DE899184C

DE899184C - Pressenkopf fuer Strangpressen

Info

Publication number: DE899184C
Application number: DES13389A
Authority: DE
Inventors: Walter Thiele
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-09-27
Filing date: 1951-09-27
Publication date: 1953-12-10

Description

Bei Strangpressen, insbesondere bei Kabelmantelpressen, bei denen,der Strom des Preßstoffes beim Durchgang durch den Pressenkopf im Winkel abgelenkt wird, ist bereits vorgeschlagen, zur Verhütung einer radialen Verlagerung des Hohldornes des Pressenkopfes diesen Hohldorn bzw. den Hohldornhalter mit Hilfe von Stegen gegen die Pressenkopfbohrung abzustützen. Solche Stege sind aber von dem in unmittelbarer Nähe der Matrize gelegenen Austrittsende des Hohldornes verhältnismäßig weit entfernt, so daß dieses Austrittsende nicht- genügend gegen radiale Schwankungen gesichert ist.
Um den Hohldorn in möglichst- großer Nähe seines Austrittsendes gegen radiale Schwankungen zu sichern, sind nach der Erfindung zwischen dem Drosselring oder einem der Drosselringe und dem Hohldorn mindestens zwei Stützglieder angeordnet, durch welche der Hohldorn in radialer Richtung abgestützt wird.
In der Zeichnung ist ein Pressenkopf nach der Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt. Fi:g. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch einen Teil des Pressenkopfes; Fig. 2 stellt einen .der Drosselringe in Endansicht dar; Fig.3 veranschaulicht eine Einzelheit des Drosselringes; Fig. 4 ist ein senkrechter Längsschnitt durch einen Teil eines Pressenkopfes nach einer anderen Ausführungsform.
In die mittlere Bohrung i (Fig. i) des Pre.ssenk opfes der Strangpresse ist der Dornhalter 2 eingesetzt, der mit seinem kegelförmig gestellten Ende in die in gebräuchlicher Weise exzentrisch in bezug auf die Achse der Bohrung i angeordnete Preßkammer 3 hineinragt. An die Preßkammer 3 .ist der Zuführungskanal 4 für das Preßgut, beispielsweise für Aluminium, angeschlossen. .Das Preßgut wird in der Preßkammer 3 nach dem Austrittsende des Pressenkopfes hin winklig abgelenkt. In den Dornhalter 2 ist der Hohldorn 5 derart eingesetzt, daß er an seinem Austrittsende mit einem kleinen Teil seiner zylindrischen Mantelfläche 6 und mit der an seinem Austrittsende vorgesehenen Kegelfläche 7 aus dem Dornhalter 2 herausragt. In die Bohrung 8 des Pressenkopfes ist der Matrizenhalter 9 eingeschraubt, der die Matrize io trägt und gleichzeitig dazu dient, die beiden zur Herbeiführung eines Druckausgleiches am Austrittsende der Preßkammer 3 bestimmten Drosselringe i i, 1,2, von denen .der Ring i i gewöhnlich als Grundring bezeichnet wird, gegeneinander bzw. gegen eine Kegelfläche 13 des Pressenkopfes zu drücken. Der dem Dornhalter 2 zugekehrte Drosselring 12 ist mit inneren Nasen 14 versehen, die in Richtung .des durch den Kanal 4 in die Preßkammer 3 eintretenden Preßgutstromes an diametral entgegengesetzten Stellen des Drosselringes 12 angeordnet sind .und sich auf dem aus dem Dornhalter 2 herausragenden Teil der zylindrischen Mantelfläche 6 des Hohldornes 5 abstützen. Mit Rücksicht auf die exzentrische Anordnung ,der Preßkammer 3 ist die untere Nase 14 länger ausgebildet als die obere Nase 14 (vgl. Fig. 2). Die der Matrize io zugekehrten Teile der Nasen 14 sind bei 15 (Fig. 3) stromlinienförmig verjüngt, damit die Vereinigung der durch die Nasen 14 ,geteilten Preßgutströme begünstigt wird.
Durch die Nasen 14 wird das aus dem Dornhalter-2 herausragende Ende des Hohldornes 5 abgestützt, so daß radiale Schwankungen an allen Stellen, und- zwar auch am Austrittsende dieses Hohldornes, beim Arbeiten der Presse sicher verhindert sind.
Anstatt daß sich,die an dem Drosselring i2 angeordneten Nasen 14 unmittelbar auf dem Hohldorn 5 abstützen, können sie sich auch auf einem am Dornhalter 2 vorgesehenen Ringansatz 16 (Fig. 4) abstützen, durch den sich der Hohldorn 5 erstreckt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Pressenkopf für Strangpressen, insbesondere für Pressen zum Herstellen von Kabelmänteln .aus Aluminium, bei welchem der Strom .des Preßstoffes im Winkel abgelenkt wird .und in nie Preßkammer ein .oder mehrere Drosselringe eingebaut sind, dadurch @gekennzeichnet, .daß zwischen dem Drosselring oder einem der Drosselringe und :dem Hohldorn mindestens zwei Stützglieder angeordnet sind, durch welche der Hohldorn in radialer Richtung abgestützt wird.
2. Pressenkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder in Form von Nasen (i4) ausgebildet sind, die in Richtung des in die Preßkammer (3) eintretenden Preßgutstromes an diametral entgegengesetzten Stellen des Drosselringes (i2) oder eines der Drosselringe angeordnet sind.
3. Pressenkopf nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Matrize (io) zugekehrten Teile der Nasen (i4) stromlinienförmig verjüngt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 561 302, 68o 9.35.