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Mehrfachkohlebürsten und Spreizkohlen: Zusatz zum .latent 845 a79
Durch das Patent $.45 079 ist eine Mehrfachkohlebürste unter Schutz gestellt,
welche aus zwei oder mehreren, in Drehrichtung voreinander gesetzten Bürsten besteht,
die lose elastisch miteinander verbunden sind. Die einzelnen Teile des Bürstenkörpers
sind mit zylindrischen Durchbohrungen zur Aufnahme eines elastischen Bandes versehen,
durch welches sie miteinander verbunden sind. Die äußeren Enden der Durchbohrungen
laufen konisch aus und sind durch Schutzschichten aus einer gegen chemische und
mechanische Einflüsse widerstandsfähigen Masse abgedeckt.
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Wie nun gefunden wurde, kann die Verbindung der Teile des Bürstenkörpers
zu einer lose elastischen Einheit, die in gleicher Weise auch auf Spreizkohlen anwendbar
ist, dadurch wesentlich verbessert werden, daß man nicht nur die Kohlebürsten, sondern
auch ein Kohlekopfstück auf gleiche Art miteinander verbindet und auf diese Weise,
lose beweglich zu einer Einheit zusammenfaßt. Je nach Größe der Kohlebürsten bzw.
Bürstenteile verwendet man hierzu ein oder mehrere elastische Bänder.
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Das Anbringen eines Kohlekopfes auf einer Mehrfachkohlebürste oder
einer Spreizkohle hat den großen Vorteil, daß die Bürste zur Stromabführung keine
Litzen und sonstigen Armaturen benötigt, weil die Stromzuführung und Ableitung vom
Kohlekopf über den Bürstenhalterdruckfinger in genau der gleichen Weise wie bei
gewöhnlichen Vollkohlen erfolgt.
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Ebenso können zwei oder mehrere in Drehrichtung voreinander gesetzte
Kohlebürsten zur besseren Stromableitung mit einem Kohlekopf versehen werden, der
über das zweite Kohlestück hinwegragt. Die Kohlestücke werden durch ein elastisches
Kautschukband od. dgl. zusammengehalten. Infolgedessen sind auch bei dieser Anordnung
für die
Stromableitung keine Metallbügel, Litzen oder sonstigen
Armaturen erforderlich. Statt des elastischen Bandes aus Kautschuk oder Kautschukersatz
kann auch eine elastische metallische Litze benutzt werden.
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Die weitere Ausbildung der Erfindung ist in der Zeichnung an einigen
Ausführungsbeispielen dargestellt.
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Fig. i ist die Seitenansicht einer Spreizkohle mit Kohlekopfstück;
Fig. 2 ist ein Schnitt der Fig. i nach A-A; Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Spreizkohle;
Fig.4 ist die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer Spreizkohle; Fig.
5 ist ein Schnitt der Fig. 4 nach B-B; Fig. 6 und 7 sind die Seitenansichten von
Mehrfachkohlebürsten mit Kohlekopfstück; Fig. 8 ist ein Schnitt der Fig. 6 nach
C-C; Fig. 9 ist ein Schnitt der Fig. 7 nach D-D; FiK. io und 1i sind die Seitenansichten
von zwei Ausführungsformen von Zwillingskohlen, die mit je einem Kohlekopf versehen
sind; Fig. 12 und 13 sind Schnitte der Fig. io und 1i nach E-E bzw. F-F; Fig. 14
ist eine Ansicht, Fig. 15 eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform der in Fig.
4 und 5 dargestellten Spreizkohle; Fig. 16 ist ein Schnitt der Fig. 14 nach G-G;
Fig. 17 ist ein Schnitt der Fig. 1-5 nach H-H; Fig. 18 ist die Vorderansicht, Fig.
19 die Stirnansicht, Fig.2o die Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der Spreizkohle;
Fig. 21 ist ein Schnitt der Fig. 2o nach 1-T.
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Die Spreizkohle (Fig. i bis 3) besteht aus den Kohlebürsten 1, 2 und
dem Kohlekopfstück 3., Die beiden Teile 1, 2 und das Kohlekopfstück 3 sind mit vier
zylindrisch bzw. konisch verlaufenden Aus- bzw. Durchbohrungen zur Aufnahme elastischer
Bänder 4, beispielsweise aus Kautschuk, Metallitze, Natur- oder Kunststoffaser od.
dgl. versehen, die sie zusammenhalten. Die Mündungen der Ausbohrungen sind durch
eine gegen chemische und mechanische Einflüsse widerstandsfähige plastische Masse
5 abgedeckt.
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Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform sind die Teile
i und 2 mit je zwei und das Kohlekopfstück 3 mit vier Kanälen zur Aufnahme der beiden
elastischen, die drei Teile zusammenhaltenden Bänder 6 versehen, die an den Seitenwandungen
der Teile i und 2 münden und durch die konisch erweiterten Kanäle des Kohlekopfstückes
3 sowie über seine obere Deckfläche gehen.
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Bei Mehrfachkohlebürsten nach Fig. 6 bis 9 besitzen ihre beiden Teile
7 und 8 eine verschiedene Höhe; die Deckfläche des höheren Teils 7 ist nach innen
abgeschrägt. Die Bodenfläche des Kohlekopfstückes 9. ist dem der Höhe und Gesialt
der oberen Enden der Teile 7 und 8 entsprechenden Profil angepaßt. Die obere Fläche
des Teils 8 springt an beiden Enden ein Stück io rechtwinklig ein; diesem Stück
io ist das Profil der Bodenfläche des Kohlekopfstückes 9 angepaßt. Die Verbindung
der Teile 7, 8 und 9 erfolgt bei Fig. 6 und 8 durch zwei elastische Bänder od. dgl.
i i, die jeweils in einer konischen Durchbohrung des Kohlekopfstückes 9 und einer
zylindrischen Ausbohrung des Teils 7 angeordnet sind. Bei Fig. 7 und 9 sind die
beiden Teile 7 und 8 mit zwei je quer durch dieselben verlaufenden, teilweise konischen
Durchbohrungen zur Aufnahme der elastischen Bänder 12 versehen.
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In gleicher Weise sind die in Fig. io bis 13 dargestellten Mehrfachkohlebürsten,
in diesem Falle Zwillingsbürsten, mit einem Kohlekopf versehen, welcher zwei Kohlebürsten
7 und 8 von verschiedener Länge umschließt, von welchen die Kohlebürste 7 länger
und die Kohlebürste 8 kürzer ist.
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Die aus den Kohlebürsten 1, 2 bestehende, in Fig. 14 bis 17 dargestellte
Spreizkohle wird durch ein Dreikantstück 3 aus Kohle- oder Isoliermaterial zusammengehalten,
das mit den beiden Kohlebürsten 1, 2 durch elastische Bänder 6 verbunden ist. Sie
ist mit zwei Kabeln 13 armiert, die zu in je einer Durchbohrung der Kohlebürsten
i bzw. 2 angeordneten, an beiden Seiten geschlossenen Rohrstücken 14 aus Metall
führen und hier angenietet sind.
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Bei der in Fig. 18 bis 21 dargestellten Spreizkohle, die aus den Kohlebürsten
i und 2 und dem Dreikantstück 3 aus Kohle- oder Isoliermaterial als Kopf besteht,
erfolgt die flexible Verbindung der Kohlebürsten i bzw. 2 durch an diesen angenietete
Litzen oder Kabel 15, die durch Bohrungen des Dreikantstückes 3 geführt sind.