DE9001371U1

DE9001371U1 - Hilfsmittel "Korrektur-Schwamm für die Finger der Apoplexhand mit handgelenkskorrigierender Zugverbindung zu einer Armmanschette zur Verhinderung und Behandlung von Kontrakturen"

Info

Publication number: DE9001371U1
Application number: DE9001371U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-02-07
Filing date: 1990-02-07
Publication date: 1990-04-12
Anticipated expiration: 2000-02-08

Description

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Beschreibung

Korrektur-Schwamm für die Finger der Apoplexhand mit handgelenkskorrigierender Zugve.cbindung zu einer Armmanschette zur Verhinderung und Behandlung von Kontrakturen (» im weiteren Text "K-Schwamm")

Stand_der_Technik

Ein mit der Art der Erfindung vergleichbarer Gegenstand ist nicht existent. Bisher kommen bei den Apoplexerkrankten Annauf lager* (z.B_s für die Armlehne am Rollstuhl) und auch Armschienen sur Anwendung, auf denen der betroffene Arm und die Hand mit den Fingern durch Verschlüsse fixiere werden, um Kontrakturstall^ngen entgegenzatzsten. Vfeil ein solches Fixieren des Arnvas einschließlich der Finger nicht angenehm ist, führt es meistens dazu, daß der Patient den Ans Z.S-* iss Rollstuhl* v--*- der Armauf!a<7e absinken läßt. In der sich dacHrch ergebender Lage des Armes ebenen Handgelenk und Finger in di* unerwünschte ^ontrakturstellung, cii<- aucfi dazu führen kann, daß sich duren das Abknicken des Handlelenks Schwellungen im Bereich der Apoplexhand bilden, weil Durchblutungs- und Stoffwechselstörungen ausgelöst werden können.

Aufgabe

Mit der im Anspruch angegebenen Erfindung soll erreicht werden, durch ein vom Material her angenehm zu tragendes, unkompliziertes aber wirkungsvolles Hilfsmittel Finger und Handgelenk der jeweils vom Apoplex betroffenen Hand in die gestreckte Lagerung zu bringen:

a) Unmittelbar nach dem Apoplex wird in den Akut-Krankenhäusern den Kontrakturen mangels geeigneter anzulegender Hilfsmittel im allgemeinen nicht entgegengewirkt, was die Schwierigkeiten für die Therapeuten bei den Anschlußbehandlungen wegen der eingetretenen oft schweren Kontrakturen erheblich vergrößert. Der "K-Schwamm" könnte während der jeweiligen Verweildauer in den Akut-Krankenhäusern, sowie in den Übergangszeiten bis zu den Anschlußheilverfahren bzw. Rena-Maßnahmen zur Verhütung von schwerwiegenden Kontrakturen an der Apoplexhand sehr wirksam eingesetzt werden. Der "K-Schwamm" verhindert z.B., daß die Apoplexhand nachts unkontrolliert in die Kontraktursteilung geht. Tagsüber dient er als eine angenehme Kontrakturen entgegenwirkende Bettauflage, und zwar sowohl für die Flnqer als auch für das Handgelenk.

b) in den Rena-Zentren ist eier "&kgr;-schwamm" als Korrektur- und Therapiehilfe zu verwenden. Er kann z.B. auch zusatzlich zur

Armauf lage an &Egr;&bgr;&Lgr;* Bcil]is*tiiinleo.i^nviendung finden. Beim Absinken des Armes' von"der^Armauflage gehen Finger und Handgelenk mit dem "K-Schwamm" nicht in die Kontrakturstallung.

c) Auch für die poststationMren Zeiten ist der "K-Schwamm" eine Hilfe für eine angenehme Lagerung der Apoplexhand.

Vorteile

Der "K-Schwamm" hält das Handgelenk und die Finger, ganz gleich, in welcher Lage sich der Arm [email protected] Inder _{ gestreckt und verhindert bzw. verringert Kontrakturen und dadurch u.U. auch Schwellungs-Ii ;'<~ptome im Bereich der vom Apoplex betroffenen Hand. Das Schwammteil streckt zunächst einmal die Finger an der Apoplexhand und bringt darüber hinaus durch die Verbindung mit der Armmanschette das Handgelenk in die Streckung; das Handgelenk kann Logar, wenn es therapeutisch gewünscht wird, durch Versetzen der Manschettenauflage überstreckt werden.

Der "K-Schwamm" ist dazu geeignet, den betroffenen Patienten von der Apoplex-Akutphase an über die sich anschließende Rehabilitations-Maßnahme bis in die poststationäre Zeit als Therapiehilfe oder als Gegenstand des täglichen Gebrauchs zu begleiten.

Par-leguncj der- Erfindung

Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 5 deutlich gemacht. Es zeigen:

Fig. 1 die Frontansicht des ¹¹K-Schwammes",

Fig. 2 die Seitenansicht des "K-Schwammes", und zwar mit der Frontseite nach unten,

Fig. 3 die Bodenansicht des "K-Schwammes",

Fig. 4 den "K-Schwamm" aus der Sicht von oben und

Fig. 5 die Armmanschette (Unter-/Auflageseite).

In Fig. 1 (1) sind die in den Schwamm eingelassenen Fingerauehöhlungen und der unter dem Boden angebrachte Daumen-Fixierungsblock (2) bezeichnet.

Als für den "K-Schwamm" geeignet erweist sich ein schwammähnHohes, hautfreundliches, poriges aber etwas festeres synthetisches Material,

Mit Fig. 2 ist deutlich'yerr.acht, daft "das Oberteil (1) aus optischen/kosmetischen Gründen nicht das Ausmaß des K-Schwammbodens( 2) haben muß; die Effektivität bei der Anwendung wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Die Lage der Finger in den Schwammaushohlungen 1st in Fig. 3 (1) aus der Bodenansicht zu erkennen; die Finger haben eine entspannende, gespreizte Lagerung. Der Daumen findet seine Lagerung unterhalb des Bodens im Fixierungsblock (2), der den Daumen mit einer Rundung überdeckt.

Durch die in den "K-Schwamm" auch etwas eingelassene Hand (3) ergibt sich zur Korrektur des Handgelenks ein günstiger Zugeffekt aus der Verbindung zwischen dem Schwammteil und der Armmanschette.

Um den Daumen in eine gute Position zu bringen und auch um eine sichere und angenehme Lagerung der Finger insgesamt zu erreichen, ist die Hand zur Innenseite etwas abfallend so weit in den Schwamm einzulassen, daß der Bodenran<^J zwischen dem unter dem Schwarm,, befindlichen Daumen und dem Zeigefinger (4) bis zum Anschlag in den Fingerzwischenraum hineinfaßt.

Die Produktion von in Größe und Formen unterschiedlichen ¹¹K-Schwämmen" ist nicht erforderlich; in den "K-Schwamm" können Aushöhlungen (1) für maximale Fingerstärken eingelassen werden. Die Zugverbindung zur Armmanschette kann durch die variierbare Klettbandverschluß-Auflage individuell angepaßt/aufgelegt werden.

Der Boden des "K-Schwammes" (3) ist der natürlichen Handform entsprechend etwas gewölbt.

Der "K-Schwamm" besteht aus zwei Teilen; einmal aus dem die Fingerhaltung korrigierenden Schwammteil Fig. 4 mit der aufgesetzten Verbindungsvorrichtung zur Armmanschette und zum anderen aus <J^e.r Armmanschette Fig. 5, die oberhalb des Handgelenks anzulegen ist. Beide Teile können variabel durch den Verbindungsaufsatz FiQc 4(1) und 2 (Material: Lederstreifen oder festes Gummizugband) verbunden werden.

Fig. 4 zeigt den "K-Schwamm" von oben mit der handgelenkskorrigierenden Zugverbindung (1), die mit dem Auflageteil (2) für die Verbindung zur Armmanschette endet. Die Auflageseite ist mit Klettband (Schlingen) belegt.

Die Armmanschette wird in Fig. 5 dargestellt; (1) zeigt die Unter-

bzw. ArmauflageSeJtfe mit fleaf e'irfäfebetzten Klettbandverschlußstreifen (Schlingen), mit dem die Ärmmanschette nach dem Anlegen verschließbar ist (2); die gesamte Oberfläche ist mit dem Gegen-Klettband (Flausch) belegt.

Claims

Das Hilfsmittel "Korrektur-Schwamm für die Finger der Apoplexhand mit handgelenkskorrigierender Zugverbindung zu einer Armmanschette zur Verhinderung und Behandlung von Kontrakturen" ist

dadurch gekennzeichnet,

daß es getrennt aus einem Finger-/Handeinsatzteil und einer Armmanschette besteht. Beide Teile können miteinander variabel verbunden werden.

Als Grundmaterial für das Finger-/Handeinsatzteil eignet sich ein schwammähnliches, hautfreundliches, poriges aber etwas festeres synthetisches Material.

Als Verschlußmaterial und als Belag für die Armmanschette ist Klettband zu verwenden.

Für die Zugverbindung zur Armmanschette bietet sich als Material Leder oder festes Gummizugband an.