DE896962C - Anordnung zur Nutzbremsung von Gleichstrom-Hauptschlussmotoren mit an die Fahrleitung anschliessbaren, im Nebenschluss zu den Reihen-schlusswicklungen und Ankern der Motoren liegenden Hilfserreger-wicklungen - Google Patents

Anordnung zur Nutzbremsung von Gleichstrom-Hauptschlussmotoren mit an die Fahrleitung anschliessbaren, im Nebenschluss zu den Reihen-schlusswicklungen und Ankern der Motoren liegenden Hilfserreger-wicklungen

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DE896962C
DE896962C DESCH4166A DESC004166A DE896962C DE 896962 C DE896962 C DE 896962C DE SCH4166 A DESCH4166 A DE SCH4166A DE SC004166 A DESC004166 A DE SC004166A DE 896962 C DE896962 C DE 896962C
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DESCH4166A
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Friedrich Dipl-Ing Schwend
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/003Dynamic electric braking by short circuiting the motor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/10Dynamic electric regenerative braking
    • B60L7/12Dynamic electric regenerative braking for vehicles propelled by dc motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Anordnung zur Nutzbremsung von Gleichstrom-Hauptschlußmotoren mit an die Fahrleitung anschließbaren, im Nebenschluß zu den Reihenschlußwicklungen und Ankern der Motoren liegenden Hilfserregerwicklungen In der Patentschrift 848 669 ist eine Anordnung zur Nutzbremsung von Gleichstrom-Hauptschlußmotoren mit an die Fahrleitung anschließbaren und im Nebenschluß zu den Reihenschlußwicklungen und Ankern der Motoren liegenden Hilfserregerwicklungen beschrieben, bei der auf einen Teil der Bremsstellungen des Fahrschalters die Anker einschließlich ihrerReihenschlußwicklungen und der parallel dazu liegenden Shunts zueinander parallel und/oder auf einem Teil in Reihe geschaltet sind, wobei in der Schaltfolge hinter den Nutzbremsstellungen zusätzlich Kurzschlußbremsstellungen vorgesehen sind, denen voneinander vollständig unabhängige Bremsstromkreise entsprechen. Insbesondere wird dort vorgeschlagen, die auch für den Fahrbetrieb vorgesehenen Widerstandsgruppen sowie die für die Nutzbremsstellungen parallel zu den Reihenschlußwicklungen liegenden Shunts vorzugsweise in Reihe zu den Widerstandsgruppen als Bremswiderstände zu benutzen.
  • Weiterhin wird in dem Patent 848 669 vorgeschlagen, die die Regelwiderstandsgruppen zur Wirkung bringenden N ookensehalter so anzuordnen und in solcher Reihenfolge zu steuern, daß der Übergang aus der Nutzbremsung in die mit Einzelstromkreisen arbeitende Kurzschlußbremsung ohne Unterbrechung der Bremswirkung erfolgt.
  • Die nach dem Patent 8q.@ 669 vorgeschlagene Schaltung ergibt eine besonders hohe Betriebssicherheit, da auch bei Drahtbruch eines Motors noch eine erhebliche Bremswirkung vorhanden ist. Die Schaltung nach dem Hauptpatent weist ferner eine günstige Ausnutzung der für den Fahr- und Nutzbremsbetrieb notwendigen Schaltelemente für die Kurzschlußbremsung auf und vermeidet beim Übergang von den Nutzbremsstellungen zu den Kurzschlußbremsstellungen Stöße beim Fahren des Wagens.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine.weitere.Ausgestaltung der dem Hauptpatent zugrunde liegenden Erfindung- unter Beibehaltung der dort erzielten Verbesserungen. Insbesondere ist es Gegenstand der Zusatzerfindung, die Betriebssicherheit der Anordnung in Gefahrenfällen, bei ungünstigen Fahrbedingungen oder bei- vorkommenden Bedienungsfehlern der Anlage-, zu erhöhen. Ein solcher Gefahrenzustand besteht z. B. dann, wenn eine Notbremsung vorgenommen.werden muß und der Wagen aus hoher Fahrtgeschwindigkeit auf .einer kurzen Bremsstrecke abgebremst wird. In diesem Fall können durch zu plötzliches Bremsen .die Räder blockiert werden, so daß diese auf den Schienen gleiten. Ein weiteres Gefahrenmoment besteht auch bei Bergfahrt und besonders bei nassem Wetter, wenn es dem Wagenführer nicht gelingt; die Handbremse rechtzeitig scharf anzuziehen, da die Schaltung nach dem Hauptpatent keine Bremskraft bei Rückwärtsrollen ergibt. Ein ,drittes Gefahrenmoment ist ferner -dann gegeben, wenn bei Talfahrt des Wagens der Wagenführer gezwungen war,- eine Strecke rückwärts zu fahren, und beim Wiederanfuhren vergessen hat, den Fahrtrichtungsschalter auf Vorwärtsfahrt umzuschalten. In diesem Fall tritt nämlich Kurzschluß auf.
  • Zur Vermeidung dieser Mängel wird :daher nach der Erfindung vorgeschlagen, bei einer Anordnung zur Nutzbremsung von Gfeichstrom-Hauptschlußm:otoren nach dem Haupfpätent vor untd-/oder hinter den Schaltstellungen'.zixr#,Herstgllung :der, unabhängigen Bremsstromkreise (Kurzschlußbremsstellungen) zusätzliche Kurzschlußbremsstellungen vorzusehen, bei welchen die Reihenschlußerregerwicklungen kurzgeschlossen und die Nebernschlußerregerwicklungen eingeschaltet- sind und hierbei- einen Zuleitungspunkt für die Erregerspule .des von :dieser betätigten Nockenschalters über einen Schalter an Erde zu legen, welch letzterer derart mit dem Fahrtrichtungsschalter gekuppelt ist, -daß er bei Stellung des Fahrtrichtungsschalters auf Vorwärtsfahrt geöffnet - und beim Umstellen auf Rückwärtsfahrt geschlossen wird.
  • Da die Zähl der in einem Fahrschalter unterzubringenden Nockenschalter beschränkt ist, stehen für die- Regelung der Anfuhr= und Bremswiderstände verhältnismäßig wenig Schaltelemente zur Verfügung. Andererseits besteht der Wunsch, diese Widerstände möglichst feinstufig zu regeln, was bedeutet, daß bei einer gegebenen Stufenzahl die Ohmzahl der-Widerstärnde möglichst klein gehalten werden müßte.
  • Eine geringe Ohmzahl der Widerstandsgruppen ist zwar für den Normalbetrieb nicht nachteilig, da hier die Geschwindigkeit der Fahrzeuge durch die Nutzbremsung bereits erheblich herabgemindert ist, dagegen bestehen ernste Nachteile für den Fall, daß eine Notbremsung aus hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden muß. Die Nutzbremsstufen geben für einen solchen Fall nicht die notwendige Verzögerung, so daß sofort auf die Kurzschlußbremsstufen weitergeschaltet werden muß. Dies bewirkt aber wegen der geringen Ohmzahl der Vorschaltwiderstände eine plötzliche starke Bremswirkung, die so .groß werden kann, daß die Reibung zwischen Rad und Schiene nicht mehr ausreicht, das entstehende Bremsmoment aufzunehmen; so daß die Räder auf den Schienen gleiten.
  • Den oben geschilderten Nachteil kann man gemäß der Erfindung dadurch vermeiden, daß man anschließend an die Nutzbremsung eine Kurzschlußbremsung mit reiner Nebenschlußerregung beginnt, die Reihenschlußwi.cklungen. also kurzschließt. Die Wirkung eines solchen Kurzschlusses ist die folgende: Der von den Motorankern erzeugte Strom kann, da er nicht durch die Reihenschlußwicklungen fließt, auch nicht zur Felderregung beitragen, so,daß also das von den Nebenschlußwicklungen erzeugte Feld durch diesen Strom nicht verstärkt werden kann. Die reine Ncbenschlüßerregung hat aber noch einen anderen günstigen Einfluß auf den Bremsvorgang.
  • je größer die Drehzahl des Motorankers ist, um so größer ist der durch den Anker fließende Strom und -:damit das von 'dem Motoranker -erzeugte Drehfeld, das das von den Nebenschlußwicklungen erzeugte Statorfeld- in entsprechendem Maße schwächt. Durch diese Ankerrückwirkung entsteht ein Bremsmoment, .das mit wachsender Drehzahl einem Maximalwert zustrebt. Durch geeignete Bemessung der N ebenschlußerregung kann demnach erreicht werden, daß -,das :entstehende Bremsmoment stets-.-.kleinez-bleibt :als das zwischen Schiene und Rad ausgeübte Hafttreibungsmoment. Durch die nach der Erfindung vorgeschlagenen Schaltmaßnahmen kann also auch bei Notbremsung ein weicher Bremseinsatz durch Kurzschlußbremsung erzielt werden, ohne daß der Ohmwert der Vorschaltwiderstände erhöht werden muß.
  • Ist dann bei dieser Bremsstellung die Geschwindigkeit des Fahrzeuges genügend herabgemindert, so -kann durch Weiterschelten .des Fahrschalters die Bremswirkung durch Einschalten der Reihenschlußwicklungen in die getrennten Bremsstromkreise weiter erhöht werden. Der Übergang von der nebenschlußerregben Kurzschlußbremsung zur reihenschlußerregten Kurzschlüßbremsung kann hierbei ohne- Änderung des Ohmwertes der in die Kürzschlußstromkreise eingeschalteten Regelwiderständsgrüpp.en erfolgen. Bei der plötzlichen Abbremsung versucht der abgebremste Wagen, um die durch die Berührungspunkte von Schiene und Vorderräder gehende Achse nach vorn zu kippen, so daß also die Vorderachse während des Bremsvorganges stärker als die Hinterachse belastet wird. Dies läßt sich zur Erzielung einer möglichst kurzen Bremsstrecke ausnutzen, und zwar in der Weise, daß die reihenschlußerregte Kurzschlußbremsung zuerst bei dem '.Motor durchgeführt wird, der die vordere Wagenachse antreibt.
  • In manchen Betriebsfällen, insbesondere beim Anhalten auf Steigungen, ist es wünschenswert, den Wagenzug vor einem ungebremsten Rückwärtsrollen zu bewahren, da es vor allem bei ungünstigen Witterungsverhältnissen und stark besetzten Wagen leicht vorkommen kann, daß der Fahrer beim Halten auf der Steigung die Handbremse nicht sofort fest genug anziehen kann. Für diesen Fall ist eine zusätzliche elektrische Bremsung äußerst wünschenswert.
  • Nun gibt die nach dem Patent 848 669 aus Sicherheitsgründen vorgeschlagene vollkommene Trennung der Bremsstromkreise der beiden Triebwagenmotoren bei Kurzschlußbremsung mit Reihenschlußerregung nur eine Bremswirkung in Richtung der am Fahrtrichtungshebel eingestellten Fahrtrichtung. Steht der Fahrtrichtungsschalter auf »vorwärts«, so ist für .diesen Fall beim Rückwärtslauf des Triebwagens keine Bremswirkung vorhanden, da durch den remanenten 1lagnetismus ein Strom in dem Anker erzeugt wird, -der das remanenbe Erregerfeld schwächt und schließlich auslöscht, wodurch eine Selbsterregung unmöglich gemacht wird.
  • Um auch für diesen Fall durch elektrische Mittel eine Bremswirkung zu .erhalten, wird deshalb vorgeschlagen, im Anschluß an die eigentlichen Kurzschlußbremsstellungen der Fahrschalterkurbel eine Kurzschlußbremsung bei eingeschalteter Nebenschlußerregung und geschlossenen Nockenschaltern 17 und 20 vorzusehen. Da in diesem Fall die Widerstände in den beiden Bremsstromkreisen ihren geringsten Wert haben, kann bei dieser Nebenschlußerregung eine sehr geringe Bremsgeschwindigkeit erzielt werden, die, wesentlich unter Schrittgeschwindigkeit liegt.
  • Beim Fahren insbesondere in bergigem Gelände kann weiterhin noch der Fall eintreten, daß der Fahrer eines Straßenbahnzuges beabsichtigt, eine Gefällstrecke zu' befahren, den Fahrtrichtungshebel jedoch aus irgendeinem Grund auf Rückwärtsfahrt gestellt hat. Hierdurch ergeben sich folgende Gefahren: Zunächst wird durch die Umkehr der Drehrichtung eine Umkehr der Stromrichtung erzeugt, so daß bei Einschalten des Nutzbremsschützes die von dem Motoranker erzeugte EMK in Reihe zu der Netzspannung an Erde liegt. was einem kräftigen Kurzschluß gleichkommt. Die zweite Gefahr besteht in dem Aussetzen der Bremswirkung der elektrischen Bremse, bedeutet aber außerdem eine erhebliche Gefahr für die Sicherheit des Wagens. Zur Vermeidung dieses Nachteils wird daher vorgeschlagen, einen Zuleitungspunkt der Erregerspule des Nutzbremsschützes über einen Schalter mit der gemeinsamen Erde zu verbinden, wobei dieser Schalter derart mit dem Fahrtrichtungsschalter gekuppelt ist, daß dieser Schalter bei Fahrtrichtungsstellung »vorwärts« geöffnet, bei Stellung auf Rückwärtsfahrt dagegen geschlossen ist. Ein Ansprechen des Nutzbremsschützes ist somit bei Fahrtrichtungsstellung »rückwärts« des Fahrtrichtungsschalters ausgeschlossen. Außerdem schließt diese Kurzschlußleitung, die in den Nutzbremsstellungen der Fahrschalterkurbel entweder parallel oder in Reihe geschalteten Motoranker mit den in Reihe liegenden Erregerwicklungen kurz. In jedem Fall tritt dann eine Bremswirkung ein. Da ,in den Nutzbremsstellungen die Nebenschlußerregerwicklungen eingeschaltet sind, liegt eine Verbunderregung vor, bei der -die Nebenschlußerregung gegenüber der durch die geshunteten Reihenschlußwicklungen hervorgerufene feldschwächende Reihenschlußerregu.ng überwiegt. Fällt aus irgendeinem Grund die Fahrleitungsspannung aus, so entsteht die Bremswirkung durch die Reihenschlußerregung der Motoren. Die Bremswirkung .ist: also auch unabhängig von dem Vorhandensein einer Nebenschlußerregung vorhanden.
  • Die im vorausgehenden beschriebenen Verbesserungen der Erfindung nach dem Hauptpatent sind an Hand des Schaltungsschemas noch näher erläutert.
  • Es handelt sich im Prinzip um die gleiche Schaltung, wie sie im Patent 848669 beschrieben und dargestellt ist.
  • Rig. i zeigt das Schaltschema bei einer Stellung der Nockenschalter mit eingeschalteter Nebenschlußerregung und kurzgeschlossener Reihen._ schlußerregung und Fig.2 zeigt die Lage der Nockenschalter bei eingeschalteter Rollbremse.
  • In beiden Schaltbildern ist außerdemder zusätzliche, mit. dem Fahrtrichtungsschalter zu betätigende Kurzschlußschalter eingezeichnet.
  • In den Figuren stellt i das Nutzbremsschütz dar, das die Motoren bei Nutzbremsung an die Fahrleitung legt. z und 3 sind die Anker der beiden Motoren, 4 und 5 ihre Reihenschluß- und 6 und 7 ihre Hilfserregerwicklungen. 8 ist ein Regelwiderstand für die Hilfserregerwicklungen, 9 ein Shunt für die Reihenschlußwicklung 4, io ein Shunt für die Reihenschlußwicklung 5. Der Shunt io kann gleichzeitig ein Teil des Bremswiderstandes der Motoren bei Nutzbremsung in Reihenschaltung sein. ii und 12 sind Regelwiderstandsgruppen, die auch den Zwecken der Anfahrt und der Kurzsch.lußbremsung dienen. 13 bis 22 sind Nockenschalter im Fahrschalter, 23 ist die zum Anschluß der Hilfsbremsen der Beiwagen dienende Bremskupplung, a4 die Wicklung des Nutzbremsschützes und 25 ein Vorschaltwiderstand für die Wicklung 24. 26 ist die Fahrleitung und 27 eine gemeinsame Erdleitung. Bei der in Fig. i dargestellten Bremsstellung ist das Nutzbremsschütz dadurch ausgeschaltet, daß die Nockenschalter 14 und i9 sowie 13 und 16 geöffnet sind. Geschlossen sind jedoch die Nockenschalter 2i, 15 und 2o bzw. 17 und 18, wodurch Kurzschlußstromkreise für die Motoranker 2 und 3 hergestellt sind, bei denen jeweils die Reihenschlußerregerwicklung 4 bzw. 5 kurzgeschlossen ist. Außerdem ist der Nockenschalter 22 geschlossen, der die Hilfserregerwicklungen 6 und 7 an die Fahrdrahtspannung legt. Die Widerstandsgruppen i i und 12 können hierbei in geeigneter Größe eingeschaltet sein. Durch einfaches Öffnen der Nockenschalter 17 und 2o und gegebenenfalls durch Öffnen des Nockenschalters 22 kann anschließend eine Schalterstellung mit Verbunderregung bzw. mit Reihenschlußerregung hergestellt werden.
  • In Fig. 2 ist schließlich noch die Schaltung dargestellt, de die Verhältnisse bei Bremsung am Ende der bisher beschriebenen Bremsstellungen zeigt. Die Lage der Nockenschalter unterscheidet sich nicht von der in Fig. i dargestellten, es sind hier lediglich die Widerstandsgruppen i i und 12 bzw. auch io und 8 vollständig ausgeschaltet, so daß in ,den Bremsstromkreisen der Motoranker 2 und 3 praktisch keine zusätzlichen Widerstände mehr liegen. Die Hilfserregung durch die Hilfswicklwngen 6 und 7 ergibt hier somit unabhängig von der Fahrtrichtung ein. hohes Bremsmoment.
  • In den beiden Figuren ist außerdem noch ein Punkt X der Schaltung über einen Schalter 28 mit der gemeinsamen Erde 27 verbundien. An Stelle des Punktes X kann auch der Schaltpunkt Y gewählt werden. Der Schalter 28 ist so mit dem Fahrtrichtungsschalter verbunden, daß er beim Umpolen der Zuleitungen zu den Motorankern 2 und 3 für Rückwärtsfahrt geschlossen wird. Man erkennt, .daß auf diese Weise die Erregerspule 24 des Nutzbremsschützen i kurzgeschlossen ist, das Nutzbremsschütz i demnach nicht ansprechen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Nutzbremsung von Gleichstrom-Hauptschlußmotoren, welche mit an die Fahrleitung anschließbaren, im Nebenschluß zu den Reihenschlußwicklungen und Ankern der Motoren liegenden Hilfserregerwicklungen und mit während der Nutzbremsung parallel zu den Reihenschlußwicklungen liegenden Shunts versehen sind und wobei im Anschluß an die Nutzbremsstellungen Kurzschlußbremsstellungen vorgesehen. sind, denen voneinander vollständig unabhängige ,Bremsstromkreise zugeordnet sind, nach Patent 848 669, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder hinter den Schaltstellungen, zur Herstellung der unabhängigen Bremsstromkreise (Kurzschlußbremsstellungen) zusätzliche Kurzschlußbremsstellungen vorgesehen sind, bei welchen die Reihenschlußerregerwicklungen (4 und 5) durch die Nockenschalter (2o und 17) kurzgeschlossen und @die Nebenschlußerregerwicklungen(6und7) eingeschaltet sind und ferner ein Zuleitungspunkt (X oder Y) für die Erregerspule (24) des Nockenschützes (i) über einen Schalter (28) an Erde (27) gelegt ist, welch letzterer derart mit dem Fahrtrichtungsschalter gekuppelt ist, daß er bei Stellung des Fahrtrichtungsschalters auf Vorwärtsfahrt geöffnet und beim Umstellen auf Rückwärtsfahrt geschlossen ist.
  2. 2. Anordnung mach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, daß bei den am Ende der Kurzschlußbremsstellungen vorgesehenen Bremsstellungen bei kurzgeschlossenen Reihenschlußerregungen (4, 5) und eingeschalteten Nebenschlußerregungen (6, 7) die Widerstände (8, io, 11, 12) kurzgeschlossen sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, da-.durch gekennzeichnet, daß der Übergang von der Kurzschlußbremsung mit Nebenschlußerregung zur Kurzschlußbremsung mit Reihenschlußerr:egung ohne Änderung der Ohmwerte der Vorschaltwilderstände (i2 und ii) durch Öffnen der Shuntschütze (17 und 20) erfolgt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, .dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschlußerregung so groß gewählt wird, daß das bei Kurzschlußbremsung maximal entstehende Bremsmoment unterhalb des auftretenden Haftreibungsmomentes zwischen Rad und Schiene liegt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang von der Kurzschlußbremsung mit Nebenschlußerregung zur Kurzschlußbremsung mit Reihenschlußerregung zuerst .der Nockenschalter geöffnet wird, der dem Motor der im Wagen vorn liegenden Achse entspricht.
DESCH4166A 1950-09-20 1950-09-20 Anordnung zur Nutzbremsung von Gleichstrom-Hauptschlussmotoren mit an die Fahrleitung anschliessbaren, im Nebenschluss zu den Reihen-schlusswicklungen und Ankern der Motoren liegenden Hilfserreger-wicklungen Expired DE896962C (de)

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