mit einer Drosselstelle 52 versehener Kanal 53 quer durch die die Längsdichtung 91 bildende Leiste 12' und mündet in einer sich längs der Anlagefläche erstreckenden Entlastungskammer 54. Die Druckflüssigkeit strömt über die Ränder der Entlastungskammer 54 auf beiden Seiten ab und erzeugt somit auch in der Anlagefläche eine hydrostatische Abstützung auf einem Flüssigkeitsfilm.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 münden die Ableitkanäle 29,3o,31,32 wieder in eine drucklose Kammer am Grund der Nut 16. Ebenso ist die durch den Kolben und die Zylinderbohrung 48 gebildete Andrückkammer 49 wieder vorhanden. Im Gegensatz zu der Ausführungsform nach Fig. 3 jedoch werden die Lagertaschen nicht von
außen, d.h. von der Seite der Nutflanken 17,18 her versorgt, sondern von dem gegenüberliegenden Element her, nämlich der die LÄngsdichtung 9" bildenden Leiste 12". Es sind nämlich mit der Andrückkammer 49 vier zu den Lagertaschen 22,23,24,25 führende, in der Leiste 12' ausgebildete Leitungen 55,56,57,58 verbunden, die jeweils eine Drossel 28 enthalten. Die Lagertaschen 22,23, 24,25 werden in diesem Ausführungsbeispiel also statt über eigene Zuleitungen 26,27 wie in Fig. 1 aus der Andrückkammer 49 versorgt.

Claims (12)

Schutzansprüche :
1. Hydraulisch innenabgestützte Walze
mit einem undrehbaren Querhaupt,
mit einer dieses mit Abstand drehbar umgebenden Hohlwalze,
mit an den Enden der Arbeitsbreite zwischen Querhaupt und Hohlwalze vorgesehenen Endquerdichtungen sowie längs des Querhaupts zu beiden Seiten desselben vorgesehenen Längsdichtungen, die den Zwischenraum zwischen Querhaupt und Innenumfang der Hohlwalze so abdichten, daß eine auf der Arbeitsseite der Walze gelegene halbzylinderschalenförmige Längskammer gebildet ist, die mit Druckflüssigkeit füllbar ist, wobei jeweils eine der Längsdichtungen in einer einander parallele Flanken aufweisenden Längsnut des Querhaupts dichtend angeordnet und durch den Druck einer in der durch die Nut und die Längsdichtung gebildeten Andrückkammer befindlichen Druckflüssigkeit aus der Nut heraus etwa radial zum Querhaupt gegen die Innenseite der Hohlwalze andrückbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
D-4000 DÜSSELDORF I MULVANYSTRASSE 2 TELEFON 49/211/63 27 27 ■ TELEFAX 49/211/637915 D-43OO ESSEN 1 FRÜHLINGSTRASSE 43 A ■ TELEFON 49/201/41994 ■ TELEFAX 49/201/41997 ■ TELETEX- 201342
RUHRPAT
daß zur hydrostatischen Abstützung der Längsdichtung (9,9',9") bei ihrer Verlagerung in der Nut (16) in mindestens einer Flanke (17,18) der Nut (16) oder in einer der dieser zugewandten Begrenzungsfläche (14,15) der Längsdichtung (9) an Druckflüssigkeitszuleitungen (26,27;55,56,57,58) angeschlossene Lagertaschen (22,23,24,25) vorgesehen sind.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lagertaschen (22,23) bzw. (24,25) in beiden Flanken (17) bzw. (18) der Nut (16) vorgesehen sind.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagertaschen (22,23,24,25) durch sich längs der Nut (16) erstreckende flache rinnenförmige Vertiefungen gebildet sind.
4. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Lagertaschen (22,23,24,25) in mindestens einer der Flanken (17,18) der Nut (16) oder in einer dieser zugewandten Begrenzungsfläche (14,15) der Längsdichtung (9) mit einem Bereich niedrigeren Drucks in Verbindung stehende Ableitkanäle (29,3o,31,32) mit Abstand benachbart sind.
5. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitkanäle (29,3o,31,32) als den Lagertaschen (22,23,24,25) parallele rinnenförmige Vertiefungen ausgebildet sind.
6. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitkanäle (29,31) bzw. (3&ogr;,32) in der gleichen Fläche vorgesehen sind wie die zugeordneten Lagertaschen (22,23) bzw. (24,25).
7. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lagertasche (22, 23,24,25) eine eigene, von der Versorgung (2o) der Andrückkammer (19,49) getrennte Zuleitung aufweist.
- 3
8. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lagertasche (22, 23,24,25) mit der Andrückkammer (49) verbunden ist.
9. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen (26,27) zu einer Lagertasche (22,23,24,25) in dem jeweils gleichen Element (Längsdichtung (9,9') oder Nutflanke (17,18)) gelegen ist wie die betreffende Lagertasche (22,23,24,25) selbst.
10. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (55,56,57,58) zu einer Lagertasche (22,23,24,25) in dem jeweils anderen Element (Längsdichtung (9") oder Nutflanke (17,18)) gelegen ist wie die betreffende Lagertasche (22,23,24,25) selbst.
11. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutflanken (17,18) und gegebenenfalls die Lagertaschen (22,23,24,25) und die Zuleitungen (26,27) an bzw. in stabförmigen Formkörpern (4o,42) gebildet sind, die in eine Längsausnehmung (41) des Querhauptes (1) eingesetzt sind.
12. Walze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper (4o,42) einen den äußeren Rand der Längsausnehmung (41) übergreifenden Befestigungsflansch (43,44) aufweisen.
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